<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenförderer mit abwechselnd aufeinanderfolgenden, aus einem Kettenglied oder mehreren nebeneinanderliegenden Kettengliedern, z. B. Innen- und Aussenglieder, bestehenden Gliedergruppen, von welchen zumindest eine aus mindestens zwei Gliedern besteht, wobei in Abständen voneinander Förderelemente, insbesondere Förderbecher, an Kettengliedern befestigt sind.
Bei Fördereinrichtungen mit umlaufenden Ketten müssen Kratzer, Förderbecher etc. befestigt werden.
Bei zwei in Abstand voneinander verlaufenden Ketten können solche Förderelemente zwischen den Ketten liegen, bei Einkettenförderern (sog. "Zentralkette") hingegen sind die Förderelemente meist symmetrisch zur Kettenachse angeordnet.
Zur Befestigung von Förderbechern ist es bekannt, an diesen Laschen mit Bohrungen vorzusehen und Steckbolzen einerseits durch diese Laschen und andererseits durch Öffnungen in Gliedern der Kette zu stecken. Eine solche Befestigungsart erfordert viele Einzelteile und ist ausserdem immer nur für ein spezielles Förderelement geeignet. Eine ähnliche steckbolzenartige Befestigung für Förderelemente geht aus der DE 33 02 755 C hervor Auch kann man Kettenbügel verwenden (vgl. DIN 745), welche die Form eines offenen Gliedes aufweisen und mit Schraubbolzen oder Laschen versehen sind. Die beiden Schraubbolzen werden dann durch entsprechende, an dem Förderelement vorgesehene Bohrungen gesteckt und sodann angeschraubt.
Es ist auch bekannt (AT 262 880 B), Schraubbolzen an Kettenglieder aufzuschweissen und die Bolzen zur Befestigung des Förderelementes heranzuziehen. Eine vergleichbare Bauart zeigt die DE 32 24 592 A, bei welcher Mitnehmerlaschen unmittelbar an ein Kettenglied angeschweisst sind.
Ein weiterer Stand der Technik ist ausführlich In der von der Anmelders stammenden AT 393 110 B der Anmelderin beschrieben, die ihrerseits an Rundstahlketten befestigbare Mitnehmer zeigt, an welchen mit Hilfe von Schraubbolzen Förderelemente befestigt werden können.
Bel einem aus der US 5 127 514 A bekannt gewordenen Förderer werden die Förderelemente primäre nicht von Ketten, sondern von Seilen oder Stangen getragen, sodass die Ketten lediglich dem Antrieb dienen. Um die Breite der Förderbecher zur Aufnahme von Gegenständen unterschiedlicher Breite leicht einstellen zu können, sind zwei Platten des Beckens mit geriffelten Seiten mittels einer federbelasteten Bolzen-Mutter-Verbindung gegeneinander gepresst.
Verschiedene Halbelemente bei Kettenförderern, die jedoch zu den eingangs beschriebenen sehr unterschiedlich sind, können noch der AT 393 110 B, der AT 395 574 B sowie der DE 2 108 544 A entnommen werden.
In der Praxis treten an der Kette verschiedene Schwingungen, Stösse und Schläge auf, welche durch die Verbindung zwischen Kette und Becher auf letzteren Übertragen werden, sodass aufgrund von Überlastung oder Materialermüdung die Becherrückwand oder Schweissverbindungen aufreissen können.
Um diesem Problem zu begegnen wurde versucht, die Becher nicht direkt auf den Kettenlaschen fest zu verschrauben, sondern an der Becherrückwand eigene Laschen mit Bohrungen vorzusehen, wobei diese Bohrungen an den über die Kettenglieder vorspringenden Kettenbolzen mit einem Spiel von mehr als 0, 2 mm befestigt werden. Diese Lösung ist in der DE 35 03 302 C beschneben.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Kettenförderer anzugeben, der kostengünstig eine Befestigung der Förderelemente ermöglicht, die Ermüdungs-und/oder Übertastungsbrüche aufgrund von Stössen und Schwingungen vermeiden hilft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine sich im wesentlichen parallel zur Förderebene der Kette erstreckende Befestigungsplatte an zumindest zwei nebeneinanderliegenden Kettengliedern einer Gliedergruppe angebracht und mit Befestigungselementen versehen ist, mit deren Hilfe das Förderelement unter Verwendung von federnden Elementen so an der Befestigungsplatte gehalten Ist, dass ein Bewegungsspiel der Förderelemente bezüglich der Befestigungsplatte zumindest in einer Richtung senkrecht zur Förderebene ermöglicht ist.
