AT392481B - Verfahren zum nachweis fuer die anwesenheit von aids-viren im menschlichen organismus - Google Patents

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Description

AT 392481 B
Die Eifindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis der Anwesenheit von AIDS-Viren im menschlichen Organismus.
Bei da Beschreibung wie beim Verständnis von Immunreaktionen stößt man auf große Schwierigkeiten, was darauf zurückzuführen ist, daß man das vielschichtige Regelkreissystem, das eine Immunreaktion darstellt, nur stark vereinfacht beschreiben kann. Diese lineare Darstellung, die absolut nötig ist, um einen Überblick zu gewähren, wird dem komplizierten Regelkreis, der aus einer Vielzahl von Teilregelkreisen besteht, kaum gerecht.
Man muß sich bewußt sein, daß der Ablauf einer Immunreaktion nicht aus Ketten von Ursache und Wirkung besteht, sondern aus einem dichten Reaktionsnetz, in dem jedes Ereignis sowohl Ursache als auch Wirkung ist und sich einerseits selbst beeinflußt, als auch andere Ereignisse.
Wenn ein sonst gesunder Organismus Uber einen längeren Zeitraum einer ständig mehr oder weniger konstanten Menge von Antigen ausgesetzt ist, ist das Antigen sowohl auf da Oberfläche von Zellen vorhanden, als auch als lösliches Agens frei im Körper vorhanden. Die primäre Immunreaktion hat schm stattgefunden, das heißt, es wurden bereits spezifische Antikörper gebildet. Diese binden Antigen, es kommt also zur Bildung löslicher Immunkomplexe. An die H2-Region des Fc-Stückes dieser Komplexe lagot sich die oste Fraktion des Komplements, Clq, an. Dadurch gewinnt Cls Esterase-Aktivität und bindet C2 und C4. C2C4 hat als C3-Konvertase die Fähigkeit, C3 zu aktivieren. Es bildet sich lösliches C3a, das als chemotaktischer Faktor dient, entlang dessen Gradienten Makrophagen und Granulozyten zum Ort des Immungeschehens wandern. C3b ist an den Immunkomplex gebunden. Es besitzt eine kurzlebige hydrophobe Stelle, mit deren Hilfe es an CR-l-Rezeptoien binden kann. CR-1-Rezeptoren kommen auf mehreren Zelltypen vor: zum einen auf Erythrozyten. Wird der Immunkomplex daran gebunden, so werden diese Zellen in Leber und Milz abgebaut; zweitens auf da Oberfläche von Granulozyten. Hier gebundene Komplexe werden phagozytiert und lysosomal abgebaut; drittens auf Makrophagen. Diese auf diesen Zellen ebenfalls vorkommenden Rezeptoren für Fc von Immunglobulinen haben, wie CR-l-Rezeptoren, die Aufgabe, Immunkomplexe aus dem Blut zu binden. Allerdings wird ohne funktionierendes Komplementsystem die totale Bindungskapazität nie erreicht.
Makrophagen phagozy deren Immunkomplexe nicht nur, sie präsentieren das Antigen auch an ihrer Oberfläche zusammen mit MHCII. Gleichzeitig produzieren sie Gamma-Interferon (EFN-Gamma) und Intaleukin-1 (IL-1). Durch IFN-Gamma stimulieren die Zellen sich in einem positiven feed-back selbst und natural-killer-Zellen (NK-Zellen). NK-Zellen lysieren Zellen, an deren Oberfläche Antigen aufscheint, und IL-1 führt zu einer Stimulation der T-Zellpopulation. Die T-Zellen beginnen, IL-2 auszuschütten und bilden gleichzeitig IL-2 Rezeptoren an ihrer Oberfläche. Dadurch stimulieren sie sich selbst und bilden Klone von reifen Effektorzellen: TH-Zellen schütten noch mehr IL-2 und IFN-Gamma aus, außerdem eine Reihe von Lymphokinen, die in der Lage sind, B-Zellen zu stimulieren. TC-Zellen attackieren und lysieren Zellen, an deren Obofläche Antigen-Antikörper-Komplexe zusammen mit MHC I aufscheinen. TS-Zellen bilden ebenfalls Effektorzellen, die aber durch vaschiedene Mechanismen, u. a. durch freies Antigen, das in der Lage ist, an eine Determinante ihrer Rezeptoren zu binden, an der Ausschüttung von Suppressorfaktoren vorderhand noch gehindert werden. Durch den Einfluß von TH-Zellen kommt es zur Bildung von B-Effektor-Zellpopulationen, die Antikörper bilden. Es kommt zur Bindung der Antikörper sowohl an freies wie an Zelloberflächen gebundenes Antigen, was wieder Komplementaktivierung zur Folge hat. Bei den zellgebundenen Antigen-Antikörper-Komplexen bilden höhae Komplementfraktionen den lytischen Komplex C8C9, was die Lyse da antigenbefallenen Zellen zur Folge hat
Auf diese Weise kommt es zu einer ständigen Steigerung der Antikörperbildung und der Abräumung von angreifbar gemachtem Antigen solange, bis das Immunsystem Überhand über das schädigende Agens gewinnt und es vollständig aus dem Körper eliminieren kann. Nach Beendigung der Immunreaktion erfolgt die Aktivierung neua Regelbeise, in denen sowohl die spezifischen TS-Zellen als auch Idiotypennetzwerke eine Rolle spielen, die zur Abschaltung da Immunreaktion führen.
