AT401954B - Möbelscharnier - Google Patents

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AT401954B
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    • E05D3/183Hinges with pins with two or more pins with sliding pins or guides with at least one of the hinge parts having a cup-shaped fixing part, e.g. for attachment to cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05Y2201/00Constructional elements; Accessories therefor
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Description

AT 401 954 B
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem türseitigen Scharnierteil und mit einem korpusseitigen Scharnier, das ein feststehendes, eine Führungshülse mit im wesentlichen rechteckigem Innenquerschnitt bildendes Führungsteil länglicher Gestalt mit einer in Längsrichtung verlaufenden Linearverzahnung, einen im Führungsteil längsverschieblich geführten, vor das Führungsteil vorstehenden und über eine Anlenkachse am türseitigen Scharnierteil angelenkten Scharnierarm mit einem mit der Linearverzahnung des Führungsteils kämmenden Zahnrad und einen im Scharnierarm längsverschieblich geführten Steuerschieber mit einer mit dem Zahnrad an der der Linearverzahnung des Führungsteils entgegengesetzten Stelle kämmenden Linearverzahnung aufweist, wobei ein Steuerhebel einerseits am Steuerschieber und andererseits am türseitigen Scharnierteil um eine zur Anlenkachse parallele Steuerhebelachse angelenkt ist, derart, daß beim Öffnen der Türe das um die Anlenkachse schwenkenden türseitige Scharnierteil über den Steuerhebel den Steuerschieber nach vorne zieht, der das unter Mitnahme des Scharnierarms auf der Linearverzahnung des Führungsteils abrollende Zahnrad antreibt, so daß sich die Türe beim Öffnen von der Möbelwand abhebt.
Ein derartiges Scharnier ist beispielsweise aus der DE-OS 19 42 714 bekannt. Dabei weist ein solches Scharnier den Vorteil auf, daß sich die mit ihm befestigte Türe um einen sehr großen Winkel von praktisch 180" öffnen läßt, so daß ein Möbelauszug, beispielsweise eine Schublade, unbehindert herausgezogen werden kann.
Dieses weite Öffnen kann auch mit andersartigen Scharnieren erreicht werden, die eine Scherenhebelkonstruktion mit sieben Gelenkstellen aufweisen. Aufgrund dieser Hebelkonstruktion bauen diese Scharniere sehr voluminös und nehmen im Möbelinneren viel Platz in Anspruch. Außerdem können im Möbel befindliche Gegenstände bei der Scharnierbewegung zwischen den Hebeln eingeklemmt werden. Des weiteren bringen die vielen Gelenkstellen und Gelenkhebel wegen der sich addierenden Gelenkspiele eine Instabilität des Scharniers mit sich, so daß das türseitige Scharnierteil und damit die Türe wackeln kann.
Diese Nachteile werden bei dem gattungsmäßigen Scharnier nach der DE-OS 19 42 714 vermieden oder zumindest gemindert. Hinsichtlich der Stabilität kommt jedoch zu dem an der einzigen Anlenkachse auftretenden Gelenkspiel ein zwischen dem Führungsteil und dem Scharnierarm vorhandenes Führungsspiel hinzu, das zum einen auf Herstellungstoleranzen beruht und zum anderen deshalb vorhanden sein muß, um einen Materialabrieb und Rattererscheinungen oder dergleichen zwischen dem Führungsteil und dem Scharnierarm zu vermeiden. Diese beiden Teile bestehen nämlich aus einem gleichen Material, so daß bei einer zu engen Anlage am Führungsteil der Scharnierarm bei seiner Bewegung sozusagen fressen könnte.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne besonderen Aufwand möglichst stabil und spielfrei ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Scharnierarm am Führungsteil über ein das Führungsteil mindestens abschnittsweise auskleidendes, die Linearverzahnung des Führungsteils freilassendes Gleitlagerelement gelagert ist, wobei das Gleitlagerelement im ausgebauten Zustand eine im Schnitt gesehen gewellte Wandung aufweist.
