EP3916191A1

EP3916191A1 - System zum befestigen einer funktionseinheit einer gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung

Info

Publication number: EP3916191A1
Application number: EP20020251.3A
Authority: EP
Inventors: Matthias Wunderle; Stefan Jutzi
Original assignee: ROMA KG
Current assignee: ROMA KG
Priority date: 2020-05-27
Filing date: 2020-05-27
Publication date: 2021-12-01
Anticipated expiration: 2040-05-27
Also published as: EP3916191B1

Abstract

Bei einem System zum Befestigen einer Funktionseinheit (4) einer Gebäude-öffnungsverschattungsvorrichtung in einem zugeordneten, nach unten offenen Aufnahmeraum (3) einer gebäudeseitig einbaubaren Hülle, mit einer im Aufnahmeraum (3) der Hülle vormontierbaren Befestigungsbügelanordnung mit wenigstens einem nach unten geöffneten, U-förmigen Befestigungsbügel (13) und einem der Funktionseinheit (4) zugeordneten Kasten (5), der von unten in die Befestigungsbügelanordnung einschiebbar und im eingeschobenen Zustand hieran festlegbar ist, wird dann durch eine universelle Verwendbarkeit erreicht, dass an den ineinander einschiebbaren Elementen in Form der Befestigungsbügelanordnung und des Kastens (5) einerseits wenigstens ein eine horizontale Sperrkante (24) aufweisender Sperrriegel (17) und andererseits eine diesem zugeordnete, eine der riegelseitigen Sperrkante (24) zugewandte, horizontale Begrenzungskante aufweisende Einfahrausnehmung (18) vorgesehen sind, wobei der Sperrriegel (17) mit einem Endbereich über die der zugeordneten Einfahrausnehmung (18) zugewandte Begrenzung des ihn aufnehmenden Elements hinaus bewegbar und in die zugeordnete Einfahrausnehmung (18) des anderen Elements zum Eingriff bringbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Befestigen einer Funktionseinheit einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung in einer gebäudeseitig vormontierbaren Befestigungsanordnung, wobei die Funktionseinheit in die Befestigungsanordnung einbringbar und im eingebrachten Zustand hieran festlegbar ist.
Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise aus der EP 2 500 507 B1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind zur Bildung der Befestigungsanordnung U-förmige Befestigungsbügel vorgesehen, die an ihrer Unterseite mit einem schwenkbaren, von einer geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung bringbaren Schließbügel versehen sind, der im geöffneten Zustand ein Einschieben der hier mit einer kastenförmigen Einhausung versehenen Funktionseinheit zulässt und im geschlossenen Zustand diese untergreift, so dass diese wunschgemäß gegen Herausrutschen gesichert ist. Während der Betätigung der Schließbügel muss jedoch die eingeschobene Funktionseinheit gleichzeitig manuell in Stellung gehalten und gegen Absturz gesichert werden. Dies erweist sich jedoch als sehr schwierig und anstrengend. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht montagefreundlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System eingangs erwähnter Art so zu verbessern, dass eine hohe Montagefreundlichkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem System eingangs erwähnter Art den ineinander in Eingriff bringbaren Elementen in Form der Befestigungsanordnung und der Funktionseinheit wenigstens eine Sperrvorrichtung zugeordnet ist, welche im in die Befestigungsanordnung eingebrachten Zustand der Funktionseinheit automatisch in ihre Sperrstellung kommt und zumindest das Eigengewicht der Funktionseinheit auf die Befestigungsanordnung überträgt sowie die Position der Funktionseinheit in wenigstens eine Raumrichtung festlegt.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine sehr einfache und arbeitsfreundliche Montage der Funktionseinheit. Dabei bringt der Monteur die Funktionseinheit und die vormontierte Befestigungsanordnung zusammen und braucht hierzu keine weitere Hilfsperson und kein Werkzeug. Danach hängt die Funktionseinheit bereits fest, so dass weitere Tätigkeiten folgen können, ohne die Funktionseinheit zusätzlich von Hand halten zu müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
So kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Sperrvorrichtung zumindest wenigstens eine an jeweils einem der ineinander in Eingriff bringbaren Elemente vorgesehene, vorzugsweise federnde Sperrnase und am jeweils anderen Element eine dieser zugeordnete Stützkante aufweist, die in der Sperrstellung von der Sperrnase untergriffen ist. Hierbei kommt die federnde Sperrnase aufgrund ihrer Federwirkung automatisch in ihre die zugeordnete Stützkante untergreifende Sperrstellung, wodurch sich nicht nur eine definierte Beendigung des Einbringvorgangs ergibt, sondern auch eine zuverlässige Arretierung und ausreichende Lagesicherung der Funktionseinheit gegen Abstürzen. Ein weiterer Vorteil ist auch darin zu sehen, dass die Unterseite der Funktionseinheit frei bleibt, so dass auch ein eventuell vorgesehener unterer Auslassschlitz für ein Verschattungsorgan nicht blockiert beziehungsweise behindert wird.
Eine weitere, vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Befestigungsanordnung als Befestigungsbügelanordnung ausgebildet ist, die vorzugsweise zwei den Endbereichen der Funktionseinheit zugeordnete Befestigungsbügel aufweist und dass die Sperrvorrichtung dem Bereich der Befestigungsbügel zugeordnet ist. Dies ergibt eine besonders stabile und einfache Ausführung.
Zweckmäßig kann dabei die Funktionseinheit ein Basisteil aufweisen, das vorzugsweise an seinen Enden mit durch eine umfangsseitige Blende überbrückten, seitlichen Blendenkappen versehen ist, wobei beiden den Endbereichen der Funktionseinheit zugeordneten Befestigungsbügeln jeweils eine federnde Sperrnase zugeordnet ist und das Basisteil im Bereich seiner Blende eine durchgehende Stützkante für beide Sperrnasen aufweist. Diese Maßnahmen ergeben einen besonders zuverlässigen Halt der Funktionseinheit sowie eine Vereinfachung des Aufbaus der Sperrvorrichtung.