Obwohl ein AIDS-Virus bei der Infektion eines Individuums auf ein physiologisch funktionierendes Immunsystem trifft, zeigt die Krankheitspenetration von praktisch 100 %, daß da menschliche Organismus nicht in der Lage ist, das schädigende Agens erfolgreich zu bekämpfen. Diese Unfähigkeit, mit HIV-Viren fertig zu werden, ist auf spezifische Viruseigenschaften zurückzuführen. Nach der Infektion mit HIV findet zuerst eine physiologische Primärantwort statt, es kommt also in aster Linie zu einem Anstieg spezifischer IgM, in da Folge zum Anstieg der IgG-Titer im Serum. Das mononucleoseartige Krankheitsbild 1 bis 2 Wochen nach Viruskontakt ist da klinische Ausdruck dieser Immunreaktion. Aus zwei Gründen reicht die^r Antikörperanstieg jedoch nicht aus, um alle Viren "im Erstschlag" zu vernichten: zum einen ist die Immunogenität von HIV so schwach, daß die primäre Antikörper-Antwort nicht so massiv erfolgt, wie es zu einer kompletten Antigen· Abräumung nötig wäre. Zum anderen besitzt das Virus selbst einen Schutzmechanismus gegen Antikörper-Angriffe: die Oberflächen-Glykoproteine (gp 110-120) sind so schwach am Virus fixiert, daß es bei der Vernetzung mit Antikörpern zu einem Shedding-Prozeß kommt, d. h. Immunkomplexe aus Antikörpern und gp 110-120 lösen sich vom Virus. Dieser Vorgang führt möglichoweise sogar zu einer Virulenzsteigerung des Virus. Man kann vermuten, daß p 41, ein Transmembranprotein, das durch gp 110-120 stereotaktisch behindert wird, die Adhäsion an Zellen erleichtert.
Es kommt also zum Befall der Zielzellen, die T4-Rezeptoren an ihrer Obofläche tragen. Dies sind einerseits Zellgruppen des zentralen Nervensystems, andererseits Zellen der weißen Blutreihe. Von den Leukozyten waden -2-
AT 392 481B primär vor allem TH-Zellen und Makrophagen befallen. Die ersten diskreten immunologischen Veränderungen treten ein, wenn antigenes Material an der Oberfläche dieser Zellen erscheint und zur Lyse der Zellen führt. Das starke Absinken des TH/TS-Quotienten und der Zusammenbruch des gesamten Immunsystems sind darauf allerdings nicht zurückzufühien: Vielmehr kommt es in einem sehr langsam fortschreitend»! Prozeß, in dem die 5 Virulenz von HIV nur leichtes Übergewicht über die gegensteuemden Prozesse der Immunreaktion hat, zum weiteren Befall von Zellen. Vor allem der Befall von Stammzellen im Knochenmark spielt in der Folge für den fatalen Verlauf der Krankheit eine wesentliche Rolle. Klinisch drückt sich diese Phase der Krankheit in der bis zu 10 Jahren dauernden Latenzphase aus, die der Ausprägung spezifischer Krankheitssymptome vorangeht. Durch den Befall von hämatopoetischen Stammzellen, aber auch von dentritischen Zellen und sonstigen Makrophagen im 10 gesamten Körper tritt die Krankheit in ihr akutes Stadium, das mit dem Lymphadenopathie-Syndrom beginnt und mit dem Vollbild von AIDS endet. Wesentlich für den immer rapideren Verfall des Immunsystems während dieser Zeit ist ein, durch Befall der Zellen und möglicherweise durch einen vom Virus stammenden inhibitorischen Faktor bedingter Verlust von CR 1-Rezeptoren an Erythrozyten, Granulozyten und Makrophagen.
