AT395614B - Bestaendige, waessrige, giessbare und wasserdispergierbare textilweichmachungszusammensetzung - Google Patents
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Description
AT 395 614 B
Die Erfindung betrifft Textilweichmachungszusammensetzungen, die besonders zur Anwendung im Spülgang eines Waschprogramms geeignet sind und, vor allem, die konzentrierten und gebrauchsfertigen Weichmachungszusammensetzungen, die sowohl bei niederen als auch hohen Umgebungstemperaturen beständig sind, d.h. die Zusammensetzungen bilden kein Gel und sind bei Gebrauch in Wasser leicht dispergierbar. S Zusammensetzungen, die quaternäre Ammoniumsalze mit mindestens einem langkettigen Kohlenwasserstoff- iest enthalten, werden im allgemeinen angewandt, um in einem SpOlgang die Wäsche weich zu machen, siehe beispielsweise US-PS 3 349 033,3 644 203,3 946115,3 997 453,4 073 735 und4119 545 etc.
Bei den meisten wäßrigen Weichmachungszusammensetzungen, die kationische quaternäre Ammoniumverbindungen oder Mdazoliniumverbindung als aktive Bestandteile enthalten, sind die Konzentrationen dieser 10 kationischen Verbindungen im allgemeinen auf den Bereich von etwa 3 bis 6 oder 7 Gew.% begrenzt (z. B. US-PS 3 904 533 und 3 920 565). Eine daartig niedrige Konzentration wird gewöhnlich dadurch bedingt, daß diese kationischen Verbindungen in wäßrigen Systemen bei Konzentrationen über etwa 8 % Gele bilden. Obwohl bekanntlich zur Verringerung der Viskosität solcher Zusammensetzungen Elektroly te angewandt werden, sind diese Elektrolyte alles andere als zufriedenstellend. Die Elektrolyte leisten häufig nicht das, was sie sollen, insbesondere 15 bei Konzentrationen der kationischen Verbindungen in der Gegend von etwa 12 bis 15 %. Die Wirkung der Elektrolyte kann zwar das Gelproblem etwas mildem. Ihre Anwendung ermöglicht es jedoch keineswegs, ein zufriedenstellendes, hochkonzentriertes, wäßriges System mit den kationischen Substanzen zu erhalten, das in dem bei ihrer Handhabung üblichen Temperaturbereich von beispielsweise -18 °C bis etwa 60 °C nicht geliert oder schwerwiegenden Viskositätsänderungen unterliegt 20 In US-PS 3 974 076 ist eine Weichmachungszusammensetzung (quaternäre Ammoniumverbindung) mit üblichen Konzentrationen der kationischen Substanz, z. B. etwa 3 bis etwa 8 %, angegeben. Diese Zusammensetzungen zeichnen sich durch die sehr kleine Teilchengröße der im wesentlichen wasserunlöslichen, weichmachenden, quaternären Ammoniumverbindung aus, d. h. 90 Gew.% der quaternären Ammoniumverbindung liegen als Teilchen vor, die durch ein 1,2 Mikronfilter gehen. Die Anteile der Komponenten der Zusammensetzung betragen etwa 2 bis 25 etwa 10 (vorzugsweise etwa 3 bis etwa 8) Gewichtsteile wasserdispergierbare quaternäre Ammoniumverbindung; etwa 0,1 bis 2 Gewichtsteile Cg bis C2o-Fettalkohol, wobei das Gewichtsverhältnis von quaternärer Verbindung zu Alkohol in dem Bereich von 100:1 bis 5:1 liegt; etwa 0,1 bis etwa 2,0 Gew.% eines nichtionischen Tensids, wobei der Rest ein wasserlöslicher flüssiger Träger ist
Tatsächlich ist die Anwendung von Fettalkoholen als weichmachender Bestandteil oder Substanz zum Regulieren 30 der Viskosität von Textilweichmachungszusammensetzungen nirgends beschrieben. Beispielsweise betrifft die US-PS 4 213 867 Konditionierungsmittel für Textilien, die quaternäre Ammoniumverbindungen und Fettalkohole oder deren Phosphorsäureester mit einem Verdünnungsmittel enthalten. Die Zusammensetzungen sindbeiZimmer-temperatur pumpbar und lassen sich leicht in Wasser dispergieren. DieseZusammensetzungen sind hochkonzentrierte Basisgemische, die vor der Anwendung verdünnt werden. Sie enthalten im allgemeinen etwa 50 bis 80 % quaternäre 35 Ammoniumverbindung, ein Verdünnungsmittel (Cj bis C4 Alkanol plus Wasser), das etwa 15 bis 35 % des Basisgemischs ausmacht, und eine dritte Komponente in ein» Menge von etwa 5 bis 25 %, bei der es sich um einen C^g bis C28-FettalkoholodereinenPhosphorsäureester desselben oder deren Mischungen handelt Das Basisgemisch wird mit Wasser verdünnt, wobei man eine wäßrige Emulsion in ein» Konzentration von 2 bis 10 % »hält, bezogen auf die kombinierten Aktivbestandteile, nämlich die quaternäre Ammoniumverbindung und d» Fettalkohol od» 40 Phosphatester.
In US-PS 4 386 000 wird von ein» konzentrierten Textilweichmachungszusammensetzung berichtet, die einen kationischen Weichmach» und einen Viskositätsregler enthält, der eine Kombination aus ein» ersten Komponente, die ein nicht zyklisch» Kohlenwasserstoff, eine Fettsäure, ein Fettsäureester od» Fetialkohol ist, mit einem wass»löslichenkationischenPolym»en eines durchschnittlichen Molekulargewichts in dem Bereich von etwa2000 45 bisetwa250.000darstelltD»wasserunlöslichekationischeTextilweichmacheristinderZusammensetzunginein»
Menge von 8 bis 22 % anwesend, und das Vikositätsreglersystem umfaßt etwa 0,5 bis 6 % der ersten Regulierungskomponente und etwa 0,05 bis etwa 1 % des wass»löslichen kationischen Polym»en als zweite Regulierungskomponente.
