DE3618202A1 - Drillmaschine - Google Patents

Drillmaschine

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DE3618202A1
DE3618202A1 DE19863618202 DE3618202A DE3618202A1 DE 3618202 A1 DE3618202 A1 DE 3618202A1 DE 19863618202 DE19863618202 DE 19863618202 DE 3618202 A DE3618202 A DE 3618202A DE 3618202 A1 DE3618202 A1 DE 3618202A1
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Heinz Dipl Ing Dr Dreyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/062Devices for making drills or furrows

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige Drillmaschine ist bereits durch die deutsche Patentschrift 32 16 376 bekannt. Diese bekannte Drillmaschine hat sich in der Praxis, vor allem bei der Anwendung des No-till-Drillverfahrens bewährt. Mit dieser bekannten Drillmaschine ist es möglich, das Saatgut in unbearbeiteten Böden einzubringen.
Nun hat es sich jedoch bei praktischen Einsätzen gezeigt, daß sich vor allem auf feuchten und nassen Böden der vordere Auslauf, der unmittelbar hinter dem Aufreißkörper ausmündet, sehr schnell zusetzt. Darüber hinaus hat es sich vor allem in regenreichen Jahren als Nachteil erwiesen, daß die Düngemittel direkt über den Saatkörnern abgelegt werden, so daß die Düngemittel durch das Regenwasser sehr schnell nach unten ausgewaschen und so die volle Gabe Dünger zu dem unten in der Säfurche abgelegten Saatgut gelangt, so daß in regenreichen Jahren es unvermeidbar zu Verätzungen des Saatgutes kommt, was an sich durch die getrennte Ablage von Saatgut und Düngemittel durch die trennende Bodenschicht verhindert werden soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Drillmaschine dahingehend zu verbessern, daß bei allen Einsatzverhältnissen sichergestellt ist, daß auf allen Böden eine Verstopfung des vorderen Auslaufes vermieden wird, und daß es gleichzeitig möglich ist, das eine Material seitlich versetzt oberhalb des anderen Materiales in der Saatfurche abzulegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird auch in feuchten und nassen Böden sowie in regenreichen Jahres gewährleistet, daß das Gut aus dem ersten Auslauf, ohne daß die Gefahr des Verstopfens dieses Auslaufes besteht, auf dem Boden der Säfurche, die von dem Aufreißkörper und der Aufreißspitze in den Boden gerissen wird, abgelegt werden, während das Material aus dem hinteren Auslauf seitlich neben dem unten in der Säfurche abgelegten Gut abgelegt wird. Darüber hinaus schiebt das Verlängerungsstück durch Erweiterung der Säfurche Boden zur Bedeckung des unten im Säschlitz abgelegten Gutes in die Säfurche, so daß dieser Boden eine Trennschicht zwischen den beiden Gütern bildet. Hierbei ist von entscheidender Bedeutung, daß das den vorderen Auslauf bzw. die untere Kante der Leitbleche nach unten überragende Stück des Aufreißkörpers die gleiche Breite wie die Breite die den Scharkörper bildende bzw. den vorderen Auslauf begrenzende Leitbleche aufweist.
Damit man in einigen Einsatzfällen auch das aus dem hinteren Auslauf herauslaufende Gut direkt oberhalb des durch den ersten Auslauf abgelegten Saatgutes - durch eine Bodentrennschicht voneinander getrennt - ablegen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück abnehmbar bzw. lösbar an dem Scharkörper befestigt ist. Beim No-till-Verfahren wird eine möglichst geringe Bodenbewegung beim Reißen der Säfurche durch das Säschar in den Boden dadurch gewährleistet, daß sich an den Aufreißkörper auf dessen Unterseite eine schmale nach unten ragende Aufreißspitze anschließt.
In einfacher Weise läßt sich die seitliche Erweiterung der Säfurche erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß das Verlängerungsstück auf der Vorderseite des hinteren Auslaufes eine im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung schräg nach oben verlaufende Platte aufweist, die den Scharkörper seitlich überragt. Durch diese schräg nach oben verlaufende Platte wird die Säfurche seitlich erweitert und zumindest ein Teil des Bodens, der von der Platte durch die seitliche Erweiterung der Säfurche zur Seite geschoben werden muß, wird in der von dem Aufreißkörper geschaffenen Säfurche zur Bedeckung des auf dem Boden der Säfurche abgelegten Gutes in die Säfurche geschoben.