Diese verminderte Ausprägung von CR-1-Rezeptoren ist schon im LAS-Stadium sichtbar, allerdings noch 15 nicht sehr signifikant. Während des ARC-Stadiums ist die Zahl der Rezeptoren bis zu 50 % vermindert, beim Vollbild von AIDS sind bis zu 80 % weniger Rezeptoren an der Oberfläche der Zellen ausgeprägt
Dieser Verlust der Rezeptoren hat weit-reichende Folgen sowohl für das klinische Bild der Krankheit, als auch für deren weiteren Verlauf.
Die frei zirkulierenden Antigen-Antikörper-Komplexe können nicht in adäquat» Weise gebunden und so aus 20 dem Körper eliminiert werden. Es kommt also zu einer starken Vermehrung löslicher Immunkomplexe, die mit der Vermehrung der Viren zunehmen. Denn es kommt nicht nur zur Ablösung von gp 110/120 von den Viren selbst, sondern auch zu Shedding-Prozessen von der Oberfläche der virusbefallenen Zellen. Die löslichen Komplexe lagern sich deshalb an prädestinierten Stellen im Körper ab, in der gleichen Weise, wie dies auch beim systemischen Lupus Erythematodes der Fall ist. Die in diesem Zusammenhang sichtbaren Krankheitssymptome 25 sind Vasculopathien, rheumatoide Muskel- und Gelenkschmerzen, skierotisierende Glomerulopathien und Myopathien und Perikarditiden unklarer Genese. Diese pathologischen Prozesse führen in der Folge zu autoimmunologischen Vorgängen, die das Krankheitsbild noch wesentlich verschlechtern können, andererseits auch zur Aktivierung des alternative pathway des Komplementsystems führen.
Eine weitere Folge der Verminderung der CR 1-Rezeptoren ist, daß die Makrophagen immer weniger in der 30 Lage sind, Immunkomplexe zu binden und Antigen zu präsentieren, je mehr Virusmaterial den Organismus überschwemmt Neben dem Befall der TH-Zellen durch HIV und dem daraus resultierenden Zelluntergang ist die massiv gestörte Kommunikation zwischen Makrophagen und TH-Zellen ein weiterer Grund für den schlechten TH/TS-Quotienten: einerseits sind die Makrophagen nicht mehr in der Lage, Antigene adäquat zu präsentieren, andererseits kommt es auch zu starken quantitativen Veränderungen der Rezeptoren auf den TH-Zellen. Die 35 T4-Rezeptoren sind wesentlich vermindert, vermutlich auch die Rezeptoren für Interleukin-1, da diese Substanz von Makrophagen stark vermehrt gebildet wird, ohne Effekte bei den TH-Zellen hervorzurufen.
Es scheint also eine prinzipielle Eigenschaft des Virus zu sein, bei befallenen Zellen zu einer wesentlichen Änderung der Zelloberflächenstruktur zu führen, die zu einem Zusammenbruch der Interaktion zwischen den wesentlichen Komponenten des Immunsystems führt Die kutane Aneigie und die fehlende de-novo-Syntfaese von 40 Antikörpern sind Ausdruck dieser fehlenden Zellkommunikation. Aus diesem Grund kommt es auch nicht zu einer adäquaten Steigerung der Antikörperproduktion gegen HIV, sondern sogar zu einer Verminderung der Antikörper, die im krassesten Fall zu einer Rekonversion des Serums führen kann.
