AT403068B - Schneepflug - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H5/00Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
    • E01H5/04Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
    • E01H5/06Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades

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Description

AT 403 068 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneepflug mit mindestens einer mit einer Schürfleiste versehenen Pflugschar, die über Lenker und mindestens einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit heb- und senkbar an einem Trägerfahrzeug anbaubar ist und die Kolben-Zylinder-Einheit über ein zwischengeschaltetes, willkürlich betätigbares Steuerventil mit einer Hydraulikpumpe verbunden ist, und zwischen dem Steuerventil und der Kolben-Zylinder-Einheit mindestens eine über die Hydraulikpumpe zum Anheben der Pflugschar mit Druck beaufschlagbare Hydraulikleitung vorgesehen ist.
Damit ein Schneepflug die ihm zugedachte Räumarbeit möglichst einwandfrei durchführt, lastet der Schneepflug beim Räumen mit seinem vollen Gewicht über die Schürfleiste auf der Straßenoberfläche auf. Die dabei auf die Schürfleiste einwirkenden Kräfte sind recht erheblich, sie sind umso größer, je schwerer die Pflugschar ist. Dadurch werden die Schürfleisten stark beansprucht und in Mitleidenschaft gezogen und verschleißen rasch.
Um diesem bekannten Nachteil zu begegnen, wurden Schneepflüge mit Druckentlastungseinrichtungen entwickelt (DE 36 28 427 A1), mit welchen die Schürf- und Auflagekräfte der Pflugschar einstellbar und vor allem gegenüber dem voll aufliegenden Gewicht verringerbar sind, so daß die Auflagekräfte während des Räumvorganges auf einem einstellbaren verringerten Wert gehalten werden können. Hiezu wurde eine aktive und dynamische Regeleinrichtung entwickelt mit einer Druckentlastungssteuerung, über die der in der Kolben-Zylinder-Einheit herrschende Druck-Istwert bei Abweichung von einem in der Druckentlastungssteuereinrichtung einstellbaren Druck-Sollwert auf den eingestellten Druck-Sollwert regelbar ist. Dabei wird der Druck in der Kolben-Zylinder-Einheit über die von der Druckentlastungs-Steuereinrichtung direkt angesteuerte Hydraulikpumpe geregelt. Zwei Lösungsvarianten sind in diesem Zusammenhang bekannt: Im einen Fall ist in der zum Hydraulikzylinder führenden Druckleitung ein Drucksensor vorgesehen, der ein elektrisches Meßsignal an eine Drucksteuerschaltung weitergibt. Des weiteren ist ein Drucksollwertgeber angeordnet, mit dem der jeweilige Entlastungsdruck einstellbar ist, der über eine Steuerleitung auf ein Regelventil leitbar ist, das in einer die hydraulische Druckleitung und die hydraulische Rückleitung verbindenden Nebenschlußleitung liegt. Bei der zweiten Lösungsvariante ist die Druckleitung, die zum Hubzylinder führt, direkt mit dem Regelventil verbunden, das ebenfalls in einer die hydraulische Druckleitung und die hydraulische Rückleitung verbindenden Nebenschlußleitung angeordnet ist. Diese bekannten Einrichtungen erfüllen zwar die ihnen zugedachte Aufgabe, sie sind aber sehr aufwendig gebaut und beim betriebsmäßigen Einsatz wird das Öl thermisch hoch beansprucht.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine vergleichbare Maßnahme vorzuschlagen, die hinsichtlich ihres Aufbaues nicht nur einfacher ist, sondern darüber hinaus auch noch weitere Vorteile bringt. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß in Förderrichtung der Hydraulikpumpe gesehen nach dieser ein hydraulischer Mengenteiler angeordnet ist, dessen Teilstromausgangsseite mit der zum Anheben der Pflugschar mit Druck beaufschlagbaren Hydraulikleitung über einen Leitungszweig verbunden ist und an diesem Leitungszweig ein in an sich bekannter Weise hinsichtlich seines Ansprechwertes einsteilbares Überdruckventil angeschlossen ist, dessen Ausgangsseite zu einem Hydrauliköl-Vorratsbehälter führt.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme liegt darin, daß in dem an der Teilstromausgangsseite des Mengenteilers angeschlossenen Leitungszweig ein mindestens zwei Arbeitsstellungen aufweisendes Wegesitzventil (24) angeschlossen ist. Dank der Anordnung des Wegesitzventiles im erwähnten Leitungszweig wird bei ausgeschalteter Pflugentlastung ein Teilstrom praktisch drucklos zum Hydrauliköl-Vorratsbehälter zurückgeleitet, da das Wegesitzventil in seiner einen Stellung auf Durchlaß geschaltet ist, in seiner anderen Stellung den Durchlaß jedoch sperrt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Teilungsverhältnis des Mengenteilers circa 1 : 10, vorzugsweise 1 : 5 beträgt. Auf diese Weise ist es möglich, den beliebig wähl- und einstellbaren Entlastungsdruck mit einer geringen Ölmenge aufrecht zu erhalten.