Diese US-PS 4 386 000 soll eine V»besserung gegenüber dem Gegenstand von US-PS 4 426 299 darstellen. 50 Letztere betrifft konzentrierte Textilweichmachungszusammensetzungen aus wasserunlöslichem kationischem
Textilweichmacher und einer Substanz zur Regulierung der Viskosität, die ein nichtzyklisch» Kohlenwasserstoff, eine Fettsäure oder ein Ester derselben oder ein Fettalkohol sein kann, wobei das Verhältnis von Textilweichmach» zur viskositätsregulierenden Substanz 5:1 bis 20:1 ist. Wie angegeben (in US-PS 4 386 000) sollen diese Zusammensetzungen weniger wirksam als Mittel zum Verringern der Viskosität und konzentrierte Zusammenset-55 zungen bei Temperaturen nahe bei oder üb» dem Kraftpunkt des kationischen Weichmachers sein.
In d» europäischen Patentanmeldung EP-A2-086105 werden Textüweichmachungszusammensetzungen mit einem Gehalt an kationischem Weichmach», Lanolin und einem Viskositätsregler vorgeschlagen, welche(r) ein -2-
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Elektrolyt, ein Polymeres, wie Polyethylenglykol, ein Cj2 bis C4Q-Kohlenwasserstoff und dessen Halogenderivate, C9 bis C^-Fettsänren, deren Ester, Cjq bis C^g-Fettalkohole oder wassermischbare Lösungsmittel sein (kann) können. Der kationische Weichmacher ist in Mengen von 0,5 bis 30 Gew.% anwesend, das Lanolin in Mengen von 0,25 bis 40 Gew.% und, wenn der Viskositätsregler der Fettalkohol ist, ist er in Mengen von 0,25 bis 15 Gew.% 5 vorhanden. Das wäßrige Medium umfaßt mindestens 25 % der Zusammensetzung, und vorzugsweise mindestens 40 % derselben. Keines da- tatsächlich in dieser Patentschrift beschriebenen Beispiele umfaßt Fettalkohol als viskositätsregulierende Substanzen.
In der Müschen Patentanmeldung 2 007 734 A wird ein Textilweichmachungskonzentrat beschrieben, das anschließend auf die Endkonzentration der Aktivbestandteile verdünnt werden soll. Das Konzentrat enthält ein 10 „fettes“ quaternäres Ammoniumsalz, das mindestens eine langketüge Alkylgruppe mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweist, und ein öl oder eine im wesentlichen wasserunlösliche Verbindung mit öligen bzw. fettigen Eigenschaften. Letztere umfaßt u. a. langketüge Fettalkohole. Die Verhältnisse von quaternärem Textilweichmacher zur Fettalkoholverbindung sind mit 1:9,1:5,4:6,9:10 oder 9:1, bezogen auf das Gewicht, angegeben, wobei im allgemeinen ein niederes Alkanol allein oder zusammen mit einem zusätzlichen nichtionischen Tensid verwendet wird, um das 15 flüssige Konzentrat oder die verdünnte Zusammensetzung herzustellen. Die Textilweichmachungszusammen-setzungen, d. h. die mit Wasser verdünnten Konzentrate, sollen nach der Beschreibung 3 bis 20 Gew.% Aktivbestandteile enthalten. Gemäß den Beispielen werden jedoch tatsächlich nur Mengen an Aktivbestandteilen von etwa 2,33 bis 10 Gew.% verwendet
Die französische Patentschrift 2 298 600 (entsprechend DE-PS 2 503 026) hat flüssige wäßrige Zubereitungen 20 von Wäscheweichmachungs-Spülmitteln zum Gegenstand, die eine germicide Verbindung enthalten. Diese Zubereitungen umfassen ein Gemisch aus einem quaternären Ammoniumsalz als kationischem Textilweichmacher und einer textilweichmachenden Alkylimidazoliniumverbindung in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 zu 1:2; etwa 1 bis 6 Gew.% eines kationischen Desinfektionsmittels; etwa 0,5 bis 5 Gew.% eines langkettigen Fettalkohols; etwa 0,1 bis 5 Gew.% eines niederen Alkanols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; 0 bis etwa 5 Gew.% eines nichtionischen 25 Emulgators und als Rest Wasser, Duftstoff, färbende Substanz und optische Aufheller.
Die DE 3150179-A1 betrifft konzentrierte flüssige Vormischungen aus kationischen Textilweichmachem mit alkoxylierten Aminen und einem zusätzlichen Bestandteil, der ein Fettalkohol sein kann. Beispiel 3 dies» Patentschrift zeigt ein Konzentrat, mit einem Gehalt an 40 % des kationischen Textilweichmachers, 45 % Oleylalkohol und 15 % alkoxyliertem Amin. Beispiel 5 zeigtein Konzentrat mit 70 Gew.% des textilweichmachenden, 30 kationischen, quaternären Ammoniumsalzes, 20 % Isostearylalkohol und 10 % alkoxyliertem Amin.