In weiterer Fortbildung der obigen Maßnahmen kann jede Sperrnase am Ende einer zugeordneten Schenkelfeder angeordnet sein, die mit ihrem nasenfernen Ende am zugeordneten Befestigungsbügel angebracht ist, wobei die Schenkelfeder vorzugsweise an der von der Außenseite der Funktionseinheit abgewandten Seite des Befestigungsbügels vorgesehen ist, der ein der Sperrnase zugeordnetes Durchtrittsfenster aufweist, über welches die Sperrnase nach innen vorspringen kann. Die Schenkelfeder ergibt einen langen Federarm, was das Vorsehen eines großen Federwegs erleichtert, so dass die Sperrnase in eine zuverlässige Sperrposition kommen kann, ohne dass die beim Einschieben der Raumbegrenzung der Funktionseinheit in die zugeordnete Befestigungsbügelanordnung zu überwindende Federkraft unerwünscht hoch würde.
Vorteilhaft kann dabei jede Sperrnase eine nach unten aufweisende, schräge Anlauffläche aufweisen. Mit dieser läuft die Sperrnase beim Einbringen der Funktionseinheit in die zugeordnete Befestigungsanordnung an der zugewandten oberen Ecke der Funktionseinheit an, wodurch die Sperrnase im Verlauf des Einbringvorgangs langsam seitlich ausgelenkt und die Feder gespannt wird, was den Einbringvorgang erleichtert. Die Sperrnase kann dabei ohne weiteres eine vergleichsweise große Höhe aufweisen, was in der Sperrstellung einen großen Überstand nach innen und damit eine besonders zuverlässige Fixierung der in die Befestigungsanordnung eingebrachten Funktionseinheit ermöglicht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass der von der Sperrvorrichtung abgewandte, vorzugsweise nach außen weisende Seitenschenkel jedes Befestigungsbügels als schräg nach innen angestellter Federschenkel ausgebildet ist, dessen freies Ende als schräg nach außen gebogene Einlaufführung ausgebildet sein kann und der von der anlaufenden Funktionseinheit nach außen auslenkbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Befestigungsbügel beim Einbringen beziehungsweise Einschieben der Funktionseinheit leicht aufgebogen wird und somit unter der Wirkung der Federkraft des Federschenkels spielfrei an der Funktionseinheit anliegt, was eine wackelfreie Anordnung ergibt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass die ineinander in Eingriff bringbaren Elemente zusätzlich mittels einer manuell betätigbaren Verriegelungsvorrichtung gegeneinander verriegelbar sind. Hierzu kann vorteilhaft an jeweils einem der ineinander einbringbaren Elemente wenigstens ein eine Sperrkante aufweisender Sperrriegel und am jeweils anderen eine diesem zugeordnete, eine der riegelseitigen Sperrkante zugewandte Begrenzungskante aufweisende Einfahrausnehmung vorgesehen sein, wobei der Sperrriegel mit einem Endbereich über die der zugeordneten Einfahrausnehmung zugewandte Begrenzung des ihn aufnehmenden Elements hinaus bewegbar und in die zugeordnete Einfahrausnehmung des anderen Elements zum Eingriff bringbar sein kann. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Funktionseinheit beim Einbringen in die Befestigungsanordnung zunächst mittels der Sperrvorrichtung nur vorläufig gegen Abstürzen gesichert werden braucht, da sie anschließend mittels der zusätzlichen Verriegelungsvorrichtung endgültig an der Befestigungsanordnung festgelegt werden kann. Dies ermöglicht eine einfache und leichte Ausführung der Sperrvorrichtung und gewährleistet in vorteilhafter Weise eine doppelte Absturzsicherung der Funktionseinheit. Vorteilhaft kann auf jeder Blendenkappe ein Sperrriegel gelagert sein und jeder Befestigungsbügel eine diesem zugeordnete Einfahrausnehmung aufweisen, was eine gute Stabilität ergibt. Der Sperrriegel kann dabei zweckmäßig als um eine vertikale Achse drehbarer, vorzugsweise als Winkelhebel ausgebildeter Schwenkhebel ausgebildet sein, und kann im Bereich der diesem zugeordneten Einfahrausnehmung eine vom Sperrriegel überfahrbare, horizontale Rastkante vorgesehen sein. Ein drehbarer Schwenkhebel kann vorteilhaft verkantungs- und ruckfrei bewegt werden, wobei die überfahrbare Rastkante nicht nur das Ende der Schwenkbewegung signalisiert, sondern auch eine ausreichende Sicherheit gegen unerwünschtes Lösen gewährleistet.
Zweckmäßig können die Sperrvorrichtung und eine gegebenenfalls vorgesehene Verriegelungsvorrichtung so in der Höhe positioniert sein, dass die Oberseite der Funktionseinheit in der in die zugeordnete Befestigungsanordnung eingebrachten Endstellung vom oberen Endbereich der Befestigungsanordnung beabstandet ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass zwischen der Oberseite der vollständig eingebrachten Funktionseinheit und der oberen Begrenzung der Befestigungsanordnung ein Zwischenraum verbleibt, so dass nach oben aus der Funktionseinheit austretende Organe, wie Kabel etc. nicht eingeklemmt werden.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsanordnung, beziehungsweise jeder Befestigungsbügel der Befestigungsanordnung mit wenigstens einer radial abstehenden Anschlusslasche, vorzugsweise mit einer oberen und mit einer seitlichen Anschlusslasche, versehen ist, welche jeweils an einen zugeordneten, gebäudeseitig verankerten Tragwinkel anschließbar ist beziehungsweise sind. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Vormontage der Befestigungsanordnung, wobei die Verbindung zwischen der Befestigungsanordnung und den zugeordneten Tragwinkeln vorteilhaft so gestaltet sein kann, dass Relativbewegungen zwecks Toleranzausgleich möglich sind.
