AT394092B - Peltonbecher - Google Patents

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AT394092B
AT394092B AT0282688A AT282688A AT394092B AT 394092 B AT394092 B AT 394092B AT 0282688 A AT0282688 A AT 0282688A AT 282688 A AT282688 A AT 282688A AT 394092 B AT394092 B AT 394092B
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B1/00Engines of impulse type, i.e. turbines with jets of high-velocity liquid impinging on blades or like rotors, e.g. Pelton wheels; Parts or details peculiar thereto
    • F03B1/02Buckets; Bucket-carrying rotors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

AT 394 092 B
Die Erfindung bezieht sich auf Becherformen für Peltonturbinen-Laufräder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 für Proportionen Strahlkreisdurchmesser (D) zu Strahldickendurchmesser (d) (Fig. 2, Fig. 3), kurz (D/d) genannt im Ausmaß von kleiner als 7 bis wesentlich kleiner als 5.
Anschaulich ausgedrückt, bedeutet ein kleines Verhältnis (D/d) verhältnismäßig große Peltonbecher, die sehr nahe an die Mittellinie (2) des Turbinenrades rücken, wie die Figuren 2 und 3 deutlich zeigen.
Die Erfindung besteht in der Erkenntnis von miteinander zusammenhängenden Proportionen, wie sie die Ansprüche 1 bis 3 für kleine Werte (D/d) angeben und die von üblichen bekannten Werten weit abweichen.
In der Fachliteratur wird für den Entwurf von Peltonrädem ein Verhältnis (D/d) von größer als 10 zur Erzielung guter Wirkungsgrade empfohlen, die Mehrheit ausgeführter Peltonräder besitzt ein Verhältnis (D/d) von 10 bis 15. Selten geht das Verhältnis (D/d) auf 8 herunter, ausgeführte Ausnahmen mit (D/d) = 6.5 sind bekannt.
Der Wunsch, kleine Verhältnisse (D/d) zu verwirklichen entsteht dann, wenn man die Peltonturbine wegen ihres hervorragenden Wirkungsgradverhaltens über weite Wassermengenbereiche und wegen der Möglichkeit ihrer problemlosen fast rückwirkungsfreien Doppelregelung nicht nur im traditionellen Anwendungsgebiet großer Gefälle und relativ kleiner Wassermengen (fachlich ausgedrückt durch kleine spezifische Drehzahlen nq < 10 pro Düse) einsetzen will, sondern auch bei niedrigen Gefällen und großen Wassermengen und dies auch bei höchstmöglichen Drehzahlen!
Man kann ein traditionell entworfenes Peltonrad mit beispielsweise (D/d) = 10 und höchsten Wirkungsgraden natürlich auch mit guten Wirkungsgraden mitten im Anwendungsbereich einer Francisturbine, z. B. bei 30 m Gefälle und 10001/s einsetzen, wird aber ein sehr großes teures Laufrad mit einer ungünstig niedrigen Drehzahl in Kauf nehmen müssen. Besser ist die Wahl eines kleinen Verhältnisses (D/d) bis unter 5 und die Auseinandersetzung mit den kinematischen Schwierigkeiten der Wasserstrahlführung die sich dann ergeben.
Diese Schwierigkeiten sind die konstruktiven Konsequenzen eines überhängenden Freiwinkels (-ctj) an der Schaufelspitze (Pj) in Fig. 3, mit Definition von (aj) gegenüber der Becherrandebene (R) und der plus-minus-Zuordnung in Fig. 3B.
Bei stark negativen Winkeln (aj) versagen die herkömmlichen Konstruktionsgesichtspunkte zur Konstruktion von Peltonbechern mit akzeptablen Wirkungsgraden. Deshalb existiert die Empfehlung in der Literatur, mit (D/d) nicht unter 10 zu gehen. Selten werden Werte um 8 verwirklicht. Das ist der Stand der Technik.
Die Figuren 1 bis 5 hingegen zeigen einen Peltonbecher mit den erfindungsgemäßen Merkmalen für ein
Verhältnis (D/d) = 4.33 und für eine spezifische Drehzahl bezogen auf die Volumseinheit 1 m^/s und definiert für eine Düse pro Laufrad von nq = 15.
