AT397217B - Verfahren zur herstellung einer einen raum umschliessenden wandung sowie nach diesem verfahren hergestellte wandung - Google Patents
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Description
AT397 217B
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung einer einen Raum, zum Beispiel die Abgasführung eines brennerbeheizten Gerätes, umschließenden Wandung, die aus einer metallischen, an ihrer Innenseite mit einer Isolierschicht verbundenen Verkleidung besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Wandung möglichst rationell, also mit einem möglichst geringen Material-, Zeit- und Müheaufwand herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst nur eine -zweier gegenüberliegender Längsrandzonen eines die Verkleidung bildenden Blechzuschnittes zur Bildung übergreifender Ränder abgekantet, sodann die Isolierschicht in diese Abkantung eingelegt, dann die Randzone des gegenüberliegenden Längsrandes der Verkleidung über den anderen Rand der Isolierschicht abgekantet und schließlich die Verkleidung längs in an sich bekannter Weise vorgegebener Soll-Kantlinien räumlich verformt wird.
Dank dieser Maßnahmen erübrigt sich eine zeitaufwendige und problembehaftete nachträgliche Anbringung der Isolierschicht im Inneren eines vorgefertigten räumlichen Gebildes.
Um die Herstellung der Raumform der erfindungsgemäßen Wandung zu erleichtern und die korrekte Raumform zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die metallische Verkleidung vor dem Abkanten an ihrer mit der Isolierschicht zu verbindenden Innenseite längs der Soll-Kantlinien zu verschwächen, zum Beispiel durch Einprägung von Nuten.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, ausragende Teile der einen Längsrandzone zunächst nur bis in eine Schräglage und erst mit dem Verformen der Randzone des gegenüberliegenden Längsrandes gemeinsam bis in eine zur Ebene des Zuschnittes parallele Ebene abzukanten.
Im Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren erstreckt sich die Erfindung auch auf nach diesem Verfahren hergestellte Wandungen.
Zur Erleichterung des Abkantens können bei einer solchen aus der Verkleidung und der in dieser innenseitig eingelegten Isolierschicht bestehenden Wandung die die Isolierschicht übergreifenden ausragenden Teile der Randzonen der Verkleidung in Abständen voneinander angeordnet sein. Sie brauchen ferner nur an den beiden Längsrändem der Verkleidung angeordnet sein, um die Isolierschicht ausreichend festzuhalten.
Die Soll-Kantlinien können als das Abkanten erleichternde Nuten in einer besonders günstigen Profilierung mit rundem, etwa halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein.
Solche Nuten sind zweckdienlicherweise sowohl die die Wandungsteile begrenzenden Soll-Kantlinien als auch jene Soll-Kantlinien, die die aus den Randzonen des Blechzuschnittes ausragenden, die Isolierschicht übergreifenden Teile begrenzen.
Um das Abkanten der Wandungsteile zu einem räumlichen Gebilde zu ermöglichen, ohne daß die Isolierschicht dies behindert, soll diese Isolierschicht mit ihren Kanten einen Abstand von den parallel verlaufenden Soll-Kantlinien der Verkleidung aufweisen, der etwa der Dicke der Isolierschicht entspricht.