Die dritte wesentliche Auswirkung der stark verminderten CRl-Rezeptoren betrifft das Komplementsystem. Durch das mangelnde Ansprechen der Makrophagen und anderer CRl-rczeptortragender Zellen auf die Bildung von 45 C3 kommt es zum Ablaufen der gesamten Komplementkaskade im Leerlauf. Dieser unökonomisch hohe Komplementverbrauch wird noch wesentlich verstärkt durch die Aktivierung des alternativ pathway, die im Zuge der weit» oben »wähnten autoimmunologischen Prozesse stattfindet.
Im Serum von Patienten im ARC-Stadium sind sämtliche Komplementfraktionen, als auch die Fraktionen des alternative pathway zwischen 30 und 50 % vermindert. Daraus resultiert eine Verminderung der 50 Komplementaktivität des klassischen Typs um 50 %, des alternative pathway sogar um 70 bis 80 %. Die Komplementspaltprodukte im Serum dieser Patienten sind gleichzeitig stark »höht. Ähnliche Verminderungen von Komplement beobachtet man beim systemischen Lupus Erythematodes, sowie bei Erschöpfung des Komplements bei Fehlen des C3b-Inaktivators und bei dem seltenen, genetisch fixierten Clr/C2/C4-Mangel. In allen Fällen neigen die Patienten zu schweren rezidivierenden Infektionen, wie man sie ja auch bei der Infektion 55 mit HIV beobachtet. Bei diesen massiven Störungen in wesentlichen, an der Immunreaktion beteiligten Regelkreissystemen leidet nicht nur die Funktion der Makrophagen, Granulozyten und TH-Zellen, sondern letztlich sind alle im Immunsystem eine Rolle spielenden Zellen nicht mehr in der Lage, gegen das HlV-Virus und von ihm befallene Zellen zu reagieren. Die logische Konsequenz dieses völligen Zusammenbrechens sämtlicher gegen schädigende Substanzen gerichteter Reaktionsmöglichkeiten des Organismus ist d» Tod des 60 betroffenen Individuums. Dabei läßt sich bisher folgendes Krankheitsbild skizzieren:
Nach einer Inkubationszeit von 1 bis 2 Wochen treten als »ste Zeichen einer Infektion mononucleoseartige Krankheitsbild» auf, die nach einigen Tagen bis maximal drei Wochen wieder abklingen. In d» Regel kommt es -3-
AT 392 481 B 3 bis 8 Wochen nach diesen ersten Symptomen zur Serokonversion gegenüber HIV-Antigen. An dieses initiale Infektionsbild schließt sich eine bis zu 10 Jahre dauernde Phase an, während der der Patient praktisch symptomfirei ist. Während dieser Zeit verschlechtert sich die immunologische Situation der Patienten langsam und kontinuierlich. Nach dieser völlig symptomlosen Phase folgt eine Zeit, in der geschwollene Lymphknoten 5 fast die einzige klinische Veränderung sind. Die immunologischen Parameter beginnen sich allerdings zu diesem Zeitpunkt schon deutlich zu ändern. Nach der Entwicklung des Lymphadenopathie-Stadiums (LAS) progredieren alle Patienten schon innerhalb von 18 Monaten mindestens zum nächsten Stadium. Die Ausbildung des Aids-related-complex (ARC) ist das nächste sich an LAS anschließende Krankheitsstadium. Es treten nun schon deutliche klinische Symptome auf: Fieber über mehrere Monate, ein Gewichtsverlust von mehr als 10 %, 10 Lymphadenopathie, Diarrhoe, Müdigkeit und nächtliche Schweißausbrüche. An Laborbefunden findet man eine Verringerung der TH-Zellen, einen verringerten TH/TS-Quotienten, erhöhte Serumglobulinwerte, eine verringerte Blastogenese und kutane Anergie.
An ARC schließt sich das Vollbild von AIDS an. Es geht einher mit rezidivierenden opportunistischen Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze, neurologischen Ausfallserscheinungen und der Entwicklung von 15 Malignomen. Die Laborparameter verschlechtern sich während dieser Zeit rapide weiter, unter Umständen kommt es zu einer Rekonversion des Serums. Schließlich werden die Patienten kachektisch und sterben entweder an einer der opportunistischen Infektionen oder an den multiplen Malignomen.