Mit besonderem Vorteil kann dabei jede Anschlusslasche gegenüber dem zugeordneten Tragwinkel im angeschlossenen Zustand wenigstens zwei Einstellfreiheitsgrade aufweisen, zweckmäßig in Form einer seitlichen, quer zur Längsachse der Funktionseinheit gerichteten Verschiebbarkeit und einer Drehbarkeit um deren Längsachse. Die Befestigungsanordnung und damit die auf dieser aufgenommene Funktionseinheit sind dabei praktisch schwimmend an den Tragwinkeln aufgehängt, so dass die Position der Funktionseinheit gegenüber der Montageunterlage im Rahmen der gegebenen Freiheitsgrade variierbar ist, wodurch nicht vermeidbare Herstellungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen werden können. Die in der Befestigungsanordnung bereits gehaltene Funktionseinheit kann daher zusätzlich gebäudeseitig festgelegt, zum Beispiel vorteilhaft durch von ihr nach unten abstehende seitliche Führungsschienen, die gebäudeseitig festlegbar sind, in ihrer Lage endgültig fixiert werden, ohne dass innere Spannungen entstehen.
Eine praktische Ausführung der vorstehenden Maßnahmen kann darin bestehen, dass jede Anschlusslasche mit dem jeweils zugeordneten Tragwinkel mittels eines ein gebogenes Langloch durchgreifenden, vorzugsweise als Schraube ausgebildeten Stifts verbindbar ist, wobei die den voneinander entfernten Anschlusslaschen jeweils zugeordneten Langlöcher einen dem Abstand der sie durchgreifenden Stifte entsprechenden Biegeradius aufweisen. Diese Maßnahmen ergeben auf einfache Weise den erwünschten translatorischen und rotatorischen Freiheitsgrad.
Zur Vervollkommnung der vorstehenden Maßnahmen kann vorgesehen sein, dass die Sperrvorrichtung in ihrer Sperrstellung und gegebenenfalls die Verriegelungsvorrichtung in ihrer Verriegelungsstellung Spiel in Längsrichtung der Funktionseinheit aufweist beziehungsweise aufweisen. Dies ergibt einen zusätzlichen Verschiebefreiheitsgrad in Längsrichtung der Funktionseinheit und ermöglicht daher in vorteilhafter Weise auch eine axiale Einstellbarkeit der Funktionseinheit.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben:
In der Zeichnung zeigen:

Figur 1: einen Vertikalschnitt durch einen auf einen Fenster- oder Türrahmen aufgesetzten Aufsatzkasten mit hierin aufgenommener Funktionseinheit einer als Textilscreen ausgebildeten Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung,
Figur 2: einen zur Befestigungsanordnung der Anordnung gemäß Figur 1 gehörenden Befestigungsbügel mit der Funktionseinheit der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung im Verlauf des Einbringens in die Befestigungsanordnung,
Figur 3: eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß Figur 2 mit in ihre Endstellung gebrachter Funktionseinheit,
Figur 4: die Anordnung gemäß Figur 3 mit doppelt gegen Absturz gesicherter Funktionseinheit und
Figur 5: ein Beispiel für die der Befestigungsanordnung zugeordneten Maßnahmen zum Toleranzausgleich in Figur 1 entsprechender Darstellung.

In Fig. 1 ist ein einer Gebäudeöffnung zugeordneter Fenster- oder Türrahmen 1 angedeutet, auf den ein die Gebäudeöffnung nach oben abschließender Aufsatzkasten 2 aufgesetzt ist, der einen nach unten offenen Innenraum 3 aufweist. Der genannten Gebäudeöffnung ist eine Verschattungsvorrichtung zugeordnet. Diese enthält eine im Innenraum 3 des Aufsatzkastens 2 untergebrachte Funktionseinheit 4. Diese besitzt ein als Montageunterlage fungierendes Basisteil 5, von dessen seitlichen Enden nach unten abstehende Führungsschienen 6 abgehen, die im Bereich der Leibung der Gebäudeöffnung gebäudeseitig festlegbar sind, wie durch eine Befestigungsschraube 7 angedeutet ist. Der Aufsatzkasten 2 bildet dementsprechend eine in ein Gebäude einbaubare Hülle, in deren den nach unten offenem Innenraum 3 die Funktionseinheit 4 der vorgesehenen Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung platziert ist. Bei dem Basisteil 5 kann es sich um eine einen Raum begrenzende Raumbegrenzung, zum Beispiel eine kastenförmige Ein- oder Umhausung oder dergleichen mit profilartigem nach oben oder unten offenem Querschnitt handeln. Das Basisteil 5 kann an unterschiedliche Zwecke angepasst sein und zum Beispiel als nach oben offene Kopfleiste oder als mit einem unteren Auslassschlitz versehenes Gehäuse oder dergleichen ausgebildet sein.
Der Aufsatzkasten 2 kann als Schaumstoffblock ausgebildet sein, in den eine den Innenraum 3 enthaltende Schale 8 eingeformt sein kann. Auch andere Ausführungen wären natürlich denkbar, zum Beispiel als Ziegel- oder Betonformling oder als aus Kunststoffpaneelen oder dergleichen zusammengesetzter Kasten. Der nach unten offene Aufsatzkasten 2 ist nach Art eines sogenannten Vorbaukastens am unteren Ende seines äußeren, d. h. zur Gebäudeaußenseite weisenden Schenkels mit einer an die Schale 8 anschließenden, um die Stärke eines außen anbringbaren Putzes nach außen vorspringenden Putzleiste 9 und am unteren Ende seines inneren Schenkels mit einem an die Schale 8 anschließenden Anschlussprofil 10 zum Anschluss an den oberen Schenkel des zugeordneten Fenster- oder Türrahmens 1 versehen.
