AT391971B - Bandsaatschar - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/062Devices for making drills or furrows

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  • Sowing (AREA)

Description

Nr. 391 971
Die Erfindung betrifft ein Bandsaatschar mit einer das Bandsaatschar zumindest teilweise nach unten verschließenden und zwischen den Unterkanten der schneepflugartig angeordneten und bis zu ihren Unterkanten aufrecht verlaufenden Seitenwänden des Bandsaatschares angeordneten Sohle, wobei das Bandsaatschar aus dem Normalsäschar und einem Bandsaatscharkörper besteht, welcher lösbar und abnehmbar an dem mit einer Scharspitze ausgestatteten Normalsäschar angeordnet ist.
Ein derartiges Bandsaatschar ist durch die DE-PS 32 17 350 bekannt Dieses Bandsaatschar besteht aus einem Normalsäschar mit einer Scharspitze und einem an dem Normalsäschar lösbar und abnehmbar angeordneten Bandsaatscharkörper. Mit diesem Bandsaatschar ist es möglich, das Saatgut in einem breiten Band gleichmäßig verteilt abzulegen.
Vor allem auf leichten Böden und bei Böden mit einem hohen Feinerdeanteil hat sich gezeigt, daß dieses Bandsaatschar trotz des großen Widerstandes im Boden allein durch das Eigengewicht zu tief arbeitet; d. h. das Saatgut wird zu tief in dem Boden abgelegt.
Es ist nun weiterhin bekannt, vor oder hinter einem Säschar Tiefenbegrenzer zur Begrenzung der Eindringtiefe des Säschares in den Boden und zum Einhalten der Ablagetiefe des Saatgutes in den Boden anzuordnen (vgl. DE-PS 446.618). Diese Lösung hat sich in der Praxis nicht bewährt, da diese vorlaufenden bzw. nachlaufenden Tiefenbegrenzer auf Kluten und Steine auflaufen und hiedurch das Schar ausheben. Ein weiterer Nachteil bei diesen Tiefenbegrenzem ist, daß durch eine vorlaufende bzw. nachlaufende Schleifkufe der Boden nicht an der Stelle abgetastet wird, an der das Saatgut gerade abgelegt werden soll.
Durch die GB-PS 2,104.762 ist ein weiteres Bandsaatschar bekannt. Dieses Bandsaatschar ist als sog. Gänsefußschar ausgebildet, welches seitlich von dem Schar abstehende Flügelteile aufweist. Dieses Gänsefußschar unterschneidet den Boden und gleitet wie ein messerförmiger Keil durch den Boden. Hiebei heben die Flügelteile den Boden an. Das unterhalb der Flügelteile angeordnete und die Flügelteile nach unten überragende Bodenverdichtungsorgan drückt den Boden in der Furche leicht an. Durch die schräge Einstellung der Flügelteile zieht sich dieses Gänsefußschar in den Boden hinein. Vor allem auf lockeren und leichten Böden zieht sich dieses Schar zu tief in den Boden hinein, so daß das Saatgut in unzulässig großer Tiefe in dem Boden abgelegt wird.
Schließlich ist noch durch die DE-OS 22 26 026 ein Bandsaatschar bekannt geworden, welches lös- und abnehmbar an einem Normalsäschar angeordnet ist. An den Seitenwänden dieses Bandsaatschares sind seitlich abstehende und unter einem Winkel zur Bodenoberfläche angeordnete Führungsplatten angeordnet, die das Schar auch bei einer Einstellung des Bandsaatschares, in der die Unterkanten der Seitenwände in Fahrtrichtung ansteigend verlaufen, in den Boden ziehen. Eine Tiefenbegrenzung des Eindringens des Schares in den Boden ist bei diesem Schar auf leichten und lockeren Böden nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das einleitend beschriebene Bandsaatschar hinsichtlich einer einfachen und genauen Tiefenführungsmöglichkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die bis zum Boden reichenden Unterkanten der Seitenwände des Bandsaatschares zumindest im vorderen Bereich des Bandsaatschares in Fahrtrichtung gesehen nach vom ansteigend verlaufen, und daß die Sohle zwischen den nach vom ansteigend verlaufenden Unterkanten des Bandsaatscharkörpers angeordnet ist, und daß die Sohle ebenfalls nach vom ansteigend verläuft.