Nach einer bevorzugten, für die Gestaltung einer Abgasführung besonders geeigneten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wandung besteht sie aus einem die Rückwand einer solchen Führung bildenden Wandungsteil, an dessen Seitenkanten je ein niedrigerer, eine Seitenwand dieser Führung bildender, über eine Soll-Kantlinie verbundener Seitenwandteil geringerer Höhe ansetzt. Die Isolierschicht erstreckt sich dann in dem die Seitenwandteile überragenden Höhenbereich des mittleren, höheren Wandungsteiles bis zu den Seitenrändem der Verkleidung, weist jedoch in dem den Seitenwandteilen entsprechenden unteren Höhenbereich den obenerwähnten Abstand von der Soll-Kantlinie auf.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sowie die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Verfahrensschritte sind nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen
Fig. 1 den Blechzuschnitt da- Verkleidung im ebenen, noch nicht abgekanteten Zustand,
Fig. 2 einen Querschnitt nach (Π-Π) der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilschnitt des Zuschnittes durch eine Soll-Kantlinie nach (ΙΠ-ΠΙ) der Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 zeigt denselben, noch ebenen Blechzuschnitt mit eingelegten Isolierschichten in einer Herstellungsphase,
Fig. 5 ist der zugehörige Querschnitt nach (V-V) der Fig. 4,
Fig. 6 zeigt denselben Zuschnitt unmittelbar vor dem formgebenden Abkanten zu einem räumlichen Gebilde.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach (VII-VII) der Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf den räumlich verformten Blechzuschnitt, also auf die fertige, einen Hohlraum einschließende Wandung und
Fig. 9 zeigt ein Detail (IX) aus der Fig. 8 in größerem Maßstab.
Bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Wandung handelt es sich beispielsweise um die Wandung einer Abgasführung eines brennerbeheizten Gerätes, z. B. um die Wandung der Abgasführung eines Wasserheizers. Diese Wandung besteht aus einer metallischen, an ihrer Innenseite mit einer Isolierschicht versehenen Verkleidung (2).
Fig. 1 zeigt diese aus einem Blechzuschnitt bestehende Verkleidung (2) im zunächst noch ebenen Zustand.
Diese Verkleidung (2) weist an ihren beiden Längsrändem in Abständen voneinander angeordnete ausragende Teile (3) auf und ist mit längs der Soll-Kantlinien verlaufenden eingeprägten Nuten (4) bzw. (5) versehen. Die Nuten (4) verlaufen entlang jener Sollkantlinien, die die ausragenden Teile (3) gegenüber einer Randzone (9) des -2-
Claims (8)
- AT 397 217 B Blechzuschnittes begrenzen, die Nuten (5) hingegen verlaufen entlang jener Soll-Kantlinien, die einen mittleren, höheren Wandungsteil (6) gegenüber beidseits ansetzenden niedrigeren Wandungsteilen (7) begrenzen. Mit Punkten angedeutet sind ferner Soll-Kantlinien (8), um die später rings um den Blechzuschnitt eine Abkantung der Randzonen (9) des Zuschnittes zur Ausbildung eines Randflansches erfolgen wird. In der ersten, in Fig. 4 und 5 dargestellten Phase des Verfahrens werden diese Randzonen (9) des Blechzuschnittes der Verkleidung (2) entlang der beiden Längsränder und der beiden Querränder in eine senkrecht zur Ebene des Zuschnittes verlaufende Ebene abgekantet. Die ausragenden Teile (3) einer der beiden Längsrandzonen (9) des Zuschnittes werden dabei in eine Schrägstellung verformt, wie sie aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Im nächsten Verfahrensschritt werden dann alle ausragenden Teile (3) der Randzonen (9) zu einwärts gerichteten Randflanschen verformt, die parallel zur Ebene des Zuschnittes verlaufen und die Ränder der Isolierschicht übergreifen und zuverlässig festhalten, wie dies die Fig. 7 zeigt. Um dann im letzten Verfahrensschritt die Wandungsteile (6) und (7) problemlos zu einem einen Raum (10) einschließenden Gebilde, z. B. einer Abgasführung, abkanten zu können, weisen die Ränder der Isolierschichten (1) bereichsweise von den zu ihnen parallel verlaufenden Soll-Kantlinien des Zuschnittes einen Abstand auf, der etwa der einheitlichen Dicke der Isolierschichten (1) entspricht. Dies gilt aber nur für jenen Höhenbereich, in dem die Ränder