Somit befindet sich zwischen dem Führungsteil und dem Scharnierarm ein Gleitlagerelement, das nur für diese Funktion ausgelegt sein muß und deshalb aus entsprechendem Material bestehen kann, so daß es auf ein gutes Gleiten des Scharnierarms ausgelegt werden kann. Gleichzeitig erhält man eine spielfreie Führung, da die Wellung ein in sich elastisches Gleitlagerelement ergibt. Dabei liegen das Gleitlagerelement und der Scharnierarm, ist das Gleitlagerelement nicht vollständig zusammengedrückt, im wesentlichen nur linienartig aneinander an, was die Reibung herabsetzt. Der Scharnierarm kann also im Außenquerschnitt so bemessen werden, daß er auf jeden Fall satt im Gleitlagerelement sitzt, so daß ein Wackeln ausgeschlossen ist. Hieraus ist auch ersichtlich, daß Herstellungstoleranzen keine Rolle spielen und von der gewellten Wandung des Gleitlagerelements ausgeglichen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Scharnier im einerseits an einer Möbelwand und andererseits an einer Türe befestigten Zustand im in Gebrauchslage horizontalen Längsmittelschnitt gemäß der Linie l-l in Fig. 3, wobei das türseitige Scharnierteil nur schematisch angedeutet ist und sich die Türe in der Schließstellung befindet,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 bei geöffneter Türe,
Fig. 3 das korpusseitige Scharnierteil im Querschnitt gemäß der Schnittlinie lll-lll in Fig. 1,
Fig. 4 das türseitige Scharnierteil im Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 das zum guten Gleiten des Scharnierarmes im Führungsteil vorgesehene Gleitlagerelement im ausgebauten Zustand in Stirnansicht,
Fig. 6 das zweiteilige türseitige Scharnierteil in explodierter Darstellung in Blickrichtung gemäß Pfeil 2
AT 40 t 954 B VI in den Fig. 2 und 7 auf die Tür-Innenseite gesehen und
Fig. 7 das türseitige Scharnierteil nach Fig. 6 in Seitenansicht gemäß Pfeil VII, ebenfalls in explodierter Darstellung.
Von einem Möbelstück sind eine Seitenwand 1 und eine Türe 2 dargestellt, die über ein Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei ist die Türe 2 der Möbelwand 1 und somit auch dem Möbelkorpus vorgelagert, d.h. die Tür-Innenseite 3 befindet sich in der Schließstellung vor der Möbelwand-Stirnseite 4, wobei die Türe 2 die Wand-Stirnseite 4 ein Stück weit überdeckt. Der zwischen der Tür-Innenseite und der Wand-Stirnseite 4 in der Schließstellung vorhandene schmale Spalt 5 würde, wäre die Türe 2 um eine raumfeste Achse schwenkbar, für ein Öffnen der Türe nicht ausreichen, da der zwischen der Tür-Innenseite 3 und dem Türrand 6 vorhandene Eckbereich sofort an die Wand-Stirnseite 4 anstoßen würde. Daher muß das Scharnier so ausgebildet sein, daß sich die Türe 2 beim Öffnen von der Möbelwand bzw. dem Möbelkorpus abhebt.
Das Scharnier weist ein innen an der Möbelwand 1 zu befestigendes korpusseitiges Scharnierteil 7 und ein an der Innenseite der Türe 2 zu befestigendes türseitiges Scharnierteil 8 auf. Dabei besitzt das korpusseitige Scharnierteil 7 einen zum türseitigen Scharnierteil 8 gerichteten, d.h. rechtwinkelig zur Wand-Stirnseite 4 parallel zur Seitenwandebene verlaufenden, und gelenkig mit dem türseitigen Scharnierteil 8 verbundenen Scharnierarm 9. Dieser ist an einem am Möbelkorpus und dabei an der Möbelwand 1 festzulegenden, entsprechende Längsgestalt wie der Scharnierarm 9 aufweisenden Führungsteil 10 längsverschieblich geführt und steht mit seinem vorderen Ende vor das Führungsteil 10 vor. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Führungsteil 10 im befestigten Zustand in oder hinter der Wand-Stirnseite 4 endet, während der Scharnierarm 9 vor die Wand-Stirnseite 4 ragt. Der Scharnierarm 9 ist mit seinem vorderen Ende über eine am türseitigen Scharnierteil 8 sitzende Anlenkachse 11, die von einem Achsstift gebildet wird, am türseitigen Scharnierteil 8 angelenkt.
Dabei befindet sich die Anlenkachse 11 an einer solchen Stelle des türseitigen Scharnierteiles 8, die bei am Möbelstück befestigtem Scharnier vor dem mittleren Bereich der Wand-Stirnseite 4 liegt.