Infolge dieser Maßnahmen wird eine schräg nach oben verlaufende Gleitsohle geschaffen. Hiedurch wird erreicht, daß sich der Boden unter dieser Gleitsohle verfestigt; d. h. der lose Boden wird praktisch nicht zur Seite weggedrängt oder auch nicht unterschnitten, sondern nach unten gedrückt und verfestigt. Hiedurch entsteht eine nach oben gerichtete Kraft, die vom Boden auf das Schar wirkt und ein zu tiefes Einsinken des Schares in den Boden verhindert.
Weiterhin wird durch diese Maßnahme erreicht, daß der Tiefenbegrenzer praktisch in das Bandsaatschar integriert wird. Durch die schräg ansteigend verlaufende Gleitsohle wird die Bodenoberfläche an der Stelle äbgetastet, an der das Saatgut gerade abgelegt wird, denn das Saatgut wird direkt hinter der Gleitsohle abgelegt
Außerdem wird durch die vom schmale und nach hinten breiter werdende Gleitsohle eine relativ hohe Laufruhe des Bandsaatschares erreicht Von den schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Außenseiten der Gleitsohle, die von den unteren Kanten der Seitenwände gebildet werden, werden grobe Kluten zur Seite geschoben, so daß die Gleitsohle in einem von groben Kluten freigeräumten Bereich die Bodenoberfläche abtastet.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß unter der schräg ansteigend verlaufenden Sohle des Bandsaatschares ein in Fahrtrichtung verlaufendes Führungsstück angeordnet ist Dieses Führungsstück soll vor allem die in der Mitte der zu schaffenden Saatfurche vor dem Bandsaatschar liegenden groben Kluten zur Seite räumen, damit diese dann anschließend von den schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden unteren Kanten der Seitenwände des Bandsaatschares zur Seite geschoben werden können, somit wird hiedurch eine noch größere Sicherheit an Laufruhe für das Bandsaatschar auch auf mit groben Kluten übersäten Böden erreicht. Hiebei ist es möglich, daß dieses Führungsstück als spezieller Khitenräumer ausgebildet ist
In einer bevorzugten Ausführungsform ist bei dem aus einem Normalsäschar und einem an diesem Normalsäschar lösbar und abnehmbar angeordneten Bandsaatscharkörper bestehenden Bandsaatschar vorgesehen, daß die Scharspitze des Normalsäschares aus der Sohle des Bandsaatscharkörpers nach unten zumindest teilweise herausragt, daß die Sohle einen Ausschnitt aufweist, durch den die Scharspitze ragt, und daß die Scharspitze das unter der Sohle angeordnete Führungsstück bildet. Hiedurch wird in vorteilhafter Weise ein sehr einfach gebautes -2-
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Bandsaatschar geschaffen. Dadurch, daß die Scharspitze des Normalsäschares durch die schräg nach oben gerichtete Gleitsohle ragt, wird das mit einem Bandsaatscharkörper ausgerüstete Schar nicht höher als ein Normalsäschar. Hiedurch bleiben die gleichen optimalen Verhältnisse erhalten. Außerdem wirkt die durch die Sohle hindurchragende Scharspitze wie ein Klutenräumer und schleudert die an der Oberfläche liegenden Kluten ebenso wie ein Normalsäschar zur Seite. Durch das erfindungsgemäße Bandsaatschar mit der schräg nach vom ansteigenden Sohle wird dann im Vergleich zu den bisher ülichen Tiefenbegrenzem die'Laufruhe des Schares nicht negativ beeinträchtigt In dem Bereich, in dem die Gleitsohle des Schares wirkt, befinden sich dann keine groben Kluten mehr, sondern überwiegend Feinerde. Schließlich wird auch das Saatgut dicht hinter der die Bodenoberfläche abtastenden Gleitsohle abgelegt. Somit wird die gewünschte gleichmäßige Tiefenablage des Saatgutes gewährleistet
Damit sich keine Boden- bzw. Pflanzenreste zwischen der Sohle und der durch die Solde ragenden Scharspitze festsetzen, weist der Ausschnitt einen Querschnitt auf, der dem Querschnitt der Scharspitze entspricht
Um das Saatgut in der erzeugten Saatfurche in gleicher Tiefe ablegen zu können, befindet sich die Unterkante des Führungsstückes bzw. der Scharspitze auf gleicher Höhe mit den Unterkanten der Seitenwände des Bandsaatschares.