Derzeit werden zur Erkennung von AIDS-Infektionen Antikörpemachweise durchgeführt, die nur Auskunft darüber geben, ob der Patient mit Virusbruchstücken, vor allem mit Hüllproteinen infiziert worden ist. Die 20 Nachweise sind jedoch nicht in der Lage, eine Auskunft darüber zu geben, ob der Patient mit dem Virusgenom infiziert und damit tatsächlich erkrankt ist So wurde beispielsweise bei einem HIV-Antikörperträger, der keinerlei Anzeichen einer AIDS-Erkrankung hatte, festgestellt, daß das Immunsystem normal reagierte, wobei sich dann der positive HIV-Antikörperbefund als Folge einer Rötelinfektion herausstellte. Ein direkter Virusnachweis ist zwar möglich, jedoch so aufwendig und teuer, daß er als breites Diagnoseverfahren nicht eingesetzt werden kann. 25 Wie die Erfahrung mit AIDS zeigt, ist es durchaus nicht die Regel, daß bei jedem positiven Nachweis von HIV-Antikörpern AIDS auch tatsächlich ausbricht. Vereinzelt sind Fälle bekannt geworden, bei denen nach positiven Nachweisen später wieder negative Nachweise erbracht werden konnten, wenn die Ursache dafür nur in einer einmaligen Infektion gelegen hat Es ist nämlich wesentlich wahrscheinlicher, daß bei einer einmaligen Infektion, ähnlich einer Schutzimpfung, nur Hüllproteine des Virus übertragen werden. Es liegt daher die 30 Vermutung nahe, daß eine große Zahl von HIV-Antikörperträgem nicht infiziert ist und damit nicht erkranken wird, sodaß die Krankheit auch nicht weitergegeben werden kann. Aus menschlicher und aus epidemiologischer Sicht ist es von großer Bedeutung, erkennen zu können, ob bei einem positiven HTV-Antikörpemachweis eine tatsächliche Virusinfektion vorliegt.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt ein hiezu geeignetes Verfahren zu entwickeln, das für 35 eine breite Anwendung geeignet ist somit also einfach und rasch durchführbar und billig sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einer dem Körper entnommenen Blutprobe zuerst die Aktivität und gegebenenfalls das Vorliegen von für eine HlV-Infektion typischen Eigenschaften der immunologischen Zellen festgestellt wird, dann die Blutprobe mit einer Aktivierungssubstanz versetzt wird, die nichtinfizierte Zellen innerhalb einer Reaktionszeit aktiviert, innerhalb der bei einer Virusinfektion die 40 Aktivitätswerte im wesentlichen unverändert bleiben, wobei die Aktivierungssubstanz die HIV-infektionstypischen Eigenschaften zumindest der Makrophagen vorzugsweise intensiviert und daß schließlich während der Reaktionszeit zumindest die Aktivität der immunologischen Zellen zumindest einmal überprüft wird.
HlV-infizierte Zellen, vor allem die in ihrer Anzahl vermindert»! Makrophagen, weisen charakteristische Eigenschaften auf, beispielsweise ein verändertes (annähernd "welkes") Aussehen, zum Teil weiße Einschlüsse im 45 Kem und Plasma. Das erfindungsgemäße Verfahren nützt diesen Unterschied in der Immunsuppression, indem die Aktivität nach Ablauf einer Zeit überprüft wird, die zu einer deutlichen Aktivitätsanzeige bei anderen Ursachen einer Immunsuppression ausreicht. Liegt tatsächlich eine AIDS-Infektion vor, so lassen sich keinerlei Anzeichen einer Aktivierung, stattdessen jedoch oft eine Intensivierung der infektionstypischen Eigenschaften erkennen, sodaß eine eindeutige und rasche Diagnose erreicht wird. So hat sich z. B. die Anzahl der Makrophagen etwas 50 vermehrt, sie besitzen ab» ihr unverändert "welkes" Aussehen, und in zumindest einem Teil der Zellen sind verschieden gefärbte Vakuolen deutlich sichtbar. Weiters ergeben sich, je nach dem Ausmaß der Infektion Veränderungen im Aussehen der Lymphozyten. hi einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß als Aktivierungssubstanz ein Wurzelextrakt aus Uncaria tomentosa (WILLD).DC. verwendet wird. Wie aus der EP-B- 219 491 bekannt ist, besitzen Oxindolalkaloide, 55 insbesondere Isopteropodin und Pteropodin, die auch aus Uncaria tomentosa gewonnen werden können, ebenfalls eine immunsystemstimulierende Wirkung, sodaß sie auch für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar sind. Diese Wirkung wird nachstehend kurz erläutert.