In US-PS 3 644 203 wird eine Textilweichmachungszusammensetzung vorgeschlagen, die ein Gemisch darstellt aus einem (a)kationischen Textilweichmacher und (b) einem Komplex von (i) C ^bis C22Fettalkanol oder Alkandiol und (ii) Alkalimetallalkyl-(Ci2 bis Cig)sulfat in einem Verhältnis von (a):(b) zwischen 1,4:1 und 10:1 und einem Molverhältnis (i):(ii) zwischen 1:1 und 1:2. 35 Obgleich mitdereinen oder anderen dieserTextilweichmachungszusammensetzungenbeffiedigendeErgebnisse erzielt weiden können, sind weitere Verbesserungen der Weichmachungsleistung, der bequemen Handhabung, Lagerungsstabilität, Dispergieibarkeit in kaltem Wasser und Kosteneffizienz erwünscht. Außerdem besteht ein Bedarf nach verbesserten Textilweichmachungszusammensetzungen, welche solche zusätzlichen nichtweichmachenden Bestandteile nicht benötigen oder enthalten, wie sie in vielen bekannten Formulierungen anwesend sind, 40 nämlich beispielsweise nichtionisches Tensid, niederer Alkohol als Colösungsmittel, kationische Polymere etc.
Es ist Aufgabe der Erfindung, verbesserte Textilweichmachungszusammensetzungen auf Basis von Wasser verfügbar zu machen, die beständig, gießbar, bequem zu handhaben, leicht in kaltem Wasser dispergierbar und wirtschaftlich interessant sind.
Zur Lösung der Aufgabe werden gemäß Erfindung bei nieder» und hoher Temperatur beständige, wäßrige 45 Weichmachungszusammensetzungen auf Basis von kationischen Textilweichmachungsverbindungen und ein» geringenMengeeinesFettalkohols miteiner Alkylgruppemitetwal0bisetwa22Kohlenstoffatomen vorgeschlagen. Als fakultativer Bestandteil können geringe Mengen wasserlöslicher Elektrolyt und/oder ethoxyliertes Amin anwesend sein.
Insbesondere betrifft die Erfindung beständige, wäßrige, in kaltem und warmem Wasser dispergierbare 50 Textilweichmachungszusammensetzungen, die im wesentlichen aus (A) 3 bis 20 % einer Kombination von (i) einem kationischen Textilweichmacher und (ii) einem Fettalkohol mit ein» Alkylgruppe mit etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen in einem Gewichtsverhältnis von (i):(ii) von 6:1 bis etwa 2,8:1; 55 (B) 0 bis 0,5 Gew.% eines wasserlöslichen Elektrolyten; (Q 0 bis 2 Gew.% eines ethoxylierten Aminemulgators und (D) bis 100 % Wasser als Rest bestehen und gegebenenfalls einen od» mehrere Duftstoffe, Farbstoffe, optische Aufheller und Desinfektionsmittel enthalten. -3-
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Die Zusammensetzungen der Erfindung sind beständige wäßrige Zusammensetzungen, die als aktive textilweichmachende Kompon^iten synergistische Gemische aus einem kationischen Textilweichm^her, der vorzugsweise eine wasserdispergierbare quaternäre Ammoniumsalzverbindung oder eine wasserdispergierbare Alkylimidazoliniumsalzverbindung oder eine wasserdispergierbare Alkylimidazoliniumverbindung gemäß nach-5 folgender Beschreibung ist, und einem Fettalkohol ebenfalls gemäß folgender Beschreibung enthalten.
Die wäßrigen Zusammensetzungen der Erfindung enthalten als erste aktive textilweichmachende Komponente mindestens einen kationischen Textilweichmacher in einer Menge, die gewöhnlich in dem Bereich von etwa 74 bis 86, vorzugsweise etwa 75 bis 85 Gew.%, der gesamten aktiven, textilweichmachenden Komponenten (kationischer Textilweichmacher plus Fettalkohol) liegt Auf Basis der gesamten wäßrigen Zusammensetzung beträgt die Menge 10 füreinekonzentrierteFormulierungetwa8,8bis 15,vorzugsweiseetwa lObis 13,Gew.% undfüreine gebrauchsfertige
Formulierung etwa 2,2 bis 7, vorzugsweise etwa 2,3 bis 6,6, Gew.%.
Unter einem gebrauchsfertigen Produkt wird ein Produkt verstanden, das der Verbraucher in voller Stärke (d. h. ohne weitere Verdünnung - mit Ausnahme natürlich von dem Spülwasser, etc.) in der angegebenen Dosierung verwenden soll, z. B. 1/4 oder 1/2 Meßbecher pro Waschfüllung (gewöhnlich etwa 2,72 bis 6,80 kg entsprechend IS 6 bis 15 pounds). Andererseits ist eine konzentrierte Formulierung ein Produkt, das der Verbraucher verdünnen soll (z. B. etwa 1 bis 4fach), um die erwünschte Dosierung herzustellen, z. B. 1/4 bis 1/2 Meßbecher je Waschfüllung. Es ist klar, daß der Verbraucher die bevorzugte konzentrierte Formulierung zumindest mit der Vorstellung größerer Wirtschaftlichkeit und Anwendungsflexibilität verbindet.
Weichmachungsmittel werden angewandt, um Stoffe oder Textilien weichzumachen. Die Ausdrücke „weich-20 machend“ und „Weichmacher'' beziehen sich auf die Handhabung, den Griff, die Berührung oder das Gefühl Es geht um den taktilen Eindruck, den Stoffe oder Textilien der Hand oder dem Körper vermitteln, und der von ästhetischer und wirtschaftlicher Bedeutung ist. Die gemäß Erfindung angewandten kationischen Weichmacher können beliebige, handelsübliche, bekannte kationische Textilweichmacher sein. Vorzugsweise werden wasserdispergierbare quaternäre Ammoniumsalzverbindungen oder Alkylimidazoliniumsalzverbindungen des Typs, der mindestens eine 25 und vorzugsweise 2 hydrophobe Gruppen mit mindestens 12 und vorzugsweise mindestens 14 Kohlenstoffatomen enthält, verwendet.