Die oben erwähnte Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung kann beispielsweise als Textilscreen ausgebildet sein. Die Funktionseinheit 4 enthält dabei dementsprechend eine auf dem Basisteil 5 gelagerte, hier nicht näher dargestellte, horizontale Wickelwelle, die in Drehrichtung antreibbar ist und auf die hier eine als ebenfalls nicht näher dargestelltes Verschattungselement fungierende Stoffbahn aufwickelbar beziehungsweise hiervon abwickelbar ist, die aus dem hierzu mit einem unteren Auslassschlitz versehenen, das Basisteil 5 bildenden Kasten herausläuft und mit ihren seitlichen Randkanten in einer zugeordneten Führungsnut der seitlichen Führungsschienen 6 geführt ist. Anstelle eines Textilscreens kann natürlich auch eine andere Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung vorgesehen sein, zum Beispiel ein Rollladen und/oder Fliegengitter oder ein Raffstore oder dergleichen, wobei in jedem Fall eine Funktionseinheit 4 mit einem Innenraum 3 des Aufsatzkastens 2 fixierbaren Basisteil 5 vorgesehen ist.
Der hier das Basisteil 5 bildende Kasten kann, wie aus den Fig. 3 und 4 anschaulich hervorgeht, eine umfangsseitige Blende 11 aufweisen, die an den seitlichen Enden durch hieran angebrachte Blendenkappen 12 verschlossen ist. Die die beiden Blendenkappen 12 überbrückende, umfangsseitige Blende 11 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Teile als Abschnitte eines aus Leichtmetall bestehenden Strangpressprofils hergestellt werden können. Die Blendenkappen 12 können als aus einem Leichtmetall bestehende Gussformlinge hergestellt werden. Die Blendenkappen 12 können mit Befestigungsmitteln, zum Beispiel mit in den Fig. 1 bis 4 angedeuteten Anschraubdomen 12a oder dergleichen zum Anbringen von der erwähnten Wickelwelle beziehungsweise deren Antriebsmotor zugeordneten Tragplatten etc. versehen sein.
Zur gebäudeseitigen Fixierung des hier das Basisteil 5 bildenden Kastens der Funktionseinheit 4 hier im Innenraum 3 des Aufsatzkastens 2 ist hier eine im Innenraum 3 vormontierte Befestigungsanordnung vorgesehen, die im dargestellten Beispiel zwei den den Endbereichen des hier das Basisteil 5 bildenden Kastens, also den Blendenkappen 12 zugeordnete, vorteilhaft nach unten geöffnete, U-förmige Befestigungsbügel 13 aufweist, in welche die Funktionseinheit 4 mit ihrem Basisteil 5 hier bei der Montage von unten einschiebbar ist und an denen sie im eingeschobenen Zustand so festlegbar ist, so dass ihr Eigengewicht auf die Elemente der Befestigungsanordnung übertragen wird und sie in wenigstens einer Raumrichtung, d. h. zumindest gegen Abstürzen gesichert ist. Selbstverständlich können zur Bildung der Befestigungsanordnung auch mehr oder weniger Befestigungsbügel 13 vorgesehen sein. Die Einschubhöhe der Funktionseinheit 4 in der hier durch die Befestigungsbügel 13 gebildeten Befestigungsanordnung ist so begrenzt, dass zwischen ihrer Oberseite und der oberen Begrenzung der Befestigungsanordnung, d. h. im dargestellten Beispiel zwischen der Oberseite des das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 und dem oberen Bügeljoch der Befestigungsbügel 13 ein aus Fig. 1 ersichtlicher Abstand verbleibt, so dass nach oben aus der Funktionseinheit 4 austretende Elemente, wie Kabel etc., nicht eingeklemmt werden. Die Form der Befestigungsbügel 13 und des das Basisteil 5 bildenden Kastens ist nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt, sondern kann beliebig gestaltet sein. Es muss nur sichergestellt sein, dass die Funktionseinheit 4, hier der das Basisteil 5 bildende Kasten in die vorgesehene Befestigungsanordnung, hier in Form der Befestigungsbügel 13 einbringbar ist, wobei auch die Art der Einbringung nicht auf das oben erwähnte Einschieben von unten beschränkt ist. Auch andere Arten wie Einschwenken oder Ähnliches wären denkbar. Der Begriff Einschieben steht daher für jede Art von Einbringen, d. h. in Eingriff bringen.
Der das freie Ende eines Befestigungsbügels 13 enthaltende, hier nach außen, d. h. zur Gebäudeaußenseite hinweisende Schenkel eines hier U-förmigen Befestigungsbügels 13 der Befestigungsanordnung ist als Federschenkel 14 ausgebildet, der hier so angeordnet ist, dass er von der eingebrachten beziehungsweise eingeschobenen Funktionseinheit 4, hier vom das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kasten nach außen ausgelenkt wird und dementsprechend mit Vorspannung an der zugeordneten Kastenwand anliegt. Der Federschenkel 14 ist hier vom Anschlussbereich an das obere Bügeljoch an so schräg nach innen angestellt, dass der lichte Abstand des unteren Schenkelendes kleiner als die Breite der Funktionseinheit 4 beziehungsweise das Basisteil 5 bildenden Kastens ist und sich somit eine zuverlässige, federnde Anlage des unteren Schenkelbereichs am Kasten ergibt. Der Federbügel 13 wird dabei durch die in die Befestigungsbügelanordnung eingebrachte, d. h. eingeschobene Funktionseinheit 4 beziehungsweise deren kastenförmiges Basisteil 5 leicht aufgeweitet. Das untere Ende des Federschenkels 14 ist zur Bildung einer Einlaufführung 15 schräg nach außen gebogen, an welcher der Kasten etc. beim Einbringen in die Befestigungsbügelanordnung der Befestigungsanordnung mit seiner zugewandten oberen Ecke anläuft, wodurch der Federschenkel 14 nach außen ausgelenkt und der Befestigungsbügel 13 aufgeweitet wird.
