AT396651B

AT396651B - Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen gesichtsbehandlung

Info

Publication number: AT396651B
Application number: AT244491A
Authority: AT
Original assignee: Haas Franz
Priority date: 1991-12-09
Filing date: 1991-12-09
Publication date: 1993-11-25
Also published as: CA2084693A1; ITMI921036U1; GB2262236A; ES1023163U; ITMI921036V0; DE9215824U1; CH685797A5; ATA244491A; GB2262236B; ES1023163Y; IT227034Y1; FR2684548B3; JPH0678961A; FR2684548A3; GB9225580D0

Description

AT396651B

Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem Griff, in dem ein insbesondere regelbarer elektrischer Vibiations- oder Exzenterantrieb für einen gegebenenfalls austauschbaren Behandlungskopf vorgesehen und diesem eine insbesondere regelbare elektrische Heizeinrichtung zugeordnet ist. 5 Zur Gesundheitspflege sind Handgeräte mit Schwingantrieben bekannt, die in variablen Frequenzbereichen und mit veränderbarem Hub arbeiten und die über einen austauschbaren Behandlungskopf verfügen. Als Behandlungsköpfe dienen teils zweischalige löffelartige Gebilde für Flächenbehandlung oder kugel- oder bimenförmige Köpfe zur Punkt- oder Tiefenbehandlung. Vielfach geht einer Körper-, insbesondere Gesichtsbehandlung ein Saunabesuch voran, damit eine Lockerung der meist verspannten Muskulatur auch auf 10 dem Wege der thermischen Einwirkung vorbereitet wird.

Die DE-OS 27 49 883 betrifft ein Vibrations-Massagegerät mit einer unmittelbaren im Massagekopf eingebauten Heizeinrichtung. Letztere kann so wie auch der Vibrationsantrieb regelbar sein. Eine gleichmäßige Wärmeverteilung setzt eine teure Heizeinrichtung voraus. Jeder Behandlungskopf muß über eine eigene Heizung verfügen. Dies gilt auch für Ausführungen nach der US-PS 831510 und nach der US-PS 4 427 001. IS Die Erfindung zielt darauf ab, eine Wärmebehandlung mit einer Massagebehandlung zur Vertiefung und Beschleunigung der Wirkung zu verknüpfen und eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Behandlungskopf zu gewährleisten, wobei der Behandlungskopf austauschbar sein soll. Dies wird erfindungsgemäß mit einem Behandlungsgerät der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Behandlungskopf aus wärmeleitfähigem Material besteht und einen in das Innere des Griffes eingreifenden wärmeleitfähigen Schaft 20 aufweist und die dem Vibrations- oder Exzenterantrieb vorgelagerte, im Griff eingebaute Heizeinrichtung dem Schaft des Behandlungskopfes bzw. einer Halterung für den Schaft im Griff zugeordnet ist Der Behandlungskopf, einschließlich des Schaftes, ist aus gut wärmeleitendem Material, z. B. aus oberflächenverchromtem Messing, hergestellt und frei von elektrischen Einbauten. Es befindet sich die Heizeinrichtung im Griff, sodaß der Behandlungskopf kostengünstig hergestellt, und ferner auch mit flüssigen 25 Lösungsmitteln gut gereinigt werden kann, ohne einen Kurzschluß befürchten zu müssen. Es ergibt sich infolge der Heizeinrichtung im Schaftbereich eine gleichmäßige Wärmeverteilung über den gesamten Behandlungskopf. Die Betriebswärme des Elektroantriebes, der bewußt eine hohe thermische Verlustleistung aufweisen kann, wird über Wärmeleitbrücken dem Schaft oder der Schafthalterung zugeführt. Die Intensitätsregelung kann sich auf die Heizleistung, den Hub und auf die Vibrationsfrequenz beziehen. Eine Ausführung ist dadurch 30 gekennzeichnet, daß der Schaft eine Ausnehmung aufweist und in diese die insbesondere als wärmeabgebender Halbleiter ausgebildete Heizeinrichtung eingreift. Die Schaltung kann so ausgefühit werden, daß bei Erreichen einer abgegebenen Wärmemenge die Heizleistung temporär gedrosselt wird, bis ein Gradient des Wärmeüberganges zum Schaft des Behandlungskopfes unterschritten ist und die Wärmeaufnahmefähigkeit signalisiert Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zur 35 Übertragung der Vibrationsbewegung als Hülse mit mindestens einer nach innen gerichteten Rippe zur Fixierung der Drehlage, als Mitnehmer sowie zur Wärmeübertragung ausgebildet ist und der Rippe die Heizeinrichtung zugeordnet ist Die Halterung kann sternförmigen Querschnitt aufweisen, an den sich der komplementär ausgebildete Schaft anlegt Überdies können die Halterungen eine leicht konisch nach innen verjüngte Öffnung und der Schaft einen übereinstimmenden Kegelwinkel aufweisen, wobei eine Verriegelung 40 über eine keilförmige Auflauffläche erfolgt Dadurch wird der verriegelte Schaft in Richtung auf das Innere der Halterung vorgespannt und es kommt zu einem satten Anliegen ohne Wärmeverlust bei der Wärmeleitung.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn im Schaft des Behandlungskopfes ein Permanentmagnet und in der Speiseoder Steuerleitung der Heizeinrichtung ein Reedkontakt zur Heizungsaktivierung, nur bei eingestecktem Behandlungskopf vorgesehen ist. Dadurch wird die Heizeinrichtung sofort äbgeschaltet, wenn eine 45 Wärmeabfuhr in den Behandlungskopf nicht mehr möglich ist. Die Schaltung, in der die Heizeinrichtung liegt, kann so ausgeführt sein, daß sie bei Erreichen einer Solltemperatur, jedenfalls aber bei Überhitzung der Heizeinrichtung die Leistung selbsttätig zurückregelt oder gänzlich bzw. intermittierend abschaltet Eine Bimetall- oder NTC-Widerstandsüberwachung kann vorgesehen sein.

