AT399231B - Verfahren zum abdichten des endes einer bündelader für optische kabel sowie endabdichtung - Google Patents
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
Description
AT 399 231 B
Die Erfindung betrifft ein verfahren zum Abdichten des Endes einer Bündelader für optische Kabel, die aus einem Schutzschlauch besteht, in dem ein oder mehrere, in eine Füllmasse eingebetteter bzw. eingebettete Lichtwellenleiter untergebracht ist bzw. sind, wobei der Schutzschlauch zunächst abgesetzt wird, um das Ende bzw. die Enden des Lichtwellenleiters bzw. der Lichtwellenleiter freizulegen. Gegenstand 5 der Erfindung ist ferner eine Endabdichtung und ein optisches Kabel.
Bei einem aus der DE 36 09 369 A1 bekannten Verfahren bzw. einer Endabdichtung wird der Lichtwellenieiter in einem gelgefüllten Schutzschlauch untergebracht. Die Endabdichtung besteht dort aus einem weichelastischen kegelstumpfförmigen Stopfen, der in das offene Schutzschlauchende eingeführt ist. Eine zentrale Durchführungsöffnung ist für den Lichtwellenleiter vorgesehen. Eine solche Endabdichtung io muß eng toleriert sein, damit eine hochwertige Dichtheit gewährleistet ist.
Aus der DE 33 12 649 C2 ist ein Verfahren zum Fixieren eines Lichtwellenleiters in einer ihn lose umgebenden Hülle bekannt. In den Raum zwischen Lichtwellenleiter und Hülle wird ein wachsartiges Material in heißem gießfähigen Zustand eingefüilt. In erstarrtem Zustand dichtet das Vergußmaterial das offene Hüllenende gegen Feuchtigkeit ab. 75 Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren der einleitend angegebenen Art bzw. eine Endabdichtung für eine Bündelader und ein optisches Kabel bestehend aus Bündeladem, anzugeben, bei dem bzw. der mit einfachen Mitteln ein Auslaufen von Füllmaterial vermieden ist. Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens gelöst durch a) Überschieben eines Schrumpfschlauches über das Schutzschlauchende, 20 b) Einschieben mindestens eines aus einem Schmelzkleber bestehenden Keiles in den Schutzschlauch derart, daß der oder die Lichtwellenleiter an diesem Keil vorbeigeführt wird bzw. werden, und c) Aufschrumpfen des Schrumpfschlauches durch Wärmeeinwirkung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schrumpfschlauch vor dem Einschieben des Keiles bzw. mehrerer Keile vollständig auf den Schutzschlauch aufgeschoben. Erfindungsge-25 maß können ferner mehrere aus einem Schmelzkleber bestehende Keile jeweils zwischen zwei benachbarte Lichtwellenleiter eingeschoben werden.
Eine Endabdichtung für eine Bündelader für optische Kabel, die aus einem abgesetzten Schutzschlauch besteht, in dem ein oder mehrere, in eine Füllmasse eingebetteter bzw. eingebettete Lichtwellenleiter untergebracht ist bzw. sind, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß ein oder mehrere aus einem 30 Schmelzkleber bestehende(r) Keil bzw. Keile vorgesehen ist bzw. sind, der bzw. die in den abgesetzten Schutzschlauch hineinragt bzw. hineinragen, und daß zumindest ein Teil des bzw. der aus dem Schutzschlauch herausragenden Keiles bzw. Keile, der bzw. die austretende(n) Lichtwellenleiter und das Ende des abgesetzten Schutzschlauches mit einem Schrumpfschlauch überschrumpft sind. Schließlich betrifft die Erfindung ein optisches Kabel, bestehend aus Bündeladern, deren Enden abgedichtet sind. 35 Die Erfindung weist folgende Vorteile auf: Ein Auslaufen der Füllmasse, z.B. eines Gels, wird wirksam verhindert im Gegensatz zur Abdichtung mittels eines Stopfens, der sich durch unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten oder durch mechanische Beanspruchung lockern kann. Der aus einem Schmelzkleber bestehende Keil schmilzt beim Aufschrumpfen des Schrumpfschlauches und füllt alle Hohlräume, die insbesondere beim Mehrfachaustritt von Lichtwellenleitern entstehen, aus. Die Endabdich-40 tung ist zugfest und flexibel. Eine Verschlechterung der Übertragungsqualität im Abdichtungsbereich tritt nicht auf. Es lassen sich Bündeladern eines optischen Kabels direkt am Montageort schnell, einfach und sicher abdichten.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nun näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Lichtwellenleiter mit abgesetztem Schutzschlauchende, 45 Fig. 2 die Position des Schrumpfschlauches vor dem Schrumpfungsprozeß,
Fig. 3 ein Schutzschlauchende mit eingeschobenem Schmelzkleberkeil,
Fig. 4 ein Schutzschlauchende mit aufgeschrumpftem Schrumpfschlauch.
In Fig. 1 sind Lichtwellenleiter L1 und L2 dargestellt, die in einem mit einer Füllmasse F, z.B. einem Gel, gefüllten Schutzschlauch SU untergebracht sind. Eine solche Anordnung wird bei einem Lichtwellenlei-50 terkabel als eine Bündelader bezeichnet. Der Schutzschlauch SU ist abgesetzt, so daß die Lichtwellenleiter L1 und L2 herausragen und beispielsweise mit anderen Lichtweilenleitem verspleißt werden können. Nach dem Absetzen des Schutzschlauches SU werden die einzelnen herausragenden Lichtwellenleiter L1, L2 gereinigt.
