AT401569B - Heizeinrichtung - Google Patents

Description

AT 401 569 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Abgasanlagen beziehungsweise Abgasleitungen für Heizgeräte mit niedrigen Abgastemperaturen können ganz oder teilweise aus einem brennbaren oder nur begrenzt temperaturbeständigen Material hergestellt sein. Dabei ist es lediglich erforderlich, einen Sicherheitstemperaturbegrenzer vorzusehen, der ein Überschreiten der maximal zulässigen Temperatur der Abgasleitung verhindert.

Bei einer aus der EP 0 240 390 A1 bekannten derartigen Heizeinrichtung ist der Sicherheitstemperaturbegrenzer durch einen Thermoarbeitskontakt gebildet, der bei Erreichen einer bestimmten Abgasgrenztemperatur den Brenner abschaltet.

Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, daß bei einem ungünstigen Betrieb keine Möglichkeit besteht, eine Überschreitung der Ansprechtemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers zu verhindern.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der ein Überschreiten des jeweiligen Grenzwertes der Abgastemperatur vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs erreicht.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß bereits bei einer Annäherung der Abgastemperatur an den vorgegebenen Grenzwert in den Betrieb des Brenners derart eingegriffen wird, daß ein weiteres Ansteigen der Abgastemperatur unterbleibt, wodurch einer Stillsetzung des Brenners vorgebeugt wird. Dazu ist eine Steuerschaltung erforderlich, die nach Art der aus der JP 88 254 315 A bekannten Steuerung arbeitet, bei der einer Luftfilterverstopfung und damit einem Temperaturstau innerhalb eines Gas-Raumheizers durch Leistungsreduzierung entgegengewirkt wird.

Erfindungsgemäß kann der Schwellwert für die Leistungsreduzierung sehr einfach mittels eines Gebers auf die für die Abgasleitung verwendeten Materialien zulässigen Temperaturen abgestimmt werden, wobei stets die gleichen Bauteile eingesetzt werden können, unabhängig von für die Abgasleitung verwendeten Materialien. Durch die Verknüpfung der Ist-Werte der Vorlauftemperatur und der Abgastemperatur und deren Soll-Wert beziehungsweise Schwellwert mittels eines Mikrocomputers ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau einer Auswerteschaltung, wobei es möglich ist, mit der Auswerteschaltung nicht nur für den Schutz der Abgasleitung gegen eine Überhitzung zu sorgen, sondern auch den Brenner in Abhängigkeit vom Wärmebedarf entsprechend einer Heizkurve zu steuern.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt:

Figur 1 schematisch eine erfindungsgemäße Heizeinrichtung,

Figur 2 schematisch eine Auswerteschaltung und Figur 3 ein Funktionsschema der Auswerteschaltung.

Die Heizeinrichtung weist einen in einer Brennkammer 1 angeordneten Brenner 2 auf, der über ein Gebläse 3 und eine über ein Magnetventil 4 gesteuerte Gasleitung 5 mit einem Brenngas-Luftgemisch beaufschlagt wird. Über dem Brenner 2 ist ein Wärmetauscher 6 angeordnet, der über eine Vorlaufleitung 7 und eine Rücklaufleitung 8, in der eine Pumpe 9 angeordnet ist, mit einer nicht dargestellten Heizkörpereinrichtung verbunden ist.

Die für das Gebläse 3 notwendige Luft gelangt über einen eine Abgasleitung 10 umgebenden Ringspalt 11 in das Innere des Gehäuses 12 und von dort zur Saugseite des Gebläses 3.

Im der Brennkammer 1 nahen Bereich der Abgasleitung 10, die aus brennbarem oder nur begrenzt temperaturbeständigem Material hergestellt ist, ist ein Temperaturfühler 13 angeordnet, der mit einer Auswerteschaltung 14 über eine Anschlußleitung 20 verbunden ist. Diese ist auch mit einem die Temperatur des Vorlaufwassers erfassenden Fühler 16 über eine Leitung 17 verbunden.

Die Auswerteschaltung 14 weist einen Abgas-Soll-Wertgeber 15 zur Auswahl eines Schwellwertes für die Abgabe eines die Brennstoffzufuhr unterbindenden Signales auf.

Weiter steuert die Auswerteschaltung über die Leitung 18 das Gebläse 3, um die Belastung des Brenners 3 zu beeinflussen, und mit einer Leitung 19 das Magnetventil 4, das die Gaszufuhr zum Brenner 2 steuert.

