AT396498B

AT396498B - Maueröffnung an einer gehäuseaussenwand

Info

Publication number: AT396498B
Application number: AT221390A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1990-11-05
Filing date: 1990-11-05
Publication date: 1993-09-27
Also published as: ATA221390A; DE9113631U1

Description

AT 396 498 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mauerüffnung an einer Gebäudewand für eine Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung zu einem Heizgerät mit Brenner, mit einer Abgasleitung innerhalb einer Frischluftzufuhr-Leitung und einer die Maueröffnung begrenzenden verlorenen Schalung, wobei die verlorene Schalung an der Gebäude-außenwand eine Rinne zur Ableitung von Regenwasser aufweist. 5 Bei Heizgeräten mit Brenner, bei denen die Abgasleitung und die Frischluftzufuhr-Leitung eine Außenwand eines Gebäudes durchsetzen, ist es wesentlich, das Eindringen von Regenwasser in diese Leitungen und damit in das Heizgerät zu verhindern, auch wenn heftige und von Stürmen begleitete Regenfälle niedergehen.

Bisher wurden in die Mauern von Gebäuden Mauerkästen mit Doppelflanschen eingearbeitet, wobei an dem vorderen Rand des Flansches ein zusätzlicher Blechring angebracht wird, der eine Art Regenrinne bildet, durch den 10 Regenwasser abfließen kann.

Der Nachteil dieser Vorgangsweise liegt darin, daß, falls der Mauerkasten samt Doppelflansch während des Baus des Gebäudes eingesetzt wird, die Regenrinne im Zuge des weiteren Baugeschehens, beispielsweise durch Verschmutzung, wirkungslos gemacht werden kann. Damit ist aber der vorgesehene Abfluß des Wassers nicht mehr gegeben. 15 Bekannt sind weiterhin in der FR-PS 1 007 538 und in der US-PS 4 071 267 beschriebene Varianten von Maueröffnungen mit Mantelrohren, wobei an der nach außen führenden Stirnseite des Rohres kragenartige beziehungsweise ringnutartige Ansätze vorgesehen sind, durch die das Regenwasser am Eindringen in das Rohr gehindert wird. Der Effekt ist jedoch nur gering und bei auf die Rohröffnung gerichtetem Wind quasi nicht vorhanden. 20 Ziel der Erfindung ist es, eine Maueröffnung der eingangs erwähnten Art yorzuschlagen, die sicherstellt, daß die Ableitung des Regenwassers in jedem Falle gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rinne um eine horizontale Achse drehbar an der verlorenen Schalung angelenkt ist, daß die Rinne im Querschnitt gesehen L- oder U-förmig ausgebildet ist und daß die Rinne in der Betriebsstellung an die Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung anlegbar ist 25 Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Regenrinne nach der Montage an der verlorenen Schalung aufgrund ihrer Schwerpunktlage in den Innenraum der verlorenen Schalung kippt. Dadurch wird eine Verschmutzung der Rinne während des Baues vermieden. Die Montage der Rinne kann praktisch unmittelbar nach der Fixierung der verlorenen Schalung erfolgen, wodurch eine Störung des Baugeschehens vermieden wird. Die Regenrinne kann dabei aus einem beliebigen Material hergestellt werden, wobei sich aber bei Verwendung von Metall oder 30 Kunststoff Vorteile im Hinblick auf die Herstellung der Regenrinnen ergeben.

Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die Vorbereitungen für den Einbau der Heizgeräte in ein Gebäude während des Baues des Gebäudes getroffen werden können und bei der Montage eines Heizgerätes lediglich die Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung, die durch ein konzentrisches Doppelformrohr gebildet ist, in den durch die verlorene Schalung gebildeten Hohlraum eingeschoben und in beliebiger Weise fixiert zu werden braucht. 35 Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Rinne in einer in den Innenraum der verlorenen Schalung eingeklappten und in einer nach außen vorragenden Stellung arretierbar ist