Die Funktionseinheit 4, d. h. der hier deren Basisteil bildende Kasten kann händisch hier von unten in die Befestigungsanordnung, hier in die Befestiungsbügel 13 eingebracht, hier eingeschoben werden und wird im eingebrachten Zustand durch eine automatisch in Tätigkeit tretende Sperrvorrichtung und vorzugsweise zusätzlich durch eine manuell betätigbare Verriegelungsvorrichtung gegenüber der Befestigungsanordnung in vertikaler Richtung blockiert und gegen Absturz gesichert. Zur Montage der Funktionseinheit 4 beziehungsweise des deren Basisteil 5 bildenden Kastens sind daher keine zweite Hilfsperson und keine Werkzeuge erforderlich.
Zur Bildung einer automatisch in Tätigkeit tretenden ersten Sperrvorrichtung können, wie im dargestellten Beispiel, an den ineinander in Eingriff bringbaren, hier ineinander einschiebbaren Elementen in Form der Befestigungsanordnung beziehungsweise hier deren Befestigungsbügel 13 und der Funktionseinheit 4 beziehungsweise hier deren Basisteil 5, das wie oben schon erwähnt als Kasten etc. ausgebildet sein kann, einerseits jeweils mindestens eine vorzugsweise eine horizontale Sperrkante aufweisende, vorzugsweise federnde Sperrnase 16 und andererseits jeweils mindestens eine dieser zugeordnete, vorzugsweise horizontale Stützkante vorgesehen sein, unter welche die Sperrnase 16 beim Erreichen der gewünschten Endposition, d. h. hier der gewünschten Einschubhöhe der Funktionseinheit 4 beziehungsweise deren Basisteil 5 vorzugsweise aufgrund ihrer Federwirkung automatisch einschnappt. Die federnde Sperrnase 16 kann zur Begünstigung einer zuverlässigen Sperrwirkung vorteilhaft aus Federstahl bestehen. Es wäre aber auch denkbar, zur Bildung der genannten Sperrvorrichtung anstelle einer vorzugsweise federnden Sperrnase auch andere Sperrmittel wie zum Beispiel eine automatisch einfallende Sperrklinke etc. vorzusehen, die zum Beispiel außerhalb des Schwerpunkts schwenkbar gelagert sein kann und dementsprechend durch Schwerkraftwirkung in ihre Sperrstellung einfällt.
Zur Vervollkommnung der Abstützung der durch die oben geschilderte Sperrvorrichtung, hier in Form einer federnden Sperrnasenanordnung bereits gehaltenen Funktionseinheit kann, wie im dargestellten Beispiel, eine manuell betätigbare Verriegelungsvorrichtung mit einem einerseits vorgesehenen, bewegbaren Riegelelement und einer diesem zugeordneten, andererseits vorgesehenen, stationären Riegelaufnahme vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel ist zur Bildung der Verriegelungsvorrichtung einerseits jeweils wenigstens ein eine horizontale Sperrkante aufweisender Sperrriegel 17 und andererseits jeweils eine diesem zugeordnete, eine horizontale Sperrkante aufweisende Einfahrausnehmung 18 vorgesehen, in welche der Sperrriegel 17 manuell einfahrbar ist. Der Sperrriegel 17 kann dabei über die der Einfahrausnehmung 18 zugewandte Begrenzung des ihn aufnehmenden Elements hinaus bewegt werden.
Beim Einbringen, d. h. hier Einschieben des hier das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kastens in die Befestigungsanordnung, hier in Form der Befestigungsbügel 13 erfolgt hier dementsprechend zunächst automatisch eine erste Fixierung der Funktionseinheit 4 durch jede aufgrund ihrer Federwirkung automatisch unter die zugeordnete Stützkante einschnappende Sperrnase 16, wodurch sich eine erste Arretierung ergibt und so das Gewicht der Funktionseinheit 4 auf die Befestigungsanordnung übertragen und die Funktionseinheit 4 gegen Abstürzen gesichert ist, d. h. zumindest in der Richtung der Schwerkraft im Raum festgelegt ist. Die endgültige Fixierung kann dann anschließend durch manuelle Betätigung jedes Sperrriegels 17 bewerkstelligt werden. In einfachen Fällen wäre es denkbar, nur die erste vorläufige Arretierung beziehungsweise Fixierung mittels wenigstens einer federnden Sperrnase 16 vorzusehen und auf die Fixierung mittels wenigstens eines manuell betätigbaren Sperrriegels 17 etc. zu verzichten.
Vorteilhaft können zur Sicherung der Funktionseinheit 4 beziehungsweise deren Basisteil 5 zwei den Endbereichen der Funktionseinheit 4 beziehungsweise deren Basisteil 5 zugeordnete federnde Sperrnasen 16 und diesen zugeordnete Stützkanten und gegebenenfalls zwei den genannten Endbereichen zugeordnete Sperrriegel 17 und diesen zugeordnete Einfahrausnehmungen 18 vorgesehen sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden federnden Sperrnasen 16 den beiden hier die Befestigungsanordnung bildenden Befestigungsbügeln 13 zugeordnet, wobei die zugeordnete Stützkante im Bereich des das Basisteil 5 bildenden Kastens vorgesehen ist. Dem gegenüber sind die beiden Sperrriegel 17 kastenseitig und die diesen zugeordneten Einfahrausnehmungen 18 im Bereich der beiden vorgesehenen Befestigungsbügel 13 vorgesehen. Vorteilhaft ist dabei jedem Endbereich des das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kastens jeweils eine federnde Sperrnase 16 mit zugeordneter Stützkante und jeweils ein Sperrriegel 17 mit zugeordneter Einfahrausnehmung 18 zugeordnet.