Eine bevorzugte Klasse kationischer Weichmacher sind die quaternären Ammoniumsalze der Formel I 30
R R3-H-R!
35 worin R einen Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 24 und vorzugsweise etwa 14 bis 22 Kohlenstoffatomen 40 bedeutet; Rj für niederes Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3, Kohlenstoffatomen oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 12 bis 24, vorzugsweise 14 bis 22, Kohlenstoffatomen steht; R2 und R3 niederes Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3, Kohlenstoffatomen darstellen und X ein Anion ist, welches Löslichkeit oder Dispergierbarkeit in Wasser vermittelt, wie ein Halogenid, z. B. Chlorid, Bromid und Jodid; Sulfat, Methosulfat, Nitrit, Nitrat, Phosphat und Carboxylat, z. B. Acetat, Adipat, Propionat, Phthalat, Benzoat, Oleat, etc. 45 Die Kohlenwasserstofffeste sind vorzugsweise Alkyl, können jedoch Alkenyl, Aryl oder Aralkyl inklusive verschiedenerSubstituenten oder unterbrechender Gruppen,wieHalogen,Amid,Hydroxyl und Carboxylsubstituenten, oder unterbrechender funktionaler Gruppen und unterbrechender Ethoxy- oder Polyethoxygruppen bedeuten. Außerdem können auch eine oder mehrere der niederen Alkylgruppen substituiert sein, beispielsweise durch eine Hydroxygruppe. Typische kationische Textilweichmacherverbindungen der Formel I sind die folgenden: 50 Distearyldimcthylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid, Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumbromid, Di(hydrierter Talg)dimethylammoniumbromid, Distearyldi-(isopropyl)ammoniumchlorid,Distearyldimethylammoniummethosulfat.
Eine besonders bevorzugte Klasse kationischer Textilweichmacher der Formel I sind die wasserunlöslichen Verbindungen, in denen die Gruppen R und Rj C14 bis Cjg sind, R2 Methyl oder Ethyl bedeutet und R3 Methyl, 55 Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, Hydroxyethyl oder Hydroxypropyl ist.
Eine zweite bevorzugte Klasse der kationischen Textilweichmachungsaktivbestandteile sind die Imidazoliniumverbindungen der Formel Π: -4-
X
AT 395 614 B CH? —CH?
+N I | 0 - C2H4-N-C-R5 R4 *7 worin R4 Wasserstoff oder niederes Alkyl mit 1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 3 und besonders bevorzugt 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist, R5 ein Alkyl mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise lineares höheres Alkyl mit 13 bis 23 und besonders bevorzugt 13 bis 19 Kohlenstoffatomen, ist, Rß für ein Alkyl mit 8 bis 25 Kohlenstoffatomen steht und vorzugsweise eine im wesentlichen lineare höhere Alkylgruppe mit etwa 13 bis 23 und vorzugsweise 13 bis 19 Kohlenstoffatomen steht; R7 Wasserstoff oder ein Alkyl mit 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, Kohlenstoffatomen ist und X wie oben definiert ist.
Typische Beispiele der Alkylimidazoliniumverbindungen der Formel Π umfassen: Methyl-l-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat, Methyl-l-oleylamidoethyl-2-oleylimidazoliniummethylsulfat, 1-Methyl-l-(palmitoylamido)-ethyl-2-octadecyl-4,5-dihydroimidazoliniumchlorid, 2-Heptadecyl-l-methyl-l-(2-stearylamido)ethylimidazoliniumchlorid,2-Lauryl-l-hydroxyethyl-l-oleylimidazoliniumchlorid.
Die wasserdispergierbaren kationischen Textilweichmacher, die in den Zusammensetzungen der Erfindung anwendbar sind, sind nicht auf die oben beschriebenen begrenzt. Es können beliebige andere bekannte, brauchbare, wasserdispergierbare, kationische Textilweichmacher verwendet werden. Außerdem können Gemische der oben erwähnten kationischen Textilweichmacher Anwendung finden.
Der zweite wesentliche textilweichmachende Bestandteil ist der Fettalkohol, dessen hydrophobe Gruppe eine gerade oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe mit etwa 10 bis 24, vorzugsweise etwa 10 bis 20, besonders bevorzugt etwa 12 bis 20, Kohlenstoffatomen ist Spezielle Beispiele für den Fettalkohol umfassen Decanol, Dodecanol, Tetradecanol, Pentadecanol, Hexadecanol, Octadecanol,Laurylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol und Mischungen derselben. Der Fettalkohol kann natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und beispielsweise Alkoholgemische umfassen, wie die durch Ethylenpolymerisation nach Ziegler hergestellten Cjg bis C ig-Alkohole.
Der Fettalkoholistin der Zusammensetzung gegenüber demkationischen Textilweichmacher in einer geringeren Menge anwesend, so daß das Gewichtsverhältnis von kationischem Textilweichmacher zu Fettalkohol in dem Bereich von 6:1 bis 2,8:1, vorzugsweise etwa 6:1 bis 3:1, besonders bevorzugt von etwa 4,5:1 bis 3,5:1, liegt Innerhalb dieser V erhältnisse ist der Fettalkohol in der Formulierung, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Zusammensetzung, in einer Menge in dem Bereich von etwa 1,4 bis 5 Gew.%, vorzugsweise etwa 2,0 bis 4 Gew.%, in der konzentrierten Formulierung, und in dem Bereich von etwa 0,4 bis 2 %, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 1,4, Gew.% in der gebrauchsfertigen Formulierung anwesend.