Diese für ein Peltonrad ungewöhnlich hohe spezifische Drehzahl, definiert für eine Düse pro Rad, wird durch die erfindungsgemäßen Merkmale der Ansprüche 1 bis 3 erreicht, die am besten in Verbindung mit der Figurenbeschreibung erläutert werden:
Fig. 1 zeigt eine maßstäbliche perspektivische Ansicht der in den weiteren Figuren dargestellten Schaufel für einen typischen Beispielwert von (D/d) = 4.33. Fig. 1 zeigt jene äußeren Merkmale, die bei flüchtiger Betrachtung als starker Unterschied zu bekannten Peltonbechern gemäß dem derzeitigen Stand der Technik auffallen: Das sind einmal die nierenartig symmetrisch schräg zur Mittelschneide (M) liegenden Becherhälften, die radial innen gesehen wesentlich weiter auseinander liegen als radial außen, wie dies im weiten Auseinanderliegen der Scheitelpunkte (P3) und im starken Erweiterungswinkel der Höhenschichtlinien (3) (definiert parallel zur Becherrandebene (R)) und (4) (in der Becherrandebene (R) ausgehend symmetrisch vom Punkt (P^)) zum Ausdruck kommt. Ferner ist die sehr starke Neigung der Mittelschneide (M) gegenüber der
Becherrandebene (R) in Richtung Schneidenspitze (Pj) auffallend, die einen hoch über die Becherrandebene herausragenden Punkt (Pg) ergibt. Zugleich erkennt man an den Neigungswinkeln des segmentartigen
Befestigungsfußes des Becherkörpers (1), daß die Montage einer derartig geformten Schaufel außergewöhnlich nahe an der Drehachse der Turbine erfolgt. Die Schaufelbefestigung im Radkörper - ob Einzelbefestigung wie in allen Figuren gezeichnet oder als Integralguß - alle Schaufeln in einem Stück mit dem Radkörper gegossen - hat mit den Merkmalen der Erfindung nichts zu tun. Zusätzliche optische Merkmale, so wie deren quantitative Festlegung in Zahlenwerten, zeigen die nächsten Figuren.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Peltonbechers senkrecht zur Becherrandebene (R), die in der Fig. 3 markiert ist.
Der Becher (1) rotiert mit Winkelgeschwindigkeit (ω) um die außergewöhnlich nahe Drehachse (2). Der Strahl mit dem Durchmesser (d) tangiert den Strahlkreisdurchmesser (D) mit Mittelpunkt auf Drehachse (2) vom Stand der Technik weit abweichend radialweit innen im Punkt (P^). Die radiale Lage des Strahles mit Durchmesser (d) innerhalb der markierten radialen Becherhöhe (H) wird jedoch in den Ansprüchen nicht festgelegt, da hier verschiedene Annahmen möglich sind, solange ein effektiver kinematischer Freiwinkel auf der Schaufelrückseite vorhanden ist
Ein auffallendes Merkmal bei genauer Betrachtung der Ansicht Fig. 2 senkrecht zur Becherrandebene (R) ist -2-
AT 394 092 B der Verlauf der Bodenscheitellinie (S) symmetrisch zur Bechermittelebene (m-m):
Diese Bodenscheitellinie (S) ist definiert als die Verbindung der jeweils tiefsten Punkte unter der Becherrandebene (R) beispielsweise in ebenen Parallelschnitten senkrecht zu (R) und parallel zur Drehachse (2) repräsentiert durch typische Schnitte (B-B), (C-C) und (E-E) in Fig. 2, im Detail dargestellt in den Figuren 3A, 4 und 5, die gleichfalls zur Verdeutlichung der Definition der Scheitellinie (S) beitragen.
Die radial äußeren Endpunkte (P2) dieser Scheitellinie haben die Axialentfemung (bj) voneinander, die wesentlich geringer ist als die Axialentfemung (b2) der radial inneren Endpunkte (P3).