Die Sperrnase 16 ist im dargestellten Beispiel, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, am Ende einer zugeordneten Schenkelfeder 19 angeordnet, die mit ihrem nasenfernen Ende am zugeordneten Befestigungsbügel 13 angebracht ist. Die nach unten weisende Begrenzung der Sperrnase 16 ist als schräge Anlauffläche 20 ausgebildet, die beim Einbringen des hier als Basisteil 5 fungierenden Kastens in die Befestigungsbügelanordnung an der zugewandten oberen Kastenecke anläuft, wodurch die Schenkelfeder 19 entgegen ihrer Federkraft nach hinten ausgelenkt und dabei vorgespannt wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Die Schenkelfeder 19 befindet sich zur Gewährleistung einer sauberen Anlage der nach hinten gewandten Rückseite des hier das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kastens am benachbarten hinteren Schenkel des zugeordneten Befestigungsbügels 13 an der Außenseite des Befestigungsbügels 13. Dieser ist mit einem zugeordneten, am besten aus den Fig. 3 und 4 erkennbaren Durchtrittsfenster 21 versehen, über welches die zugeordnete Sperrnase 16 nach innen, d. h. in den der Funktionsheit 4 zugeordneten Innenbereich des Befestigungsbügels 13 vorspringen kann.
Die mantelseitige Blende 11 des hier als Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 fungierenden Kastens ist, wie die Fig. 3 und 4 ferner zeigen, rückseitig offen, wobei das dortige Ende der Blende 11 eine über die ganze Blendenlänge durchgehende, horizontale Stützkante 22 bilden kann, unter welche, mehrere, d. h. hier die beiden vorhandenen Sperrnasen 16 unter der Wirkung der Rückstellkraft der vorgespannten als Blattfeder ausgebildeten Schenkelfeder 19 einschnappen können. Aber auch andere Gestaltungen der Sperrnase 16 und der zugeordneten Stützkante 22 wären denkbar. Es muss nur gewährleistet sein, dass durch die Sperrnase 16 automatisch eine zuverlässige Arretierung der Funktionseinheit 4 in der Befestigungsanordnung erfolgen kann.
Die beiden, den Endbereichen des hier das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kastens zugeordneten Sperrriegel 17 sind im dargestellten Beispiel, wie die Fig. 3 und 4 weiter zeigen, auf der jeweiligen Blendenkappe 12, zweckmäßig auf deren Randflansch, gelagert, wobei die den Endbereichen des Kastens zugeordneten Befestigungsbügel 13 die jeweils zugeordnete Einfahrausnehmung 18 aufweisen. Diese ist als ausgeschnittenes, an der Einfahrseite offenes Rechteckfenster ausgebildet, das eine horizontale Sperrkante 23 aufweist. Diese wird hier durch die untere Begrenzung der Einfahrausnehmung 18 gebildet.
Der Sperrriegel 17 ist hier als um eine vertikale Achse drehbar auf der zugeordneten Blendenkappe 12, hier deren Randflansch, gelagerter Schwenkhebel ausgebildet, der mit einem über die dem Befestigungsbügel 13 zugewandte Begrenzung der Blendenkappe 12 hinausbewegbaren Endbereich in die Einfahrausnehmung 18 zum Eingriff bringbar ist und eine der Sperrkante 23 zugewandte, horizontale Sperrkante 24 aufweist, die hier durch seine Unterseite gebildet wird. Der Sperrriegel 17, der im dargestellten Beispiel als um eine vertikale Achse drehbarer Schwenkhebel ausgebildet ist, kann, wie dargestellt, zur Erzielung einer kompakten Anordnung als Winkelhebel ausgebildet sein. Auch andere Arten und Formen einer Verriegelung wären denkbar. So könnten beispielsweise auch Schieberiegel oder Bügel der beim eingangs geschilderten Stand der Technik vorgesehenen Art oder dergleichen vorgesehen sein.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 befindet sich der Sperrriegel 17 im nicht sperrenden, offenen Zustand außerhalb der zugeordneten Einfahrausnehmung 18. In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist der Sperrriegel 17 in die zugeordnete Einfahrausnehmung 18 eingefahren, wobei die Sperrkanten 23, 24 im gegenseitigen Eingriff sind. Um einem selbsttätigen Lösen des Sperrriegels 17 vorzubeugen kann im Bereich der Einfahrausnehmung 18 eine in Fig. 4 angedeutete Rastleiste oder -noppe 25 vorgesehen sein, über die der Sperrriegel 17 hinweggehen muss und die den Sperrriegel 17 in der der Fig. 4 zugrunde liegenden Sperrstellung hintergreift. Im dargestellten Beispiel sind die Sperrnasen 16 samt Schenkelfeder 19 jeweils einem Befestigungsbügel 13 und die zugeordnete Stützkante 22 jeweils der kastenseitigen Blende 11 sowie die Sperrriegel 17 jeweils einer Blendenkappe 12 und die diesen zugeordneten Einfahrausnehmungen 18 jeweils einem Befestigungsbügel 13 zugeordnet. Es wäre aber auch eine umgekehrte Zuordnung denkbar. Ebenso wäre es möglich, die Sperrnasen 16 und die Einfahrausnehmungen 18 unterschiedlichen Befestigungsbügeln 13 zuzuordnen.
