AT394526B - Gleitschutzstift fuer fahrzeugreifen - Google Patents
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- B60C11/14—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band
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Description
AT 394 526 B
Die Erfindung betrifft einen Gleitschutzstift für Fahrzeugreifen, mit einem in der Lauffläche des Fahrzeugreifens verankerbaren Hülsenteil mit einer axialen, über die gesamte Länge des Hülsenteiles durchgehenden Bohrung, in der ein nietförmiger Stift angeordnet und mit seinem Nietkopf festgehalten ist, wobei im Spitzenabschnitt des Nietes eine die Nietspitze umgebende Oberflächenschichte vorgesehen ist, die wesentlich härter als die Nietspitze ist.
Das zunehmende Verkehrsaufkommen in Verbindung mit Gleitschutzstiften hat sich als bedeutender Verschleißfaktor der Straßen erwiesen. In einigen Ländern hat diese Tatsache sogar zum Verbot von Gleitschutzstiften oder wenigstens zu wesentlichen Einschränkungen geführt. Dagegen wurde unter skandinavischen Bedingungen die Verkehrssicherheit der Gleitschutzstifte sowie eine verbessernde Wirkung auf die Flexibilität des Verkehrs unbedingt nachgewiesen, worauf nicht verzichtet werden sollte. Nur die Nachteile sollten eliminiert werden. Zu guten Ergebnissen kommt man durch Entwicklung sowohl des Straßenbelages als auch der Fahrzeugreifen.
Unter den Gleitschutzstiften des Standes der Technik ist bereits eine Lösung bekannt, bei der am Nietteil des Gleitschutzstiftes keine getrennte Spitze ausgebildet ist, sondern der Nietteil im ganzen aus demselben Material hergestellt ist. Diese Lösung hat den Nachteil, daß bei der Herstellung des Nietteils aus gewöhnlichen Materialien die Verschleißfestigkeit der Spitze schlecht ist, so daß sie schnell verschleißt. Wenn anderseits bei einem Gleitschutzstift dieser Art der gesamte Nietteil aus solchem Material hergestellt wird, dessen Verschleißfestigkeitseigenschaften gut sind, wird der Gleitschutzstift sehr teuer und außerdem schwer. Die gewöhnlichste Lösung bei bisher bekannten Gleitschutzstiften besteht darin, daß der Nietteil mit einer getrennten Hartmetallspitze versehen ist. Eines der größten Probleme dieses herkömmlichen Gleitstutzstiftes bestand darin, daß im allgemeinen die Verschleißgeschwindigkeit des Spitzenteils aus Hartmetall eine andere war als die Verschleißgeschwindigkeit des Reifengummis bei gleichen Bedingungen. In verschiedenen Winterperioden waren die Verschleißdifferenzen gelegentlich so groß, daß der Überstand des Stiftes unangemessen groß wurde, wodurch außerordentlich hohe Straßenverschleißwirkung herbeigeführt und ein Lösen der Stifte im Reifen, sowie dadurch Schwächung der Griffigkeit und der Verkehrssicherheit verursacht wurden. In anderen Winterperioden wiederum verschliß das Hartmetall zu stark, wodurch die Griffigkeitseigenschaften der Gleitschutzstifte und damit die Verkehrssicherheit geschwächt wurden.
Hartmetall oder ähnliche für Spitzenteile geeignete Werkstoffe sind sehr teuer, weshalb angestrebt wird, das Material des Spitzenteils zu reduzieren. Bei herkömmlichen Gleitschutzstiften führt dies zur Verkleinerung des Durchmessers des Spitzenteils und darüber zur Schwächung der Griffigkeit des Gleitschutzstiftes. Das Grundproblem bei herkömmlichen Gleitschutzstiften besteht darin, daß sich bei den Hartmetallegierungen und begrenzten Durchmesserabmessungen der Gleitschutzstifte die Verschleißgeschwindigkeit der Spitze nicht entsprechend dem Verhalten der Gummimischung regeln läßt
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Gleitschutzstifte zu verbessern. Erfindungsgemäß wird als Lösung dieser Aufgabe bei Gleitschutzstiften der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die Oberflächenschichte innenseitig kegelförmig ausgebildet ist, daß die Dicke der Oberflächenschichte von der Spitze zum Kopf des Nietes hin abnimmt und der Durchmesser der Spitze des Nietes in Richtung auf den Nietkopf entsprechend zunimmt.