Es ist zweckmäßig, wenn Behandlungskopf und Schaft aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher 50 Wärmespeicherfähigkeit bzw. Leitfähigkeit, z. B. aus Messing für den Kopf und Kupfer für den Schaft, bestehen. Dadurch wird die Wärme rasch an den Behandlungskopf weitergeleitet und dort für lange Zeit gespeichert Ferner ist es vorteilhaft wenn der Behandlungskopf und gegebenenfalls der Schaft als Hohlkörper ausgebildet und mit insbesondere korrosionsschützender Flüssigkeit gefüllt sind. Eine konkrete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelachse des etwa als Ellipsoid ausgebildeten 55 Behandlungskopfes zur Mittelachse des Schaftes geneigt ist und außerhalb des Schaftes an diesem vorbeiführt Dadurch hat der Kopf eine Schräglage, die eine Behandlung mit der gesamten Halbschale des Kopfes ermöglicht Es ist vorteilhaft, warn der an den Behandlungskopf anschließende Schaft normal zur Längsachse zweigeteilt und der dem Behandlungskopf zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der im Griff einsteckbare Teil wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebüdet ist und feiner wenn die beiden Teile des Schaftes ineinander 60 verschraubbar ausgebildet sind, wobei der Einschraubteil den Verschluß für eine gegebenenfalls vorgesehene Füllung des Behandlungskopfes darstellt