Um den Mengenteiler konstruktiv möglichst einfach zu gestalten, ist er als Zahnradmengenteiler ausgebildet.
Ist dem Mengenteiler ein weiteres Wegeventil nachgeschaltet, das in seiner einen Stellung den Teilmengenstrom zur Hauptstromleitung zurückleitet, so wird, wenn die Pflugentlastung ausgeschaltet ist, praktisch kein Öl funktionslos gefördert. Dies ist vorteilhaft, wenn aus Gründen des schnellen Reagierens bei Bodenunebenheiten od. dgl. für die Pflugentlastung eine größere Ölfördermenge abgezweigt werden würde und diese Ölfordermenge dann bei den normalen Funktionen fehlen sollte.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Schneepflug, wie er für die Anbringung an einem Trägerfähzeug vorgesehen ist: Fig. 2 ein hydraulisches Schaltbild schematisch; Fig. 3 ein Detail zum hydraulischen Schaltbild nach Fig. 2.
Die Pflugschar 1, die sich über die Schürfleiste 2 auf der zu räumenden Straßenoberfläche 3 abstützt, ist über erste Lenker 4 mit einem Tragrahmen 5 verbunden, der seinerseits mit Lenken 6 an einer Tragplatte 7 festgelegt ist, die an einem hier nicht dargestellten Trägerfahrzeug festgemacht wird. Zum 2
AT 403 068 B
Heben und Senken der Pflugschar 1 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 8 vorgesehen, die einerseits am Tragrahmen 5, andererseits an der Trägerplatte 7 angelenkt ist.
Fig. 2 zeigt schematisch das hydraulische Schaltbild in einer vereinfachten Form. Außer der Kolben-Zylinder-Einheit 8 zum Heben und Senken der Pflugschar 1 greifen an derselben zweckmäßigerweise zwei weitere Kolben-Zylinder-Einheiten 9 und 10 an, mit welchen die Pflugschar 1 um eine vertikale Achse nach rechts oder links verschwenkbar ist.
Eine Hydraulikpumpe 11 ist über eine Ansaugleitung 12 mit einem Hydrauliköl-Vorratsbehälter 13 verbunden. Die Druckleitung 14 führt zu einem Zahnradmengenteiler 15, der beispielsweise ein Teilungsverhältnis von ca. 1 : 10, vorzugsweise von 1:5 besitzt. Die Hauptstromleitung 16 führt zu einem Steuerventilblock 17 mit willkürlich schaltbaren Steuerventilen, über welche die Leitungen 18, 19, 20 und 21 beaufschlagbar bzw. entlüftbar sind. Eine Rückführleitung 22 führt zum Hydrauliköl-Vorratsbehälter 13 zurück. Über die Leitung 18 wird die Kolben-Zylinder-Einheit 8 in der Weise beaufschlagt, daß über sie die Pflugschar 1 angehoben werden kann.
Der Mengenteiler 15 ist über einen Leitungszweig 23 mit jener Leitung 18 verbunden, bei deren Beaufschlagung über die Kolben-Zylinder-Einheit 8 die Pflugschar angehoben wird. In diesen Leitungszweig 23 ist ein Wegesitzventil 24 angeordnet mit zwei Stellungen, wobei in der einen Stellung der Leitungszweig 23 durchgeschaltet, in der anderen Stellung jedoch gesperrt ist.
