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Die Erfindung betrifft eine Düse für ein Wannensprudelbad, die aus einem ein Aussengewinde tragenden
Rohrstück, das in eine flanschartige Erweiterung übergeht, die einen hochgezogenen mit Aussengewinde versehenen, durch Längsschlitze unterbrochenen Randteil aufweist, und einer mit dem Randteil aufschraubbar verbundenen Abdeckkappe gebildet ist.
Bei einer Düse dieser bekannten Bauart besteht zwar die Möglichkeit, vor ihrem Einbau durch Drehen der Abdeckkappe die Längsschlitze im Randteil der flanschartigen Erweiterung mehr oder weniger zu verschliessen und dadurch den Luftstrom durch die Längsschlitze zu regeln. Nach dem Einbau ist eine solche Einstellung - wenn überhaupt - nur schwierig vornehmbar.
Bekannt ist auch eine Düse für ein Wannensprudelbad die aus einem ein Aussengewinde tragenden Rohrstück, das in eine flanschartige Erweiterung übergeht, und einer Luftauslassöffnungen aufweisenden, die flanschartige Erweiterung verschliessenden Abdeckung gebildet ist. Bei dieser bekannten Düse ist eine Regelung des Luftstromes durch Verstellung eines Bauteiles der Düse selbst nicht vorgesehen.
In der DE-OS 36 30 806 ist eine Düsenkonstruktion für ein Wasserbecken beschrieben, bei der ein Düsengehäuse durch eine anhebbare Abdeckkappe verschliessbar ist. Die als Strahlablenkplatte dienende Abdeckkappe weist ein in das Düsenehäuse ragendes Rohrstück auf, das über seinen Umfang verteilt mit Öffnungen versehen ist. In das Rohrstück mündet eine Zufuhrleitung für Wasser und Luft. Durch Zufuhr von Luft und Wasser wird die Strahlablenkplatte angehoben und das zugeführte Medium tritt durch die Öffnungen im Rohrstück In das Innere des Wasserbeckens.
In der DE-OS 37 16 683 ist eine Massagedüse zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbekken, mit einem Verteilerdeckel und einer oder einer Vielzahl von radialen oder radial abgelenkten Einstrahl- öffnungen, beschneben. Innerhalb eines Gehäuses, das sich zwischen einer Grundplatte und einer Abdeckplatte bildet, ist eine Fördereinrichtung, die ein Pumpenlaufrad sein kann, angeordnet. Durch diese Fördereinrichtung wird ein Einstrahimedium beschleunigt und über eine rundumlaufende oder über mehrere rundumlaufend angeordnete radiale oder radial abgelenkte Einstrahlöffnung (en) zum innenecken hin eingestrahlt.
Mit keiner der bekannten Düsenkonstruktionen ist es nicht möglich, durch Änderung der der Düse zugeführten Luftmenge je nach Wunsch Luft in Form von kleinen feinen Luftbläschen oder in Form von grösseren Luftbläschen dem Wannensprudelbad zuzuführen.
Ziel der Erfindung ist Bereitstellung einer Düse für ein Wannensprudelbad, bei der es auch nach dem Einbau auf einfache Weise nur durch Änderung der der Düse zugeführten Luftmenge möglich ist, eine Änderung bezüglich des Luftaustnttesaus der Düse herbeizuführen.
Dieses Ziel wird mit einer Düse der eingangs angeführten Bauart erreicht, bei der erfindungsgemäss die Abdeckkappe, wie bekannt, Luftaustrittsöffnungen aufweist, und bei der In dem von der Abdeckkappe und der flanschartigen Erweiterung gebildeten Hohlraum eine in Achsnchtung des Rohrstückes kolbenartig verschiebbare, eine zentrale Bohrung aufweisende zylindrische Platte angeordnet ist.
Wird der Düse nach ihrem Einbau in den Boden einer Wanne nur soviel Luft zugeführt als durch die Luftaustrittsöffnungen in der Abdeckkappe austreten kann, so liegt die zylindrische Platte am Boden der flanschartigen Erweiterung, und die Längsschlitze im Randteil der Erweiterung sind durch die Platte verschlossen. Die der Düse zugeführte Luft tritt daher ausschliesslich über die Luftauslassöffnungen in der Abdeckkappe aus. Wird die Menge der der Düse zugeführten Luft erhöht, sodass sie über die Luftauslassöffnungen in der Abdeckkappe nicht mehr zur Gänze abströmen kann, so steigt der Druck in der Düse an, wodurch die zylindrische Platte nach Überwindung ihres Eigengewichtes allmählich angehoben wird.
