AT400621B - Heizgerät - Google Patents

Description

AT 400 621 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ventilatorunterstützte Heizgeräte werden häufig in der Weise installiert, daß getrennte Rohrleitungen für die Frischluft und das Abgas vorgesehen werden, wobei letzteres über das Dach des betreffenden Hauses abgeführt wird. Es ergeben sich daher Druckunterschiede zwischen der Ausströmöffnung der Abgasleitung 5 und einer an der Fassade angeordneten Ansaugöffnung der Frischluftleitung. Außerdem sind die beiden Öffnungen verschiedenen Windeinflüssen ausgesetzt, wodurch sich erhebliche Druckunterschiede zwischen der Ansaugöffnung der Frischluftleitung und der Austrittsöffnung der Abgasleitung ergeben können. Um dem entgegenzuwirken, wird gemäß der DE-OS 2 728 954 vorgeschlagen, die Frischluftleitung und die Abgasleitung mittels eines in seinem Durchlaßquerschnitt veränderbaren Bypasses zu verbinden. Die io Querschnittsveränderung erfolgt dabei in Abhängigkeit von Betriebsparametem des Heizgerätes, wofür eine aufwendige Sensorik und Steuerung erforderlich ist. Nachteilig ist außerdem, daß eine Durchströmung des Heizgerätes bei Stillstand des Brenners möglich ist, wodurch aber seit der letzten Betriebszeit des Brenners im Heizgerät verbliebene Wärme aus dem Heizgerät abgeführt wird. Dieser Effekt ist besonders bei Heizgeräten für die Versorgung einer Heizungsanlage mit Heizwasser festzustellen, wenn der Umlauf 75 des Heizwassers während der Stillstandszeiten des Brenners mittels einer Umwälzpumpe aufrecht erhalten wird, da dann auch zusätzlich dem Umlaufsystem Wärme entzogen wird.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Heizgerät der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein Wärmeverlust während der Stillstandszeiten des Brenners weitgehend vermieden ist. 20 Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs erreicht.

Durch diese Maßnahmen ist es möglich, eine Durchströmung der Frischluft durch das Heizgerät während der Stillstandszeit des Brenners zu verhindern. So kann der Bypass während der Stillstandszeit des Brenners geöffnet und der Zustrom von Frischluft zum Heizgerät unterbunden werden.

Durch die beiden Rückschlagventile läßt sich die Frischluftführung sehr einfach steuern. So ist dadurch 25 sichergestellt, daß während der Betriebszeit des Brenners die Frischluft zum Heizgerät Zuströmen kann, wogegen während der Stillstandszeiten des Brenners eine Durchströmung des Heizgerätes mit Frischluft unterbunden wird. Außerdem ist durch das Rückschlagventil im Bypass auch sichergestellt, daß sich bei einem größeren positiven Druckunterschied zwischen der Ansaugöffnung der Frischluftleitung und der Austrittsöffnung der Abgasleitung das Rückschlagventil etwas öffnen kann, sodaß Frischluft am Heizgerät 30 vorbeigeführt wird und der Luftüberschuß im Bereich des Brenners in Grenzen gehalten wird.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein erfindungsgemäßes Heizgerät zeigt.

Das als Umlaufwasserheizer oder Kessel ausgebiidete Heizgerät 1 weist einen nicht dargestellten Brenner auf und ist über eine Frisch!uftleitung 2 mit einer Ansaugöffnung 3 und über eine Abgasleitung 4 35 mit einer Austrittsöffnung 5 verbunden.

Die Frischluftleitung 2 ist mit der Abgasleitung 4 über einen Bypass 6 verbindbar, in dem ein als eine frei bewegliche Klappe 7 ausgebildetes Rückschlagventil ausgebildet ist. Dabei ist diese Klappe 7 in einer Engsteile 8 des Bypasses 6 angeordnet.

Stromauf der Abzweigung der Frischluftleitung 2 zum Bypass 6 bzw. zum Heizgerät 1 ist ein von einer 40 Feder 10 belastetes Rückschlagventil 9 angeordnet. Dieses Ventil 9 steuert den Zustrom von Frischluft von der Frischluftleitung 2 zum Frischluftanschluß 11 des Heizgerätes 1.

Ist der Brenner des Heizgerätes 1 in Betrieb, öffnet das Rückschlagventil 9 aufgrund des Druckunterschiedes zwischen der Ansaugöffnung 3 und dem Inneren des Heizgerätes, wobei dieser Druckunterschied durch einen nicht dargestellten Ventilator aufgebracht wird. 45 Da der Frischluftanschluß .11 des Heizgerätes 1 an der Saugseite eines nicht dargestellten Ventilators liegt, ist sichergestellt, daß die frei bewegbare Klappe 7 durch den Unterdrück geschlossen gehalten wird und gleichzeitig das Rückschlagventil 9 entgegen der Kraft der Feder 10 geöffnet wird, sodaß die Frischluft über die Frischluftleitung 2 und den Frischluftanschluß 11 in das Heizgerät 1 einströmt. Dabei herrscht im Bereich eines Abgasanschlusses 12 und des Abgasrohres 4 ein größerer Druck als im Bereich des so Frischluftrohres 2.

Bei stillstehendem in. einem der Anschlüsse 11 oder 12 angeordneten Ventilator und daher außer Betrieb befindlichem Brenner des Heizgerätes schließt das Rückschlagventil 9 aufgrund der Wirkung der Feder 10. Bei einer positiven Druckdifferenz zwischen der Ansaugöffnung 3 und der Austrittsöffnung 5, die sich aufgrund unterschiedlicher Positionierung, z.B. Anordnung der Ansaugöffnung 3 an einer Fassade 55 eines Gebäudes und der Austrittsöffnung 5 über dem Dach des Gebäudes, und unterschiedlichen Windeinflüssen im Bereich dieser Öffnungen 3, 5 ergeben kann, kommt es bei geschlossenem Rückschlagventil 9 zu einem Öffnen der beweglichen Klappe 7, sodaß die Frischluft von der Frischluftleitung 2 zur Abgasleitung 4 überströmen kann, ohne dabei das Heizgerät zu durchströmen. Dadurch wird ein Wärme- 2

Claims (1)

1. AT 400 621 B entzug vom Heizgerät während dessen Stillstandsphase unterbunden. Patentansprüche 1. Heizgerät mit einem von einem Ventilator unterstützten Brenner mit getrennten Rohrleitungen für Frischluft und Abgas, wobei ein Bypass mit veränderbarem Durchlaßquerschnitt zwischen der Abgas-und der Frischluft-Rohrleitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Bypass-Durchlaßquerschnittes ein Rückschlagventil, vorzugsweise eine frei bewegliche Klappe (7), vorgesehen ist, das bei einer positiven Druckdifferenz zwischen Frischluft-Rohrleitung (2) und Abgas-io Rohrleitung (4) den Bypass (6) öffnet und daß im Bereich der Abzweigung der Frischluft-Rohrleitung (2) zum Bypass (6) ein den Zustrom der Frischluft zum Brenner steuerndes federbelastetes Rückschlagventil (9) angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 15 20 25 30 35 40 45 50 3 55