Dieses Verhältnis (b2/bj) wird im Anspruch 1 für die erfindungsgemäße Schaufel mit 1.7 bis 2.5, vorzugsweise 2 bis 2.3 angegeben, während Konstruktionen nach dem Stand der Technik deutlich zwischen 1 und 1.4 liegen. Wesentlich in Anspruch 1 ist aber nicht nur das in Fig. 2 sichtbare große Verhältnis (b2/bj) sondern der Verlauf der Krümmung der Bodenscheitellinie (S) ausgedrückt durch den Anfangstangentenwinkel (ß2) im Punkt (P2) in der Ansicht Fig. 2: Dieser Winkel ist bei der erfindungsgemäßen Schaufel in Abweichung vom Stand der Technik extrem klein und wird im Anspruch 1 mit 5° bis 48°, vorzugsweise 5° bis 20° angegeben, womit die in Fig. 2 starke glockenartige Erweiterung der Linien (S) charakterisiert ist. Bei ausgeführten Peltonbechern nach dem Stand der Technik beträgt der so definierte Winkel (ß2) beinahe 90°, selten geht er auf Werte von 70° herunter, nie aber auf so niedere Werte von 5° bis 20° wie in Fig. 2 ersichtlich und in Anspruch 1 festgelegt ist.
Fig. 2 illustriert weiters den Anspruch 1: Der Winkel (ß4) einer Höhenschichtlinie parallel zum Becherrand (R) (definiert in Fig. 3) in einer Tiefe (tg), die so bemessen ist (ersichtlich in Fig. 3), daß die Ebene dieser Höhenschichtlinie auch der Drehachse (2) des Peltonrades beinhaltet (deutlich zu sehen in Fig. 3), radial gemessen zwischen den Ebenen der Schnitte (E-E) in der Entfernung 0.55 H und (C-C) in der Entfernung 0.81 H (Fig. 2) beträgt 12° bis 50°, vorzugsweise 12° bis 40°. Im gezeichneten Beispiel Fig. 2 beträgt dieser Winkel (ß4) = 36°.
Bei ausgeführten Beispielen nach dem Stand der Technik erreicht dieser so definierte Winkel (ß^) kaum den Wert von 8° und bewegt sich meist nur um 5°.
Dieser außergewöhnlich große Winkel (ß4) ist eine Folge der in An spruch 1 festgelegten Führung der Bodenscheitellinie (S) und des daselbst festgelegten großen Verhältnisses (b2/bj).
Eine weitere Folge der nierenartig schräg symmetrisch zur Mittelebene (m-m) angeordneten Becherhälften ist der Tangentenwinkel (ß-7) des Becherrandes (R) (gekennzeichnet in Fig. 1 und 3) in Höhe des typischen Schnittes (E-E) in der Entfernung 0.55 H von der Scheitellinie durch die Punkte (P3): Dieser in Fig. 2 markierte Winkel beträgt laut Anspruch 3 8° bis 18°. Bei ausgeführten Beispielen nach dem Stand der Technik beträgt der so definierte Winkel (ß-7) nicht 8° bis 18° sondern nur 0° bis 5°.
Die Fig. 2 zeigt auch wiederum die Höhenschichtlinie (4) in der Ebene des Becheirandes (R) am Abhang der
Fig. 3 stellt den Schnitt (A-A) dar, dessen Führung entlang der Bodenscheitellinie (S) in Fig. 2 definiert ist und zum Teil parallel zur Mittelebene (m-m) in Fig. 2. Der vorhin unter Fig. 2 besprochene Anspruch 1 wird zum Teil auch in Fig. 3 illustriert: Eine unmittelbare Konsequenz des unter Fig. 2 beschriebenen außergewöhnlich großen Winkels (ß4) ist ein ebenso außergewöhnlich steiler Winkel (a4) der Mittelschneide (M) gegenüber der Becherrandebene (R), der bei der erfindungsgemäßen Schaufel 18° bis 50 0 betragen kann. Im Beispiel der Fig. 3 beträgt a4 = 35°. Bei ausgeführten Beispielen nach dem Stand der Technik beträgt dieser Winkel höchstens 10°.