Dadurch werden die Längsschlitze im Randteil der Erweiterung mehr und mehr freigegeben, sodass die der Düse zugeführten Luft durch die Längsschlitze im Randteil austreten kann. Sobald die zylindrische Platte soweit angehoben ist, dass sie an der Abdeckkappe anliegt, werden durch die Platte die Luftaustnttsöffnungen in der Abdeckkappe verschlossen, und die Luft tritt ausschliesslich über die Längsschlitze im Randteil der flanschartigen Erweiterung aus.
Durch Absenken der Menge der der Düse zugeführten Luft kann der Druck In der Düse soweit abgesenkt werden, dass die zylindrische Platte aufgrund Ihres Eigengewichtes wieder in Ihrer Ausgangslage zurückkehrt und auf den Boden der flanschartigen Erweiterung zu liegen kommt In dieser Stellung der kolbenartig verschiebbaren Platte sind die Längsschlitze im Randteil der flanschartigen Erweiterung wieder verschlossen, und die der Düse zugeführten Luft tritt wieder ausschliesslich über die Luftaustnttsöffnungen In der Abdeckkappe aus.
Mit der erfindungsgemässen Düse ist es also auf einfache Welse, nur durch Änderung der der Düse zugeführten Luftmenge möglich, je nach Wunsch dem Badewasser Luft In Form von feinen kleinen Luftbläschen über die Luftaustrittsöffnungen in der Abdeckkappe oderlund In Form von grösseren Luftbläschen über die Längsschlitze im Randbereich der flanschartigen Erweiterung zuzuführen
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der kolbenartig verschiebbaren zylindrischen Platte ein gegen das Rohrstück gerichtetes und In dieses passendes Ansatzstück vorgesehen, das eine mit der zentralen Bohrung In der zylindrischen Platte fluchtende Bohrung und von dieser Bohrung
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ausgehende radiale Schlitze aufweist.
Durch dieses Ansatzstück wird das Gewicht der zylindrischen Platte erhöht und dadurch der Druck, der für das Anheben der Platte notwendig ist, erhöht. Die Empfindlichkeit der Düse bezüglich Druckänderungen wird somit herabgesetzt, was Im vorliegenden Fall von Vorteil ist.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist auf der kolbenartig verschiebbaren zylindrischen Platte mindestens ein gegen die Abdeckkappe gerichtetes Distanzstück vorgesehen, dessen Höhe kleiner ist als der Abstand zwischen der zylindrischen Platte und der Abdeckkappe und das den Luftdurchgang von der zentralen Bohrung zu den Luftauslassöffnungen freilässt. Bei dieser Ausführungsform strömt bei geringer Luftzufuhr, wenn also die Platte auf dem Boden der flanschartigen Erweiterung liegt, die Luft ausschliesslich durch die Luftauslassöffnungen in der Abdeckkappe ab. Wird die Luftzufuhr gesteigert, so wird allmählich die kolbenartig verschiebbare Platte angehoben bis das Distanzstück an die Abdeckkappe stösst.
In dieser Stellung der Platte strömt die zugeführte Luft sowohl durch die Auslassöffnungen in der Abdeckkappe als auch durch die Längsschlitze im Randteil ab.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Düse im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Teil der Düse, nämlich die kolbenartig verschiebbare Platte in Unteransicht und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der kolbenartig verschiebbaren Platte in Draufsicht.
Die erfindungsgemäss Düse für ein Wannensprudelbad weist ein Rohrstück 1 auf, das mit einem Aussengewinde zum Einbau in den Boden einer Badewanne versehen ist. Das Rohrstück 1 geht in eine flanschartige Erweiterung 2 über, die einen hochgezogenen Randteil 3 aufweist. Der Randteil 3 ist ebenfalls mit einem Aussengewinde versehen, und Ist - über seinen Umfang verteilt - mit Längsschlitzen 4 versehen.
Auf den Randteil 3 ist eine Abdeckkappe 6 aufgeschraubt, die Luftauslassöffnungen 5 aufweist und zusammen mit der flanschartigen Erweiterung 2 einen Hohlraum umschliesst. In dem Hohlraum ist eine kolbenartig verschiebbare zylindrische Platte 8 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Platte 8 mit einem zylindrischen Ansatzstück 9 versehen, dessen Durchmesser so bemessen ist, dass es In dem Rohrstück 1 gleiten kann. Die Platte 8 und das Ansatzstück 9 sind von einer zentralen Bohrung 7 durchsetzt. Das Ansatzstück 9 weist von der Bohrung 7 ausgehende radiale Schlitze 10 auf.
