AT394178B - Behaelter - Google Patents
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Description
AT 394 178 B
Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere Wegwerfbehälter für Getränkekonzentrate, mit einer an dessen Öffnung anbringbaren wiederverwendbaren Dosiereinrichtung, deren der Behälteröffnung zugeordneter Endabschnitt mit wenigstens einem vorspringenden Ansatz zum Durchstoßen eines in der Behälteröffnung sitzenden membranartigen Verschlusses versehen ist
Derartige Behälter, die an sich als Wegwerfbehälter vorgesehen sind, können jedoch häufig nach Verbrauch ihres Original-Inhaltes und Abnehmen der im allgemeinen an ihrer Öffnung nur mit einer Schraubverbindung befestigten Dosiervonichtung geöffnet, wieder aufgefüllt sowie durch anschließendes Wiederanbringen der Dosier-vorrichtung ordnungsgemäß geschlossen und somit ohne Schwierigkeiten wieder verwendet werden. Dabei könnte allerdings in den Behälter anstatt eines bestimmten, hochwertigen Konzentrates mit definierten Güte-Eigenschaften versehentlich oder sogar mißbräuchlich ein anderes Präparat von minderer Qualität eingefüllt werden, sodaß somit bei Getränkeautomaten, welche mit solchen Behältern bekannter Art bestückt sind, für den Benützer die zu erwartende, gleichbleibende Güte der aufbereiteten Getränke nicht immer gewährleistet ist; außerdem besteht bei allenfalls unsachgemäßem Nachfüllen des Konzentrates auch die Gefahr der Verunreinigung der Behälter, wodurch bei Genuß von damit zubereiteten Getränken unter Umständen auch gesundheitliche Schäden eintreten können.
Es sollen nun Behälter der eingangs beschriebenen Bauart für Getränkekonzentrate, insbesondere solche Wegwerfbehälter, derart vorteilhaft ausgestaltet werden, daß bei denselben unsachgemäße bzw. unredliche Manipulationen ihres Inhaltes mit Sicherheit ausgeschlossen sind und in mit diesen neuen Behältern ausgerüsteten Getränkeautomaten jeweils nur das Original-Konzentrat verwendet werden kann.
Dieses Ziel wird beim eingangs näher bezeichnten Behälter erfindungsgemäß in einfacher und wirksamer Weise dadurch erreicht, daß in der Öffnung des Behälters ein Tragteil mit einer in dessen Zentrum sitzenden festen Platte ausgebildet ist, an der widerhakenartige Haltevorrichtungen der Dosiervorrichtung in einer unlösbaren Rastverbindung gehalten sind und sich von der Platte Stege radial zum Rand des in der Behälteröffnung sitzenden Verschlusses »strecken und die Stege Sollbruchstellen aufweisen, wodurch das Tragteil zum Zwecke der Lösung der Rastverbindung zerstörbar ist.
Dabei können vorteilhafterweise die Zwischenräume zwischen den Stegen dem Rand und der Platte durch segmentartige Membranen verschlossen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als Anschlag und Dichtung für einen in der Dosiervorrichtung axial verschiebbaren und zur Anschlagseite hin offenen hohlzylindrischen Stößel dient. Dabei ist zweckmäßigerweise die Platte im Zentrum mit einer gegen den Hohlraum des Stößels gekehrten Vertiefung versehen, welche teilweise in den Hohlraum des gegen den Anschlag anliegenden Stößels hineinragt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters kann der in dessen Öffnung eingesetzte Verschluß einen an der Behälteröffnung anliegenden zylindrischen Rand aufweisen, der als Passung für einen an der Dosiervorrichtung angeordneten zylindrischen Ansatz dient. Dabei kann weiters der zylindrische Ansatz mit einem gegen den Öffnungsrand des Behälters dicht anlegbaren Flansch versehen sein.
Vorteilhaft ist bei einem Behälter mit Dosiervorrichtung der Stößel der Dosiervorrichtung magnetisch bestätigbar.