Damit von der hinter dem Säschar angeordneten Druckrolle kein Boden in den hinteren Auslauf geworfen wird, was zu einer Verstopfung des hinteren Auslaufes führen würde, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück auf seiner Rückseite eine Abdeckplatte als Abdeckung des hinteren Auslaufes aufweist, die zumindest soweit nach unten und hinten ragt, daß sie in der Draufsicht gesehen zumindest bis zur unteren Kante der vorderen Platte des hinteren Auslaufes reicht. Infolge dieser Maßnahme fällt die von der Druckrolle in Richtung des Säschares geworfene Erde auf die Rückwand des Säschares und rutscht auf der Abdeckplatte nach unten und fällt erst am Ende des Auslaufes auf den Boden zurück. Hierdurch ist in jedem Falle gewährleistet, daß der hintere Auslauf durch diese Erde nicht verstopfen kann.
In einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück des hinteren Auslaufes die Leitbleche beidseitig überragt und die Säfurche in ihrem oberen Bereich beidseitig erweitert. Infolge dieser Maßnahmen wird die Säfurche im oberen Bereich beidseitig erweitert, so daß das Saatgut beidseitig seitlich des im unteren Bereich der Säfurche abgelegten Gutes abgelegt werden kann. Hierdurch ist das sog. Doppelreihensäverfahren möglich.
Um das aus dem schmalen hinteren Auslauf herausgelangende Gut in der Breite wie die Erweiterung des oberen Bereiches der Säfurche ausbringen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück ein dachförmiges Prallblech im Bereich des hinteren Auslaufes aufweist. Das aus diesem hinteren Auslauf herausgelangende Gut läßt sich so in Breitverteilung über die gesamte obere Breite der Säfurche verteilen.
Um das aus dem hinteren Auslauf herausgelangende Gut in zwei Reihen seitlich des auf dem Grund der Säfurche abgelegten Gutes ausbringen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück innerhalb des hinteren Auslaufes ein V-förmiges Einsatzstück, dessen Spitze nach oben weist, aufweist, und daß dieser V-förmige Einsatz den hinteren Auslauf in zwei hintere Ausläufe aufteilt.
Bei einer relativ großen seitlichen Erweiterung der von dem Aufreißkörper in den Boden gerissenen Säfurche hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die beiden hinteren Ausläufe zumindest etwas in Fahrtrichtung gesehen versetzt hintereinander liegend ausmündet. Einerseits ergibt sich durch diese Maßnahme, daß durch die Erweiterung der Säfurche der Boden nicht so stark aufgewühlt wird, als wenn die hinteren Ausläufe in gleicher Ebene liegen, andererseits ergibt sich so eine bessere Ablage des Gutes aus den hinteren Ausläufen in der Säfurche.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die untere Kante der vorderen Platte des Verlängerungsstückes einen derartigen Verlauf aufweist, daß die äußeren Seiten dieser Platte tiefer in die Furche als der mittlere untere Teil der Platte ragt. Hierdurch ergibt sich ein nach außen verlaufender Bereich des Grundes der Säfurchen­ erweiterung, so daß die Saatkörner oder Düngerkörner bei ihrer Ablage auf dieser schrägen Fläche etwas nach außen rollen, so daß die Saatkörner im wesentlich im äußeren Bereich der erweiterten Säfurche abgelegt werden. Hierdurch ergibt sich in der Mitte ein ausgedünnter Bereich des aus dem hinteren Auslauf abgelegten Gutes. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn in dem hinteren Auslauf ein Prallkörper angeordnet ist, der das Gut zur Seite hin ablenkt.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verlängerungsstück auf seiner Vorderseite eine von den Leitblechen aus schräg nach hinten verlaufende Fläche aufweist. Hierdurch ergibt sich eine große Steinsicherheit für die Säschare der erfindungsgemäßen Drillmaschine, da der hintere, den Aufreißkörper seitlich überragende Teil des Säschares keine quer zur Fahrtrichtung, sondern einen schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Teil aufweist, so daß durch die schräg verlaufende Fläche das jeweilige Säschar beim Auftreffen auf im Boden festsitzenden Hindernissen, wie Steine etc. seitlich an diesem Hindernis, ohne daß es zu einer Beschädigung an den Säscharen kommt, vorbeigeleitet wird.
