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material und Anschaffungskosten.
Obwohl es eine ganze Menge Roststabkonstruktionen ähnlicher Art gibt, hat bisher noch keine einzige den an dieselbe gestellten Anforderungen dauernd zu gemügen vermocht, weil sie alle an dem Ubelstande leiden, dass namentlich bei forciertem Betriebe ; und feinem schlechten Brennmaterial der Rost glühend wird, wodurch natürlich die Zerstörung des Roststabes in kurzer Zeit eintritt und nicht allein für Mehrverbrauch an Brennmaterial, sondern auch durch die Ersetzung der unbrauchbaren Roststäbe bedeutende Verluste entstehen, abgesehen von den sonstigen davon abhängigen Störungen des Betriebes.
Eine der Hauptgrundlagen zur Erzielung eines guten Verbrennungsprozesses bezw. Aus- nutzung des Brennmaterials bildet ein guter Rost.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Roststabkonstruktion, welche imstande ist, allen Anforderungen vollständig zu genügen,
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aus Fig. 1. Fig. 4 ist eine Ansicht von oben, Fig. 6 eine seitliche Ansicht des Roststabes in der Längsrichtung.
Durch eine in der Mitte der Höhe der Länge nach durch den Roststab als neutrale Zone gedachte gerade Linie wird derselbe in eine untere und obere Hälfte geteilt, wovon die untere die Tragrippe b und die obere die Feuerbahn a bildet. In der oberen 1IíiUte sind in der Längs- : richtung des Roststabes einzelne fortlaufende Durchbrechungen c bezw Öffnungen derart angebracht, dass zwischen je zwei Durchbrechungen e ein Steg gebildet wird, dessen oberer Teil
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Feuerbahn bildet. Die Vertikalen Seitenflächen der Roststäde verlaufen abwechselnd gerade und bogenförmig und sind derart angeordnet, dass die Mitte der gerade verlaufenden Fläche auf der äusseren Kante des Steges und die Mitte der bogenförmigen (e) abwechselnd einmal auf die Mitte der Brücke resp.
Durchbrechung c und die Mitte des Steges d fiillt. Die die bogenförmig erhaben verlaufenden Flächen bildenden Warzen laufen allseitig nach unten verjüngt zu und sind auf den Stegen der Unterkante der Feuerbahn scharf abgesetzt. Die vertikal gegenüberliegenden,
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Ausschnitte f reicht bis zur Mitte der Feuerbahn a, wo dieselben kreisförmig abgerundet sind.
Die Ausschnitte f resp. Kanäle laufen von der Oberkante der Feuer) a, sich allseitig erweitern, an der Aussenkante der Stege d in die Durchbrechungen c resp. Öffnungen aus. Die unten
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Mitte der Durchbrechung c resp. Aussparung und das anderemal auf die Mitte der Stege d fallen und die über den Aussparungen c eine grössere Bogenlänge erhalten, um eine möglichst starke Luftzirkulation zu erzielen und das Durchfallen verbrannter Aschenilc1en zu erleichtern.
Die Konstruktion des Roststabe stellt einen Gitterträger dar, bei welthem die Feuerbahn a den Obergurt, die Tragrippe b den Untergurt und die einzelnen Stege d (Ue Binder bezw. Vertikalen bilden.
Es ist erfahrungsmässig erwiesen dass die Gitterträger infolge der bedeutenden Gewichts- verminderung und Widerstandsfähigkeit, abgesehen von der Material. und Kostenersparnis, den massiven Trägern vorzuziehen sind. Dadurch nun, dass zu einer Rstache mehrere einzelne Roststäbe nebeneinander in der Horizontalebene gelegt werden müssen, um den eigentlichen Rost herzustellen, entstehen infolge der gleichliegenden einzelnen Durchbrechungen e in den einzelnen
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Roststäben in der Rostaachenlage horizontale fortlaufende Querkanäle, die wiederum mit den beiden, je in die Aussparung bezw.
Durchbrechung c mündenden vertikalen, dreieckähnlichen AU88chnitten f an der äusseren Seite jeweils in Verbindung stehen, so dass eine ganz besonders lebhafte Luftzirkulation hervorgerufen wird, was den Hauptvorzug des Rostes vor allen anderen ähnlichen Konstruktionen bildet.