Die erfindungsgemässe Lösung bietet unter anderem den Vorteil, dass die elastische Verbindung zwischen Kette und Förderelementen, z. B. Förderbechern, von dem unmittelbaren Kettenbereich weg verlegt ist, sodass der Konstrukteur wesentlich flexibler planen kann, Was die Art der federnden Elemente sowie den Ort ihrer Anbringung anbelangt.
Mit Vorteil können die Befestigungselemente der Platte Bohrungen für Haltebolzen sein oder die Platte kann mit Haltebolzen versehen sein.
Eine zweckmässige Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die federnden Elemente unmittelbar zwischen der Befestigungsplatte und dem Förderelement angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die Haltebolzen Schraubbolzen und wirken mit Muttern zusammen.
Eine in der Praxis bewährte Ausführung sieht vor, dass die feaernden Elemente als Tellerfedern ausgebildet sind, welche die Haltebolzen umgeben.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
kann. Die hier offene Verschlelssemlage ermöglicht auch das Herausfallen von in die Lagerung eingedrungenem Schmutz, was in Hinblick auf die üblichen Einsatzgebiete von Ketterförderern mit Auftreten z. B. abrasiver Gesteins- oder Metallstaube sehr wichtig ist.
An den drei nebeneinander liegenden Aussengliedern 3a, b, c liegt eine Befestigungsplatte 9 auf, die sich mit ihrer Hauptebene im wesentlichen parallel zu der Förderebene (=Umlaufebene) des Kettenförderers erstreckt. Die Befestigungsplatte 9 kann an den ihr zugeordneten Gliedern 3a, 3b, 3c angeschweisst
EMI3.1
zwischen den Befestigungsplatten 9 längs der Kette werden natürlich entsprechend den jeweiligen Erfordernissen gewählt.
Jede Befestigungsplatte 9 Ist bei dem hier gezeigten Beispiel doppel-T-förmig ausgebildet (siehe Fig.
2) und besitzt in ihren T-Abschnitten je zwei Bohrungen 10, die zur Befestigung von Bechern, Kratzern und anderen Fördermitteln dienen können. Bei den gezeigten Ausführungen werden Becher 11 verwendet, die mit ihrer Rückwand auf der Platte 9 anliegen. Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, sind durch jede der Bohrungen 10 in der Platte 9 sowie durch korrespondierende, nicht näher bezeichnete Bohrungen der Becherrückwand Schraubbolzen 12 geführt und die Becher 11 sind je unter Zwischenschaltung einer Tellerfeder 13 mit einer Mutter 14 und einer Gegenmutter 15 an der Befestigungsplatte 9 gehalten.
Es Ist ersichtlich, dass für die Förderelemente, hier die Becher 11, ein Bewegungsspiel zumindest In einer Richtung senkrecht zur Förderebene ermöglicht ist.
Wenngleich hier als Beispiel Tellerfedern gezeigt sind, können federnde Elemente anderer Art verwendet werden, beispielsweise solche, die aus einem gummielastischen Material bestehen und diese federnden Elemente können zusätzlich Dämpfungseigenschaften besitzen. Auch können die federnden Elemente zwischen den Befestigungsplatten 9 und den Förderelementen 11 angeordnet sein. Wesentlich ist jedenfalls die oben genannte Befestigung der Förderelemente mit Spiel, die Ermüdungs- bzw. Überlastungsbrüche aufgrund der im Betrieb auftretenden Stösse und Schwingungen vermeiden hilft.
Die Befestigungsplatte 9 muss an den Kettengliedern 3a, b, c nicht notwendigerweise angeschweisst sein.
Es ist vielmehr auch möglich, die Befestigungsplatte zumindest abschnittsweise formschlüssig an die Gliedkontur anzupassen und durch Sicherungsmittel gegen Loslösen zu halten. Auch können sich Teile der Befestigungsplatte oder der Sicherungs- und Haltemittel in die zugeordneten Glieder hinein oder durch diese hindurch erstrecken, um eine Verbindung zwischen Platte und Gliedern herzustellen. Befestigungsbolzen ähnlich den gezeigten Bolzen 12 können auch von der Befestigungsplatte 9 abstehen und z. B. an diese angeschweisst sein, sodass die Bohrungen 10 des dargestellten Ausführungsbeispiels entfallen.