Eine wesentliche Eigenschaft des Extraktes aus Uncaria tomentosa bzw. der gesamten Oxindolalkaloide ist die Fähigkeit, gesättigte wie ungesättigte Fettsäuren in wäßrige Lösung zu bringen, ohne toxische Wirkungen auf 60 Zellen zu haben. Eine zweite für die therapeutische Wirkung verantwortliche Eigenschaft ist, daß sich das an seinem polaren Teil positiv geladene Uncaria-Alkaloid Isopteropodin an Zellmembranen anlagert. Besonders die Ionenverteilung im Nahbereich von virusbesetzten Zellen, von entarteten Zellen und von Zellen in dauernder -4-
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Erregung, zum Beispiel von aktivierten Zellen des Immunsystems, führt zu einer hohen Konzentration von Isopteropodin selektiv an der Membran dieser Zellen. Es kommt deshalb zu einer normalerweise nicht erreichbar hohen Konzentration von freien Fettsäuren im Nahbereich der Oberfläche dieser Zellen. Auf diese Weise können die Zellen wesentlich effektiver und besser selektioniert Fettsäuren in ihre Lipidmatrix einbauen. Daraus resultiert einerseits eine höhere Stabilität der Zelloberfläche, andererseits wird die dynamische Funktionalität der Membran erhöht Das heißt, daß der Austausch zwischen Oberflächenmembran und den Membranen im Inneren der Zelle stark beschleunigt ist. Da die gesamte Kommunikation einer Zelle über ihre Membranen stattfindet wird so der Informationsaustausch zwischen der Zelle und ihrer Umgebung wesentlich verbessert Durch den beschleunigten Rezeptoraustausch kann die Zelle schnell auch nur geringe Änderungen in ihrer Umgebung wahrnehmen. Auch die Reaktion auf veränderte Außenbedingungen durch Änderungen im Zellstoffwechsel und im Membranaufbau erfolgt schneller und effektiver. Die sich daraus für den Organismus ergebenden Konsequenzen sind weitreichend: 1. ) Phagozytosesteigerung:
Die wesentlich beschleunigte Clearance von injizierten Kohlepartikeln unter dem Einfluß von Extrakt im Phagozytosetest nach Biozzi zeigt, daß Makrophagen und Granulozyten stark verbesserte Phagozytoseeigenschaften haben. In der gleichen Zeit, während der die Granulozyten der Kontrolltiere in der Lage waren, durchschnittlich zwei Partikel zu phagozytieren, phagozytierten die Granulozyten der Testtiere durchschnittlich vier bis sechs Partikel. 2. ) Verbesserte Kommunikation zwischen den Zellen des Immunsystems:
Wenn man in vitro Blut mit dem Extrakt unter Beigabe einer antigenen Substanz bei Raumtemperatur inkubiert, kann man lichtmikroskopisch nach 20 Minuten eine Aktivierung der Makrophagen, nach 40 Minuten eine beginnende Aktivierung der Lymphozyten beobachten. Ohne Extrakt untableibt sowohl die Aktivierung der Makrophagen, als auch die Aktivierung der Lymphozyten. Ohne zusätzliche Inkubation mit Antigen sieht man zwar eine leichte Aktivitätszunahme der Makrophagen, die Lymphozyten zeigen aber keine Änderungen ihres Aussehens. Das heißt, daß durch den Einfluß von Extrakt nicht nur die Phagozytosetätigkeit der Makrophagen gesteigert wird, sondern auch deren Fähigkeit, Antigen zu präsentieren, verbessert wird. 3. ) Wachstumshemmung virustransformierter Zellen:
An SV-40-transformierten Fibroblasten und an HIV -transformierten H9-Zellen wurde nachgewiesen, daß das Wachstum beider Zell-Linien durch Inkubation mit Extrakt signifikant gesenkt werden konnte. Da transformierte Zellen Alpha-IFN ausschütten und der wachstumshemmende Effekt von IFN auf transformierte Zellen bekannt ist, ist der Schluß zulässig, daß die Zellen aufgrund ihrer verbesserten Membraneigenschaften wesentlich sensibler auf das von ihnen gebildete IFN reagieren. 4. ) Hemmung zytopathischer Effekte:
Zwei Zell-Linien wurden mit HIV infiziert, mit Extrakt in verschiedenen Dosierungen inkubiert und über sechs Tage gezogen. Gegenüber nicht mit Extrakt inkubierten Kontrollgruppen zeigte sich eine Verminderung zytopathischer Effekte bis zu 50 %. Dies kann einerseits wieder auf die Wirkung von Alpha-IFN, andererseits auf eine verbesserte Membranstabilität zurückgeführt werden. Eine weitere Eigenschaft des Extraktes, die ebenfalls auf die Anlagerung von Isopteropodin an Membranen zurückzuführen ist, ist ebenfalls verantwortlich für die Verminderung zytopathischer Effekte. 5. ) Die Infektiosität von Viren wird gehemmt:
An HSV-1 und -2 konnte gezeigt werden, daß diese Viren in Gegenwart von Extrakt zu nicht infektiösen Partikeln modifiziert werden. Dieser Effekt kann durch Auswaschen mit fetalem Kälberserum wieder aufgehoben worden.