Die Wirkungsweise des Roststabes bezw. Rostes ist folgende : Um einen guten Verbrennungprozess bei einer Feuerungsanlage zu erzielen, kommt es vor allen Dingen darauf an, dem Brennmaterial dem Grössenverhältnisse des Rostes entsprechend, möglichst viel Luft bezw. Sauerstoff durch den Rost zuzuführen. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, dafür zu sorgen, dass möglichst viele kleine Durchtrittsöffnungen der Luft zu dem Brennmaterials führen und die Durchtritts- öffnungen kurz gehalten und so beschaffen sind, dass ein Verstopfen derselben durch Schlacken oder Aschenteilchen ausgeschlossen ist und somit die Form der Seitenflächen derart gewählt wird, dass das Durchfallen unverbrannter Kohlenteilchen sich auf das geringste Mass beschränkt.
Ferner kommt für die Erzielung eines guten Verbrennungsprozesses noch in Betracht, dass die Materialverteilung des Roststabes so bemessen ist, dass ein Durchglühen und das damit zusammenhängende Festklemmen der Schlackenteilchen auf dem Roste unmöglich wird.
Dadurch nun, dass die einzelnen zu einem Roste bezw. einer Rostfläche vereinigten Rost- stäl) ein Kanalsystem bilden, findet eine lebhafte Luftzirkulation innerhalb des Rostes in den Querkanäle c beständig statt, welche von da aus durch die gleichzeitig gebildeten, mit dieser in Verbindung stehenden Vertikalkanäle f in das glühende Brennmaterial tritt und somit eine stark vermehrte Zufuhr von Luft bezw.
Sauerstoff erfolgt, weil erfahrungsgemäss die heisse, von dem Brennmaterial nach unten dringende Luft sich mit der von unten nach oben steigenden kalten Luft in den Querkanälen c mischt und die Temperaturen sich ausgleichen, so dass die Durchtrittsgeschwindigkeit der gewissermassen vorgewärmten Luft nicht beeinträchtigt wird und somit ununterbrochen dem Brennmaterial viel Sauerstoff zugeführt wird, wovon bekanntlich der gute Verbrennungsprozess abhängt. Infolge des Kanalsystems findet eine ganz vorzügliche Kühlung der oberen Feuerbahn a statt, weil die dem Feuer ausgesetzten Teile wenig Masse besitzen und deshalb nicht mehr Wärme in sich aufnehmen können, als die Luft zu kühlen vermag, wodurch ein Durchglühen des Rostes unmöglich wird.
Durch die eigenartig abwechselnd gerade und bogenförmig verlaufenden Seitenflächen der Feuerbahn a und diametral gegenüberliegenden Vertikalkanälen f wird erreicht. dass bei der Bearbeitung des Feuers möglichst wenig unverbrannte Kohlenteilchen durch den Rost fallen und von Seite des Heizers der Rost nicht durch Eintreiben des Schüreisens in die Rostspalten beschädigt werden kann. Die auf dem Roste sich befindenden verbrannten Kohlenteilchen fallen infolge der allseitig nach unten verlaufenden Verjüngung des Roststabes bequem durch, wodurch das gefährliche Verstopfen und das hierdurch hervor-
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und ein schornsteinartiger Zug erzeugt wird, wodurch wiederum eine intensive Kühlung des Rostes entsteht.
Um eine unabhängige Längenausdehnung der einzelnen Roststäbe in der Rostfläche zu
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und der andere Kopf g mit zwei gleichen gegenüberliegenden Warzen h. Je nach Erfordernis kann diese Roststabkonstruktion durch kleine Änderung allen Feuerungsarten angepasst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1 Roststab mit horizontalen Aussparungen und in diese mündenden Ventilationskanälen, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsflächen der einzelnen Roststäbe ab- wechselnd gerade und bogenförmig verlaufen und durch einzelne Verbindungsstege (d) mit einer dünnen Tragrippe (b) verbunden sind, wobei die vertikalen, in bekannterWeise durch'Einschnitte in den Seitenwänden gebildeten Kanälen f diametral gegenüberlieen.