Der steile Winkel (a4) in Fig. 3 bedeutet weiters einen hoch ober die Becherrandebene ragenden Anfangspunkt (Pg) der Mittelschneide (M), ausgedrückt durch das Koordinatenverhältnis (Tg/t2), das Werte von 0.3 bis sogar 1 annimmt. Das in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Beispiel weist ein Verhältnis von (Tg/t2) von 0.71 auf. (Ts) ist die Höhe des Punktes (Pg) über der Becherrandebene (R). ("t2") ist die größte Tiefe einer Becherhälfte gegenüber (R).
Bei ausgeführten Beispielen nach dem Stand der Technik beträgt der Wert für (Tg/t2) sehr viel weniger, nämlich 0 bis 0.15 und ist manchmal auch negativ, im Falle einer Mittelschneide gänzlich unter der Becherrandebene (R).
Die Fig. 3 dient auch zur Illustration von Anspruch 1: Dieser Anspruch macht eine Aussage über das Koordinatenverhältnis (tj/t2) und über den Tangentenwinkel (a2), wobei (tj) die Tiefe des Anfangspunktes (P2) der Bodenscheitellinie (S) unter der Becherrandebene (R) ist. Die Bodenscheitellinie (S) wurde bereits -3-
AT 394 092 B unter Fig. 2 erläutert und ist in Fig. 2 zu sehen. Der Punkt (P2) liegt am Becherausschnitt Dieses Verhältnis (tj) zur größten Bechertiefe (t2) nimmt bei der erfindungsgemäßen Schaufel nach Anspruch 1 ungewöhnlich hohe Werte an, nämlich bis 1.-. Ein Wert von 1.- für das Verhältnis (tj/t2) bedeutet gleichzeitig auch einen Winkel (a2) = 0, wobei (a2) als Tangentenwinkel im Punkt (P2) gegenüber einer Richtung parallel zur Becherrandebene (R) definiert ist
Ausgeführte Beispiele nach dem Stand der Technik liegt das so definierte Koordinatenverhältnis (tj/t2) im Bereich zwischen 0.55 und 0.8 aber nie gegen 1.-.
Die Fig. 3 zeigt auch mit dicker strichpunktierter Linie den Teilschnitt (A-X), der in Fig. 2 parallel zur Mittelebene (m-m) definiert ist. Der für den auf (m-m) projizierten Schnitt (A-A) entlang der Bodenscheitellinie (S) geltende Tangentenwinkel (a2) im Punkt (P2), kann wie man sieht für den Teilschnitt (A-X) auch null werden oder, wie im gezeichneten Beispiel für (A-X) in Fig. 3 auch leicht negativ werden, im Sinne der plus-minus Definition für den Winkel (otj) in Fig. 3B. Die Richtung von (A-X) ist wegen der Nähe und Parallelität von (A-X) zu (m-m) bereits deutlich ähnlich zur Richtung der Freiflächen-Scheitellinie (F) in Fig. 3, welche die Verbindung aller Rückenscheitelpunkte (F) - typisch gezeigt in den Schnitten (B-B) (Fig. 3a) (C-C) (Fig. 4) und (E-E) (Fig. 5) - darstellt. Diese so definierte Freiflächenscheitellinie endet radial außen im Schneidenpunkt (Pj) und hat dort gemäß bekannten kinematischen Gesetzen des Strahleingriffes den überhängenden Freiwinkel (-aj) gegenüber der Becherrandebene (R), da- im gezeichneten Beispiel zufällig -17° beträgt. Die plus-minus-Definition für (otj) zeigt Fig. 3B.