In Fig. 3 ist eine kolbenartig verschiebbare Platte 8 gezeigt, die auf Ihre der Abdeckplatte 6 zugewandten Seite drei Distanzstücke 11 aufweist. Diese Distanzstücke 11 haben eine geringere Höhe als der Abstand zwischen der Platte 8 und der Abdeckkappe 6 und sie gewährleisten auch bei angehobener Platte 8, also bei starker Luftzufuhr, dass Luft über die zentrale Bohrung 7 durch die Auslassöffnung 5 abströmen kann. Das Ziel, bei starker Luftzufuhr ein gleichzeitiges Abströmen der Luft sowohl durch die Auslassöffnungen 5 als auch durch die Längsschlitze 4 zu ermöglichen, kann natürlich auch erreicht werden, wenn die Distanzstücke 11 anstatt auf der verschiebbaren Platte 8 auf der Unterseite der Abdeckkappe 6 vorgesehen werden.
Auch ist es möglich, die kolbenartig verschiebbare Platte 8 mit dem Ansatzstück 9 so In den Hohlraum, der von der flanschartigen Erweiterung 2 und der Abdeckkappe 6 gebildet wird, einzusetzen, dass das Ansatzstück 9 gegen die Abdeckkappe 6 gerichtet ist. Unter der Voraussetzung, dass die Höhe des Ansatzstückes 9 geringer ist als der Abstand zwischen kolbenartig verschiebbarer Platte 8 und Abdeckkappe 6, wird ebenfalls erreicht, dass bei starker Luftzufuhr die Luft sowohl durch die Auslassöffnungen 5 als auch durch die Längsschlitze 4 abströmt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Düse ist wie folgt : Über das Rohrstück 1 wird Luft der Düse zugeführt und gelangtüber die Bohrung 7 in dem von der Abdeckkappe 6 und der flanschartigen Erweiterung 2 gebildeten Hohlraum, und kann über die Luftauslassöffnungen 5 abströmen. Solange die Menge der zugeführten Luft der Menge der über die Luftauslassöffnungen abströmenden Luft entspricht, bleibt die Platte 8 aufgrund ihres Eigengewichtes auf dem Boden der flanschartigen Erweiterung 2 liegen und verschliesst den unteren Bereich der im Randteil 3 vorgesehenen Längsschlitze 4. Der obere Bereich der Längsschlitze 4 ist durch die aufgeschraubte Abdeckkappe 6 verschlossen. Solange sich also die Platte 8 In der dargestellten Lage befindet, kann die Luft nur über die Luftauslassöffnungen 5 In der Abdeckkappe 6 aus der Düse austreten.
Wird die Menge der über das Rohrstück 1 zugeführten Luft erhöht, sodass die Menge an zugeführter Luft grösser Ist als die Menge an Luft, die durch die Luftauslassöffnungen 5 In der Abdeckkappe 6 abströmen kann, so steigt der Druck in der Düse. Durch Erhöhung der Menge an zugeführter Luft kann der Druck In der Düse soweit gesteigert werden, dass er ausreicht, die Platte 8 unter Überwindung ihres Eigengewichtes allmählich anzuheben Durch das Anheben der Platte 8 wird zunächst ein Tell des unteren Bereichs der Längsschlitze 4 freigegeben und Luft kann nun sowohl über die Luftauslassöffnungen 5 als auch über die radialen Schlitze 10 im Ansatzstück 9 und über die Längsschlitze 4 Im Randtell 3 aus der Düse austreten.
Durch weitere Steigerung der Menge an zugeführter Luft und somit Steigerung des Druckes In der Düse wird die Platte 8 soweit angehoben, dass sie an der Unterseite der Abdeckkappe 6 anliegt und die Luftauslassöffnungen 5
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aus der Düse aus. Durch Absenken der Menge an der Düse zugeführter Luft und damit Absenken des Druckes in der Düse kann die Platte 8 wieder In ihre in der Zeichnung dargestellten Ausgangslage zurückgeführt werden, wobei In den Zwischenlagen der Platte 8 Luft sowohl durch die Luftauslassöffnungen 5 als auch durch die Längsschlitze 4 austreten kann und in der dargestellten Ausgangslage Luft wieder ausschliesslich durch die Luftauslassöffnungen 5 in der Abdeckkappe 6 austritt.
Mit einer kolbenartig verschiebbaren Platte 8, die an ihrer der Abdeckung 6 zugewandten Seite mit Distanzstücken 11 versehen ist, werden die Auslassöffnungen 5 in der Abdeckkappe 6 bel angehobener Platte 8 durch diese nicht abgedeckt, sodass Luft auch bei starker Luftzufuhr weiter durch die Auslassöffnungen 5 abströmen kann. Bel angehobener Platte 8 strömt dann die Luft sowohl durch die Längsschlitze 4 als auch durch die Auslassöffnungen 5 ab.