AT391789B - Fahrbare bewaesserungspumpe - Google Patents
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Description
Nr. 391789
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Bewässerungspumpe zur Wasserförderung aus Grundwasserbrunnen, mit einem vorzugsweise fremdgezogenen Fahrgestell, auf dessen Rahmen ein mit einer Brennkraftmaschine gekoppeltes Pumpenaggregat fest angeordnet ist.
Eine Pumpe dieser Art ist aus der DE-PS 445 290 bekannt; diese Druckschrift betrifft ein fremdgezogenes 5 Bewässerungspumpenaggregat zur Wasserförderung u. a. aus Grundwasserbrunnen, auf dessen Fahrgestellrahmen die Pumpe mit Antriebsaggregat angeordnet ist. Die bekannte Pumpe ist mit einer Unterdruckansaugvorrichtung zum Befüllen der Pumpe ausgerüstet. Eine Umkippstütze für die Unterdruckansaugvorrichtung ist bei einer Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Pumpe selbst stationär und nur die Unterdruckansaugvorrichtung verfahrbar vorgesehen ist. Die vertikal schwenkbare Zugdeichsel für die verfahrbare 10 Pumpen/Antriebsaggregateinheit ist nicht am Fahrgestellrahmen, sondern an dessen Lenkachse angelenkt.
Hingegen betrifft die CH-PS 155 275 einen ganz anderen Gegenstand, nämlich eine Motorspritze (Feuerwehrspritze) mit einem Abprotzfahrgestell. Die Motorspritze selbst ist zum freistehenden Bodenbetrieb vorgesehen. Der Fahrgestellrahmen weist eine vertikal schwenkbare Zugdeichsel auf, die zum Anheben bzw. Absenken der Motorspritze vom bzw. auf den Boden dient Die Bodenstütze an der Zugdeichsel dient lediglich 15 dazu, daß die aufgeprotzte Motorspritze nicht umkippt
Es bestand die Aufgabe, derartige fahrbare Pumpenaggregate besser an das Ziel anzupassen, mehrere Grundwasserbrunnen flexibel mit einer einzigen Pumpe betreiben zu können und zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine fahrbare Bewässerungspumpe des eingangs definierten Typs geschaffen, die vor allem dadurch gekennzeichnet ist daß am Fahrgestellrahmen weiterhin ein Wasservorratsbehälter zur Pumpenbefüllung 20 sowie eine Tauchrohrlagerplattform mit zugeordnetem Hebekran vorgesehen ist
Weitere kennzeichnende Merkmale der erfindungsgemäßen Bewässerungspumpe, die einzeln oder in beliebigen Kombinationen verwirklicht sein können, sind die folgenden:
Die Tauchrohrlagerplattform ist oberhalb der Brennkraftmaschine/Pumpenaggregateinheit und oberhalb des Wasservonatsbehälters angeordnet 25 Das Pumpenaggregat ist am Heckteil des Fahrgestells angeordnet und der Hebekran weist einen im Heckbereich der Tauchrohrlagerplattform angelenkten, vorzugsweise hydraulisch betätigbaren Hebearm auf.
Der Hebearm ist in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrgestells schwenkbar sowie in der Ruhestellung im Bereich der Tauchrohrlagerplattform aufliegend vorgesehen.
Der Hebearm ist durch einen im wesentlichen zweidimensionalen, vorzugsweise offenen Rahmen, 30 insbesondere einen Rohrrahmen, gebildet.
Der Hebearm ist in bekannter Weise mit einer vorzugsweise elektrisch betriebenen Seilwinde versehen, wobei der Seilwindentrieb insbesondere im Bereich des freien Endes des Hebearms angeordnet ist.
Die Anlenkachse des Hebearms weist eine Walze zur Führung des Tauchrohrs auf, die sich vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Länge der Anlenkachse erstreckt und insbesondere die Anlenkachse umgibt 35 Das Fahrgestell ist in seinem Heck- und/oder Frontbereich mit einer insbesondere hydraulisch betätigbaren Bodenäbstützung versehen, die vorzugsweise zur Regelung des Niveaus des Pumpenaggregateinlasses geeignet ist.
