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AT 398 342 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner mit zumindest einer Brennerkammer, die über eine Gasdüse und zumindest ein Mischrohr mit einem Gas-Luft-Gemisch gespeist wird, wobei eine Austrittsöffnung dieser Gasdüse in den Betriebspausen mittels eines ihr unmittelbar zugeordneten Verschlußorgans verschließbar ist, das zwischen einer die Austrittsöffnungen der Gasdüse freigebenden und einer diese Austrittsöffnungen verschließenden Stellung in Abhängigkeit von der Einschaltung beziehungsweise Abschaltung des Brenners mittels einer Steuervorrichtung selbsttätig verstellbar ist, die eine auf die Verschlußorgane einwirkende Nockenweile, Exzenterwelle als Bewegungsmechanik oder dergleichen umfaßt. Bei einem solchen aus der CH-PS 112 551 bekanntgewordenen Gasbrenner ist in der Gasdüse des Brenners ein federbeeinflußtes Nadelventil verschiebbar. Dieses Ventil ist aber offensichtlich das einzige Ventil des Gasbrenners. Normalerweise besitzen gasbeheizte Geräte in der Gaszuleitung zum Brenner ein Magnetventil, das in erheblichem Abstand von den Gasdüsen in der Gaszuleitung angeordnet ist. Schließt dieses Magnetventil beim Brennschluß des Brenners, so gelangen noch mehr oder weniger große Gasmengen aus der Gaszuleitung hinter dem Magnetventil über die Gasdüse zum Brenner, so daß beim Abschalten atmosphärischer Brenner nicht zu vernachlässigende Mengen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen (CxHy) in die Atmosphäre emittiert werden. Aufgabe der Erfindung ist es, dies bei Brennern gemäß dem Oberbegriff mit einfachen Mitteln wirksam zu verhindern. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Steuerung ein die Freigabe der Austrittsöffnung beim Einschalten des Brenners verzögerndes und ein das Verschließen der Austrittsöffnung beim Abschalten des Brenners verzögerndes Verzögerungsglied enthält. Durch diese Ausgestaltung erreicht man den Vorteil, daß der sich bei Brennschluß des Brenners zwischen dem eigentlichen Magnetventil und dem Düsenventil bildende Gasvorrat auch noch weitgehend verbrannt wird und nicht mehr in unverbranntem Zustand in die Atmosphäre gelangen kann. Durch die Betätigung des Düsenventils nach der Gasfreigabe durch das Magnetventil wird auch sichergestellt, daß bei Brennbeginn des Brenners nur möglichst wenige Kohlenwasserstoffe unverbrannt in die Atmosphäre gelangen. Um die Funktion der Verschlußorgane weitestgehend zu synchronisieren, kann vorgesehen sein, daß die Bewegungsmechanik der Steuervorrichtung eine Schar von Magneten beeinflußter, auf die Verschlußorgane einwirkender Stellglieder umfaßt. Nachstehend ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In diese Zeichnungen zeigt Fig.1 eine schematische Draufsicht auf ein mit mehreren Gasdüsen bestücktes, mehreren Brennerkammern zugeordnetes Verteilerrohr, Fig.2 eine einzelne Gasdüse im Detail II aus Fig.1, Fig.3 eine Bewegungsmechanik für die Verschlußorgane solcher Gasdüsen schematisch und Fig.4 eine andere Ausführungsform einer solchen Bewegungsmechanik, gleichfalls schematisch. Die Wandung eines Verteilerrohres 1, das aus einer Gaszufuhrleitung mit Gas versorgt wird, trägt gemäß Fig.1 und 2 Gasdüsen 2 mit innenseitig konischen, sich gegen die Düsenmündung verjüngenden Austrittsöffnungen 3. Diese Gasdüsen 2" sind den Einlässen nicht dargestellter Mischrohre koaxial mit Abstand zugeordnet und speisen dadurch diese Mischrohre mit einem Gas-Luft-Gemisch. Die Mischrohre münden in nicht dargestellte Brennerkammern, die mit diesem Gas-Luft-Gemisch versorgt werden und an ihren Oberseiten von Gemischaustrittsöffnungen durchsetzt sind. Jeder Gasdüse 2 ist ein axial bewegbares Verschlußorgan zugeordnet, das bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Bolzen 5 mit konischem Ende 6 besteht. Dieser Bolzen 5 ist als Ventilkörper einem innenseitig rings um die Austrittsöffnung 3 ausgebildetem Ventilsitz 7 zugeordnet und vermag somit diese Austrittsöffnung 3 in der Schließstellung nach Fig.2 dicht zu verschließen. Die Bolzen 5 sind koaxial mit den Austrittsöffnungen 3 axial bewegbar gelagert. Die Bewegungsmechanik kann für alle zu einem Verteilerrohr 1 gehörenden Verschlußorgane 5 gemeinsam sein. Sie kann beispielsweise hach Fig.3 aus einer Exzenter- oder Nockenwelle 8 bestehen, die zum Verschließen der Austrittsöffnungen 3 auf die diesen Öffnungen gegenüberliegenden Enden der gegebenenfalls federbeeinflußten Bolzen 5 drückt. Gut verwendbar ist ferner nach Fig.4 als Betätigungsmechanik eine Schar federbelasteter, schwenkbar gelagerter Stellglieder 9, die von Elektromagneten 10 verstellbar ist. Die Verschlußorgane 5 sind zwischen einer die Austrittsöffnungen 3 der Gasdüsen 2 freigebenden und einer diese Austrittsöffnungen verschließenden Stellung in Abhängigkeit von der Ein- bzw. Abschaltung des Brenners mittels einer Steuerung selbsttätig verstellbar, wobei in diese Steuerung Verzögerungsgiieder eingebaut sein können, um die Gaszufuhr dem während der Start- bzw. Abschaltphase des Brenners allmählich zu- bzw. abnehmenden Brennstoffbedarf exakt anpassen zu können und den Austritt unverbrann- 2 55