Die Fig. 3 zeigt auch den Neigungswinkel (ß$) der Becherrandebene (R) gegenüber einer radialen Bezugsebene durch die Peltonraddrehachse (2) und durch die Schnittachse (Py), dargestellt durch den Punkt (P^) dieser Bezugsebene. Der Punkt (Ργ) ist auf dem Strahlenkreisdurchmesser (D) definiert, das ist der Kreis, an den die Wasserstrahlen aus einer oder mehreren Düsen tangieren. In der Projektionsansicht der Fig. 2 senkrecht zur Becherrandebene (R) ist die radiale Strahllage durch den Punkt (P^) gegeben, der in Fig. 3 in einer radialen
Ebene parallel zur Becherrandebene (R) liegt. Der so definierte Neigungswinkel (ßg) der Becherrandebene nach rückwärts, in die Drehrichtung, bewegt sich bei der erfindungsgemäßen Schaufel in üblichen Grenzen von 8° bis 15° und wird daher in den Ansprüchen nicht erwähnt
Es soll jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die großen aus kinematischen Gründen erforderlichen Freiwinkel an der Schaufelrückseite bei einem so niedrigen Verhältnis von (D/d) = 4.33, wie in den Figuren als typisches Beispiel gezeigt wird, nicht durch einfach starkes nach hinten Neigen des Bechers erzielt werden, wie es bei ausgeführten Beispielen oft zu beobachten ist und was zu einem Verlust an Umlenkwinkeln führt. Dank der Merkmale der erfindungsgemäßen Schaufel, ist dieses starke nach hinten Neigen nicht notwendig, ausgedrückt durch geringen Winkel (ß^).
Fig. 3B zeigt die plus-minus-Definition für den Winkel (ctj).
Fig. 3A zeigt den Schnitt (B-B) senkrecht zur Becherrandebene (R) markiert in der Fig. 2 in der Entfernung 0.87 H von der Scheitellinie durch die Punkte (P3) und auch markiert in Fig. 3.
Dieser Schnitt befindet sich fast am Becherausschnitt. Er zeigt die Punkte (S) der Bodenscheitellinie (S) und den Punkt (F) der Scheitellinie der Freifläche an der Schaufelfläche, die eine deutlich sichtbare elliptische Kontur aufweist. Würde man auch den Wasserstrahl im Schaufelschnitt darstellen, so würde er als verzerrte Schnittellipse eines Kreiszylinders aufscheinen, zu der die elliptische Kontur beiderseits der Punkte (F) annähernd eine Äquidistante ist.
Fig. 4 zeigt in analoger Definition wie Fig. 3A den Schnitt (C-C) in der Entfernung 0.81 H von der Scheitellinie durch die Punkte (P3), markiert in Fig. 2 und soll das starke Anheben der Mittelschneide und das starke axiale nach außen Wandern der Scheitelpunkte (S) illustrieren.
Fig. 5 zeigt den Schnitt (E-E) senkrecht zur Becherrandebene (R) in der radialen Entfernung 0.55 H von der Scheitellinie durch die Punkte (P3), markiert in Fig. 2 und Fig. 3.
Fig. 5 illustriert den Anspruch 2 wonach der Schneidenwinkel (ß6) von üblichen Ausführungen stark abweichend bei der erfindungsgemäßen Schaufel sehr groß wird, 32° bis 60°, vorzugsweise 40° bis 55°.