Die Gesamtmenge der aktiven textilweichmachenden Komponenten (kationischer Textilweichmacher plus Fettalkohol) beträgt mindestens 11, vorzugsweise mindestens 12, besonders bevorzugt etwa 12 bis 20 und vor allem bevorzugt 12 bis 16 Gew.%, bei der konzentrierten Formulierung. Innerhalb dieser hohen Konzentrationen der textilweichmachenden Komponenten kann man höchst stabile und beständige Zusammensetzungen erhalten, die bei Zugabe zu kaltem oder warmem Wasser nicht gelieren. Darüber hinaus verfugt der Verbraucher wegen der großen Gesamtmengen an aktiven textilweichmachenden Bestandteilen über eine große Auswahl geeigneter Dosierungen, welche in großen Bereichen eine effektive Weichmachung von Textilien in Waschmaschinen ermöglichen. Im allgemeinen genügt es jedoch, die Zusammensetzungen der Erfindung in Mengen vorzusehen, welche bei Zugabe zur Spülflüssigkeit eines Waschprogramms eine Konzentration von etwa 10 ppm bis 1000 ppm, vorzugsweise von etwa 50 ppm bis etwa500ppm, der gesamten aktiven Bestandteile gewährleisten. Deshalb sollen die Formulierungen vor ihrem Einsatz in etwa der 1 bis 4fachen, vorzugsweise 2 bis 3fachen, Menge Wasser verdünnt werden, was von der Ausgangskonzentration und der erwünschten Arbeitskonzentration abhängt. Leitungswasser ist für diesen Zweck ausreichend. Für die gebrauchsfertige Formulierung, die direkt auf die Textilien aufgebracht werden kann, meist während des Spülgangs im Waschprogramm einer automatischen Waschmaschine, beträgt die Gesamtmenge an aktiven weichmachenden Bestandteilen etwa 3 bis 8, vorzugsweise etwa 3,5 bis 6, Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
Wegen der synergistischen Wechselwirkung zwischen den beiden aktiven weichmachenden Komponenten können Formulierung«! mit geringerer Gesamtkonzentration an Aktivbestandteilen verwendet werden, deren Weichmachungswirkung trotzdem der der besten handelsüblichen Weichmachungssysteme gleichwertig ist -5-
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Einer der herausragenden Vorteile der Erfindung besteht darin, daß es nicht erforderlich ist, zur Herstellung beständiger, homogener, niederviskoser, gießbarer Zusammensetzungen aus dem Gemisch von kationischem Textilweichmacher und Fettalkohol irgendwelche zusätzliche Bestandteile, wie nichtionische Tensidemulgatoren, niedere Alkanoie, etc., mit einzubauen. Jedoch ist es häufig erwünscht, eine geringe Menge eines Elektrolyten zur 5 weiteren Senkung der Viskosität der Formulierung und/oder ein ethoxyliertes Amin zur weiteren Steigerung der Stabilität gegen Abtrennung der suspendierten Phase von der Formulierung mit einzuschließen.
Falls die fertigen wäßrigen Zusammensetzungen noch geringere Viskositäten haben sollen, können beliebige bekannte wasserlösliche Elektrolyte zugegeben werden. Der Elektrolyt kann in Mengen bis zu etwa 1,5, vorzugs-weisebiszuetwal,0,besondersbevorzugtbiszuetwa0,5Gew.% verwendetwerden. Die minimaleElektrolytmenge 10 istdie Menge, dieausreicht, um dieerwünschte Viskositätzugewährleisten, die im allgemeinen von mindestens etwa 30 cps bis zu etwa 300 cps, vorzugsweise von 50 bis 150 cps, reicht, gemessen bei 25 °C. Zu besonders geeigneten Elektrolyten gehören Natriumchlorid und Calciumchlorid. Andere brauchbare Elektrolyte sind beispielsweise Natriumformiat, Natriumnitrit, Natriumnitrat, Natriumacetat sowie wasserlösliche Salze von anderen Kationen, wie Kalium, Lithium, Magnesium, Ammonium und dergleichen. 15 Die erfindungsgemäß als Emulgatoren vorgesehenen ethoxylierten Aminverbindungen sind ethoxy lierte langkettige
Amine sowie die Salze derselben mit anorganischen und organischen Säuren. Die Amine sind meist aliphatische .Amine mit 12 bis 30, vorzugsweise 12 bis 20, Kohlenstoffatomen sowie Gemische derselben, die mit einem bis etwa 100 Molen Ethylenoxid umgesetzt sind. Die Amine können auch mit Propylen- oder Butylenoxid und dann mit Ethylenoxid umgesetzt werden. Das schließlich erhaltene oxyalkylierte Amin soll ein wasserlösliches Produkt sein. 20 Von besonderem Wert sind die Amine, die sich von natürlichen Fettsäuren ableiten, wie die Armeens und Ethomeens.
Diese «ithalten im allgemeinen gemischtes Alkyl der Bereiche Cjq bisC^g oder (¾ bis oder (¾bis (¾ oder C14 bis Cjg und dergleichen. Bevorzugte ethoxylierte Amine enthalten etwa 5 bis etwa 50 Mole kondensierte Ethylenoxide. Besonders bevorzugt sind ethoxylierte Amine mit etwa 10 bis etwa 35 Molen kondensiertem Ethylenoxid. Am meisten bevorzugt ist ein Gehalt an 12 bis 20 Molen Ethylenoxid. 25 Zur Bildung der neutralen Salze der ethoxylierten Aminverbindungen werden zweckmäßig beliebige übliche anorganische Säuren verwendet. Geeignete anorganische Säuren sind beispielsweise HCl, HNO3, H2SO4, H3PO4 etc. Die zur Bildung der Aminsalze angewandten organischen Säuren sind ebenfalls nicht speziell eingeschränkt. So können gemäß Erfindung organische aliphatische, kurzkettige Monocarbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Acrylsäure etc.; aromatische Säuren, wie Benzoesäure, Naphthoesäure, Toluolsäure etc.; langkettige 30 aliphatische Monocarbonsäuren, wie Laurinsäure, Dodecansäure, Myristinsäure, Tetradecansäure, Pentadecansäuie,
Palmitinsäure, Hexadecansäure, Heptadecansäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Eieos tearinsäure, Ricinolsäure, Dihydroxystearinsäure, Nonoadecansäure, Eicosansäure, Arachidohsäure etc. verwendet werden.