Beim Öffnen und Schließen der Türe 2 schwenkt diese also um die Anlenkachse 11. Da der Scharnierarm 9 in seiner Längsrichtung verschieblich am an der Möbelwand 1 sitzenden Führungsteil 10 angeordnet ist, kann sich die Anlenkachse 11 entsprechend in linearer Richtung von der Wand-Stirnseite 4 entfernen bzw. auf diese hinbewegen. Ersteres erfolgt beim Öffnen, letzteres beim Schließen. Dabei wird das Verlagern des Scharnierarms 9 und somit der Anlenkachse 11 durch die Türbewegung gesteuert. Hierzu ist ein Getriebe vorgesehen, das wie folgt ausgebildet ist:
Das Führungsteil 10 weist eine in seiner Längsrichtung verlaufende Linearverzahnung 12 auf. Hiermit ist eine zahnschienenartige Verzahnung gemeint, wobei die in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Zähne quer hierzu gerichtet sind. Ferner trägt der Scharnierarm 9 ein mit der Linearverzahnung 12 kämmendes Zahnrad 13, das um eine zur Anlenkachse 11 parallele Drehachse 14 drehbar am Scharnierarm 9 gelagert ist. Am Scharnierarm 9 ist ein Steuerschieber 15 ebenfalls in Scharnierarm-Längsrichtung verschieblich geführt, der eine Linearverzahnung 16 (hier ist wieder eine zahnschienenartige Verzahnung gemeint) aufweist, die mit dem Durchmesser des Zahnrades 13 entsprechendem Abstand parallel zur Linearverzahnung 12 des Führungsteils 10 verläuft und mit der der Linearverzahnung des Führungsteiles entgegengesetzten Zahnrad-Umfangsstelle kämmt. Des weiteren ist ein Steuerhebel 17 vorhanden, der einerseits am Steuerschieber 15 und andererseits am türseitigen Scharnierteil 8 jeweils über eine zur Anlenkachse 11 parallele Steuerhebelachse 18 bzw. 19 angelenkt ist. Dabei ist die türseitige Steuerhebelachse 19 am türseitigen Scharnierteil 8 mit Abstand zur Anlenkachse 11 angeordnet, und zwar derart, daß beim Öffnen der Türe 2 das türseitige Scharnierteil 8 um die Anlenkachse 11 schwenkt und dabei eine Zugkraft auf den Steuerhebel 17 und somit auf den Steuerschieber 15 ausübt, so daß sich dieser am Scharnierarm 9 nach vorne verschiebt. Hierbei treibt die Linearverzahnung 16 des Steuerschiebers 15 das am Scharnierarm 9 angeordnete Zahnrad 13 an, so daß sich dieses dreht. Bei dieser Drehung rollt das Zahnrad 13 auf der mit Bezug auf die Möbelwand 1 feststehenden Linearverzahnung 12 des Führungsteils 10 ab. Aufgrund dieser Abwälzbewegung bewegt sich das Zahnrad 13 nach vorne und nimmt dabei den Scharnierarm 9 mit. Es ergibt sich somit eine gesteuerte Teieskopbewegung des Scharnierarms 9, wobei der Steuerhebel 17 beim Öffnen als Zughebel und beim Schließen der Türe als Druckhebel wirkt. Beim Schließen der Türe laufen die beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Richtung ab. Öffnet man also die Türe aus der Schließstellung gemäß Fig. 1, verlagert sich der Scharnierarm 9 und mit diesem die Anlenkachse 11 nach vorne, so daß beispielsweise die Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 erreicht wird. Diese entspricht noch nicht der vollständigen Offenstellung. Die Türe 2 läßt sich noch weiter öffnen, bis sie einen von der Schließstellung ausgehenden Öffnungswinkel von etwa 180° erreicht hat. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in der Offenstellung die Türe 2 so weit von der Wand-Stirnseite 4 entfernt ist, daß die Öffnungsbewegung nicht durch eine benachbarte Möbeltüre od. dgl. behindert wird. Ferner geht aus 3
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Fig. 2 ohne weiteres hervor, daß bei noch etwas weiterem Öffnen der Türe 2 diese insgesamt so seitlich versetzt mit Bezug auf die Innenseite 20 der Möbelwand 1 ist, daß sie das Herausziehen einer Schublade od. dgl. Möbelauszugs nicht behindert.
Es versteht sich, daß man das Ausmaß des Vorverlagerns des Scharnierarms 9 durch entsprechende Dimensionierung des Getriebes an die jeweiligen Erfordernisse anpassen kann.
Das Führungsteil 10 bildet zweckmäßigerweise eine Führungshülse mit im wesentlichen rechteckigem Innenquerschnitt, wobei der Scharnierarm 9 in die Führungshülse eingesteckt sowie an den Wänden 21, 22, 23, 24 der Hülse gelagert ist. Dabei trägt die mit ihrer normalen Richtung rechtwinkelig zur Anlenkachse 11 gerichtete Hü Isen-Oberwand 23, die dem Möbel-Inneren zugewandt ist, oder die der Seitenwand 1 zugewandte Hülsen-Unterwand 21, bevorzugt wie beim Ausführungsbeispiel die Unterwand 21 die Linearverzahnung 12. Auf Grund des Rechteckquerschnitts der von dem Führungsteil 10 gebildeten Führungshülse ist der Scharnierarm 9 verdrehsicher und dabei wackelfrei geführt.