An diesem Leitungszweig 23 ist ein Überdruckventil 25 angeschlossen, dessen Abgangsleitung 26 zum Hydrauliköl-Vortatsbehälter 13 zurückführt. Dieses Überdruckventil 25 kann entweder von Hand eingestellt werden oder aber Uber eine Fernbedienung vom Fahrerhaus aus. Der Einstellbereich bewegt sich zwischen 0 und einem maximalen Wert.
In einer weiteren Ausgestaltung kann diese Hydraulikschaltung ein weiteres Wegesitzventil 27 im Leitungszweig 23 aufweisen, das ebenfalls zwei Stellungen besitzt, wobei in der einen Stellung der Leitungszweig 23 durchgeschaltet ist, in der anderen Stellung ist die Ausgangsseite des Wegesitzventiles mit der Hauptstromleitung 16 verbunden (Fig. 3).
Beim betriebsmäßigen Einsatz des Schneepfluges fördert die Hydraulikpumpe 11 drehzahlabhängig einen Ölstrom zum Zahnradmengenteiler 15, der annähernd verlustfrei circa 1:10, vorzugsweise 1:5 des geförderten Ölstromes abzweigt. Dieser Teilölstrom wird dazu verwendet, um über den Leitungszweig 23 in der Leitung 18 der Kolben-Zylinder-Einheit 18 einen über das Überdruckventil beliebig wähl- und einstellbaren Entlastungsdruck aufrechtzuerhalten. Dieser Entlastungsdruck kann über das Wegesitzventil 24 zu- oder abgeschaltet werden. Der Hauptölstrom geht vom Zähnradmengenteiler 15 über die Leitung 16 zum Steuerventilblock und durchströmt hier in üblicher Weise bei unbetätigtem Zustand ein hier nicht dargestelltes Umlaufventil. Durch willkürliche Betätigung des Steuerventilblockes 17 werden die Kolben-Zylinder-Einheiten 8, 9 und 10 beaufschlagt bzw. entlüftet.
Das Überdruckventil 25 kann so ausgebildet sein, daß es vom Führerhaus des Tragfahrzeuges aus einstellbar und ansteuerbar ist. Es kann ein Entlastungsdruck eingestellt werden zwischen 0 und einem Maximalwert. Wird vom Führerhaus aus der Befehl "Hydraulische Pflugentlastung ein" erteilt, so wird das Wegesitzventil 24 dabei betätigt und ein geringer Teilölstrom wird zur Kolben-Zylinder-Einheit 8 geleitet und beaufschlagt diese mit dem eingestellten Entlastungsdruck, der vom Einstellwert des Überdruckventiles 25 vorgegeben ist. Da während des Räumvorganges die Pflugschar nicht angehoben wird und auch nicht angehoben werden darf, strömt der Teilölstrom, der zur Aufrechterhaitung des Druckes notwendig ist, über das Überdruckventil 25 und die Leitung 26 zum Hydrauliköl-Vorratsbehälter 13 ab. Dank der vorschlagsgemäßen Lösung muß nur ein relativ kleiner Teilölstrom gegen den jeweils eingestellten Entlastungsdruck abgeleitet werden, so daß keine thermischen Probleme anwachsen.
Wird vom Führerhaus aus der Befehl "Hydraulische Pflugentlastung aus" erteilt, so schaltet das Wegesitzventil 24 auf Sperrsteilung und das Überdruckventil 25 auf drucklosen Durchlauf, so daß der geringe Teilölstrom praktisch drucklos zum Hydrauliköl-Vorratsbehälter 13 zurückfließen kann.
Das Überdruckventil 25 kann auch so ausgebildet sein, daß es manuell einstellbar ist. Allerdings kann es dann während der Fahrt nicht eingestellt oder verändert werden.