Damit eine gute und gleichmäßige Verteilung des Saatgutes über die gesamte Bandbreite der erzeugten Saatfurche erreicht wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß oberhalb der Sohle eine Platte unterhalb der Auslauföffnung des Bandsaatschares angeordnet ist, daß diese Platte unter einem steileren Winkel als die Sohle angeordnet ist. Hiedurch wird schon eine Breitverteilung auf dieser Platte in einem Abstand zur Saatfurchenoberfläche erreicht Außerdem ist durch die Trennung von Gleitsohle und Prallfläche für das Saatgut in zwei unterschiedliche Elemente vorteilhaft, daß die Gleitsohle unter einem relativ flachen Winkel bis maximal 30° verlaufen kann, so daß sich keine Unkrautreste oder feuchte und klebrige Erde unter der Gleitsohle ansammeln können. Die die Prallfläche bildende Platte kann dagegen so schräg angeordnet werden, daß das Saatgut von hier direkt in die Furche fällt ohne auf der Platte liegen zu bleiben. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Prallkörper auf dieser Platte angeordnet ist damit eine noch gleichmäßigere Saatgutverteilung erreicht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bandsaatschar in der Seitenansicht Fig. 2 das Bandsaatschar gemäß Fig. 1 in der Ansicht von unten,
Fig. 3 ein weiteres Bandsaatschar in der Seitenansicht
Fig. 4 das Bandsaatschar gemäß Fig. 3 in der Ansicht von unten.
Fig. 5 das Bandsaatschar gemäß Fig. 3 in der Ansicht von hinten,
Fig. 6 noch ein weiteres erfindungsgemäßes Bandsaatschar in der Seitenansicht Fig. 7 das Bandsaatschar gemäß Fig. 6 im Schnitt (VII - VH) und Fig. 8 das Bandsaatschar gemäß Fig. 6 in der Ansicht von unten.
Das Bandsaatschar (1) gemäß den Fig. 1 und 2 ist in bekannter Weise mit Hilfe des Scharhalters (2) in aufrechter Ebene bewegbar an einer Sämaschine angeordnet und es weist an seiner Oberseite den Einlauf (3) für das Saatgut auf. An der unteren Seite des Bandsaatschares (1) sind die schneepflugartig angeordneten Seitenwände (4) angebracht, die sich in einem spitzen Winkel nach hinten öffnen und beim Einsatz der Sämaschine eine breite Saatfurche zur Ablage des Saatgutes in einem Band schaffen. Auf der Unterseite des Bandsaatschares (1) ist zwischen den Unterkanten (5) der Seitenwände (4) die das Bandsaatschar teilweise nach unten verschließende Sohle (6) angeordnet. Die Unterkanten (5) der Seitenwände (4) und die Sohle (6) verlaufen etwa von der Vorderkante (7) der Saatgutauslauföffnung (8) aus in Fahrtrichtung (9) gesehen nach vom ansteigend, so daß sich im vorderen Bereich des Bandsaatschares (1) eine schräg nach vom ansteigende Gleitsohle (6) ergibt. Die Abschrägung der Seitenwände (4) reicht bis zu der vorderen Kante (7) der Auslauföffnung (8) des Bandsaatschares.
