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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschalltung für einen Drehstrommotor, welcher über einen Motorschütz an ein 3-Phasen-Stromnetz angeschlossen ist, bei welcher der Motorschütz mittels einer ersten Erregerspule betätigt wird, wobei der Stromfluss durch diese erste Erregerspule ein-bzw ausschaltbar ist, und bei welcher an das 3-Phasen Stromnetz eine zweite Erregerspule angeschalten ist, deren Arbeitskontakt in Serie mit der ersten Erregerspule geschalten ist.
Schutzschaltungen der oben genannten Art sind bereits bekannt. In der Regel ist für solche Schutz-
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Ein weiterer Nachteil bekannter Schaltungen liegt unter anderem darin, dass der Motorschütz nur über zwei Phasen schaltbar ist und dass der Motor nicht sofort abgeschaltet wird, wenn die dntte Phase ausfällt.
Beispielsweise läuft der Motor bei Ausfall einer Sicherung, bei Störungen in der Elektroinstallation, unterbrochenen Verbindungen, Störungen durch schlechtes Wetter (Schnee, Wind), bei Ausfall einer Sicherung In der Trafostation, einem Kurzschluss usw. nur auf zwei Phasen und benötigt daher sehr viel Strom. Erst wenn der Motor dadurch sehr heiss wird, wird der über die eingebauten Bimetallschalter abgeschaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Schutzschaltung anzugeben, mittels welcher der Motor sofort nach dem Ausfall einer beliebigen Phase abgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird mittels einer Schutzschaltung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die erste Erregerspule an zwei Phasen des 3-Phasen Stromnetzes angeschaltet und die zweite Erregerspule gegen Erde an die dritte Phase der Motorversorgungsleitungen angeschlossen ist.
Diese Lösung besitzt eine Reihe von Vorteilen und zwar :
1. sofortiges Abschalten bei Ausfäll einer beliebigen der drei Phasen ;
2.100%-ige Sicherheit zwischen der Trafostation und dem Motorschütz, wenn eine der drei Phasen ausfallt ;
3. die Lebensdauer der Bimetallschalter wird verlängert, da diese nur noch selten ansprechen ;
4. die Bimetallschalter sprechen nur noch an, wenn der Motor überlastet bzw. überhitzt wird, dadurch ist bei Ansprechen eines der Bimetallschalter die Ursache sofort bekannt ;
5. es ist nicht möglich, den Motor in Betrieb zu nehmen, bevor der Fehler behoben ist ;
6. eine grosse Stromeinsparung durch Sofortabschaltung ;
7. grössere Sicherheit, da die erfindungsgemässe Vorrichtung mit erprobten, konventionellen Schaltele- menten eine geringe Fehlerwahrscheinlichkeit besitzt ;
8. die Vorrichtung ist einfach zu installieren, und ist im Verhältnis zu den Kosten, die durch einen möglichen Motordefekt entstehen, wenn der Motor auf zwei Phasen läuft, wesentlich billiger ;
9. die Schutzschaltung kann nachträglich eingebaut werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur, welche eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Schutzschaltung zeigt, näher erläutert Vorerst, werden bekannte Merkmale einer Schutzschaitung für einen Drehstrommotor M angeführt. Dieser
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ein 3-Phasen-Stromnetz R, S, T angeschlossen. Nach dem Stand der Technik ist an zwei der drei Phasen, parallel zu dem Motor M eine Schutzschaltung mit einer Erregerspule c zur Betätigung des Motorschützes C, c und mit einem Schalter START/STOP vorgesehen. Die Erregerspule c des Motorschützes ist bei dem vorliegenden Fall über zwei Sicherungen F1, F2 an die Phasen S, T des Motors angeschlossen.
Weiters ist in dieser Schutzschaltung in Serie zu der Erregerspule c ein gemeinsamer Arbeitskontakt vorgesehen, der durch einen der drei Bimetallschalter p, es, eT betätigbar ist.