Mit der Erfindung wird gegenüber bisher bekannten Lösungen eine Reihe von Vorteilen erzielt, von denen u. a. folgende zu nennen sind: Gemäß der Erfindung ist der Spitzenteil des Gleitschutzstiftes derart ausgebildet, daß die Verschleißgeschwindigkeit des Reifens geregelt werden kann, wodurch der Spitzenteil des Gleitschutzstiftes scharf bleibt, was seinerseits eine bessere Griffigkeit des Gleitschutzstiftes zur Folge hat. Beim erfindungsgemäßen Gleitschutzstift ist das härtere Materialstück der Spitze, das über gute Verschleißfestigkeitseigenschaften verfügt, kegelförmig ausgeführt und umgibt den Spitzenteil des Gleitschutzstiftes. Das härtere Materialstück konnte damit sehr dünn ausgeführt werden. Somit können auch die Herstellungskosten des Gleitschutzstiftes auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Weil der Spitzenteil des erfindungsgemäßen Gleitschutzstiftes derart ausgeführt ist, daß der Spitzenteil in der Mitte aus leichter verschleißbarem Material besteht als an den Rändern, bleiben die Kanten scharf, womit der Gleitschutzstift in Rutschsituationen des Reifens besser in die Eisfläche eindringt.
Im folgenden werden einige Möglichkeiten für Gleitschutzstifte ausführlich beschrieben. Fig. 1 und 2 zeigen schematisch als Schnittzeichnung je eine vorteilhafte Ausführungsform eines Gleitschutzstiftes in Seitenansicht, stellen jedoch nicht die Erfindung dar. Fig. 3 zeigt die erfinderische Ausführungsform für den Gleitschutzstift.
Der Gleitschutzstift (10) in Fig. 1 ist aus einem den Körperteil bildenden Niet (11), dem Nietflansch (12) sowie dem Spitzenteil gebildet, der aus der Nietspitze (13) und der diese umgebenen Oberflächenschicht (14) besteht. In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Oberflächenschichte (14) rohrförmig oder zylindrisch gestaltet Der Gleitschutzstift (10) nach Fig. 1 hat keine separate Spitze, sondern die Spitze (13) ist aus einem Teil des den Körperteil bildenden Nietes (11) gebildet. Die Oberflächenschichte (14) besteht aus im wesentlichen härterem Material als der Niet (11) des Gleitschutzstiftes. Die Oberflächenschichte (14) kann damit aus Hartmetall hergestellt sein, aber es sind auch keramische und Fasermaterialien in der Konstruktion möglich. Durch die Materialwahl der Oberflächenschichte (14) sowie des Nietteils (11) des Gleitschutzstiftes und bei der gegenüber der früheren Technik großzügigeren Dimensionierbarkeit kann in allen Winter- und Fahrverhältnissen eine Verschleißgeschwindigkeit der Spitze erreicht werden, die der Verschleißgeschwindigkeit -2-
Claims (3)
- AT 394 526 B des Gummis entspricht. Die Oberflächenschichte (14) kann auch in an sich bekannter Weise am Nietteil (11) des Gleitschutzstiftes durch Löten befestigt werden oder sie kann auch in der Fertigung des Gleitschutzstifitkörpers durch Sintern erzielt werden. Der Gleitschutzstift (20) in Fig. 2 besteht aus einem Nietteil (21) und einem Hülsenteil (30). Der Nietteil (21) ist in herkömmlicher Weise mit einem Flansch (22) versehen und der Spitzenteil des Nietes ist, in entsprechender Weise wie bei Fig. 1 beschrieben, als Schichtkonstruktion ausgebildet. Der Spitzenteil besteht damit aus eine Nietspitze (23), die in der Ausführungsform nach Fig. 2 von einer rohrförmigen Oberflächenschichte (24) umgeben ist. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der Nietteil (21) des Gleitschutzstiftes keine getrennte Spitze, sondern die Spitze (23) wird als Bestandteil des Körpers des Nietteils (21) gebildet. Der Spitzenteil des Nietes hat somit einer harte und verschleißfeste Oberflächenschichte (24), die z. B. aus Hartmetall oder keramischem oder Fasermaterial oder ähnlichem Material besteht Innerhalb der Oberflächenschichte befindet sich eine weichere Spitze (23), die mit dem Nietteil (21) zusammen aus einem Stück desselben Materials ist In Fig. 3 ist die eigentliche erfindungsgemäße Ausführungsform für den Gleitschutzstift gezeigt. Die Aus-führungsform nach Fig. 3 entspricht der von Fig. 2 mit der Einschränkung, daß die Oberflächenschichte (24a) in Fig. 3 nicht