Um eine hohe Standzeit der Verlängerungsstücke zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die vordere untere Kante der Platte oder die vordere untere Kante der schräg verlaufenden Fläche eine Panzerung aufweist. Diese Panzerung läßt sich beispielsweise mit Spezialelektronen in einfachster Weise aufbringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein an dem Rahmen einer erfindungsgemäßen Drillma­ schine angeordnetes Säschar in der Seitenansicht,
Fig. 2 den unteren Bereich des Säschares gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht und vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 den unteren Bereich des in Fig. 2 dargestellten Säschares in der Ansicht von hinten,
Fig. 4 ein anders ausgebildetes Säschar ebenfalls in der Ansicht von hinten,
Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemäßes Säschar in der Seitenansicht,
Fig. 6 ein weiteres erfindungsgemäßes Säschar in der Seitenansicht und
Fig. 7 das Säschar gemäß Fig. 6 in der Ansicht von hinten.
Die Säschare 1 sind über die parallelogrammartigen Halterungen 2 in aufrechter Ebene bewegbar an dem Rahmen 3 der Drillmaschine angeordnet. Die Drillmaschine weist ein nicht dargestelltes Fahrgestell und ebenfalls nicht dargestellte Vorratsbehälter auf. Die parallelogrammartige Halterung 2 weist die obere Strebe 4 und die untere Strebe 5 auf, die jeweils an ihrem vorderen Ende an dem Rahmen 3 angelenkt sind und auf ihrer rückwärtigen Seite den Scharhalter 6 des Schares 1 tragen. Hinter dem Säschar 1 ist die Tiefenführungs- bzw. Druckrolle 7 angeordnet. Diese Rolle 7 bestimmt die Eindringtiefe des Säschares in den Boden 8. Die parallelogrammartige Halterung 2 ist weiterhin an die zentrale Einstellvorrichtung 9 angeschlossen, über die die Eindringtiefe der Säschare in den Boden 8 einzustellen ist. Hierzu ist die obere Strebe 4 an dem Schwenkhebel 10 angeordnet, der mittels der Spindel 11 zu verschwenken ist. Durch Verschwenken des Schwenkhebels 10 wird die obere Strebe 4 und somit der Scharhalter 6 verschwenkt. Hierdurch ändert sich die Lage der Rolle 7 in bezug auf das Säschar 1, so daß unterschiedliche Eindringtiefen für das Säschar einzustellen sind.
Bei normalen Einsatzverhältnissen reicht das Eigengewicht des Säschares aus, um in den Boden 8 eindringen zu können. Vor allem auf steinigen Böden hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, an der untere Strebe 5 eine Zugfeder 12 anzuordnen, die eine zusätzliche Kraft auf das Säschar 1 in Richtung auf den Boden 8 ausübt. An dem über das vordere Gelenk 13 der unteren Strebe 5 hinausragenden Stück ist der Hubzylinder 14 angeordnet. Mit diesem Hubzylinder 14 werden die Säschare 1 aus dem Boden gehoben und in eine Transportstellung gebracht.
Auf der der Fahrtrichtung 15 zugewandten Seite des Säschares 1 ist der Aufreißkörper 16 angeordnet. Auf der Unterseite dieses Aufreißkörpers 16 ist die schmalere Aufreißspitze 17 angeordnet. An den Aufreißkörpern 16 schließen sich auf dessen Rückseite in der Verlängerung dessen Außenseiten nach hinten ragende Leitbleche 18 des Scharkörpers 19 des Säschares 1 an. In dem Bereich der Leitbleche 18 münden der vordere Auslauf 20 und der hintere Auslauf 21 aus. Die Außenseiten der Leitbleche 18 sind in einem Abstand angeordnet, der der Breite des Aufreißkörpers 16 entspricht. Innerhalb des Scharkörpers 19 sind die zwei voneinander getrennten Führungen für Saatgut und Düngemittel angeordnet. Auf der Oberseite des Scharkörpers sind die Einläufe 22 und 23 angeschlossen, von denen aus das Saatgut bzw. die Düngemittel über die innerhalb des Scharkörpers 19 sich befindenden Führung zu dem vorderen Auslauf 20, der direkt hinter den Auslaufkörper gerichtet ist und der hintere Auslauf 21, ist weiter nach hinten gerichtet, so daß ein Abstand zwischen diesen beiden Ausläufen besteht, so daß Saatgut und Düngemittel, welche durch die beiden Ausläufe 20 und 21 im Boden abgelegt werden sollen, getrennt voneinander abgelegt werden können.