Bei ausgeführten Schaufeln nach dem Stand der Technik ist dieser Winkel wesentlich geringer, nämlich 12° bis maximal 30°. ("Bg") ist Tangentenwinkel in (M). Das Verhältnis (b/Bl) im typischen Schnitt (E-E) in der radialen Entfernung 0.55 H von den Scheitelpunkten (P3) ist bei der erfindungsgemäßen Schaufel von üblichen Ausführungen weit abweichend groß, nämlich 0.65 bis 0.85 während ausgeführte Peltonbecher ein so definiertes Verhältnis von nur 0.45 bis maximal 0.6 und zwar im radialen Bereich 0.3 H bis 0.6 H entfernt von der Scheitellinie durch die Punkte (P3), wie in Fig. 2 definiert ist. Das bei der erfindungsgemäßen Schaufel -4-

Claims (3)

  1. AT 394 092 B außergewöhnlich weite Auseinanderliegen der Scheitelpunkte (S) in der Entfernung (b) in Relation zur Becherbreite (Bl) verursacht beabsichtigte steilere Außenflanken der Becherschnitte zwischen (S) und dem Auslaufwinkel (ßj), der übliche Werte aufweist, verglichen mit den flacheren Innenflanken, die von der Schneide (M) ausgehen. Versteifungsrippen (5) sieht man nicht nur in Fig. 5, sondern auch in Fig. 3 und als Unsichtbare auf der Rückseite stiichliert gezeichnet auch in Fig. 2, wo man die zweck-mäßige gabelartige Anordnung erkennt. PATENTANSPRÜCHE 1. Peltonbecher für Veihältnisproportionen "Strahlkreisdurchmesser zu Strahldicke", kurz (D/d) (Fig. 2) von Werten kleiner als ”8" herunter auf "4" mit Schneidenfreiwinkel im Bereich von plus 10° bis überhängend minus 25° (Fig. 3B und Fig. 3), dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der axialen Entfernung der Endpunkte (P2) und (P-j) (Fig. 2) der Scheitellinie (S), ausgedückt durch die Maße (b2, bj) und die Relation (b2/bj) Werte von 1.7 bis 2.5 beträgt, vorzugsweise 2 bis 2.3, wodurch zugleich der Anfangstangentenwinkel (ß2) in den Punkten (P2) in einer Ansicht senkrecht zur Becherrandebene (R) (Fig. 2) Werte von 5° bis 48° vorzugsweise 5° bis 20° annimmt, weiters daß das Verhältnis der Koordinaten (tj) und (t2), ausgedrückt durch (tj/t2) (Fig. 3) Werte von 0.80 bis 1 annimmt, vorzugsweise 0.85 bis 0.95, wodurch der auf die Mittelebene (m-m) projizierte Winkel (a2) (Fig. 3) des Schnittes (A-A) (Fig. 2) Werte von 0° bis 25° aufweist, vorzugsweise 5° bis 20°, ferner daß der Winkel (ß4) von Schneidentangenten an eine Höhenschichtlinie (3) in einer Ebene parallel zur Becherrandebene (R) in einer Tiefe (Iq) unter (R), wobei (tg) so gewählt ist, daß die Ebene der Höhenschichtlinie (3) auch die Drehachse (2) der Turbine beinhaltet, daß also der Winkel (ß4), definiert an einer radialen Meßstelle (0.81 H), wo auch der Schnitt (C-C) markiert ist, einen Bereich von 12° bis 50® umfaßt (Fig. 2) vorzugsweise 12° bis 40°, wodurch zugleich der Neigungswinkel (a4) (Fig. 3) von mindestens 50 % der Länge der Mittelschneide (M) 18° bis 50° beträgt, vorzugsweise 20° bis 40° und dadurch bedingt, das Koordinatenverhältnis (Tg/t2) (Fig. 3) 0.3 bis 1.-, vorzugsweise 0.4 bis 0.8 beträgt.
  2. 2. Peltonbecher nach Anspruch 1 mit typischen Schnitten (Fig. 3A, Fig. 4 und Fig. 5) definiert senkrecht zur Becherrandebene, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der im Schnitt (E-E) (Fig. 2) in der radialen Entfernung (0.55 H) in (Fig. 5) definierten Maße (Bl) und (b) ausgedrückt durch (b/Bl) 0.65 bis 0.85 beträgt, vorzugsweise 0.65 bis 0.75, wodurch der mit diesen Proportionen zusammenhängende Schneidenwinkel (ßg) (Fig. 5), definiert als Tangentenwinkel im Schnitt (E-E) der Schneide (M) 32° bis 60® beträgt und der radiale Bereich für einen so definierten Winkel (ß6) zwischen 0.3 H und 0.6 H liegt (Fig. 2).
  3. 3. Peltonbecher nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die typische stark nierenartige Gestalt des erfindungsgemäßen Peltonbechers kennzeichnende Randtangentenwinkel (ßy) (Fig. 2) in der Becherrandebene (R) in der radialen Entfernung (0.55 H) des Schnittes (E-E) gemessen gegenüber einer Parallelen zur Mittelebene (m-m) 8® bis 18®, vorzugsweise 9® bis 12® beträgt Hiezu 3 Blatt Zeichnung«! -5-
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