rohrförmig, sondern kegelförmig ist. Die Spitze (23a) des Nietteils (21) ist naturgemäß in entsprechender Weise kegelförmig gestaltet Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 außerdem darin, daß sich die Nietspitze (23a) nicht ganz bis zur Spitze der Oberflächenschichte (24a) erstreckt, sondern innerhalb der Oberflächenschichte (24a) verbleibt ein freier Raum (25a). Dieser freie Raum (25a) kann mit einem geeigneten Material gefüllt werden, das weicher ist als die Oberflächenschichte (24a) selbst Wenn der Spitzenteil des Gleitschutzstiftes erfindungsgemäß ausgeführt wird und daher aus einer die Nietspitze umgebenden Oberflächenschichte (24a) besteht, kann der Durchmesser der Nietspitze entsprechend den Griffigkeitsanforderungen gewählt werden, wobei die Menge des härteren und teureren Werkstoffes trotzdem angemessen bleibt Über das Verhältnis des Durchmessers zum Vorsprung der Spitze können die Griffigkeitseigenschaften des Gleitschutzstiftes besser beherrscht werden als mit den Formen herkömmlicher Hartmetallspitzen, weil der Außendurchmesser der Spitze und speziell der Oberflächenschichte frei gewählt werden können und mit dem Innendurchmesser, d. h. der Dicke der Oberflächenschichte, die Verschleißgeschwindigkeit des Spitzenteils entsprechend dem gewählten Material geregelt werden kann. Die Dicke der Oberflächenschichte kann jedoch sehr klein gegenüber der Gesamtdicke der Spitze sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Gleitschutzstift für Fahrzeugreifen, mit einem in der Lauffläche des Fahrzeugreifens verankerbaren Hülsenteil mit einer axialen, über die gesamte Länge des Hülsenteiles durchgehenden Bohrung, in der ein nietförmiger Stift angeordnet und mit seinem Nietkopf festgehalten ist, wobei im Spitzenabschnitt des Nietes eine die Nietspitze umgebende Oberflächenschichte vorgesehen ist, die wesentlich härter als die Nietspitze ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschichte (24a) innenseitig kegelförmig ausgebildet ist, daß die Dicke der Oberflächenschichte (24a) von der Spitze (23a) zum Kopf (22) des Nietes (21) hin abnimmt und der Durchmesser der Spitze (23a) des Nietes (21) in Richtung auf den Nietkopf (22) entsprechend zunimmt.
- 2. Gleitschutzstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Oberflächenschichte (24a) über die Spitze (23a) des Nietes (21) hinaus erstreckt.
- 3. Gleitschutzstift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Spitze (23a) des Nietes (21) innerhalb der Oberflächenschichte (24a) verbleibende freie Raum (25a) mit einem Material ausgefüllt ist, das wesentlich weicher ist als jenes der Oberflächenschichte. Hiezu 1 Blatt Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT93689A AT394526B (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Gleitschutzstift fuer fahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT93689A AT394526B (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Gleitschutzstift fuer fahrzeugreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ATA93689A ATA93689A (de) | 1991-10-15 |
AT394526B true AT394526B (de) | 1992-04-27 |
Family
ID=3503249
Family Applications (1)
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AT93689A AT394526B (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Gleitschutzstift fuer fahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT394526B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1480996A1 (de) * | 1963-02-08 | 1969-03-13 | Boehler & Co Ag Geb | Eisstollen fuer Fahrzeugreifen |
US4391314A (en) * | 1980-04-07 | 1983-07-05 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Snow tire spikes |
-
1989
- 1989-04-19 AT AT93689A patent/AT394526B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1480996A1 (de) * | 1963-02-08 | 1969-03-13 | Boehler & Co Ag Geb | Eisstollen fuer Fahrzeugreifen |
US4391314A (en) * | 1980-04-07 | 1983-07-05 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Snow tire spikes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA93689A (de) | 1991-10-15 |
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