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt ein -2-

Claims

AT396651B Behandlungsgerät mit abgenommener Griffhalbschale; Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht des gesamten Behandlungsgerätes. Ein Behandlungsgerät umfaßt einen Behandlungskopf (1) mit Schaft (2), der in einem Griff (3) steckt Gemäß Fig. 1 ist der Schaft (2) mit dem Griff (3) unlösbar verbunden. Am Ende des Schaftes (2) ist eine Gabel 5 (4) auf einem Vierkant des Schaftes (2) starr befestigt, die einen Exzenter (5) übergreift, der von einem Elektromotor (6) angetrieben wird. Durch die Rotation des Exzenters (5) wird die Gabe (4) unter Zwischenschaltung eines Kugellagers in hin· und hergehender Bewegung versetzt. Es kann auch eine mehrachsige Bewegung (z. B. Taumelbewegung) etwa durch Schrägstellung der Schaftachse oder der Motorachse generiert und übertragen werden. Die Heizeinrichtung (7) umfaßt einen Halbleit» (8), der in einer 10 Ausnehmung des Schaftes (2) angeordnet ist Zur Temperaturregelung ist ein Potentiometer (9) vorgesehen. Ein Schieberschalter (10) speist den Motor (6) (gegebenenfalls mit mehreren Drehzahlstufen) und die Heizeinrichtung (7) entweder jeweils einzeln oder gemeinsam. Die Verdrahtung ist in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt. Gemäß Fig. 2 ist der Schaft (2*) mit dem Griff (3') nicht starr verbunden, sondern es ist eine Halterung (11) 15 in Form einer Hülse vorgesehen, in die der Schaft (2’) eingesteckt werden kann. In der Halterung (11) ist eine axiale Rippe (12) vorgesehen, die die Heizeinrichtung (7') aufnimmt. (Detailschnitt umgeklappt). Der Schaft (2') trägt eine Nut (13), die auf die Rippe (12) paßt, sodaß einerseits eine Verdrehsicherung des Behandlungskopfes (l1) gegenüber dem Griff (3') und anderseits eine gute Wärmeübertragung gewährleistet ist. Mit der hülsenförmigen Halterung (11) ist das Getriebe (14) zur Umsetzung der Rotationsbewegung des 20 Motors (6') in eine Vibrationsbewegung gekuppelt Die Halterung (11) ist öffnungsseitig in einer Gummihülse gelagert, die gleichzeitig zur Lagefixierung des Behandlungskopfes dienen kann. Es kann auch dazu ein Federring oder eine Kugelraste vorgesehen sein, die in eine Ringnut im Schaft (2') einschnappt Potentiometer (9') und Schieberschalter (10*) sind analog zu Fig. 1 vorgesehen. Erwähnt sei noch eine Wärmebrücke (15), (15') zur Ableitung der Wärmeverluste des Motors (6), (6') in Richtung auf den Schaft (2), (2'). 25 PATENTANSPRÜCHE 30 1. Behandlungsgerät, insbesondere zur kosmetischen Gesichtsbehandlung, mit einem Griff, in dem ein 35 insbesondere regelbar» elektrischer Vibrations- oder Exzenterantrieb für einen gegebenenfalls austauschbaren Behandlungskopf vorgesehen und diesem eine insbesondere regelbare elektrische Heizeinrichtung zugeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1,1') aus wärmeleitfähigem Material besteht und • einen in das Innere des Griffes (3,3') eingreifenden wärmeleitfähigen Schaft (2, 2') aufweist und die dem Vibrations- oder Exzenterantrieb (Motor (6,6')) vorgelagerte, im Griff (3, 3') eingebaute Heizeinrichtung 40 (7,7') dem Schaft (2, 2') des Behandlungskopfes (1,1') bzw. ein» Halterung (11) für d»i Schaft (2, 2') im Griff (3,3') zugeordnet ist
2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) eine Ausnehmung aufweist und in diese die insbesondere als wärmeabgebender Halbleit» ausgebildete Heizeinrichtung (7) eingreift. 45
3. Behandlungsgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) zur Übertragung der Vibrationsbewegung als Hülse mit mindestens einer nach innen gerichteten Rippe (12) zur Fixierung der Drehlage, als Mitnehmer sowie zur Wärmeübertragung ausgebildet ist und der Rippe (12) die Heizeinrichtung (7') zugeordnet ist. 50
4. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaft (2,2') des Behandlungskopfes (1,1') ein Permanentmagnet und in der Speise- oder Steuerleitung der Heizeinrichtung (7,7') ein Reedkontakt zur Heizungsaktivierung nur bei eingestecktem Behandlungskopf (1,1') vorgesehen ist.
5. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Behandlungskopf (1,1’) und Schaft (2, 2') aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Wärmespeicherfähigkeit bzw. Leitfähigkeit, z. B. aus Messing für den Kopf (1,1') und Kupfer für den Schaft (2,2’), bestehen.
6. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf 60 (1, 1') und gegebenenfalls der Schaft (2, 2') als Hohlkörper ausgebildet und mit insbesondere nicht korrodterende Flüssigkeit gefüllt sind. -3- AT396 651B
7. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelachse des als Ellipsoid ausgebildeten Behandlungskopfes (1, Γ) zur Mittelachse des Schaftes (2,2') geneigt ist und außerhalb des Schaftes (2,2') an diesem vorbeiführt.
8. Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Behandlungskopf (1,1') anschließende Schaft (2, 2') normal zur Längsachse zweigeteilt und der dem Behandlungskopf zunächst liegende Teil als Rohrstutzen und der im Griff (3,3*) einsteckbare Teil wenigstens teilweise als Vollkörper ausgebildet ist
9. Behandlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des Schaftes (2,2') ineinander verschraubbar ausgebildet sind, wobei der Einschraubteil den Verschluß für eine gegebenenfalls vorgesehene Füllung des Behandlungskopfes (1,1') darstellt. 15 Hiezu 1 Blatt Zeichnung .4.