Vor allem für Reihenuntersuchungen sind kurze Reaktionszeiten wünschenswert. Insbesondere bei Verwendung eines Uncariaextraktes, der die erwähnten Oxindolalkaloide erhält, kann die Aktivitätsüberprüfung schon nach einer Reaktionszeit von 20 bis 60 Minuten, insbesondere nach 40 Minuten erfolgen. Im einzelnen wird dabei 1 ml Blut mit 25 μΐ HCl-saurem Uncariaextrakt inkubiert Als Kontrolle wird zu 1 ml Blut 25 μΐ 0,9 % NaCl-Lösung (0,14 m) zugegeben. Nach 20 bis 40 Minuten werden Blutausstriche angefertigt, die nach Pappenheim eingefärbt und lichtmikroskopisch auswertbar sind. Für den Fall, daß keine HIV-Infektion gegeben ist, kann die Aktivitätsanzeige noch deutlicher sichtbar gemacht werden, wenn die Blutprobe mit Buri-Kohletusche versetzt wird. Wird Buri-Kohletusche zugegeben, so erfolgt dies vorteilhaft nach 20 Minuten, wobei der erste Blutausstrich 10 bis 20 Minuten und der zweite Blutausstrich 30 bis 40 Minuten nach der Kohletuschezugäbe angefertigt wird. Die Auswertung unter dem Lichtmikroskop zeigt bei HTV-infiziertem Blut keine Reaktion im Sinne einer immunologischen Aktivierung, die bei nicht durch HIV-Infektion, sondern in anderer Weise geschwächtem Immunsystem deutlich auftritt Zu ähnlichen Ergebnissen führten auch Labortests mit den Oxindolalkaloiden Isopteropodin und Pteropodin. -5-
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Die nachstehende tabellarische Übersicht enthält die summarische, auf wesentliche Gesichtspunkte beschränkte Darstellung von Versuchsreihen, die jeweils Versuche mit Aktivierungssubstanz und Vergleichsversuche ohne Aktivierungssubstanz umfassen, wobei in Reihe 1 Versuche mit gesundem Blut mit intaktem Immunsystem, in Reihe 2 Versuche mit Blut mit durch Chemotherapie geschädigtem Immunsystem, und in den Reihen 3 und 4 Versuche mit HlV-infiziertem Blut durchgeführt wurden. Die Versuchsreihen 3 und 4 unterscheiden sich im Infektionsgrad; das Blut der Versuchsreihe 4 ist stärker mit AIDS-Vircn infiziert.