Der Aufreißkörper 16 überragt die sich an ihm anschließenden Leitbleche 18, d.h., die Unterkante 24 dieser Leitbleche 18, die den vorderen Auslauf 20 begrenzen um ein Maß A von zumindest 20 mm, vorzugsweise 25 bis 30 mm nach unten. An den von den Leitblechen 18 im unteren Bereich gebildeten Scharkörper 19 ist das Verlängerungsstück 25 für den hinteren Auslauf 21 angeordnet. Dieses Verlängerungsstück 25 ragt in die von dem Aufreißkörper 16 und der Aufreißspitze 17 in den Boden gerissene Säfurche 26 hinein. Das Verlängerungsstück überragt mit seinem unteren Ende die Leitbleche 18 zu einer Seite hin und erweitert die Säfurche 26 in ihrem oberen Bereich einseitig. Dieses Verlängerungsstück 25 ist mittels der Bolzen 27 an den Leitblechen 18 des Scharkörpers 19 abnehmbar bzw. lösbar befestigt.
Das Verlängerungsstück 25 weist auf seiner Vorderseite des hinteren Auslaufes 21 eine im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung 15 schräg nach oben verlaufende Platte 28 auf, die den Scharkörper 19 bzw. den Aufreißkörper 16 seitlich überragt. Das Verlängerungsstück 25 weist weiterhin auf seiner Rückseite die Abdeckplatte 29 als Abdeckung des hinteren Auslaufes 21 auf, die zumindest soweit nach unten und hinten ragt, daß sie in der Draufsicht gesehen zumindest bis zur unteren Kante der vorderen Platte 28 des hinteren Auslaufes 21 reicht.
Darüber hinaus ist die vordere untere Kante 30 der Platte mit einer Panzerung 31, die mittels einer Spezialelektrode aufgetragen worden ist, versehen, um so die Standzeit zu erhöhen und den Verschleiß zu mindern.
Durch den Aufreißkörper 16 und die Aufreißspitze 17 wird entsprechend den Fig. 2 und 3 die Säfurche 26 in den Boden 8 gerissen. Dadurch, daß der Aufreißkörper 16 in der Breite entsprechend dem Abstand B der Außenseiten der etwa parallel zueinander angeordneten Leitflächen 18 die Unterkante 24 der Leitbleche 18 um das Maß A, daß etwa 25 mm groß ist, nach unten überragt, ist sichergestellt, daß auch bei feuchten und nassen Böden der vordere Auslauf 20 nicht durch feuchten Boden verstopft wird. Durch den vorderen Auslauf 20 wird das Saatgut 32 auf dem Grund der Säfurche 26 abgelegt. Durch das Verlängerungsstück 25 wird die Säfurche 26 in ihrem oberen Bereich 33 einseitig erweitert. Durch den hinteren Auslauf 21 bzw. den verlängerten Auslauf innerhalb des Verlängerungsstückes 25 werden in diesem seitlich erweiterten Bereich der Säfurche 26 die Düngemittel 34 abgelegt. Durch die Platte 28 des Verlängerungsstückes 25 wird der bei der Erweiterung der Säfurche 26 verdrängte Boden in die von dem Aufreißkörper 16 und der Aufreißspitze 17 in den Boden gerissene Säfurche 26 teilweise wieder mit Boden aufgefüllt, so daß das Saatgut 32 mit Boden bedeckt wird, so daß sich in jedem Falle eine Trennschicht zwischen dem Saatgut 32 und dem Düngemittel 34 ergibt. Anschließend fällt der von dem Aufreißkörper 16 und der Aufreißspitze 17 aus der Säfurche verdrängte Boden zum überwiegenden Teil wieder in die Säfurche 26 zurück und die hinter dem Säschar 1 angeordnete Druckrolle 7 drückt den Boden innerhalb der Saatfurche 26 an.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dem vorderen Auslauf 20 die Düngemittel 34 und dem hinteren Auslauf 21 das Saatgut 32 so zuzuleiten, so daß die Düngemittel 34 auf dem Grund der Säfurche 26 und das Saatgut 32 seitlich oberhalb der unteren Säfurche 26 in dem von dem Verlängerungsstück 29 einseitig erweiterten oberen Bereich 33 der Säfurche 26 abgelegt wird.