Die Verwendung von Salzen der ethoxylierten langkettigen Amine mit langkettigen organischen Säuren zur 35 Herstellung stabil«, konzentrierter, wäßriger Textilweichmachungszusammensetzungen ist in der US SN493 450, deren Kenntnis hier vorausgesetzt wird, angegeben.
Die als Emulgatoren dienenden Aminverbindungen können in Mengen zugesetzt w«den, welche die Stabilität d«Formuli«ung steigern und gleichzeitig eine gewisse Weichmachungswirkung gewährleisten, wie bereits für die Salze mit langkettigen organischen Säuren angegeben. Geeignete Mengen gehen meist bis zu etwa 3 % und liegen 40 vorzugsweise bei 0,1 bis 3 %, vorzugsweise bei 0,5 bis 2 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Auß« den oben «wähnten ethoxylierten Aminverbindungen können die wasserlöslichen ethoxylierten Aminv«bindungen verwendet werden, die in GB 2133 415A beschrieben sind, wobei vor allem die ethoxylierten Monoamine wegen ihrer emulgi«enden Eigenschaften brauchbar sind.
Zusätzlich zu den vorhergehenden Komponenten der Weichmachungszusammensetzungen gemäß Erfindung 45 können zahlreiche übliche ergänzende und fakultative Bestandteile eingebaut w«den, welche die S tabilität und/oder die Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht beeinträchtigen. So können beispielsweise die üblichenParfums,Farbstoffe, Pigmente,Trübungsmittel, Germicide, optischen Auf hell«, korrosionsverhindemden Substanzen, Schutzstoffe und dergleichen verwendet werden. Jede dies« Komponenten kann bis zu etwa 0,5, vorzugsweise biszuetwa0,2,beispielsweise0,001 bis etwaO.l,Gew. %derwäßrigenZusammensetzung ausmachen. 50 Parfüms, Farbstoffe und optische Aufheller sind im Hinblick auf den Käuferanreiz besonders bevorzugte Zusatz stoffe.
Der in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruck „bestehend im wesentlichen aus“ soll die Erfindung auf die namentlich genannten Bestandteile und geringe Mengen solcher Zusatzstoffe abstellen, die dadurch in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingebracht werden können, daß sie in dem einen oder and«en Roh-55 bestandteil od« etwaigen Zusatzstoffen anwesend sind, und welche die Haupteigenschaften der erfindungsgemäßen
Formulierungen, nämlich die Weichmachungswirkung, nicht beeinträchtigen. So werden beispielsweise zahlreiche handelsübliche kationische Weichmacher als Lösung, z. B. als 75 %igeLösung, in, beispielsweise, Isopropylalkohol, -6-
AT395614B geliefert. Daher können geringe Mengen Isopropylalkohol oder andere Lösungsmittel in den Zusammensetzungen der Erfindung ebenfalls Vorhandensein Jedoch sind gemäß Erfindungkeine zusätzlichen organischen Colösungsmittel, wie niedere Alkohole, die bekannten Weichmachungszusammensetzungen als Viskositätsregler häufig zugesetzt werden, erforderlich, ihre Anwendung sollte vermieden werden. 5 Der Rest der Zusammensetzungen der Erfindung wird durch Wasser gestellt, das destilliertes, entmineralisiertes oder Leitungswasser sein kann.
Wie oben angegeben ist es im allgemeinen nicht erforderlich, irgendwelche zusätzlichen Bestandteile den aktiven Textilweichmachungskomponenten zuzugeben, um zu den homogenen, beständigen, niederviskosen, gießbaren und dispergierbaren Textilweichmachungszusammensetzungen der Erfindung zu gelangen. 10 Beispielsweise wird gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung, in welcher der kationische
TextilweichmacherDistearyldimethylammoniumchlorid(DSDMAQundderFettalkoholeinCi6-Cig-Alkylalkohol ist, die Zusammensetzung direkt mit Hilfe eines Hochdruckhomogenisators hergestellt. So erhält man aus einem Gemisch von DSDMAC und dem C^g-Cjg-Alkohol, das beim Dispergieren in heißem Wasser ein Gel bildet, welches in einem Hochdruckhomogenisator gebrochen werden kann, nach dem Kühlen ein beständiges flüssiges 15 Produkt
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Wenn nicht anders angegeben, sind die Teile gewichtsbezogen. fieisBisU, 20 Dieses Befiel zeigt die Herstellung einer beständigen, flüssigen, fließfähigen, konzentrierten Formulierung niederer Viskositätunter Anwendung eines Hochdruckhomogenisators. Es wurden die folgenden Ansätze hergestellt. A B C D E F G 25 Distearyldimethyl- ammoniumchlorid (DSDMAC) 12,60 12,00 11,44 10,50 9,66 8,40 7,42 30 Cjg-CjgFettalkohol (FA) 1,40 2,00 2,56 3,50 4,34 5,60 6,54 Parfüm 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 0,90 35 Färbende Substanz (0,2 %ige Lösung) uo UO 1,20 uo uo uo uo Wasser qsauf 100 qs 100 qslOO qs 100 qslOO qs 100 qslOO 40 Verhältnis DSDMAC:FA 9:1 6:1 4,5:1 3:1 2,2:1 1,5:1 U:l
Die Ansätze wurden wie folgt bereitet: 1. Man erhitzte das Gemisch von Distearyldimethylammoniumchlorid und Fettalkohol bis auf 6S °C. 45 2. Man gab die färbendes Material enthaltende Lösung zu dem auf bis zu 65 °C vorerhitzten Wasser. 3. Man setzte dem Gemisch der Aktivbestandteile das Parfüm zu. 4. Das Vorgemisch 3 wurde unter wirksamem Rühren schnell zu Wasser gegeben. Es bildete sich ein Gel. 5. Das Gel wurde in einen Hochdruckhomogenisator eingebracht und der Druck auf 700 Atmosphären eingestellt. 50 6. DasProdukt wurde unter Verwendung einesEisbades und bei mäßigem Rühren schnell aufZimmertemperatur abgekühlt.