Die Funktionsweise einer solchen Schaltung ist hinlänglich bekannt, und wird hier nur noch kurz erläutert. Wird der Schalter START/STOP eingeschaltet, so fliesst durch die Erregerspule c ein Strom, durch weichen der Motorschütz C, c betätigt wird, welcher wiederum den Motor einschaltet. Beim Abschalten des Motors durch Ausschalten des Schalters START/STOP oder durch Ansprechen eines Bimetallschalters eR, s. T. wird der Stromfluss durch diesen Schaltkreis und somit durch die Erregerspule c unterbrochen und der Motorschütz C, c schaltet den Motor ab. Ebenso wird der Motor bei Ausfall der Phase S bzw. T abgeschaltet. Der Motor wird jedoch nicht sofort abgeschaltet, wenn die dritte Phase R ausfällt, da diese mit der Erregerspule c des Motorschützes C, c nicht in Verbindung steht.
Der Motor wird deshalb auf zwei Phasen laufen und demgemäss viel Strom aufnehmen. Erst nachdem der Motor dadurch überhitzt wird, spricht einer der Bimetallschalter eR. Jg, aT an und ihr gemeinsamer Kontakt e schaltet den Stromfluss durch die Erregerspule c des Motorschützes C, c ab.
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Anhand der beiliegenden Figur ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An die dritte Phase R ist über eine weitere Sicherung F3 im vorliegenden Fall gegen Erde eine zweite Erregerspule d eines elektromagnetischen Schalters D, d angeschlossen Der Arbeitskontakt D dieses elektromagnetischen Schalters D, d ist der Erregerspule c des Motorschützes C, c vor oder nachgeschaltet, sodass der Stromfluss durch diese Erregerspule c durch Öffnen des Arbeitskontaktes D unterbrochen ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist in Sene mit der Erregerspule d des elektromagnetischen Schalters D, d weiters ein handbetätigbarer Schalter START/STOP und ein gemeinsamer Arbeitskontakt e für die Bimetallschalter ER, "5, eT vorgesehen.
Diese beiden Schaltelemente können jedoch, wie bereits hinlänglich bekannt ist, auch in dem Schaltkreis mit der Erregerspule c des Motorschützes C, c angeordnet sein.
Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Schaltung ist bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel die folgende. Durch Schliessen des Schalters STARTISTOP fliesst ein Strom durch die Erregerspule d und der Arbeitskontakt D des elektromagnetischen Schalters D, d wird geschlossen. Es fliesst in der Folge daher auch ein Strom durch die Erregerspule c des Motorschützes C, c, wodurch der Motor eingeschaltet wird und zu laufen beginnt. Ein laufender Motor kann auf verschiedene Art abgeschaltet werden. Erstens kann er durch Betätigen des Handschalters START/STOP ausgeschaltet werden. Dabei wird der Stromfluss durch die Erregerspule d unterbrochen und der Arbeitskontkakt D geöffnet.
Dadurch ist auch der Stromfluss durch die Erregerspule c des Motorschützes C, c unterbrochen und die Motorversorgungsleitungen werden
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der bereits oben beschriebene Schaltvorgang ausgeführt. Drittens wird der Motor auch bei Ausfall einer der drei Phasen R, S, T der Motorversorgungsleitungen abgeschaltet. Bei Ausfall einer der Phasen S und T wird der Motor in derselben Weise abgeschaltet, wie bei der bekannten Schutzschaltung. Bei Ausfall der Phase R des Motors wird hingegen der Stromfluss durch die Erregerspule d des elektromagnetischen Schalters D, d stromlos und öffnet den Arbeitskontakt D dieses Schalters, wodurch auch die Erregerspule c des Motorschützes C, c stromlos wird und somit gleichzeitig der Motor M abgeschaltet wird.
Das heisst, anhand der erfindungsgemässen Schaltung wird ein Motor nun bei Ausfall jeder beliebigen der drei Phasen R, S, T abgeschaltet.
Selbstverständlich wird der Motor auch bei Ansprechen irgendeiner der Sicherungen FR, Fs, Fr, F1, F2, F3 abgeschaltet.
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