Das Führungsteil 10 besteht aus Metall und kann dabei aus gebogenem Metallblech gefertigt sein. Man könnte auch einfach ein Vierkantrohrstück verwenden. Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Führungsteil 10 von einem im Querschnitt U-förmigen, drei der vier Hülsenwände (Hülsenwände 21, 22, 24) bildenden Basisteil 25 sowie von einem die vierte Hülsenwand 23 bildenden Abdeckteil 26 gebildet wird, wobei das Abdeckteil 26 im Querschnitt mindestens im mittleren Bereich ebenfalls U-förmig und dabei unter Anlage gegen die freien Längskanten 27, 28 der Schenkel 29. 30 des Basisteiles 25 auf dieses aufgesetzt und fest, zweckmäßigerweise durch Verschweissen, mit diesem verbunden ist. Das Basisteil 25 läßt sich aus einem ebenen Blechzuschnitt durch Abkanten der die Hülsen-Seitenwände 22, 24 bildenden Schenkel 29, 30 mit sehr genauen Abmessungen hersteilen. Da man die vierte Hülsenwand 23 durch Aufsetzen des Abdeckteiles 26 auf die freien Längskanten 27, 28 erhält, spielen Maßtoleranzen des Abdeckteiles 26 für den Innenquerschnitt der Führungshülse keine Rolle, so daß dieser auch bei einer Großserie konstant und somit der Scharnierarm 9 stets gut geführt ist. Die beiden vom Basisteil 25 und vom Abdeckteil 26 gebildeten U sind also gegeneinander gerichtet, wobei das U des Abdeckteiles 26 um die doppelte Wandstärke des Basisteiles 25 größer ist, so daß man das Abdeckteil auf das Basisteil unter Anlage der Längskanten 27, 28 gegen den Quersteg des U des Abdeckteiles aufstecken kann. Das Abdeckteil 26 ist ebenfalls ein Metallblech-Biegeteil.
Unabhängig von der Herstellung des Führungsteiles 10 im einzelnen kann man dieses in eine zum Möbel-Inneren hin und stirnseitig, d.h. an der Wand-Stirnseite 4, offene Aufnahmenut 31 in der Möbelwand 1 einsetzen, so daß das Führungsteil und somit das korpusseitige Scharnierteil 7 insgesamt in die Möbelwand 1 vertieft sind, was besonders platzsparend ist und außerdem die Montage des korpusseitigen Scharnierteils erleichtert, da diese ja nach dem Einsetzen in die Aufnahmenut 31 ohne weitere Maßnahmen positioniert ist. Damit das Führungsteil 10 nicht aus der Aufnahmenut 31 herausfallen kann, weist es seitlich abstehende Befestigungsvorsprünge 32, 33 auf, die an die Innenseite 20 der Möbelwand 1 anlegbar und anschraubbar sind. Beim Ausführungsbeispiel ist in diesem Zusammenhang zweckmäßigerweise vorgesehen, daß das Basisteil 25 in die Aufnahmenut 31 eingesetzt ist und daß das Abdeckteil 26 die Befestigungsvorsprünge 32, 33 in Gestalt von rechtwinkelig abgebogenen Befestigungslappen bildet. Diese stehen von den freien Enden der Schenkel des U des Abdeckteiles 26 ab. In den Befestigungsvorsprüngen 32, 33 ist jeweils ein in montierter Lage vertikal verlaufendes Langloch 34 bzw. 35 vorhanden, durch das eine Befestigungsschraube in die Möbelwand 1 eingeschraubt werden kann. Auf Grund der Langlöcher 34, 35 ist eine Feinjustierung des Führungsteiles 10 in Höhenrichtung des Möbels gesehen möglich.
Es versteht sich, daß die vom Führungsteil 10 gebildete Führungshülse vorne für den Austritt des Scharnierarms 9 offen ist. Beim Ausführungsbeispiel ist sie auch hinten offen. Dies jedoch nur über den in die Möbelwand 1 vertieften Querschnittsbereich. Der aus der Möbelwand 1 herausragende Querschnittsbereich des hinteren Hülsenendes ist dagegen verdeckt, zweckmäßigerweise durch einen vom Abdeckteil 26 abgebogenen Abdecklappen 36.
Die Linearverzahnung 12 des Führungsteiles 10 kann von einer gesonderten und fest mit diesem verbundenen Zahnschiene, Zahnstange od. dgl. gebildet werden. Wesentlich einfacher ist es demgegenüber, daß die Linearverzahnung 12 in die sie tragende Hülsenwand, beim Ausführungsbeispiel die dem Möbel-Inneren abgewandte Unterwand 21, einstückig eingedrückt ist. Die Linearverzahnung 12 ist also in die Hülsenwand 21 streifenartig eingeprägt oder eingepreßt, wobei man die Linearverzahnung 12 an dem Basisteil 25 vor dem Aufsetzen des Abdeckteiles 26 anbringt und dabei schon in den ebenen Blechzuschnitt des Basisteiles 25 einformen kann.