Die Weichmachungswirkungen sämtlicher Zusammensetzungen A-F wurden miteinander verglichen. Der Vergleich der Weichmachungswirkung wurde von 6 Fachleuten unter folgenden Bedingungen durchgeführt: 6mal 55 gehärtete Handtücher aus Baumwollfrottee wurden im Labor bei einer Konzentration von 20 ml je Wäsche (0,112 g Aktivbestandteile:kationischer Weichmacher plus Fettalkohol je Liter) behandelt. Mit jeder Zusammensetzung wurden 5 gleiche Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse, angegeben in Durchschnittswerten (auf einer -7-
AT 395 614 B
Skala von -03 bis +3) auf Basis des Durchschnitts von 6 Sachverständigen und 5 Wiederholungen, sind wie folgt:
Kationischer Weichmacher/ S Zusammensetzung Alkohol (Gewichtsverhältnis) Mittelwert A 9/1 0,131 B 6/1 0,374 C 45/1 0,240 E 22/1 0,140 F 15/1 -0,080 G 12/1 -0,673
Die besten Wirkung» erhält man mit den 6:1 und 4,5:1 Verhältnissen.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die synergistische Wechselwirkung zwischen dem kationischen Textilweichmacher und 20 dem Fettalkohol zur Erhöhung der Weichmachungswirkung der Zusammensetzung. Die Weichmachungswirkung wurde für die Zusammensetzung C (Quat/Fettalkohol=4*5/1) von Beispiel 1 bei 3 verschiedenen Konzentrationen der Aktivbestandteile bestimmt: 0,22 g Aktivbestandteile je Liter, 25 0,18 g Aktivbestandteile je Liter, und 0,13 g Aktivbestandteile je Liter.
Die Ergebnisse wurden im Vergleich mit einer üblichen Weichmachungszusammensetzung bestimmt, die 5 % Dimethyldistearylammoniumchlorid ohne jeglichen Fettalkohol bei der gleichen Gesamtkonzentration an Aktiv-30 bestandteilen enthielt. Der Vergleich der Weichmachungswirkung erfolgte durch Bewertung von 6 Fachleuten bei folgenden Bedingungen: 6mal gehärtete Handtücher aus Baumwollfrottee wurden im Labor mit der Zusammensetzung in einer Konzentration behandelt, die ausreichend war, um jeweils die 3 verschiedenen Gesamtkonzentrationen an Aktivbestandteilen zu liefern. Mit jedem Ansatz wurden bei jeder Konzentration 5 Vergleichsversuche durchgefühlt 35 Man erhielt die folgenden Ergebnisse. Die Durchschnittswerte für jeden Ansatz basieren auf einem Vergleich mit jedem der anderen Ansätze auf ein» Skala von -3 bis +3, wobei die höheren Werte bessere Wirkungen bezeichnen: 40 Zusammensetzung Weichmachungswirkung Durchschnittswert DSDMAC/Alkohol 022 g AJ/l + 0,7 45 DSDMAC/Alkohol 0,18 g AI/l -0,1 DSDMAC/Alkohol 0,13 g Alfl -0,7 5% DSDMAC 022 gAI/1 + 02
Aus den obigen Ergebnissen ist zu entnehmen, daß das Gemisch aus 0,18 g DSDMAC plus 0,04 g Fettalkohol eine bessere Weichheit ergibt als 0,22 g DSDMAC allein. Ferner ergibt das Gemisch aus 0,147 g DSDMAC und 0,032 g Fettalkohol fast die gleiche Weichheit wie 0,22 g DSDMAC allein.
Beispiel!
Dieses Beispiel zeigt im Vergleich die Stabilität der weichmachenden Zusammensetzungen bei verschiedenen Gewichtsverhältnissen von kationischem Textilweichmacher zu Fettalkohol in einer 12%igen wäßrigen Dispersion: -8- 50
AT 395 614 B DSDMAC/Cig-Cjg Aktivbestandteil Stabilität beim Altem (Gewichtsverhältnis) (Gewichtsverhältnis für Viskosität (cps) 12%ige AI-Formulierung)
Start nach 6 Wochen 8,78/1 10,77/1,23 46 56 5,85/1 10,25/1,75 32 32 4,40/1 9,77/2,23 34 36 2,93/1 8,94/3,06 44 164 2,19/1 824/3,76 52 208 1,76/1 7,65/4,35 37600 Gel 1,46/1 7,13/4,87 Gel - 1,10/1 628/5,72 Gel -
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die Formulierungen mit der besten Stabilität beim Altem die mit dem Gewichtsverhältnis 5,85/1 und 4,4/1 kationischer Weichmacher/Fettalkohol sind. Bei diesen Verhältnissen erhält man sehr stabile Formulierungen niedriger Viskosität.