Die Fig. 4 zeigt ein anderes im Rahmen der Erfindung liegendes Verlängerungsstück 35 für den hinteren Auslauf 21 des Säschares 1. Dieses Verlängerungsstück 35 des hinteren Auslaufes 21 überragt die Leitbleche 18 beidseitig und erweitert die Säfurche 26, die von dem Aufreißkörper 16 und der Aufreißspitze 17 in den Boden 8 gerissen wird, in ihrem oberen Bereich 36 beidseitig. Das Verlängerungsstück 35 weist auf seiner Vorderseite die Platte 37 und auf seiner Rückseite die Abdeckplatte 38 als Abdeckung des hinteren Auslaufes 21 auf, die zumindest soweit nach unten und hinten ragt, daß sie in der Draufsicht gesehen zumindest bis zur unteren Kante der vorderen Platte 37 des hinteren Auslaufes reicht. Das Verlängerungsstück 35 weist innerhalb des hinteren Auslaufes 21 das V-förmige Einsatzstück 39, dessen Spitze 40 nach oben weist, auf, und dieser V-förmige Einsatz 39 teilt den hinteren Auslauf in die beiden hinteren Ausläufe 41 und 42 auf. Es ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die beiden hinteren Ausläufe 41 und 42 in einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Ebene nebeneinanderliegen, oder aber, daß die beiden Ausläufe 41 und 42 in Fahrtrichtung gesehen versetzt hintereinander liegend ausmünden. Die vordere untere Kante der Platte 37 weist eine Panzerung 43 auf.
Das Verlängerungsstück 44 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den Verlängerungsstücken 25 gemäß Fig. 2 und des Verlängerungsstückes 35 gemäß Fig. 4 dadurch, daß sich auf der Vorderseite des Verlängerungsstückes 44 eine von den Leitblechen 18 aus schräg nach hinten verlaufende Fläche 45 auf der Seite des Verlängerungsstückes 44 befindet, welche den Aufreißkörper 16 des Säschares 1 seitlich überragt. Diese Fläche 45 ist in einfacher Weise ein dreieckförmiges Blech, welches an dem Verlängerungsstück 44 angeschweißt ist. Die vordere untere und schräg zur Fahrtrichtung 15 verlaufende Kante 46 des Verlängerungsstückes 44 ist mit der Panzerung 47 versehen. Durch diese schräg verlaufende Fläche 45 wird erreicht, daß das Säschar 1, wenn das Verlängerungsstück 44 auf im Boden 8 festsitzende Hindernisse wie Steine etc. auftrifft, seitlich etwas weggedrückt wird, so daß das Säschar 1 bzw. das Verlängerungsstück 44 ohne Beschädigung an den im Boden 8 festsitzenden Hindernissen vorbei geleit wird.
Das Verlängerungsstück 48 gemäß den Fig. 6 und 7 weist die vordere schräg von oben nach hinten verlaufende Platte 49 auf. Des weiteren weist das Verlängerungsstück 48 die seitlichen senkrechten Wände 50 sowie auf seiner Rückseite die Abdeckplatten 51 als Abdeckung des hinteren Auslaufes 21 auf, die zumindest soweit nach unten und hinten ragt, daß sie in der Draufsicht gesehen zumindest bis zur unteren Kante der vorderen Platte 49 des hinteren Auslaufes 21 reicht. Darüber hinaus weist die untere Kante 52 der vorderen Platte 49 des Verlängerungsstückes 48 einen derartigen Verlauf auf, so daß die äußeren Seiten dieser Platten 49 tiefer in die Säfurche 53 als der mittlere untere Teil 54 der Platte 49 ragt. Somit ergibt sich im Bereich der Erweiterung der Säfurche, welche durch die Platte 49 des Verlängerungsstückes 48 durch Verdrängung der Erde im oberen Bereich der Säfurche erreicht wird, ein nach außen hin abfallender Verlauf. Des weiteren weist das Verlängerungsstück 48 innerhalb des hinteren Auslaufes das aus drei Bolzen 55 bestehende Prallelement auf. Diese Bolzen 55 sind dachförmig angeordnet, so daß sich eine Art dachförmiges Prallblech ergibt, so daß das aus dem hinteren Auslauf 21 herausgelangende Gut in den zwei Reihen 56 und 57 bzw. in einer derartigen Reihe abgelegt wird, daß seitlich mehr Gut als in der Mitte abgelegt wird, so daß sich von der Mitte aus, gesehen sich eine etwas ausgedünnte Gutstärke ergibt, so daß außen mehr Gut abgelegt wird.