Der Scharnierarm 9 weist zweckmäßigerweise einen im wesentlichen U-förmigen und dabei an den Querschnitt der Führungshülse des Führungsteiles 10 angepaßten Querschnitt auf, wobei die offene Seite des Scharnierarms 9 der die Längsverzahnung 12 tragenden Hülsenwand 21 benachbart ist. Wenn hier und im folgenden von der offenen Scharnierarmseite gesprochen wird, so ist damit nicht nur eine vollständig 4
AT 401 954 B offene, sondern auch eine nur geschlitzte Scharnierarmseite gemeint. Wesentlich ist nur, daß das Zahnrad 13 zwischen den beiden den Hülsen-Seitenwänden 22, 24 benachbarten Scharnierarm-Seitenwänden 37, 38, an denen die Drehachse 14 des Zahnrades 13 sitzt, angeordnet ist und durch die offene Scharnierarmseite hindurch mit der Längsverzahnung 12 in Eingriff steht.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel setzt sich also der Scharnierarm 9 aus einer der Oberwand 23 des Führungsteils 10 benachbarten Scharnierarm-Oberwand 39 und den beiden von dieser abgewinkelten Scharnierarm-Seitenwänden 37, 38 zusammen, wobei bevorzugt vorgesehen ist, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, daß an der der Scharnierarm-Oberwand 39 entgegengesetzten, offenen Seite die Längsrandbereiche 40, 41 der Scharnierarm-Seitenwände 37, 38 rechtwinkelig aufeinander zu abgewinkelt sind, so daß ein den Durchtritt des Zahnrades 13 gestattender Schlitz verbleibt. Die abgewinkelten Längsrandbereiche 40, 41 tragen zur guten Führung des Scharnierarms im Führungsteil 10 bei.
Der Scharnierarm 9 ist ebenfalls ein Metallblech-Biegeteil.
Zur reibungsarmen und ruckfreien Führung des Scharnierarms 9 ist dieser über ein Gleitlager am Führungsteil 10 gelagert. Beim Ausführungsbeispiel ist die vom Führungsteil 10 gebildete Führungshülse hierzu mit einem Gleitlagerelement 42 ausgekleidet, das mindestens die Linearverzahnung 12 freiläßt. Das Gleitlagerelement 42 befindet sich also zwischen der Außenseite des Scharnierarms 9 und der Innenseite des Führungsteiles 10 und kann dabei über die gesamte Länge durchgehend sein. Das Gleitlagerelement 42 wird von einem gesondert hergestellten und in die Führungshülse des Führungsteiles 10 eingebrachten dünnwandigen Einsatzteil mit einem die Längsverzahnung 12 freilassenden U-förmigen Querschnitt gebildet. Dabei kann es wie der Scharnierarm 9 abgewinkelte Längsrandbereiche besitzen, an denen die Längsrandbereiche 40, 41 des Scharnierarms 9 geführt sind und die der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nicht mit einer Bezugsziffer belegt sind. Man könnte das Gleitlagerelement 42 auch als einseitig offene oder geschlitzte Gleithülse bezeichnen. Sie besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, kann jedoch auch aus einem geeigneten Metall wie Lagerbronze od. dgl. gefertigt sein.
Anstelle des über die Länge durchgehenden Gleitlagerelementes 42 könnte man auch mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Gleitlagerelementstücke vorsehen, die man sich durch Abschneiden von dem dargestellten Gleitlagerelement 42 hergestellt denken kann. Das dargestellte Ausführungsbeispiel bietet jedoch eine ganzflächige Anlage des Scharnierarms und läßt sich sehr einfach herstellen und montieren. Dabei ist es zweckmäßig, daß das Gleitlagerelement 42 durch eigenelastisches Verspreizen seiner jeweils zwischen einer der Seitenwand des Führungsteiles und einer Seitenwand des Scharnierarms angeordneten Schenkel in der Führungshülse des Führungsteiles gehalten ist. Bei der Montage kann man also die beiden die Scharnierarm-Seitenwände führenden Schenkel des Gleitlagerlementes 42 aufeinander zu drücken und das Gleitlagerelement dann in das Führungsteil 10 einstecken. Sodann läßt man die beiden Schenkel los, so daß sie sich unter ihrer Eigenelastizität wieder voneinander entfernen und satt innen am Führungsteil rundum anliegen,
In Fig. 5 ist dargestellt, daß im ausgebauten Zustand das Gleitlagerelement 42a eine gewellte Wandung besitzt. Im montierten Zustand wird diese Wellung vom eingesetzten Scharnierarm 9 zusammengedrückt, so daß eine praktisch ebene Wandung entsteht. Das Gleitlagerelement 42 übt dann eine elastische Klemmkraft auf den Scharnierarm aus, die selbstverständlich so bemessen ist, daß der Scharnierarm gut gleiten kann.