Dabei kann die Sicherung der Lage der Rinne im Innenraum der verlorenen Schalung auch allein durch die Schwerkraft - bei einer entsprechenden Schwapunktlage der Regenrinne in Relation zum Anlenkpunkt derselben - erreicht werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, das Profil der Rinne im Endbereich eines Schenkels derselben 40 an der Schwenkachse zu befestigen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Rinne ein U-förmiges Profil mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel aufweist, der mit dem Steg des U-Profils einen stumpfen Winkel einschließenden Schenkel aufweist und im freien Endbereich des kürzeren Schenkels an der verlorenen Schalung angelenkt ist.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert 45 Dabei zeigen:

Figur 1 die vorbereitete Mauer während der Bauphase und

Figur 2 das montierte Heizgerät. Während des Baues wird an der vorgesehen Stelle eine die Wand (1) horizontal durchsetzende verlorene Schalung (2) in diese eingesetzt Im obersten Bereich der verlorenen Schalung (2) ist an der Außenseite der 50 Wand eine Rinne (3) zur Regenwasserableitung mittels nicht näher dargestellter Scharniere schwenkbar gehalten.

Die Regenrinne weist ein U-förmiges Querschnittsprofil auf, das einen kürzeren Schenkel (4) aufweist, der mit dem Steg (5) des U-Profils einen stumpfen Winkel einschließt, wobei die Rinne (3) mit ihrem kürzeren Schenkel (4) mit dem Scharnier verbunden ist

Damit ist sichergestellt, daß die Rinne (3) aufgrund ihrer Schweipunktlage und ihres Anlenkpunktes in den 55 Innenraum der verlorenen Schalung (2) hineinkippt und in dieser Lage stabil bleibt. Damit wird eine Verschmutzung der Rinne (3) im Zuge der weiteren Bauarbeiten verhindert

Nach der Fertigstellung des Baus wird bei der Montage des Heizgerätes (6) die Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung (7) in dem aus dar Wand (1) nach der Montage herausragenden Bereich gleichmäßig mit einem Lochmuster vosehen und in den durch die verlorene Schalung (2) gebildeten Hohlraum hineingeschoben. Für die 60 Frontplatte der Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung (7) ist ein gegenüber dem Lochmuster des aus der Wand herausragenden Bereiches verschiedenes Lochmuster gewählt

Bei der Montage wird die Rinne (3) in ihre Arbeitsstellung gebracht Die Abgas- und Frischluftzufuhr- -2-

Claims

AT 396 498 B Leitung (7), die mit dem Gehäuse des Heizgerätes (6) verbunden ist, kann in beliebiger Weise befestigt werden. Dabei dichtet das Gehäuse des Heizgerätes (6) die durch die verlorene Schalung (2) freigehaltene Öffnung ab. Die Abgasleitung (8) des Heizgerätes (6) verläuft im wesentlichen zentrisch innerhalb der Frischluftzufuhr-Leitung. PATENTANSPRÜCHE 1. Maueröffnung an einer Gebäudeaußenwand für eine Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung zu einem Heizgerät mit Brenner, mit einer Abgasleitung innerhalb einer Frischluftzufuhr-Leitung und einer die Maueröffnung begrenzenden verlorenen Schalung, wobei die verlorene Schalung an der Gebäudeaußenwand eine Rinne zur Ableitung von Regenwasser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) um eine horizontale Achse drehbar an der verlorenen Schalung angelenkt ist, daß die Rinne (3) im Querschnitt gesehen angenähertL-förmig oder U-förmig ausgebildet ist und daß die Rinne (3) in der Betriebsstellung an die Abgas- und Frischluftzufuhr-Leitung anlegbar ist
2. Maueröffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) in einer in den Innenraum der verlorenen Schalung (2) eingeklappten Stellung und in einer nach außen vorragenden Stellung arretieibar ist.
3. Maueröffnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) ein U-förmiges Profil mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel aufweist, der mit dem Steg (5) des U-Profils einen stumpfen Winkel einschließenden Schenkel (4) aufweist und im freien Endbereich des kürzeren Schenkels (4) an der verlorenen Schalung (2) angelenkt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-