Dabei weist die Auswerteschaltung 14, wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, einen Mikroprozessor 21 auf, der auch als Schwellwertschaltung dient und der bei einer Annäherung des Temperaturwertes des Abgases an den eingestellten Schwellwert, zum Beispiel bis auf 10 ”C, ein die Leistung des Brenners 2 verminderndes Signal abgibt.

Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, weist die Auswerteschaltung 14 einen Mikroprozessor 21 auf, der mit dem die Temperatur des Abgases erfassenden Fühler 13 über einen Analog-Digitalwandler 22 verbunden ist. Weiterhin ist ein Abgas-Soll-Wertgeber 15, ein die Temperatur des Vorlaufes einer nicht weiter dargestellten Heizungsanlage erfassender Fühler 16 und ein Vorlauf-Soll-Wertgeber 25 jeweils über Analog-Digitalwandler 22 eingangsseitig mit dem Mikroprozessor 21 verbunden. Ausgangsseitig ist der 2

Claims (1)

1. AT 401 569 B Mikroprozessor 21 über Digital-Analogwandler 23 mit dem Gebläse 3 des Brenners 2 und dem Magnetventil 4 verbunden, das die Gaszufuhr zum Brenner steuert. Weiter ist an den Mikroprozessor 21 noch eine Anzeige 26 und eine Spannungsversorgung 24 verbunden. Der Funktionsablauf der Auswerteschaltung 14 ist in der Figur 3 dargestellt. Als Eingangsgrößen werden die tatsächliche Abgastemperatur TAjst, die vom Fühler 13 erfaßt wird, der eingestellte Maximalwert der Abgastemperatur TAmax und der Soll-Wert für die Vorlauftemperatur TVson verarbeitet. Es wird die momentane Abgastemperatur TAis, mit der eingestellten maximalen Abgastemperatur TAmax fortlaufend verglichen. Wird die Differenz aus TAmax - TAist Null oder negativ, so ist die maximal zulässige Abgastemperatur erreicht oder überschritten. In diesem Fall wird der Brenner 2 verriegelnd abgeschaltet. Liegt die tatsächliche Abgastemperatur TAis, innerhalb eines Toleranzbandes von zum Beispiel 10' Kelvin unterhalb des Abschaltwertes TAmax, wird die Soll-Vorgabe für die Vorlauftemperatur TVson nach einem vorgegebenen Algorithmus reduziert, bis der Sicherheitsabstand zum Abschaltwert wieder hergestellt ist. Patentansprüche 1. Heizeinrichtung mit einem einen Wärmetauscher beaufschlagenden Brenner und einer Abgasleitung aus einem brennbaren oder nur begrenzt temperaturbeständigen Material, in deren Anschlußbereich an eine den Brenner aufnehmende Brennkammer ein Temperaturfühler eines Sicherheitstemperaturbegrenzers angeordnet ist, der bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur ein die Brennstoffversorgung des Brenners beeinflussendes Signal abgibt, wobei der Sicherheitstemperaturbegrenzer durch den Temperaturfühler und eine dessen Signale verarbeitende Auswerteschaltung gebildet ist, die eine Schwellwertschaltung, die bei Überschreitung eines ersten Schwellwertes eine Abschaltung des Brenners bewirkt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (14) darüber hinaus eine Steuerschaltung an sich bekannter Art aufweist, die bei Annäherung an einen zweiten Schwellwert (TAmax - const.) ein die Leistungsregelung des Brenners (2) im Sinne einer Reduzierung derselben beeinflussendes Signal abgibt, wobei die Auswerteschaltung (14) einen Mikroprozessor (21) aufweist, an den der in der Abgasleitung (10) angeordnete Temperaturfühler (13), ein Abgas-Soll-Wert-Geber (15) zur Einstellung des ersten (TAmax) und des zweiten Schwellwertes (TAmax - const.) und ein Temperaturfühler (16) zur Erfassung der Vorlauftemperatur sowie ein Vorlauf-Soll-Wert-Geber (25) eingangsseitig angeschlossen sind und der ausgangsseitig mit einem die Brennstoffzufuhr zum Brenner (2) steuernden Magnetventil (4) und gegebenenfalls mit einem dem Brenner (2) zugeordneten Gebläse (3) verbunden ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3