Mi nu ten Zellen Versuchreihe 1 (gesund) mit Buri-Kohletusche-Zugabe mit AS | ohne AS Versuchsreihe therapie g< mit AS l (durch Chemo-;schädigt) ohne AS 0 Monozyten normal, unauffällig non nal Makrophagen wenige, teilweise aktiv wenige Lymphozyten unauffällig wenige 20 Monozyten vermindert normal vermindert unverändert Makrophagen vermehrt, starke Anzeichen von Aktivierung normal, leichte Kohletusche-Phagozytose vermehrt, leicht aktiviert unverändert Lymphozyten unverändert unverändert wenige akiviert unverändert 40 Monozyten stark vermindert normal deutlich vermindert unverändert Makrophagen stark vermehrt, starke Phagozytose normal, vermehrte Kohletusche-Phagozytose deutlich vermehrt, aktiviert unverändert Lymphozyten deutlich aktiviert unverändert deutlich aktiviert unverändert AS = Aktivierungssubstanz -6-
AT 392 481 B
Mi- Zellen Versuchsreihe 3 (HIV-infiziert) Versuchsreihe 4 (HIV-infiziert) mit nu- Buri-Kohletusche-Zugabe ten mit AS ohne AS mit AS ohne AS 0 Monozyten normal, unauffällig normal, unauffällig Makrophagen wenige, inaktiv, HlV-infektionstypische wenige, inaktiv, HTV-infektionstypische Eigenschaften Eigenschaften Lymphozyten unauffällig etwas vermehrt, zum Teil vergrößert 20 Monozyten vermindert unverändert vermindert unverändert Makrophagen vermehrt inaktiv unverändert vermehrt inaktiv leichte Kohle- stärker ausgeprägte stärker ausgeprägte tusche-Phago- typische Eigen- typische Eigenschaf- zytose schäften ten Lymphozyten unauffällig unverändert größere Zellen unverändert leicht aktiviert vermindert 40 Monozyten stark vermindert unverändert stark vermindert unverändert Makrophagen vermehrt inaktiv, unverändert vermehrt inaktiv, in- unverändert intensiv ausge- tensiv ausgeprägte ty- prägte typische Eigenschaften pische Eigenschaften Lymphozyten unauffällig unverändert größere Zellen ver- unverändert stärker aktiviert schwunden AS = Aktivierungssubstanz
Aus den Versuchsreihen 1 und 2 läßt sich die aktivierende Wirkung der Aktivierungssubstanz auf Makrophagen und auf Lymphozyten sowohl bei gesundem als auch bei chemotherapeutisch geschädigtem Blut bereits nach 20 Minuten ersehen, während auch nach 40 Minuten in den Versuchsreihen 3 und 4 keine Aktivierung der Makrophagen feststellbar ist. Im geringer infizierten Blut der Versuchsreihe 3 trat noch eine geringfügige Aktivierung eines Teiles der Lymphozyten auf, die sich im stärker infizierten Blut der Versuchsreihe 4 nicht mehr ergab. -7-

Claims (8)

  1. AT 392481 B PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Nachweis der Anwesenheit von AIDS-Viien im menschlichen Organismus, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Körper entnommenen Blutprobe zuerst die Aktivität und gegebenenfalls das Vorliegen von für eine HIV-Infektion typischen Eigenschaften der immunologischen Zellen festgestellt wird, dann die Blutprobe mit einer Aktivierungssubstanz versetzt wird, die nichtinfizierte Zellen innerhalb einer Reaktionszeit aktiviert, innerhalb der bei einer Virusinfektion die Aktivitätswerte im wesentlichen unverändert bleiben, wobei die Aktivierungssubstanz die HlV-infektionstypischen Eigenschaften zumindest der Makrophagen vorzugsweise intensiviert und daß schließlich während der Reaktionszeit zumindest die Aktivität der immunologischen Zellen zumindest einmal überprüft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivierungssubstanz ein Wuizelextrakt aus Uncaria tomentosa (WILLD).DC. verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivierungssubstanz ein Oxindolalkaloid, insbesondere Isopteropodin oder Pteiopodin verwendet wird. 1
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß pro Milliliter Blut-ml Wurzelextrakt beigegeben wird. 40
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivitätsüberprüfungen der entnommenen Blutprobe während einer Reaktionszeit zwischen 20 und 60 Minuten vorgenommen werden;
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Aktivitätsüberprüfung nach 20 Minuten und eine abschließende Aktivitätsüberprüfung nach 40 Minuten vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutprobe mit Buri-Kohletusche versetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Aktivitätsüberprüfung ein Blutausstrich angefertigt und eingefärbt wird, der unter einem Immersionslichtmikroskop beurteilt wird. -8-
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