Der Steuerschieber 15 verläuft an der der offenen Scharnierarmseite, d.h. der der Linearverzahnung des Führungsteils 10 entgegengesetzten Scharnierarmseite 39 innen entlang. Dabei können von diesem die Linearverzahnung 16 tragenden leistenförmigen Bereich des Steuerschiebers beidseitig innen an den Scharnierarm-Seitenwänden 37, 38 anliegende Führungsschenkel 43, 44 abstehen, so daß sich ein U-förmiger Querschnitt ergibt. Die beiden Führungsschenkel 43, 44 sind an der Drehachse 14 des Zahnrades 13 vorbeigeführt.
An seinem vorderen Endbereich weist der Steuerschieber 15 den Scharnierarm-Seitenwänden 37, 38 entlang zur offenen Scharnierarmseite hin verlaufende Lagerstege 45, 46 auf, die von Verlängerungen der Führungsschenkel 43, 44 gebildet werden und die jeweils auf dem abgewinkelten freien Längsrand 40 bzw. 41 der zugewandten Scharnierarm-Seitenwand aufsitzen, so daß der weiter hinten durch das Zahnrad 13 gehaltene Steuerschieber vorne nicht verkippen kann.
Der Steuerschieber 15 kann aus Kunststoff bestehen, so daß er eine gute Gleiteigenschaft dem Scharnierarm entlang besitzt. Ferner ist es zweckmäßig, auch für das Zahnrad 13 Kunststoff zu wählen.
Die vorderen Enden der Scharnierarm-Seitenwände 37, 38 sind über die sie verbindende Scharnierarm-Oberwand 39 hinaus verlängert und zu an der Anlenkachse 11 sitzenden Lagerlappen 47, 47' geformt. Diese Formgebung erfolgt durch entsprechendes Stanzen des ebenen Blechzuschnittes des Scharnierarms. Dabei ist die Form der von der Scharnierarm-Oberwand 39 weg gerichteten Lagerlappen 47, 47’ und des sonstigen vorderen Endbereichs der Scharnierarm-Seitenwände so gewählt, daß das Verschwenken des 5
AT 401 954 B türseitigen Scharnierteiles 8 um etwa 180* nicht behindert wird. Der Steuerhebel 17 verläuft zwischen den Scharnierarm-Seitenwänden 37, 38 bzw. während der Öffnungsbewegung zwischen deren Lagerlappen 47, 47'. Der Steuerhebel 17 erstreckt sich im wesentlichen in Scharnierarm-Längsrichtung, wobei er eine etwas von der Scharnierarm-Oberwand 39 weg gewölbte oder gewinkelte Gestalt besitzt, und zwar derart, daß er 5 beim Verschwenken des türseitigen Scharnierteiis frei hin und her schwenken kann.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann der Steuerhebel 17 von zwei sich deckenden Einzelhebeln gebildet werden. Dabei kann es sich um Stanzteile gleicher Materialstärke wie der Scharnierarm und das Führungsteil handeln.
Damit die türseitige Steuerhebelachse 19 das Verschwenken des türseitigen Scharnierteils nicht io behindert, ist sie kürzer als der lichte Abstand der Scharnierarm-Lagerlappen 47, 47'.
Das türseitige Scharnierteil 8 weist einen Scharniertopf 50 auf, der in eine von der Tür-Innenseite 3 hier eingebrachte Türausnehmung 51 eingesetzt ist. Die Türausnehmung 51 ist an der Tür-Innenseite 3 sowie am Türrand 6 offen, so daß das türseitige Scharnierteil hier sichtbar ist. In Blickrichtung auf die Tür-Außenseite ist das Scharnier jedoch verdeckt. Der in die Türausnehmung 51 eingelassene Scharniertopf 50 75 ist an der der Tür-Innenseite 3 zugewandten Topf-Oberseite sowie an dem dem Türrand 6 zugewandten Topf-Umfangsbereich ebenfalls offen, wobei die Anlenkachse 11 im Bereich der Topf-Unterseite nahe dem offenen Topf-Umfangsbereich und die türseitige Steuerhebelachse 19 mit Bezug auf die Anlenkachse 11 zur Topf-Oberseite hin sowie von dem offenen Topf-Umfangsbereich weg versetzt angeordnet ist, so daß der Scharnierarm 9 und der Steuerhebel 17 bei geschlossener Türe (Fig. 1) durch die Topf-Oberseite und 20 bei geöffneter Türe (Fig. 2) durch den offenen Topf-Umfangsbereich in den Scharniertopf 50 eintauchen.