Wenn man außerdem die Gesamtweichmachungswirkung, wie in Beispiel 1 gezeigt, und die Stabilität der Viskosität wie in Beispiel 3 gezeigt, in Betracht zieht, ergibt sich, daß man die besten Ergebnisse erhält mit Gewichtsverhältnissen von kationischem Textilweichmacher/Fettalkohol in dem Bereich von etwa 6:1 bis 2,8:1, insbesondere 6:1 Ins 4:1.
Beispiel 4
Bei Wiederholung des Verfahrens von Beispiel 1 mit den Zusammensetzungen B, C und D erhielt man im wesentlichen gleicheErgebnisse, wenn man DDMAC durch Ditalgdimethylammoniumchlorid,Dihexadecyldimethyl-ammoniumchlorid, Methyl-l-talgamidoethyl-2-talgimidazoliniummethylsulfat oder 2-Lauryl-1 -hydroxyethyl-1 -oleylimidazoliniumchlorid ersetzte.
Wenn man anstatt des Cjg bis Cjg-Alkohols in den Zusammensetzungen B, C und D von Beispiel 1 einen Dodecanyl-, Stearyl- oder Palmitylalkohol etc. verwendete, erhielt man ebenfalls im wesentlichen gleiche Weich-machungswirkung und Stabilität.
Beispiel 5
Die folgende gebrauchsfertige Zusammensetzung wurde durch Zusammenmischen der angegebenen Bestandteile hergestellt:
Gew.%
Dimethyldistearylammoniumchlorid 3,2
Cl6‘c18'Fettalkoh°l 0,8
Wasser 96,0
Beispiel 6
Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle einer gleichen Menge Wasser 0,5 Gew.% Ethomeen [Talgamin (40 % Cyj, 60 % Cjg) kondensiert mit 15 Molen Ethylenoxid] angewandt wurde. Man erhielt ähnliche Ergebnisse bei Anwendung der Salze von Ethomeen T25 mit HCl oder Essigsäure in gleicher Menge. -9-
Claims (12)
- AT 395 614 B PATENTANSPRÜCHE 1. Beständige, wäßrige, gießbare und wasserdispergierbare Textilweichmachungszusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus (A) 3 bis 20 Gew.% einer Kombination von (i) einem kationischen Textilweichmacher und (ii) einem Fettalkohol mit etwa 10bisetwa24 Kohlenstoffatomen in einem Gewichtsverhältnis von (i):(ii) von etwa 6:1 bis etwa2,8:1, (B) 0 bis 1,5 Gew.% eines wasserlöslichen Elektrolyten, (C) 0 bis 3 Gew.% eines ethoxylierten Amins als Emulgator, (D) einem oder mehreren fakultativen Zusatzstoffen der Gruppe aus Duftstoffen, Farbstoffen, Pigmenten, Trübungs-mittcln, Germidden, optischen Aufhellern, die Korrosion verhindernden Substanzen und Schutzstoffen, wobei die Menge jedes Zusatzstoffes bis zu 0,5 Gew.% beträgt, und (E) Wasser als Rest bis 100 %.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von (i):(ii) etwa 6:1 bis 3:1 beträgt.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus (A) etwa 11 bis 20 Gew.%; (B) Obis etwa0,5 Gew.%; (C) Obis etwa 2 Gew.%; (D) bis zu jeweils etwa 0,2 % mindestens eines Duftstoffs, Farbstoffs, Pigments undt/oder Germicids; und (E) als Rest auf 100%.
- 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kationische Textilweichmacher aus da* Gruppe aus quaternären Ammoniumsalzen der Formel I, Alkylimidazoliniumsalzen der Formel II und Mischungen derselben ist, nämlich,0) R E3-N-Rx r2 worin R einen Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt; Rj ein niederer Alkylrestmit 1 bis4 Kohlenstoffatomen oderein Kohlenwasserstofffest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, R2 einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R3 für einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und X ein salzbildendes Anion ist; CH2 —CH2 | | 0 ,(Π) - C2H4-N-C-R5 R* k *7 -10- AT 395 614 B worin R4 Wasserstoff oder niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R5 einen Alkylrest mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet, *6 für einen Alkylrest mit 8 bis 25 Kohlenstoffatomen steht, R7 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und X wie oben definiert ist.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R und Rj jeweils eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, R2 und R3 jeweils Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, R4 und R7 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen darstellen, und R5 und Rg jeweils lineares Alkyl mit etwa 13 bis 23 Kohlenstoffatomen sind.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kationische Textilweicher Distearyl-dimethylammoniumchlorid ist.
- 7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettalkohol eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweist.
- 8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettalkohol in der Alkylgruppe 16 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist
- 9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettalkohol etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatome besitzt
- 10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus etwa 12 bis 16 Gew.% (i) Distearyl-dimethylammoniumchlorid und (ii) einem Cjgbis Cjg Fettalkohol in einem Gewichtsverhältnis von (i):(ii) von etwa 4:1 bis6:l; 0bis0,05 Gew.% eines Elektrolyten; jeweils etwa 0,001 bis etwa 0,1 Gew.% mindestens eines Duftstoffs, Farbstoffs und Germicids; und als Rest bis 100 % Wasser.
- 11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus (A) (i) etwa 2,2 bis 7 Gew.%; (A) (ii) etwa 0,4 bis 2 Gew.%; wobei die Summe von A(i) + A(ii) etwa 3 bis 8 Gew.% ist; (C) Obis etwa 3 Gew.%; (D) 0 bis etwa 0,2 Gew.%, und (E) Rest bis 100%.
- 12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß (C) in einer Menge in dem Bereich von etwa 0,1 bis 2 Gew.% anwesend ist -11-
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Patent Citations (1)
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