AT396386B - Einrichtung zum ausfuellen von oeffnungen in mauern - Google Patents

Description

AT 396 386 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausfüllen von Öffnungen in Mauern, bei welcher Abdeckplatten mittels Winkelelementen mit der Maueraußenseite fluchtend in der Maueröffnung befestigt sind, insbesondere zum Ausfüllen der Eckbereiche zwischen rechteckigen Mauerdurchbrüchen und Rundbogenstöcken von Fenstern, Türen od. dgl.

Bei bekannten Ausbildungen dieser Art werden die Winkel zunächst einzeln mit der Mauer verbunden und danach dann die Abdeckplatte an der jeweiligen Seite der Mauer genau eingesetzt und an den Winkeln angeschraubt. Derartige Ausbildungen haben den Nachteil, daß sie sehr arbeitsintensiv sind, da nämlich die Winkel hinsichtlich ihrer Entfernung von der Maueraußenseite genau einjustiert werden müssen, was unter Umständen dahingehend auf Schwierigkeiten stoßen kann, daß das Bohrloch im Mauerwerk nicht exakt eingebracht werden kann, sodaß dann der Winkel etwas zu nahe an der Maueraußenseite oder zu weit weg von derselben angebracht wird, sodaß dann entweder die Platte an der Rückseite ausgenommen oder aber an der Rückseite der Platte zwischen ihr und dem Winkel Distanzstücke eingelegt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere eine Einrichtung zum Ausfällen der Eckbereiche zwischen rechteckigen Mauerdurchbrüchen und Rundbogenstöcken von Fenstern, Türen od. dgl. zu schaffen, welche leicht zu montieren ist und welche bereits vorgefertigt eingebracht werden kann, wodurch ein genaues Justieren der Plattenaußenseite in bezug auf die Maueraußenseite ermöglicht ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Winkelelemente einer der Abdeckplatten direkt mit ihren von der Abdeckplatte abstehenden Schenkeln an dem Mauerwerk befestigbar sind und daß die Winkelelemente der anderen Abdeckplatte mit ihren von der anderen Abdeckplatte abstehend«! Schenkeln an den am Mauerwerk befestigten Schenkeln der ersten Abdeckplatte quer zur Ebene der Abdeckplatten verstell- und festlegbar sind. Dadurch wird ermöglicht, daß die erste Abdeckplatte direkt mit der Maueraußenseite fluchtend in die Durchbrechung eingesetzt werden kann, wonach dann erst die zweite Abdeckplatte mit den von ihr abstehenden Schenkeln der Winkelelemente an den anderen, am Mauerwerk befestigten Schenkeln so festgelegt werden, daß die Außenseite der anderen Abdeckplatte mit der Außenseite der anderen Mauerseite fluchtet.

Vorteilhafterweise können die von der anderen Abdeckplatte abstehenden Schenkel der Winkelelemente in Verstellrichtung verlaufende Langlöcher, bzw. am freien Ende des Schenkels offene Längsschlitze zur Aufnahme von Klemmelementen aufweisen. Dadurch ist eine stufenlose Einsteilbarkeit der Entfernung der beiden Abdeckplatten zueinander einstellbar, wobei für den Fall, daß ein am freien Ende des Schenkels offener Längsschlitz vorgesehen ist, die zweite Abdeckplatte erst dann eingeschoben werden braucht, bis die erste Abdeckplatte ordnungsgemäß befestigt ist. Danach wird dann nach dem Einschieben der von der anderen Abdeckplatte abstehenden Schenkel dieser mit den am Mauerwerk befestigten Schenkeln der Winkelteile der ersten Abdeckplatte direkt verklemmt. Dabei können die Klemmelemente auf Schraubenbolzen, die an dem an dem Mauerwerk festgelegten Schenkeln befestigt sind, aufschraubbaie Muttem vorgesehen sein, wodurch eine besonders einfache und leicht zu bedienende Einrichtung geschaffen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen parallel zur Plattenebene verlaufenden Schnitt entlang Linie (I-I) der Fig. 2. Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang Linie (Π-ΙΙ) der Fig. 1.