Dem aus den US-PS 1,657.782,4,185.756 und 1,895.759 sowie der DE-OS 2,022.560 bekannten Stand der Technik sind jeweils spitze, insbesondere mit Widerhaken ausgestattete Elemente zu entnehmen, mit Hilfe derer entsprechend leichter zerstörbare Öffhungsabdeckungen von Behältern durchstoßbar oder auch herausreißbar sind. Häufigerweise sind diese Öffhungsabdeckungen leicht zerstörbare Folien. Beim erfindungsgemäßen Behälter wird die Öffnung des Behälters ebenfalls in einer vergleichbaren Form abgedeckt sein. Die erfindungsgemäß angeordneten Rasthaken der Dosiereinrichtung zerstören, wie beim Stand der Technik, ebenfalls diese Abdeckung. In dieser Maßnahme ist jedoch nicht das Wesen der Erfindung zu sehen. Dieses Wesen der Erfindung ist die Tatsache, daß die Rasthaken als tatsächliche mechanische Verrastungselemente zwischen dem Dosiersystem und der Behälteröffnung zum Einsatz gebracht sind. Zum Entleeren des Behälters bildet dieser Behälter mit dem Dosierventil eine funktionale Einheit durch diese Verrastung. Wird jedoch nach dem Entleeren des Behälters das Dosierventil wieder von diesem Behälter abgenommen, so ist ein Kraftaufwand nötig, der die Bereiche innerhalb der Behälteröffnung zerstört, der zur Verrastung mit dem Rasthaken dient Damit ist sichergestellt, daß der Behälter, nachdem das Dosierventil einmal von diesem abgetrennt worden ist, unbrauchbar wird, d. h. daß er die Mittel verloren hat, mit denen die Rasthaken Zusammenwirken können.
Es wird somit bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Behältern nach einmaligem Gebrauch derselben durch das beim Lösen der Dosiervorrichtung aus dem Behälterverschluß bewirkte Herausreißen des darin eingesetzten Trägers und die dadurch bedingte Zerstörung desselben eine unsachgemäße oder gar eine mißbräuchliche Wiederverwendung des Behälters mit Sicherheit unterbunden; die erfindungsgemäßen Behälter können somit ausschließlich dann wieder verwendet werden, wenn dieselben in einem zum Vertrieb des Original-Konzentrates autorisierten Betrieb gefüllt und mit einem neuen Verschluß mit intaktem Träger ausgerüstet worden sind.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß aufgebauten Wegwerfbehälters für Getränkekonzentrate mit einer am Verschluß seiner Öffnung befestigten Dosiervonichtung im axialen Mittelschnitt veranschaulicht, weiters zeigt Fig. 2 den Behälterverschluß mit den Haltegliedem der Dosiervonichtung in Draufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter (10) für Getränkekonzentrate ist als Flasche aus Kunststoff ausgebildet, in -2-
Claims (7)
- AT 394 178 B deren abwärts gerichteter Öffnung der in den Behälter (10) hineinragende Verschluß (11) sitzt, welcher einen zylindrischen Rand (12) mit am Öffnungsrand des Behälters (10) anliegendem Flansch (13) hat, mit welchem der Verschluß (11) durch einen an seinen Rändern umgebördelfen Metallring (14) befestigt ist; der Rand (12) des Verschlusses (11) trägt an seinem, dem Flansch (13) abgekehrten Ende einen sternförmig ausgebildeten Träger mit einer zentral angeordneten, festen Platte (15) und daran anschließenden radialen Stegen (16), deren äußere Enden am zylindrischen Rand (12) des Verschlusses (11) sitzen. Am Übergang der in Fig. 1 der Einfachheit halber als in der Zeichenebene liegend dargestellten Stege (16) in den Rand (12) des Verschlusses (11) befindet sich jeweils eine Sollbruchstelle (17), deren Zweck weiter unten erläutert werden wird. Die Zwischenräume zwischen den Stegen (16), der Platte (15) und dem Rand des Verschlusses (11) sind durch segmentartige Membranen verschlossen, welche in der Zeichnung der einfacheren Darstellung wegen fortgelassen sind. Sie dienen dazu, den Innenraum des Behälters (10) hermetisch zu verschließen. In der mit dem Verschluß (11) versehenen Öffnung des Behälters (10) sitzt eine Dosiervorrichtung (18), welche im Ganzen als Hohlzylinder ausgebildet ist, in dessen Inneren ein durch einen Elektromagneten (19) betätigbarer Stößel (20) geführt ist. Das dem Behälter (10) zugeordnete Ende ist mit einem zylindrischen Ansatz (21) ausgestattet, welcher in enger Passung in den in der Behälteröffnung sitzenden zylindrischen Rand (12) des Verschlusses (11) eingesteckt ist. Er ist ferner mit einem gegen den Öffnungsrand des Behälters (10) unter Zwischenlage eines O-Ringes (22) dichtanliegenden Flansch (23) versehen. An seinem dem Behälter (10) zugeordneten Ende ist die Dosiervorrichtung mit mehreren Ansätzen (24) ausgestattet, an deren freien Enden widerhakenartige Haltevorrichtungen in Form von federnden Rasthaken sitzen. Diese Ansätze (24) dienen dazu, beim Anbringen der Dosiervorrichtung (18) am Behälter (10) den Verschluß (11) im Bereich der zwischen den Stegen (16) sitzenden Membranen zu durchstoßen und dann beim tieferen Einstecken der Dosiervorrichtung in die Öffnung des Behälters (10) am Rand der festen Platte (15) federnd einzurasten und somit die Dosiervorrichtung in ihrer Gebrauchslage am Behälter (10) zu verankern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Platte (15) als Anschlag und Dichtung für den in der Dosiervorrichtung (18) axial verschiebbaren hohlzylindrischen Stößel (20), welcher an seinem der Platte (15) zugekehrten Ende offen ist. Bei Erregung des Elektromagneten (19) wird der Stößel (20) in die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Lage angehoben. Er schlägt dabei mit seinem oberen Rand gegen die Platte (15) an. Wie ebenfalls in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet, kann die Platte (15) in ihrem Zentrum mit einer gegen den Hohlraum (25) des Stößels (20) gekehrten Vertiefung (26) versehen sein, welche von oben in den Hohlraum des Stößels (20) hineinragL Durch unterschiedliche Ausbildung dieser Vertiefung läßt sich bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel das jeweilige Volumen des mit der Dosiervorrichtung in einem Hub abgegebenen Getränkekonzentrates auf einfache Weise variieren. So ist es möglich, mit der gleichen Dosiervorrichtung bei verschiedenen Getränkekonzentraten unterschiedliche Volumina zu erzielen. Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel kann anstelle des Tragstemes auch jede andere Tragkonstruktion vorgesehen sein, sofern diese sich nur dazu eignet, der an dem Behälter (10) angebrachten Dosiervorrichtung (18) einen festen Halt zu geben und eine unbefugte und mißbräuchliche Wiederverwendung des Behälters (10) nach dem Verbrauch seines Original-Inhaltes zu verhindern. PATENTANSPRÜCHE 1. Behälter, insbesondere Wegwerfbehälter für Getränkekonzentrate, mit einer an dessen Öffnung anbringbaren wiederverwendbaren Dosiereinrichtung, deren der Behälteröffnung zugeordneter Endabschnitt mit wenigstens einem vorspringenden Ansatz zum Durchstoßen eines in der Behälteröffnung sitzenden membranartigen Verschlusses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung des Behälters (10) ein Tragteil mit einer in dessen Zentrum sitzenden festen Platte (15) ausgebildet ist, an der widerhakenartige Haltevorrichtungen (24) der Dosiervorrichtung (18) in einer unlösbaren Rastverbindung gehalten sind und sich von der Platte (15) Stege (16) radial zum Rand (12) des in der Behälteröffnung sitzenden Verschlusses erstrecken und die Stege (16) Sollbruchstellen (17) aufweisen, wodurch das Tragteil zum Zwecke der Lösung der Rastverbindung zerstörbar ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Stegen (16) dem Rand (12) und der Platte (15) durch segmentartige Membranen verschlossen sind.
- 3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) als Anschlag und Dichtung für einen in der Dosiervorrichtung (18) axial verschiebbaren und zur Anschlagseite hin offenen hohlzylindrischen Stößel (20) dient. -3- AT 394 178 B
- 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) im Zentrum mit einer gegen den Hohlraum (25) des Stößels (20) gekehrten Vertiefung (26) versehen ist, welche teilweise in den Hohlraum (25) des gegen den Anschlag anliegenden Stößels (20) hineinragt. 5
- 5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in dessen Öffnung eingesetzte Verschluß (11) einen an der Behälteröffnung anliegenden zylindrischen Rand (12) aufweist, der als Passung für einen an der Dosiervorrichtung (18) angeordneten zylindrischen Ansatz (21) dient.
- 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ansatz (21) mit einem gegen den Öffnungsrand des Behälters (10) dicht anlegbaren Flansch (23) versehen ist.
- 7. Behälter mit Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (20) der Dosiervorrichtung (18) magnetisch betätigbar ist. Hiezu 1 Blau Zeichnung 20 -4-
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