Ist zusätzlich zu der in Fig. 2 gezeigten Schaltung noch ein weiteres Wegesitzventil 27 vorgesehen, das in einer seiner beiden Stellungen den Teilölstrom zur Hauptstromleitung 16 zurückleitet, so wird dies ebenfalls beim Befehl "Hydraulische Pflugentlastung aus bzw. ein" betätigt. Dieses Wegesitzventil 27 leitet den Teilölstrom, der für die Pflugentlastung vorgesehen ist, wieder dem Hauptstrom in der Hauptstromleitung 16 zu, wenn die Pflugentlastung nicht in Betrieb ist, so daß praktisch kein Öl funktionslos gefördert wird. Eine derartige Maßnahme wäre denkbar, wenn aus Gründen des schnellen Reagierens bei Bodenunebenheiten o.dgl. für die Pflugentlastung eine größere Ölfordermenge abgezweigt werden würde und diese Ölfördermenge dann bei den normalen Funktionen fehlen sollte. 3

Claims (6)

  1. AT 403 068 B Wurde vorstehend erwähnt, daß durch den Zahnradmengenteiler 15 der Ölstrom im Verhältnis von ca. 1:10, vorzugsweise 1: 5 geteilt wird, so sei an dieser Stelle erwähnt, daß auch andere Teilungsverhältnisse, beispielsweise 1:3 oder 1:4 hier herangezogen werden können. Das Teilungsverhältnis hängt primär von der verwendeten Hydraulikanlage als solches ab und kann daher in größeren Bereichen schwanken. In allen Fällen ist das Teilungsverhältnis so zu wählen, daß auch bei ungünstigen Betriebsverhältnissen ein hinreichend großer Ölstrom zur Verfügung steht. Dank der vorschlagsgemäßen Lösung wird für die Pflugentlastung nur eine kleine Teilölmenge benötigt, was die Verlustleistung des Systems erheblich reduziert. Der Teilölstrom wird praktisch verlustfrei vor dem Ventilsteuerblock im Fahrzeug abgezweigt, so daß die Ventile für das Heben der Pflugschar nicht durchströmt werden müssen. Das Überdruckventil 25 kann beim Abschalten der Pflugentlastung auf eine Druckeinstellung 0 zurückgeführt werden. Auch bei eingeschalteter Pflugentlastung kann beim Verschwen-ken der Pflugschar diese nicht absinken, was bei bekannten Konstruktionen durchaus nicht auszuschließen ist. Falls bei einer Transportfahrt mit angehobenem Pflug die Pflugentlastung nicht ausgeschaltet sein sollte, bleibt die Ölerwärmung immerhin noch in annehmbaren Grenzen. Patentansprüche 1. Schneepflug mit mindestens einer mit einer Schürfleiste (2) versehenen Pflugschar (1), die über Lenker (4, 6) und mindestens einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (8) heb- und und senkbar an einem Trägerfahrzeug anbaubar ist und die Kolben-Zylinder-Einheit (8) über ein zwischengeschaltetes, willkürlich betätigbares Steuerventil mit einer Hydraulikpumpe (11) verbunden ist, und zwischen dem Steuerventil und der Kolben-Zylinder-Einheit(8) mindestens eine über die Hydraulikpumpe (11) zum Anheben der Pflugschar (1) mit Druck beaufschlagbare Hydraulikleitung (18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung der Hydraulikpumpe (11) gesehen nach dieser ein hydraulischer Mengenteiler (15) angeordnet ist, dessen Teilstromausgangsseite mit der zum Anheben der Pflugschar (1) mit Druck beaufschlagbaren Hydraulikleitung (18) über einen Leitungszweig (23) verbunden ist und an diesem Leitungszweig (23) ein in an sich bekannter Weise hinsichtlich seines Ansprechwertes einstellbares Überdruckventil (25) angeschlossen ist, dessen Ausgangsseite zu einem Hydrauliköl-Vorratsbehälter (13) führt.
  2. 2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an der Teilstromausgangsseite des Mengenteilers (15) angeschlossenen Leitungszweig (23) ein mindestens zwei Arbeitsstellungen aufweisendes Wegesitzventil (24) angeschlossen ist.
  3. 3. Schneepflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegesitzventil (24) in seiner einen Stellung auf Durchlaß geschaltet ist, in seiner anderen Stellung den Durchlaß sperrt.
  4. 4. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungsverhältnis des Mengenteilers (15) circa 1:10, vorzugsweise 1 : 5 beträgt.
  5. 5. Schneepflug nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenteiler (15) als Zahnradmengenteiler ausgebildet ist.
  6. 6. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dein Mengenteiler (15) ein weiteres Wegeventil (27) nachgeschaltet ist, das in seiner einen Stellung den Teilmengenstrom zur Hauptstromleitung (16) zurückleitet. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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