Die erfmdungsgemäße Einrichtung besteht aus zwei Abdeckplatten (1), (2), die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Von der ersten Abdeckplatte reicht ein Winkelelement (3) im rechten Winkel weg, wobei der frei abstehende Schenkel (3') über Schrauben (7) am Mauerwerk befestigbar ist. Von der zweiten Abdeckplatte (2) steht ebenfalls ein Winkelelement (4) ab, dessen freie Schenkel (4') mit den freien Schenkeln (3') des Winkelelementes (3) der ersten Abdeckplatte (1) verbindbar sind. Das Winkelelement (3) ist mit der ersten Abdeckplatte (1) über Schrauben (5) und das Winkelelement (4) mit der zweiten Abdeckplatte (2) über Schrauben (6) verbunden.

Das Winkelelement (4), welches von der zweiten Abdeckplatte (2) absteht, weist in seinem freien Schenkel (4') ein Langloch bzw. vorliegend einen am freien Ende des freien Schenkels (4') offenen Schlitz (10) auf, durch welchen Schraubenbolzen (8) hindurchragen, welche mit dem Schenkel (3') des Winkelelementes (3) fest verbunden, vorliegend verschweißt sind. Diese Schraubenbolzen (8) ragen durch das Langloch bzw. den Schlitz (10) hindurch, wobei das Festklemmen des Schenkels (4‘) am Schenkel (3') mittels Schraubmuttem (9), welche auf die Schraubenbolzen (8) aufgeschraubt sind, erfolgt.

Zur Montage der erfindungsgemäßen Einrichtung wird zunächst die erste Abdeckplatte (1) mit der Maueraußenseite fluchtend über Schrauben (7) am Mauerweik festgelegt. Dann werden die Schraubenmuttern (9) etwas auf den Schraubenbolzen (8) bzw. auf die Schraubenbolzen (8) aufgeschraubt, wonach dann die zweite Abdeckplatte (2) eingeführt wird, u. zw. derart, daß die freien Schenkel (4') des Winkelelementes (4) mit dem Langloch (10) die Schraubenbolzen (8) übergreifend, eingeschoben wird. Dieses Einschieben erfolgt solange, bis die Außenseite der Abdeckplatte (2) mit der gegenüberliegenden Maueraußenseite fluchtet, wonach dann die Schraubenmutter (9) festgezogen und damit die Schenkeln (3') und (4‘) der Winkelelemente (3) und (4) gegeneinander festgelegt sind.

In nicht dargestellter Weise wird dann die Fuge zwischen Mauerwerk und Kante der Abdeckplatten verspachtelt oder sonstwie geschlossen, wonach dann eine Tapezierung oder eine sonstige Endbearbeitung «folgt.

Die erfmdungsgemäße Einrichtung ist, wie ersichtlich, aufgrund des Langloches (10) auf jede beliebige Mauerstärke einstellbar, wobei im Extremfall, wenn sehr dicke Mauern vorliegen, nur jene Klemmschraube bzw. -2-

Claims (3)

1. AT396 386 B Klemmutter zum Tragen kommt, welche der zweiten Abdeckplatte (2) am nächsten liegt Für die zweite Hälfte des Rundbogens wird selbstverständlich spiegelbildlich eine gleich ausgebildete weitere Einrichtung eingesetzt PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Ausfüllen von Öffnungen in Mauern, bei welchen Abdeckplatten mittels Winkelelementen mit der Maueraußenseite fluchtend in der Maueröffnung befestigt sind, insbesondere zum Ausfullen der Eckbereiche zwischen rechteckigen Mauerdurchbrüchen und Rundbogenstöcken von Fenstern, Türen od. dgl., da· durch gekennzeichnet, daß die Winkelelemente (3) einer der Abdeckplatten (1) direkt mit ihren von der Abdeckplatte (1) abstehenden Schenkeln (3') an dem Mauerwerk befestigbar sind, und daß die Winkelelemente (4) der anderen Abdeckplatte (2) mit ihren von der anderen Abdeckplatte (2) abstehenden Schenkeln (4') an den am Mauerwerk befestigten Schenkeln (3') der ersten Abdeckplatte (1) quer zur Ebene der Abdeckplatten (1,2) verstell- und festlegbar sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der anderen Abdeckplatte (2) abstehenden Schenkel (4') der Winkelelemente (4) in Verstellrichtung verlaufende Langlöcher bzw. am freien Ende der Schenkel offene Längsschlitze (10) zur Aufnahme von Klemmelementen (8,9) aufweisen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmelemente (8,9) auf Schraubenbolzen (8), die an den an dem Mauerwerk festgelegten Schenkeln (3') befestigt sind, aufschraubbare Muttem (9) vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-