der zum mittleren Wandungsteil (6) gehörenden Isolierschicht (1) den Rändern der zu den äußeren, niedrigeren Wandungsteilen (7) gehörenden Isolierschichten (1) gegenüberliegen, also nur für den Höhenbereich dieser niedrigeren Wandungsteile (7). In diesen Abstand fügen sich beim Abkanten der Wandungsteile (6) und (7) um die Nuten (5) die Kanten der Isolierschicht (2) des mittleren Wandungsteiles (6) mit Paßsitz ein, so daß die Isolierschicht im Bereich der Kanten des Raumgebildes keine Unterbrechung, aber auch keine Quetschung oder Stauchung erfahrt Wenn diese Wandung mit ihrem Hohlraum (10) eine Abgasführung bilden soll, verkörpert der Wandungsteil (6) deren Hinterwand. Die Vorderseite kann durch eine abnehmbar, z. B. mittels Schrauben, an den beiden Seitenwandteilen (7) befestigbare (nicht dargestellte) Frontwand abgeschlossen sein. Die zu einem in dieser Abgasführung angeordneten Wärmetauscher führenden Rohrleitungen finden dann oberhalb der Oberkanten der niedrigeren Wandungsteile (7) Zugang zum Wärmetauscher. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung einer einen Raum, zum Beispiel die Abgasführung eines brennerbeheizten Gerätes, umschließenden Wandung, die aus einer metallischen, an ihrer Innenseite mit einer Isolierschicht verbundenen Verkleidung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur eine zweier gegenüberliegender Längsrandzonen eines die Verkleidung bildenden Blechzuschnittes zur Bildung übergreifender Ränder abgekantet, sodann die Isolierschicht in diese Abkantung eingelegt, dann die Randzone des gegenüberliegenden Längsrandes der Verkleidung über den anderen Rand der Isolierschicht abgekantet und schließlich die Verkleidung längs in an sich bekannter Weise vorgegebener Soll-Kantlinien räumlich verformt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausragenden Teile der einen Längsrandzone zunächst nur bis in eine Schräglage und erst mit dem Verformen der Randzone des gegenüberliegenden Längsrandes gemeinsam bis in eine zur Ebene des Zuschnittes parallele Ebene abgekantet werden.
- 3. Nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 hergestellte, aus einer Verkleidung und einer in dieser innenseitig eingelegten Isolierschicht bestehende Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Isolierschicht (1) übergreifenden ausragenden Teile (3) der Randzonen (9) der Verkleidung (2) in Abständen voneinander angeordnet sind.
- 4. Wandung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese die Ränder der Isolierschicht (1) übergreifenden Teile (3) der Randzonen (9) nur an den beiden Längsrändem der Verkleidung (2) angeordnet sind.
- 5. Wandung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Kantlinien als Nuten (4,5) mit rundem, etwa halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind (Figuren 2,3).
- 6. Wandung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß solche Nuten ((5) beziehungsweise (4)) sowohl die die Wandungsteile ((6) beziehungsweise (7)) begrenzenden Soll-Kantlinien als auch jene Soll-Kantlinien bilden, die die aus den Randzonen (9) des Blechzuschnittes ausragenden, die Isolierschicht (1) übergreifenden Teile (3) begrenzen. -3- AT397217B
- 7. Wandung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (1) mit ihren Kanten einen Abstand von den parallel verlaufenden Soll-Kantlinien der Verkleidung (2) aufweist, der etwa der Dicke der Isolierschicht (1) entspricht.
- 8. Wandung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem die Rückwand einer Führung, zum Beispiel einer Abgasführung, bildenden Wandungsteil (6) besteht, an dessen Seitenkanten je ein niedrigerer-, eine Seitenwand dieser Führung bildender Wandungsteil (7) über Soll-Kantlinien ansetzt, und daß die Isolierplatten (1) in dem die seitlich ansetzenden Wandungsteile (7) überragenden Höhenbereich des mittleren, höheren Wandungsteiles (6) bis zu den Rändern der Verkleidung (2) reichen, hingegen in dem den niedrigeren 10 Wandungsteilen (7) entsprechenden Höhenbereich einen Abstand von den Soll-Kantlinien aufweisen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 15 -4-
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