Wie Fig. 2 zeigt, wird nun ein Schrumpfschlauch SR von beispielsweise 2,5 cm Länge im unge-55 schrumpften Zustand vollständig auf das Schutzschlauchende geschoben. Zwischen die beiden Lichtwellenleiter L1 und L2 wird nun ein kegel- oder kegelstumpfförmiger Keil K aus einem Heißschmelzkleber geschoben und zwar soweit, daß das verjüngte Ende des Keils K in den gelgefüllten Schutzschlauch SU ragt. Der Schrumpfschlauch SR wird nun ebenfalls noch im ungeschrumpften Zustand in Richtung der 2
Claims (5)
- AT 399 231 B herausragenden Lichtwellenleiter L1 und L2 auf zumindest einen Teil des Keiles K aufgezogen (Fig. 3). Der Schrumpfschlauch SR umhüllt in dieser Schrumpfposition so den größten Teil des Keiles K, die Austrittsstelle der Lichtwellenleiter L1 und L2 aus dem Schutzschlauch SU und das Schutzschlauchende. Bei Wärmezufuhr schmilzt der Schmelzkleber und füllt alle verbleibenden Hohlräume zwischen den einzelnen Lichtwellenleitern sowie zwischen Lichtwellenleitern und Schutzschlauch SU an der Lichtwellenleiteraustrittstelle aus. Außerdem schrumpft der Schrumpfschlauch SR auf das Schutzschlauchende und die Lichtwellenleiteraustrittsstelle (Fig. 4). Das Keilende, das nicht vom Schrumpfschiauch SR bedeckt war, verschmilzt kugelförmig und umgibt die herausgeführten Lichtwellenleiter L1, L2 auf ihrem ganzen Umfang. Durch die doppelte Dichtfunktion - Schmelzkleber und Schrumpfschlauch - kann die Füllmasse, zB das Gel, nicht austreten. Das Eintreten von Feuchtigkeit wird ebenfalls wirksam verhindert. Die Erfindung ist auch zur Abdichtung nur eines Lichtwellenleiters in einem gelgefüilten Schutzschlauch geeignet. Der Schmelzkleberkeil K wird dann am Lichtwellenleiter vorbeigeführt und teilweise in das Schutzschlauchende eingeschoben. Bei der Abdichtung von mehr als zwei austretenden Lichtwellenleitern ist es zweckmäßig, jeweils zwischen zwei benachbarten Lichtwelienleitern einen Schmelzkleberkeil einzuschieben. Die Schmelzkleberkeile können am Montageort leicht hergestellt werden. Vorzugsweise werden von einer zylindrischen Stange aus Schmelzklebermaterial Scheiben abgetrennt, aus denen dann sektorförmig Keile ausgeschnitten werden. Zur Abdichtung der Lichtwellenleiter eines aus Bündeladern bestehenden optischen Kabels wird für jede Bündelader eine Abdichtung gemäß vorstehender Beschreibung vorgenommen. Patentansprüche 1. Verfahren zum Abdichten des Endes einer Bündelader für optische Kabel, die aus einem Schutzschlauch besteht, in dem ein oder mehrere, in eine Füllnasse eingebetteter bzw. eingebettete Lichtwellenleiter untergebracht ist bzw. sind, wobei der Schutzschlauch zunächst abgesetzt wird, um das Ende bzw. die Enden des Lichtwellenleiters bzw. der Lichtwellenleiter freizulegen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Überschieben eines Schrumpfschlauches (SR) über das Schutzschlauchende, b) Einschieben mindestens eines aus einem Schmelzkleber bestehenden Keiles (K) in den Schutz-schiauch (SU) derart, daß der oder die Lichtwellenieiter (L1, L2) an diesem Keil vorbeigeführt wird bzw. werden und c) Aufschrumpfen des Schrumpfschlauches (SR) durch Wärmeeinwirkung.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Schrumpfschlauch (SR) vor dem Einschieben des Keiles (K) bzw. mehrerer Keile vollständig auf den Schutzschlauch (SU) aufgeschoben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß mehrere aus einem Schmeizkleber bestehende Keile (K) jeweils zwischen zwei benachbarte Lichtwellenleiter (L1, L2) eingeschoben werden.
- 4. Endabdichtung für eine Bündelader für optische Kabel, die aus einem abgesetzten Schutzschlauch besteht in dem ein oder mehrere, in eine Füllmasse eingebetteter bzw. eingebettete Lichtwellenleiter untergebracht ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet daß ein oder mehrere aus einem Schmelzkleber bestehende(r) Keil bzw. Keile (K) vorgesehen ist bzw. sind, der bzw. die in den abgesetzten Schutzschlauch (SU) hineinragt bzw. hineinragen, und daß zumindest ein Teil des bzw. der aus dem Schutzschlauch (SU) herausragenden Keiles bzw. Keile (K), der bzw. die austretende(n) Lichtwellenleiter (L1, L2) und das Ende des abgesetzten Schutzschlauches (SU) mit einem Schrumpfschlauch (SR) überschrumpft sind.
- 5. Optisches Kabel, bestehend aus Bündeladern, deren Enden gemäß den vorangehenden Ansprüchen abgedichtet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
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