Das türseitige Scharnierteil 8 und dabei dessen Scharniertopf 50 ist zweckmäßigerweise zweiteilig ausgebildet, wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, die das türseitige Scharnierteil in explodiertem Zustand zeigen. Dabei sind die Anlenkachse 11 und die türseitige Steuerhebelachse 19 an einem Verstellteil 52 angeordnet, das rechtwinkelig zur Achsrichtung in der Türebene gemäß Doppelpfeil 53 in Fig. 2 verstellbar 25 und in der jeweiligen Lage feststellbar am an der Türe 2 befestigten Scharnierteil-Grundkörper 54 angeordnet ist. Ausgehend von der in den Fig. 6 und 7 dargestellten, aus dem Scharnierteil-Grundkörper 54 herausgezogenen Lage wird das Verstellteil 52 in Richtung des gezeichneten Pfeiles in den Grundkörper 54 eingesteckt, der in die Türausnehmung 51 eingesetzt wird. Dabei greift ein Steckvorsprung 55 des Verstellteiles 52 in einen Steckschlitz 56 des Grundkörpers 54. Im Bereich des Steckschlitzes 56 besitzt der 30 Grundkörper 54 eine von einer Klemmschraube 57 durchgriffene Bohrung, die beim Einschrauben gegen den Steckvorsprung 55 drückt und diesen festklemmt. Durch unterschiedlich weites Einstecken des Verstellteiles 52 in den Grundkörper 54 erhält man eine verschiedene Lage der Türe 2 innerhalb der Türebene, d.h. bei geschlossener Tür läßt sich diese vor dem Möbelkorpus nach links oder rechts verstellen. 35 Der Grundkörper 54 ist kreisrund und bildet zusammen mit dem eingesteckten Verstellteil 52 den Scharniertopf. Dabei ist an die Oberseite des Grundkörpers 54 eine Befestigungsplatte 58 angeformt, die an der Tür-Innenseite 3 anliegt und Befestigungslöcher 59 für das Eindrehen von Befestigungsschrauben in die Tür-Innenseite aufweist.
Unabhängig davon, ob der Scharniertopf 50 wie beschrieben zweiteilig ist oder nicht, kann der 40 Scharniertopf bzw. beim Ausführungsbeispiel dessen Verstellteil 52 vier gabelartig mit Abstand zueinander angeordnete Lagerwände 60, 61, 62, 63 zum Halten der Anlenkachse 11 und der türseitigen Steuerhebelachse 19 aufweisen. Dabei verläuft die türseitige Steuerhebelachse 19 zwischen den beiden mittleren Lagerwänden 61, 62. Diese türseitige Steuerhebelachse 19 ist trotzdem in der Seitenansicht gemäß Fig. 7 sichtbar, da die beiden äußeren Lagerwände 60, 63 ein mit ihr fluchtendes Loch besitzen, durch das man 45 die Steuerhebelachse 19 bei der Montage nach innen stecken kann. Der Steuerhebel 17 taucht in den Zwischenraum zwischen den beiden mittleren Lagerwänden 61, 62 ein. Dieser Zwischenraum ist an der Topf-Unterseite geschlossen, wobei die Kontur der Grundfläche dieses Zwischenraums in Fig. 7 bei 64 angedeutet ist. Am dem Grundkörper 54 zugewandten Ende sind die beiden mittleren Lagerwände 61, 62 abgerundet, wie bei 65 gestrichelt angedeutet ist, wobei sich das vordere Ende der Oberwand 39 des 50 Scharnierarms 9 bei der Scharnierbewegung im Bereich der Schließstellung um diesen abgerundeten Bereich 65 herum verschwenkt.
Die Anlenkachse 11 geht zwischen den beiden äußeren Lagerwänden 60, 63 durch, so daß die beiden Lagerlappen 47, 47' (in Fig. 6 sind im Unterschied zu den übrigen Figuren beide Lagerlappen des Scharnierarms sichtbar) des Scharnierarms 9 jeweils in den Zwischenraum zwischen der zugewandten 55 äußeren und mittleren Lagerwand 60, 61 bzw. 62, 63 greifen. 6

Claims (13)

  1. AT 401 954 B Patentansprüche 1. Möbelscharnier mit einem türseitigen Scharnierteil und mit einem korpusseitigen Scharnierteil, das ein feststehendes, eine Führungshülse mit im wesentlichen rechteckigem Innenquerschnitt bildendes Führungsteil länglicher Gestalt mit einer in Längsrichtung verlaufenden Linearverzahnung, einen im Führungsteil längsverschieblich geführten, vor das Führungsteil vorstehenden und über eine Anlenkachse am türseitigen Scharnierteil angelenkten Scharnierarm mit einem mit der Linearverzahnung des Führungsteils kämmenden Zahnrad und einen im Scharnierarm längsverschieblich geführten Steuerschieber mit einer mit dem Zahnrad an der der Linearverzahnung des Führungsteils entgegengesetzten Stelle kämmenden Linearverzahnung aufweist, wobei ein Steuerhebel einerseits am Steuerschieber und andererseits am türseitigen Scharnierteil um eine zur Anlenkachse parallele Steuerhebelachse angelenkt ist, derart, daß beim Öffnen der Türe das um die Anlenkachse schwenkende türseitige Scharnierteil über den Steuerhebel den Steuerschieber nach vorne zieht, der das unter Mitnahme des Scharnierarms auf der Linearverzahnung des Führungsteils abrollende Zahnrad antreibt, so daß sich die Türe beim Öffnen von der Möbelwand abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (9) am Führungsteil (10) über ein das Führungsteil (10) mindestens abschnittsweise auskleidendes, die Linearverzahnung (12) des Führungsteils (10) freilassendes Gleitlagerelement (42,42a) gelagert ist, wobei das Gleitlagerelement (42a) im ausgebauten Zustand eine im Schnitt gesehen gewellte Wandung aufweist.