Die Befestigungsanordnung ist zur Fixierung der Funktionseinheit beziehungsweise deren Basisteil 5 an einer gebäudeseitigen Unterlage vormontierbar. Dementsprechend sind im dargestellten Beispiel die zur Bildung der Befestigungsanordnung vorgesehenen Befestigungsbügel 13 an einer gebäudeseitigen Unterlage, hier wie oben schon erwähnt, im Innenraum 3 des Aufsatzkastens 2 vormontierbar. Hierzu sind an der gebäudeseitigen Unterlage, im dargestellten Beispiel an Wandbereichen des Innenraums 3, wie Fig. 1 erkennen lässt, der Befestigungsanordnung, hier den diese bildenden Befestigungsbügeln 13 zugeordnete Tragwinkel 26,27 verankert, an welche die Befestigungsanordnung, hier in Form des jeweils zugeordneten Befestigungsbügels 13 über zugeordnete, radial abstehende Anschlusslaschen 28, 29 anschließbar ist. Im dargestellten Beispiel sind jedem Befestigungsbügel 13 jeweils ein oberer Tragwinkel 26 und ein seitlicher Tragwinkel 27 zugeordnet. Die hier die Befestigungsvorrichtung bildenden Befestigungsbügel 13 besitzen dementsprechend jeweils eine obere Anschlusslasche 28 und eine seitliche Anschlusslasche 29, die jeweils über einen vorzugsweise als Schraube 30 ausgebildeten Stift mit dem zugeordneten Tragwinkel 26 beziehungsweise 27 verbindbar sind. Die Anschlusslaschen 28, 29 sind im dargestellten Beispiel quer, vorzugsweise rechtwinklig zur Längsrichtung des das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildenden Kastens angeordnet.
Die Schraube 30 greift in Fig. 5 gemäß einem besonderen Erfindungsgedanken durch jeweils ein zugeordnetes, vorzugsweise anschlusslaschenseitig vorgesehenes Langloch 31 hindurch beziehungsweise in dieses ein, wodurch eine Stift- und Schlitzverbindung gebildet wird. Die Langlöcher 31 sind dabei vorteilhaft als gebogene Langlöcher ausgebildet, wobei ein dem Abstand der hiermit zusammenwirkenden, durch die Schrauben 30 gebildeten Stifte entsprechender Radius vorgesehen ist. Das Langloch 31 der oberen Anschlusslasche 28 ist dabei konkav nach unten gebogen und das Langloch 31 der seitlichen Anschlusslasche 29 konkav nach oben. Auf diese Weise erhält die spielfrei in der Befestigungsanordnung, hier in den diese bildenden Befestigungsbügeln 13 gehaltene und fixierte Funktionseinheit 4, hier der als Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 fungierende Kasten zwei in Fig. 5 durch Pfeile angedeutete Freiheitsgrade a, b, die bei der vorgesehenen Richtung der Anschlusslaschen 28 als translatorischer, quer zur Kastenlängsachse gerichteter Freiheitsgrad a und als bezüglich der Kastenlängsachse rotatorischer Freiheitsgrad b vorliegen. Mit einer Änderung der Richtung der Anschlusslaschen 28, 29 gegenüber der Längsrichtung der Funktionseinheit 4 lassen sich auch andere Richtungen der Freiheitsgrade erreichen. Die Schrauben 30 sind nur soweit angezogen, dass die gewünschte gegenseitige Bewegbarkeit noch möglich ist. Hierdurch wird gemäß dem weiteren Erfindungsgedanken erreicht, dass sich die in den Befestigungsbügeln 13 aufgenommene Funktionseinheit 4 vor der endgültigen, gebäudeseitigen Festlegung zusammen mit der sie aufnehmenden Befestigungsanordnung zum Ausgleich von Fertigungs- und Montagetoleranzen noch entsprechend bewegen kann.
Zur Erzielung eines dritten Freiheitsgrads der Funktionseinheit 4, hier des das Basisteil 5 bildenden Kastens in Kastenlängsrichtung kann vorgesehen sein, dass jede Sperrnase 16 und gegebenenfalls jeder Sperrriegel 17 gegenüber der zugeordneten Stützkante 22 beziehungsweise zugeordneten Einfahrausnehmung 18 Spiel in Kastenlängsrichtung besitzt. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die über die Befestigungsanordnung beweglich an einer gebäudeseitigen Unterlage, hier im Innenraum 3 des Aufsatzkastens 2 angeordnete Funktionseinheit 4 zusätzlich noch gegenüber der Befestigungsanordnung axial verschiebbar ist.
In Folge der gegebenen Freiheitsgrade wird erreicht, dass sich der die Funktionseinheit 4 beziehungsweise der hier das Basisteil 5 der Funktionseinheit 4 bildende Kasten der Funktionseinheit 4 bei seiner endgültigen gebäudeseitigen Festlegung, mittels geeigneter Fixiermittel, zum Beispiel mittels der von ihm abstehenden, gebäudeseitig festlegbaren Führungsschienen 6 oder dergleichen, noch so bewegen kann, dass alle vorhandenen Fertigungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen werden und eine spannungsfreie Anordnung gewährleistet ist.

Claims

System zum Befestigen einer Funktionseinheit (4) einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung in einer gebäudeseitig vormontierbaren Befestigungsanordnung, wobei die Funktionseinheit (4) in die Befestigungsanordnung einbringbar und im eingebrachten Zustand hieran festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass den ineinander in Eingriff bringbaren Elementen in Form der Befestigungsanordnung und der Funktionseinheit (4) wenigstens eine Sperrvorrichtung zugeordnet ist, welche im in die Befestigungsanordnung eingebrachten Zustand der Funktionseinheit (4) automatisch in ihre Sperrstellung kommt und zumindest das Eigengewicht der Funktionseinheit (4) auf die Befestigungsanordnung überträgt sowie die Position der Funktionseinheit (4) in wenigstens eine Raumrichtung festlegt.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung zumindest wenigstens eine an jeweils einem der ineinander in Eingriff bringbaren Elemente vorgesehene, vorzugsweise federnde Sperrnase (16) und am jeweils anderen Element eine dieser zugeordnete Stützkante (22) aufweist, die in der Sperrstellung von der Sperrnase (16) untergriffen ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung als Befestigungsbügelanordnung ausgebildet ist, die vorzugsweise zwei den Endbereichen der Funktionseinheit (4) zugeordnete Befestigungsbügel (13) aufweist und dass die Sperrvorrichtung dem Bereich der Befestigungsbügel (13) zugeordnet ist.