Unterhalb der Saatgutauslauföffnung (8) ist die Platte (10) angeordnet. Diese Platte (10) verläuft unter einem steileren Winkel als die Sohle (6). An der Platte (10) ist der Prallkörper (11) angeschweißt. Durch die Platte (10) und den Prallkörper (11) wird eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes in der von dem Bandsaatschar erzeugten Saatfurche erzeugt
Unter der Sohle (6) des Bandsaatschares (1) kann das mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Führungsstück (12) angeordnet sein. Dieses Führungsstück (12) bewirkt ein verbessertes Räumen von groben Kluten in dem Bereich der Saatfurche.
Das Bandsaatschar (13) gemäß den Fig. 3 bis 5 besteht aus dem Normalsäschar (14) und dem an dem Normalsäschar (14) lösbar und abnehmbar angeordneten Bandsaatscharkörper (15). Der Bandsaatscharkörper (15) besteht in seinem unteren Bereich aus den sich in einem spitzen Winkel öffnenden Seitenwänden (16) und der sich im vorderen oberen Bereich nach unten anschließenden und im Querschnitt U-förmigen Tasche (17). Diese Tasche (17) umfaßt den vorderen schmalen Bereich des Normalsäschares (14) und weist in ihrem oberen Bereich die Bohrung (18) auf, die mit der in dem Normalsäschar (14) sich befindenden Bohrung (19) zur Deckung zu bringen ist. Durch den durch diese Bohrung (18) und (19) zu steckenden Sicherungsbolzen (20) mit dem Federstecker (21) wird der Bandsaatscharkörper (15) auf dem Normalsäschar (14) gesichert.
In seinem unteren Bereich weist der Bandsaatscharköiper (13) die Querverbindung (23) auf, die die beiden -3-
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Seitenwände (16) miteinander verbindet. Diese Querverbindung (22) ist derart an den Seitenwänden (16) angeordnet, daß sie sich in der montierten Stellung des Bandsaatscharkörpers (15) auf dem Normalsäschar (14) direkt hinter der hinteren aufrechten Kante (23) der Scharspitze (24) des Normalsäschares (14) zur Anlage kommt. Diese Querverbindung (22) ist gleichzeitig als Halterung für den Bandsaatscharköiper (15) auf dem Normalsäschar (14) und als Stabilisierungsstrebe für die beiden Seitenwände (16) ausgebildet
Die Querverbindung (22) verläuft nicht parallel zu der hinteren Kante (23) der Scharspitze (24) des Normalsäschares (14). Mit ihrer oberen Kante (25) liegt die Querverbindung (22) direkt an der Scharspitze (24) an und in ihrem unteren Bereich weist die Querverbindung (22) eine der Scharspitze (24) entsprechende Aussparung (26) auf. In diese Aussparung (26) faßt die Scharspitze (24), wodurch der Bandsaatscharkörper (15) einen festen seitlichen Halt erhält
Der Bandsaatscharköiper (15) ist von unten auf das Normalsäschar (14) in einfacher Weise derart aufsteckbar, daß durch die aufwärtsgerichtete Bewegung des Bandsaatscharkörpers (15) die Scharspitze (24) des Normalsäschares (14) hinter die Querverbindung (22) faßt. Anschließend wird der Bandsaatscharkörper (15) durch den Sicherungsbolzen (20) auf dem Normalsäschar gesichert. Das Normalsäschar (14) und der Bandsaatscharkörper (15) bilden nunmehr eine Einheit. An der Querverbindung (22) ist der Prallkörper (27) unterhalb der Auslauföffnung (28) des Normalsäschares (14) angeordnet.
Die Unterkanten (29) der Seitenwände (16) des Bandsaatscharkörpers (15) verlaufen von der Scharspitze (24) des Normalsäschares (14) bis zur Vorderkante (30) des Bandsaatscharkörpers nach vom ansteigend. Zwischen den schräg ansteigend verlaufenden Unterkanten (29) der Seitenwände (16) des Bandsaatscharkörpers (15) ist die den Bandsaatscharkörper (15) nach unten verschließende Sohle (31) angeordnet. Diese Sohle (31) verläuft in gleicher Weise wie die Unterkanten (29) der Seitenwände (16) bis zur Vorderkante des Bandsaatscharkörpers (15) nach vom ansteigend. Somit reicht die Abschrägung der Seitenwände (16) mit der Sohle (31) über mehr als die Hälfte der Länge (L) des unteren Bereiches des Bandsaatscharkörpers (15). Unter der Sohle (31) kann das mit einer strichpunktierten Linie eingezeichnete als Klutenräumer ausgebildete Führungsstück (12) angebracht sein.