  2. 2. Möbelscharnier' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichcnet, daß das Gleitlagerelement (42) einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  3. 3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlagerelement (42) durch eigenelastisches Verspreizen seiner Schenkel in dem Führungsteil (10) gehalten ist.
  4. 4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (10) von einem im Querschnitt U-förmigen, drei der vier Hülsenwände (Hülsenwände 21, 22, 24) bildenden, in eine Aufnahmenut (31) der Möbelwand (1) einsetzbaren Basisteil (25) sowie von einem die vierte Hülsenwand (23) bildenden Abdeckteil (26) gebildet wird, wobei das Abdeckteil (26) im Querschnitt im mittleren Bereich ebenfalls U-förmig und dabei unter Anlage gegen die freien Längskanten (27,28) der Schenkel des Basisteils (25) auf dieses aufgesetzt und fest, zweckmäßigerweise durch Verschweißen, mit diesem verbunden ist und seitlich abstehende, rechtwinkelig vom U-förmigen mittleren Bereich abgebogene Befestigungsvorsprünge (32,33) aufweist, die an die Möbelwand (1) anlegbar und anschraubbar sind.
  5. 5. Möbelscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnbet, daß die Linearverzahnung (12) in die sie tragende Hülsenwand des Führungsteiles (10) einstückig eingedrückt ist.
  6. 6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (9) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und an seiner der die Längsverzahnung (12) tragenden Hülsenwand (21) benachbarten Seite offen ist, wobei das Zahnrad (13) zwischen den beiden Scharnierarm-Seitenwänden (37,38) angeordnet ist und durch die offene Seite hindurch mit der Längsverzahnung (12) in Eingriff steht.
  7. 7. Möbelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (15) der der offenen Scharnierarmseite entgegengesetzten Scharnierarmseite (39) innen entlang verläuft.
  8. 8. Möbelscharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (15) an seinem vorderen Endbereich den Scharnierarm-Seitenwänden (37,38) entlang zur offenen Scharnierarmseite hin verlaufende Lagerstege (45,46) aufweist, an denen die korpusseitige Steuerhebelachse (18) angeordnet ist und die jeweils auf dem abgewinkelten freien Längsrand (40,41) der zugewandten Scharnierarm-Seitenwand aufsitzen.
  9. 9. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Scharnierarm-Seitenwände (37,38) über die sie verbindende Scharnierarm-Oberwand (39) hinaus verlängert und zu an der Anlenkachse (11) sitzenden Lagerlappen (47,47') geformt sind und daß der Steuerhebel (17) zwischen den Scharnierarm-Seitenwänden bzw. deren Lagerlappen verläuft. 7 AT 401 954 B
  10. 10. Möbelscharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (17) von zwei sich deckenden Einzelhebeln gebildet wird.
  11. 11. Möbelscharnier nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die türseitige Steuerhebelachse (19) kürzer als der lichte Abstand der Scharnierarm-Lagerlappen (47,47') ist.
  12. 12. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scharniertopf (50) des türseitigen Scharnierteiles (8) vier gabelartig mit Abstand zueinander angeordnete Lagerwände (60,61,62,63) zum Halten der Anlenkachse (11) und der türseitigen Steuerhebelachse (19) aufweist, wobei die türseitige Steuerhebelachse (19) zwischen den beiden mittleren Lagerwänden (61,62) verläuft und der Steuerhebel (17) in den Zwischenraum zwischen diesen eintaucht, während die Anlenkachse (11) zwischen den beiden äußeren Lagerwänden (60,63) durchgeht und die beiden Lagerlappen (47,47') des Scharnierarms (9) jeweils in den Zwischenraum zwischen der zugewandten äußeren und mittleren Lagerwand (60,61 bzw. 62,63) greifen.
  13. 13. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharniertopf (50) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Anlenkachse (11) und die türseitige Steuerhebelachse (19) an einem Verstellteil (52) des türseitigen Scharnierteils (8) angeordnet sind, das rechtwinkelig zur Achs-richtung in der Türebene verstellbar und in der jeweiligen Lage feststellbar am an der Türe (2) zu befestigenden Scharnierteil-Grundkörper (54) angeordnet ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 8
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