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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Hilfsrahmens für Wechselaufbauten am Fahrzeugrahmen eines Lastfahrzeuges, mit am Hilfsrahmen seitlich abstehend angebrachten Verbindungszapfen, denen jeweils eine am Fahrzeugrahmen befestigte Aufnahmeplatte mit einer nach oben offenen Öffnung zugeordnet ist, die mittels eines Riegels verschliessbar ist, der von einem um eine zapfenparallele, vorzugsweise in Einführrichtung des Verbindungszapfens in die Öffnung der Aufnahmeplatte unterhalb der Öffnung angeordnete Achse schwenkbar gelagerten Sperrhaken gebildet ist, der In
Verriegelungsstellung mit seinem Hakenmaul den in der Öffnung der Aufnahmeplatte abgestützten Verbindungszapfen verrastend übergreift.
Um ein Lastfahrzeug mit verschiedenen Aufbauten ausrüsten zu können, wird auf den Fahrzeugrahmen ein Hilfsrahmen aufgesetzt, der zum eigentlichen Anschluss dieser Wechselaufbauten dient und ausserdem eine auf den jeweiligen Aufbau abgestimmte Verstärkung des Fahrzeugrahmens mit sich bnngt. Der
Hilfsrahmen wird dabei mit dem Fahrzeugrahmen verriegelt, wozu seitlich abstehende Verbindungszapfen des am Fahrzeugrahmen aufgesetzten Hilfsrahmens in entsprechende Öffnungen von Aufnahmeplatte des
Fahrzeugrahmens eingreifen und In diesen fixiert werden. Zum Verriegeln dienen bisher Steckbolzen oder verschraubbare Halterungsteile, die jeweils einzeln und händisch betätigt werden müssen, sodass ein Hilfsrahmenwechsel mühsam, aufwendig und zeitraubend 1St.
Gemass der DE 2 119 014 B gibt es auch schon eine Verriegelungsvorrichtung, bei der jede Öffnung der Aufnahmeplatte als Riegel einen um eine zapfenparallele Achse schwenkbar gelagerten Sperrhaken aufweist, der in Verriegelungsstellung den In der Öffnung der Aufnahmeplatte abgestutzten Verbindungszapfen verrastend übergreift. Allerdings ist hier der Sperrhaken eine federbelastete Riegelscheibe, die sich beim Einführen der Verbindungszapfen selbständig öffnet, doch muss sie zusätzlich zur Schliessfeder mit einem eigenen, wiederum federbelasteten Riegel in Schliessstellung gesichert werden.
Zum Öffnen müssen dann sowohl der Sicherungsriegel als auch die Regelscheibe jeweils händisch aufgeschwenkt werden, was neben dem Bauaufwand eine Einzelbetätigung jeder verriegelbaren Aufnahmeplatte erfordert, eine umständliche Handhabung der Riegelbetätigung mit sich bringt und nicht zuletzt störanfällig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ein schnelles, einfaches und sicheres Verriegeln des Hilfsrahmens mit dem Fahrzeugrahmen gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Sperrhaken an einem beim Verschwenken von der Offen- in die Verriegelungsstellung eine Totpunktlage überwindenden Knickhebel angelenkt ist. Diese den Öffnungen der Aufnahmeplatte zugeordneten Sperrhaken erlauben es, die Verbindungszapfen durch blosses Verschwenken zu verriegeln oder zu entriegeln, wobei in der Verriegelungsstellung durch das die Verbindungszapfen übergreifende Hakenmaul einerseits und die Übertotpunktlage des Knickhebeis anderseits automatisch eine doppelte Sicherung der Verriegelung zustande kommt. Es lassen sich eine wesentliche Vereinfachung der Bauweise, eine Erleichterung der Handhabung, eine Verspannbarkeit von Verbindungszapfen und Riegel und eine hohe Sicherheit bei gleichzeitiger grosser Robustheit erreichen.
Ausserdem eignen sich die Knickhebel bestens zu einer Automatisierung ihrer Betätigung.
Zum Anpassen an die jeweiligen baulichen und konstruktiven Gegebenheiten weist der Knickhebel einen längenverstellbaren Hebelarm auf. wodurch sich der Schwenkbereich des Sperrhakens und auch die Totpunktlage des Knickhebels wunschgemäss einstellen lassen.
Zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ist es möglich, die Knickhebel mit einer Handhabe auszustatten, so dass über diese Handhaben und die Knickhebel die Sperrhaken mit einfachen Handgnffen verschwenkt werden können.