Das Bandsaatschar (32) gemäß den Fig. 6 bis 8 besteht aus dem Normalsäschar (14) und dem an dem Normalsäschar (14) lösbar und abnehmbar befestigten Bandsaatscharkörper (33). Die Unterkanten (34) der Seitenwände (35) verlaufen in ihrem hinteren Bereich parallel zur Bodenoberfläche, während sie von der Scharspitze (36) des Normalsäschares (14) bis zur Vorderkante (30) des Bandsaatscharkörpers (33) etwa unter einem Winkel (a) von 30° nach vom ansteigend verlaufen. Zwischen den nach vom ansteigend verlaufenden Unterkanten (34) der Seitenwände (35) ist die ebenfalls nach vom ansteigend verlaufende Sohle (37) angeordnet. Die Sohle (37) schließt mit den Unterkanten (34) der Seitenwände (35) ab.
Die Scharspitze (36) des Normalsäschares (14) ragt aus der Sohle (37) des Bandsaatscharkörpers (33) nach unten teilweise heraus. Hierzu weist die Sohle (37) einen dem Querschnitt der Scharspitze (36) entsprechenden Ausschnitt (38) auf. Die aus der Sohle (37) herausragende Scharspitze (36) bildet das unter der Sohle (37) angeordnete Führungsstück. Die Unterkante der Scharspitze (37) befindet sich auf gleicher Höhe mit den Unterkanten (34) der Seitenwände (34) des Bandsaatscharkörpers (33).
Oberhalb der Sohle (37) ist unterhalb der Auslauföffhung (28) des Normalsäschares (14) die Platte (39) angeordnet. Diese Platte (39) ist in einem steileren Winkel als die Sohle (37) angeordnet. Durch diese Platte (39) wird gewährleistet, daß kein Saatgut in das Innere des Bandsaatscharkörpers (33) fallen kann. An der Platte (39) ist der Prallkörper (40) angeschweißt. Die Platte (39) und der Prallkörper (40) gewährleisten eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes in der von dem Bandsaatschar (32) erzeugten Saatfurche.
Die Arbeitsweise und Vorteile des erfindungsgemäßen Bandsaatschares sollen an Hand des Bandsaatschares (32) gemäß den Fig. 6 und 8 erläutert werden:
Der an dem Normalsäschar (14) lösbar und abnehmbar angeordnete Bandsaatscharkörper (33) weist die schräg nach vom ansteigend verlaufende Sohle (37), die als Gleitsohle ausgebildet ist, auf. Durch diese schräge Gleitsohle (37) wird erreicht, daß der Boden unter dieser Gleitsohle (37) ähnlich wie unter einem Ski verfestigt wird; d. h. der lose Boden wird im wesentlichen nicht zur Seite gefördert, sondern nach unten gedrückt und verfestigt Hierdurch entsteht eine schräg nach oben gerichtete Kraft, die vom Boden auf das Schar (32) wirkt und ein zu tiefes Einsinken des Schares (32) in den Boden verhindert.
Die Gleitsohle (37) des Bandsaatschares (32) tastet direkt vor der Stelle, an der das Saatgut in der Saatfurche abgelegt bzw. an der Stelle an der die Saatfurche erzeugt wird, die Bodenoberfläche ab und bestimmt somit exakt die Ablagetiefe des Saatgutes. Somit wird also das Saatgut direkt hinter der die Bodenoberfläche abtastenden Gleitsohle (37) abgelegt.
