AT402073B - Verfahren zur herstellung von sicherheitskerzen - Google Patents

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AT402073B
AT402073B AT55495A AT55495A AT402073B AT 402073 B AT402073 B AT 402073B AT 55495 A AT55495 A AT 55495A AT 55495 A AT55495 A AT 55495A AT 402073 B AT402073 B AT 402073B
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AT 402 073 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sicherheitskerzen, welche mit einem Sicherheitsboden aus Wachs bestehen, der das Verlöschen der Kerzen bewirkt bevor sie abgebrannt sind. In Figur 1. ist eine Kerze dargestellt die einen Sicherheitsboden (1) besitzt. Der Docht (2) ist in dem Boden eingegossen. Die Kerze selbst (3) kann aus normalem Wachs, wie Paraffin hergestellt werden.
Das Kerzenlicht erfordert eine besondere Vorsicht in der Handhabung um die Brandgefahr gering zu halten. Wenn die Kerze ausbrennt kommt es zu einer erhöhten Brandgefahr durch anslaufendes Wachs, oder in Brandsetzen der Unterlage.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt die Brandgefahr zu mindern und eine Kerze herzustellen, welche bis zum Kerzenboden abbrennt, dann aber von selbst verlischt. Ein weiterer Vorteil wird im Bereich des Kerzenbodens durch die reduzierte Wärmeleistung der Kerzenflamme erreicht, die ein Auslaufen von Wachs vor dem Abbrennen der Kerze vermeidet.
Es ist bekannt, daß eine Kerze verlischt wenn der Docht umfällt. Die Herstellung solcher Kerzen in der Produktion ist aufwendig, es verbleibt auch ein größer Rest an Wachs welcher nicht verbrennen darf. Ebenso kann sich der Docht einrollen und dadurch stabilisieren, wodurch das Verlöschen nicht mit Sicherheit erreicht wird. Kerzen welche aus normalen Paraffinwachs gefertigt sind, schmelzen im Bereich des Dochtes das Paraffin. Um ein Auslaufen des Wachses zu vermeiden, muß die Unterlage der Kerze das Wachs zurückhalten, die Flamme kann weiters die Unterlage stark erwärmen und es können dadurch Schäden auftreten oder Brande ausgelöst werden. Die Unterlage sollte daher aus feuerfestem Material bestehen. Wird durch mechanische Maßnahmen der Docht zum Umfallen bzw. Verlöschen gebracht, so muß um das Auslaufen des Wachses zu vermeiden der verbleibende Kerzenrest wesentlich vergrößert werden.
Die Erfindung löst die angegebene Aufgabe indem der Kerzenboden zumindestens teilweise aus einer Wachs-Mischung hergestellt wird, die bis 33% Metallsalze (Magnesium, Kalzium, Aluminium) der Fettsäuren (Palmitin-, Stearin-, und oder Ölsäure), und bis 15% Kunststoffpolymer insbesondere Äthy-len/Vinylacetat Copolymeres und Rest aus Paraffin oder einer Mischung Paraffin/Stearinsäure besteht. Wenn der Docht in diese Mischung von Wachsen, Kunststoffen und Verdickungsmitteln im Bereich des Kerzenbodens eingegossen ist, dann wird der Wachsfluß zum und im Docht durch die hohe Zähigkeit der Wachsschmelze herabgesetzt, der Docht verbrennt und die Kerze verlischt von selbst. Die Herstellung solcher Kerzen ist nicht schwierig, man gießt den Docht in einer kleinen Form mit dieser Mischung ein und kann danach jede beliebige Kerze herstellen, indem man den Docht samt den nun gebildeten Sicherheitsboden in die größere Form einsetzt. Eine weitere Herstellungsmethode kann durch das Ausgießen des ganzen Kerzenbodens oder auch durch Tauchen die Kerze mit einer Wachsschichte überzogen werden, die die angegebene Zusammensetzung aufweist. In Figur 2. ist eine solche Kerze dargestellt, der Boden der Kerze (4) und die seitliche Wandung (5) bestehen aus der angegebenen Wachs Mischung. Die erforderlichen Zusätze werden in geringen Konzentrationen eingesetzt, und die Wachsmischung besitzt daher im festen Zustand ähnliche Eigenschaften wie das normale Paraffin.
In Versuchen hat sich nun überraschend gezeigt, daß hochschmelzende Wachse alleine keine ausreichende Wirkung erzielen. Auch Kunststoffe auf Basis von Äthylen/Vinylacetat Copolymeres mit einem Anteil 25-30 % ( Rest Paraffin) ergeben eine sehr gute Wirkung, es ist jedoch die Verarbeitung durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften schwieriger und der Rohstoff teuer.
Stellt man hingegen eine Mischung von Äthylen/Vinylacetat Copolymeres mit einem Magnesiumstearat her, erreicht man eine enorme Erhöhung der Viskosität der Schmelze des Wachsgemisches.
Das verwendete 27 % ige Äthylen/Vinylacetat Copolymeres in einer Paraffin Mischung bessitzt einen Schmelzpunkt von 66 “C, Magnesiumstearat einen von 120 “C. Die Mischung von Polymer und Magnesiumstearat konnte bei Temperaturen von 200“ C nicht in eine dünnflüssige Form gebracht werden. Die Verarbeitung dieser Mischung gelingt jedoch problemlos, wenn man sie mit Paraffin im Verhältnis kleiner 50 % aufschmilzt. Sie läßt sich dann bei Temperaturen von ca. 120 “C noch verarbeiten.
Auf dieser hohen Zähigkeit der Mischung beruht die gewünschte Wirkung. Das Paraffin verbrennt rascher, es bleiben die viskoseren Substanzen im Kerzenboden zurück, die Viskosität der um den Docht verbleibenden Mischung des Magnesiumstearates mit dem Polymer steigt stark an, die Flamme wird kleiner und die Flamme verlischt langsam.
Einen bedeutenden Einfluß besitzt die Dochtstärke. Für Kerzen mit einem Durchmesser von 20-30 mm kann das Verlöschen mit einer Mischung von kleiner 5% Polymer (100 % ig) und 10 % Magnesiumstearat erreicht werden, für Kerzen mit einem Durchmesser von 80 mm war eine Mischung von kleiner 15 % Polymer und 33 % Magnesiumstearat Rest Paraffin erforderlich.
Die Kerzen mit größeren Durchmesser können in bekannter Weise mit einer äußeren Hartwachsschichte ausgerüstet werden, damit eine äußere Schutzschichte beim Abbrennen der Kerze erhalten bleibt. Auch dafür kann die gefundene Mischung eingesetzt werden, die verbleibende äußere Wachsschichte wird 2