Um zu vermeiden, dass jeder Sperrhaken für sich betätigt werden muss, kann an den Knickhebeln einer Fahrzeugrahmenseite ein gemeinsames Betätigungsgestänge angreifen, was auch das gemeinsame Verschwenken der Sperrhaken jeweils einer Fahrzeugrahmenseite erlaubt.
Zum Verstellen der Betätigungsgestänge kann ein Handhebel od. dgl. dienen, besonders günstig ist es jedoch, wenn für das Betätigungsgestänge ein Stelltrieb, vorzugsweise ein Kolben-Zylindertrieb, vorgesehen ist, da ein solcher Stelltrieb vom Fahrerhaus des Lastfahrzeuges aus angesteuert werden kann und damit beispielsweise der Fahrer des Lastfahrzeuges, ohne aussteigen zu müssen, den Hilfsrahmen entriegeln oder verriegeln kann. Ausserdem ergibt sich durch die Wirkverbindung zwischen Sperrhaken, Betätigungsgestänge und Stelltrieb eine zusätzliche Verriegelungssicherung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht, und zwar zeigen : die Fig. 1 und 2 einen Teil eines mittels einer erfindungsgemässen Verriegelungsvorrichtung am Fahrzeugrahmen eines Lastfahrzeuges verriegelten Hilfsrahmens in Draufsicht bzw. In Seitenansicht und die Fig. 3 und 4 ein Detail der Verriegelungsvorrichtung In Seitenansicht bzw. in Draufsicht in einem grösseren Massstab.
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Um einen Hilfsrahmen 1 für nicht weiter dargestellte Wechselaufbauten am Fahrzeugrahmen 2 eines nur angedeuteten Lastfahrzeuges rationell und sicher verriegeln zu können, ist eine Verriegeiungsvornch- tung 3 vorgesehen, die am Hilfsrahmen 1 seitlich abstehend angebrachte Verbindungszapfen 4 aufweist, denen jeweils eine am Fahrzeugrahmen 2 befestigte Aufnahmeplatte 5 mit einer nach oben offenen Öffnung
10 zugeordnet ist, die mittels eines Riegels verschliessbar ist. Als Riegel ist ein um eine zapfenparallele
Achse 6 schwenkbar gelagerter Sperrhaken 7 vorgesehen, der in Verriegelungsstellung mit seinem
Hakenmaul 8 den in der Öffnung 10 der Aufnahmeplatte 5 abgestützten Verbindungszapfen 4 verrastend übergreift und an einem Knickhebel 9 angelenkt ist.
Dieser Knickhebel 9 überwindet beim Verschwenken des Sperrhakens 7 von der Offenstellung in die Verriegelungsstellung eine Totpunktlage und bildet dadurch eine Verriegelungssicherung. Die Drehachse 6 des Sperrhakens 7 liegt in Einführrichtung der Verbindungszapfen 4 in die Öffnung 10 der Aufnahmeplatte 5 unterhalb der sich meist nach oben hin konisch erweiternden Öffnung 10, sodass es in Verriegelungsstellung zu günstigen Belastungsverhältnissen kommt und es auch keine auf den Sperrhaken im Öffnungssinne einwirkenden Kraftkomponenten gibt.
Zur
Einstellung der Sperrhakenlage in Verriegelungsstellung und zur Justierung der Totpunktlage des Knickebels 9 weist dieser Knickhebel einen längsverstellbaren Hebelarm 11 auf, wodurch beispielsweise mittels einer Schraubverstellung dieses Hebelarmes 11 die gewünschte Anpassung erreicht werden kann.
Zur automatischen Betätigung der Verriegelungsvorrichtung 3 ist an bel den Längsseiten des Fahrzeugrahmens 2 jeweils ein Betätigungsgestänge 12 vorgesehen, an dem die Knickhebel 9 koaxial zu Ihrem Knickgelenk 13 angelenkt sind, sodass eine Längsverschiebung des Betätigungsgestänges 12 ein gemeinsames Auf- bzw. Zuschwenken aller Sperrhaken 7 verursacht. Ist für jedes Betätigungsgestänge 12 ein Stelltneb 14, beispielsweise ein Kolben-Zylindertrieb, vorgesehen, kann die Verriegelungsvorrichtung 3 vollkommen automatisch vom Fahrerhaus aus betätigt werden, wobei ausserdem durch die gegenseitige Verbindung der Sperrhaken 7 jeder Seite über das Betätigungsgestänge 12 und dessen Antriebsverbindung mit dem Stelltrieb 14 eine weitere Sicherung der Verriegelungsvorrichtung gegen ein ungewolltes Entriegeln gegeben ist.