Die durch die Gleitsohle (37) hindurchreichende Scharspitze (36) wirkt wie ein Klutenräumer und schleudert die auf der Bodenoberfläche liegenden groben Kluten im Bereich der zu erzeugenden Saatfurche beiseite. Die etwas seitlich von der Scharspitze (36) liegenden groben Kluten werden von den Unterkanten (34) der Seitenwände (35) erfaßt und zur Seite geschoben, so daß die Gleitsohle (37) über eine ebene und von Kluten freigeräumte Bodenoberfläche gleitet. Durch das erfindungsgemäße Bandsaatschar mit der schräg nach oben weisenden Gleitsohle wird also im Gegensatz zu den bisher üblichen Tiefenbegrenzem die Laufruhe des Schares nicht negativ beeinträchtigt. -4-

Claims (12)

  1. Nr. 391 971 PATENTANSPRÜCHE 1. Bandsaatschar mit einer das Bandsaatschar zumindest teilweise nach unten verschließenden und zwischen den Unterkanten der schneepflugartig angeordneten und bis zu ihren Unterkanten aufrecht verlaufenden Seitenwänden des Bandsaatschares angeordneten Sohle, wobei das Bandsaatschar aus dem Normalsäschar und einem Bandsaatscharkörper besteht, welcher lösbar und abnehmbar an dem mit einer Scharspitze ausgestatteten Normalsäschar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bis zum Boden reichenden Unterkanten (5, 29, 34) der Seitenwände (4,16, 35) des Bandsaatschares (1,13, 22) zumindest im vorderen Bereich des Bandsaatschares (1,13,32) in Fahrtrichtung (9) gesehen nach vom ansteigend verlaufen, daß die Sohle (6, 31, 37) zwischen den nach vorn ansteigend verlaufenden Unterkanten (5, 29, 34) des Bandsaatscharkörpers (1, 15, 33) angeordnet ist, und daß die Sohle (6, 31, 37) ebenfalls nach vom ansteigend verläuft.
  2. 2. Bandsaatschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der schräg ansteigend verlaufenden Sohle (6, 31, 37) des Bandsaatscharkörpers (1,15, 33) ein in Fahrtrichtung (9) verlaufendes Führungsstück (12,36) angeordnet ist, das vorzugsweise als Klutenräumer ausgebildet ist.
  3. 3. Bandsaatschar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharspitze (36) des Normalsäschares (14) aus der Sohle (37) des Bandsaatscharkörpers (33) nach unten zumindest teilweise herausragt, daß die Sohle (37) einen Ausschnitt (38) aufweist, durch den die Scharspitze (36) ragt, und daß die Scharspitze (36) das unter der Sohle (37) angeordnete Führungsstück bildet.
  4. 4. Bandsaatschar nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (38) dem Querschnitt der Scharspitze (36) entspricht.
  5. 5. Bandsaatschar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Führungsstückes (36) sich auf gleicher Höhe mit den Unterkanten (34) der Seitenwände (35) des Bandsaatschares (32) befindet.
  6. 6. Bandsaatschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6, 31, 37) zumindest bis zu der vorderen Kante (7) der Auslauföffnung (8,28) des Bandsaatschares (1,13,32) reicht.
  7. 7. Bandsaatschar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6, 31, 37) zumindest bis zu dem hinteren Bereich des Führungsstückes (24,36) reicht.
  8. 8. Bandsaatschar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung zumindest über die Hälfte der Länge (L) des unteren Bereiches des Bandsaatschares (1,13,32) reicht.
  9. 9. Bandsaatschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Sohle (6, 37) eine Platte (10, 35) unterhalb der Auslauföffnung (8, 28) des Bandsaatschares (1, 32) angeordnet ist, daß diese Platte (10, 39) unter einem steileren Winkel als die Sohle (6, 37) angeordnet ist.
  10. 10. Bandsaatschar nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prallkörper (11, 40) an dieser Platte (10, 39) angeordnet ist.
  11. 11. Bandsaatschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prallkörper an der Sohle angeordnet ist.
  12. 12. Bandsaatschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (6, 31, 37) bis zur Vorderseite (30) des Bandsaatschares (1,13, 32) reicht. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -5-
AT312084A 1983-10-05 1984-10-02 Bandsaatschar AT391971B (de)

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