Claims (13)

1. Drillmaschine mit einem Rahmen, Vorratsbehälter und Säscharen mit zumindest zwei getrennten Ein- und Ausläufen für zumindest zwei verschiedene Materialien sowie jeweils hinter den Säscharen angeordneten Tiefenführungs- bzw. Druckrollen, wobei das eine Material dem vorderen Auslauf und das andere Material dem hinteren Auslauf über getrennte Führungen innerhalb der Säschare jeweils in einstellbaren Mengen zum Einbringen in den Boden zugeführt wird, wobei die Ausläufe in Fahrtrichtung gesehen einen Abstand zueinander aufweisen, und wobei jeweils auf der der Fahrtrichtung zugewandten Seite des Säschares ein schmaler Aufreißkörper zum Aufreißen des Bodens und zum Ziehen einer Säfurche in den Boden angeordnet ist, wobei sich an den Aufreißkörper in der Verlängerung dessen Außenseiten nach hinten ragende Leitbleche anschließen, in deren Bereich zumindest der vordere Auslauf ausmündet und deren Außenseiten in einem Abstand angeordnet sind, der zumindest etwa der Breite des Aufreißkörpers entspricht, und wobei sich an die Unterseite des Aufreißkörpers eine schmale Aufreißspitze anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißkörper (16) die sich an ihm anschließenden Leitbleche (18) bzw. die Unterkante (24) der den vorderen Auslauf (21) begrenzenden Leitflächen (18) um ein Maß (A) von zumindest ca. 20 mm nach unten in der Breite des Auslaufes überragt, daß an dem von den Leitblechen (18) gebildeten Scharkörper (19) ein Verlängerungsstück (25, 35, 44, 48) für den hinteren Auslauf (21) angeordnet ist und in die von dem Aufreißkörper (16) in den Boden gerissene Säfurche (26, 53) hineinragt, und daß das Verlängerungsstück (25, 35, 44, 48) mit zumindest seinem unteren Ende die Leitbleche (18) bzw. den Aufreißkörper (16) zumindest zu einer Seite hin überragt und die Säfurche (26, 53) in ihrem oberen Bereich (31, 36) zumindest einseitig erweitert.
2. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (25, 35, 44, 48) abnehmbar bzw. lösbar an dem Scharkörper (19) befestigt ist.
3. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Aufreißkörper (16) auf dessen Unterseite eine schmale nach unten ragende Aufreißspitze (17) anschließt.
4. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (25, 35, 44, 48) auf der Vorderseite des hinteren Auflaufes (21) eine im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung (15) schräg nach oben verlaufende Platte (28, 37, 49) aufweist, die den Scharkörper (19) bzw. den Aufreißkörper (16) seitlich überragt.
5. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (25, 35, 44, 48) auf seiner Rückseite eine Abdeckplatte (29, 38, 51) als Abdeckung des hinteren Auslaufes (21) aufweist, die zumindest soweit nach unten und hinten ragt, daß sie in der Draufsicht gesehen zumindest bis zur unteren Kante der vorderen Platte (28, 37, 49) des hinteren Auslaufes (21) reicht.
6. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (35, 48) des hinteren Auslaufes (21) die Leitbleche (18) bzw. den Aufreißkörper (16) beidseitig überragt und die Säfurche (26, 53) ) in ihrem oberen Bereich (36) beidseitig erweitert.
7. Drillmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (35, 48) ein dachförmiges Prallblech (39, 55) im Bereich des hinteren Auslaufes (21) aufweist.
8. Drillmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (35) innerhalb des hinteren Auslaufes (21) ein V-förmiges Einsatzstück (39), dessen Spitze (40) nach oben weist, aufweist, und daß dieser V-förmige Einsatz (39) den hinteren Auslauf (21) in zwei hintere Ausläufe (41, 42) aufteilt.
9. Drillmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinteren Ausläufe zumindest etwas in Fahrtrichtung gesehen versetzt hintereinanderliegend ausmünden.
10. Drillmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück mittels eines Schnell- oder Schnappverschlusses an dem Scharkörper befestigt ist.
11. Drillmaschine nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante (52) der vorderen Platte (49) des Verlängerungsstückes (48) einen derartigen Verlauf aufweist, so daß die äußeren Seiten dieser Platte (49) tiefer in die Furche (53) als der mittlere untere Teil (54) der Platte ragt.
12. Drillmaschine nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (44) auf seiner Vorderseite eine von den Leitblechen (18) aus schräg nach hinten verlaufende Fläche (45) aufweist.
13. Drillmaschine nach Anspruch 4, 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere untere Kante der Platte (28, 37, 49) oder die vordere untere Kante der schräg verlaufenden Fläche (45) eine Panzerung (31, 47) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013092161A1 (de) * 2011-12-22 2013-06-27 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Säschar
DE102013008868A1 (de) * 2013-05-24 2014-11-27 Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H. Sämaschine

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