System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (4) ein vorzugsweise einen profilartigen Querschnitt aufweisendes in die Befestigungsanordnung einbringbares Basisteil (5) aufweist, das vorzugsweise an seinen Enden mit durch eine umfangsseitige Blende (11) überbrückten, seitlichen Blendenkappen (12) versehen ist, wobei beiden den Endbereichen der Funktionseinheit (4) zugeordneten Befestigungsbügeln (13) jeweils eine federnde Sperrnase (16) zugeordnet ist und das Basisteil (5) im Bereich seiner Blende (11) eine durchgehende Stützkante (22) für beide Sperrnasen (16) aufweist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Sperrnase (16) am Ende einer zugeordneten Schenkelfeder (19) angeordnet ist, die mit ihrem nasenfernen Ende am zugeordneten Befestigungsbügel (13) angebracht ist, wobei die Schenkelfeder (19) vorzugsweise an der von der Funktionseinheit (4) abgewandten Seite des Befestigungsbügels (13) vorgesehen ist, der eine der Sperrnase (16) zugeordnetes Durchtrittsfenster (21) aufweist, über welches die Sperrnase (16) nach innen vorspringt, die vorzugsweise eine nach unten weisende, schräge Anlauffläche (20) aufweist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Sperrvorrichtung abgewandte, vorzugsweise zur Gebäudeaußenseite hinweisende Seitenschenkel jedes Befestigungsbügels (13) als schräg nach innen angestellter Federschenkel (14) ausgebildet ist, dessen freies Ende als schräg nach außen gebogene Einlaufführung (15) ausgebildet ist und der von der hieran anlaufenden Raumbegrenzung (5) nach außen auslenkbar ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinander in Eingriff bringbaren Elemente auch mittels einer manuell betätigbaren Verriegelungsvorrichtung gegeneinander verriegelbar sind, wobei vorzugsweise an jeweils einem der ineinander einbringbaren Elemente wenigstens ein eine Sperrkante (24) aufweisender Sperrriegel (17) und am jeweils anderen eine diesem zugeordnete, eine der riegelseitigen Sperrkante (24) zugewandte Begrenzungskante aufweisende Einfahrausnehmung (18) vorgesehen sind, und wobei der Sperrriegel (17) mit einem Endbereich über die der zugeordneten Einfahrausnehmung (18) zugewandte Begrenzung des ihn aufnehmenden Elements hinaus bewegbar und in die zugeordnete Einfahrausnehmung (18) des anderen Elements zum Eingriff bringbar ist.
System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Blendenkappe (12) ein Sperrriegel (17) gelagert ist und jeder Befestigungsbügel (13) eine diesem zugeordnete Einfahrausnehmung (18) aufweist, wobei vorzugsweise jeder Sperrriegel (17) als um eine vertikale Achse drehbarer, vorzugsweise als Winkelhebel ausgebildeter Schwenkhebel ausgebildet ist und im Bereich der diesem zugeordneten Einfahrausnehmung (18) vorzugsweise eine dem Sperrriegel (17) zugeordnete Rastkante (25) vorgesehen ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung sowie eine gegebenenfalls vorgesehene Verriegelungsvorrichtung so in der Höhe positionierbar ist beziehungsweise sind, dass die Oberseite der Funktionseinheit (4) in ihrer eingebrachten Endstellung von der oberen Begrenzung der Befestigungsvorrichtung beabstandet ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung, vorzugsweise jeder Befestigungsbügel (13) der Befestigungsanordnung mit wenigstens einer radial abstehenden Anschlusslasche (28, 29), vorzugsweise einer oberen Anschlusslasche (28) und einer seitlichen Anschlusslasche (29), versehen ist, welche jeweils an einem zugeordneten, gebäudeseitig verankerten Tragwinkel (26, 27) anschließbar ist beziehungsweise sind.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anschlusslasche (28, 29) gegenüber dem zugeordneten Tragwinkel (26, 27) im angeschlossenen Zustand wenigstens zwei Einstellfreiheitsgrade aufweist und dass die Funktionseinheit (4) durch Fixiermittel, vorzugsweise durch von ihrem Basisteil (5) nach unten abstehende, seitliche Führungsschienen (6), die gebäudeseitig festlegbar sind, in ihrer Lage fixierbar ist.
System nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anschlusslasche (28, 29) mit dem jeweils zugeordneten Tragwinkel (26, 27) mittels eines ein gebogenes Langloch (31) durchgreifenden, vorzugsweise als Schraube (30) ausgebildeten Stifts verbindbar ist, wobei die den voneinander entfernten Anschlusslaschen (28,29) jeweils zugeordneten Langlöcher (31) vorzugsweise einen dem Abstand der sie durchgreifenden Stifte entsprechenden Biegeradius aufweisen.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung in ihrer Sperrstellung und eine gegebenenfalls vorgesehene Verriegelungsvorrichtung in ihrer Verriegelungsstellung Spiel in Richtung der Längsachse der Funktionseinheit (4) aufweist beziehungsweise aufweisen.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Funktionseinheit (4) zugeordnete Befestigungsanordnung im Innenraum (3) einer gebäudeseitig einbaubaren Hülle vormontierbar ist, die als vorzugsweise geschäumter, auf einen Fenster- oder Türrahmen (1) aufsetzbarer Aufsetzkasten (5) ausgebildet ist, der an der Unterseite seiner den Innenraum (3) flankierenden Seitenbereiche einerseits ein Anschlussprofil (10) zum Anschluss an den Fenster- oder Türrahmen (1) und andererseits eine nach außen vorspringende Putzleiste (9) aufweist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (4) einem Textilscreen oder einem Rollladen oder einer Antriebseinheit eines Raffstores etc. zugeordnet ist.