Claims (5)

  1. AT 402 073 B dadurch dünner und daher optisch eindrucksvoller, (siehe Figur 2) Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitskerzen, welche mit einem Sicherheitsboden aus Wachs bestehen, der das Verlöschen der Kerzen bewirkt bevor sie abgebrannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerzenboden (1) zumindestens teilweise aus einer Wachs-Mischung hergestellt wird, die bis 33% Metallsalze (Magnesium, Kalzium, Aluminium) der Fettsäuren (Palmitin-, Stearin-, und / oder Ölsäure), und bis 15% Kunststoffpolymer insbesondere Äthylen/Vinylacetat Copolymeres und Rest aus Paraffin oder einer Mischung Paraffin/Stearinsäure besteht. (FIG. 1)
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerzenboden (4) und die äußere Schichte der Kerze (5) aus der angegebenen Mischung besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Kerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus bis 15 % Äthylen/Vinylacetat Copolymer, bis 33% Magnesium- bzw. Kalzium-, Aluminiumoleat und der Rest aus Paraffinwachs besteht.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Kerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Kohlenwasserstoffpolymerverbindungen, Magnesiumstearat und Paraffin besteht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Kerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Magnesium-, Kalzium-, Zinkstearat mit Polymer und Paraffin und oder Mischung Paraffin/Stearinsäure besteht. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
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