Das Fahrgestell ist in seinem Frontbereich mit einer horizontal schwenkbaren Zugdeichsel versehen, deren Winkel zur Fahrgestellachse insbesondere hydraulisch verstellbar und fixierbar ist 40 Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, nämlich einer fremdgezogenen fahrbaren Bewässerungspumpe, unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, in der die Fig. 1 bis 5 verschiedene Ansichten der Pumpe, Fig. 6 die an einen Grundwasserbrunnen herangefahrene Pumpe, die Fig. 7 und 8 die Pumpe während des Absenkens des Tauchrohres in den Grundwasserbrunnen und Fig. 9 die Pumpe bei abgesenktem und an der Saugseite des Pumpenaggregats angeflanschten Tauchrohr vor Anflanschen der 45 druckseitigen Fördeirohre zu den Bewässerungsstellen zeigt
Fig. 1 ist eine Ansicht von links, Fig. 2 eine Ansicht von links-rückwärts, Fig. 3 und 4 Ansichten von rechts-rückwärts, Fig. 5 eine Ansicht von rechts-vorwärts, Fig. 6 eine Ansicht von links-vorwärts, Fig. 7 eine Ansicht von rechts-vorwärts, Fig. 8 eine Ansicht von rechts und Fig. 9 eine Ansicht von rechts-rückwärts.
Auf einem vierrädrigen Fahrgestell (1), das über eine Zugdeichsel (2) mit einem Zugfahrzeug kuppelbar ist, 50 sind - vom deichselseitigen Frontende her gesehen - in der Reihenfolge ein Brennstofftank (3) für eine Brennkraftmaschine (4), ein Wasservorratsbehälter (5) und ein Pumpenaggregat (6) mit einem Saugstutzen (7) und einem Druckstutzen (8) angeordnet, wobei der Saugstutzen (7) am Heck des Fahrgestells (1) angeordnet ist Der Brennstofftank (3) ist quaderförmig; seine obere Fläche ist fluchtend zum Fahrgestellheck hin verlängert und bildet eine Tauchrohrlagerplattform (9) (kurz Plattform), die gleichzeitig eine Überdachung für die 55 Brennkraftmaschine (4), den Wasservarratsbehälter (5) und das Pumpenaggregat (6) bildet
Heckseitig ist die Plattform (9) über zwei Schrägstreben (10) am Fahrgestell (1) abgestützt; im Heckbereich der Plattform ist ein Hebearm (11) angelenkt wobei die Anlenkachse parallel zum Fahrgestell (1) und im rechten Winkel zur Fahrgestellängsachse verläuft, so daß der Hebearm (11) in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrgestells (1) verschwenkbar ist In der in den Figuren 1 bis 6 erkennbaren Ruhestellung 60 wird der Hebearm mit seinem freien Ende das Fahrgestell (1) und die Plattform (9) in Richtung zur Zugdeichsel (2) hin überragend, links neben der Plattform in einer nicht näher bezeichneten Auflage, parallel zur Plattform und etwa mit ihr in einer Ebene, gehalten. -2-
Claims (9)
- Nr. 391 789 Die Form des Hebearms (11) ist besonders gut aus Fig. 9 zu erkennen; er ist ein L-förmiges Rohr, so daß zusammen mit seiner Anlenkachse, die von einer Gleitwalze (12) umgeben ist, ein C-förmiges Profil gebildet wird. Zwischen dem anderen Ende der Anlenkachse und dem Hebearm ist eine Stutzstrebe (13) zur Aufnahme von Biegemomenten vorgesehen. Der Hebearm wird über einen Hydraulikkolben (14) - zu erkennen in den Fig. 1,2 und 6, insbesondere in Fig. 2 - angehoben und abgesenkt, wobei er um seine Anlenkachse verschwenkt wird, wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. An seinem der Anlenkachse gegenüberliegenden Schenkel trägt der Hebearm (11) eine Elektroseilwinde (15) , deren Seil an dem oder den auf der Plattform (9) gelagerten Tauchrohr(en) (16) bzw. Saugschlauch (17) mit Filterkopf (18) befestigbar ist. Zur Inbetriebnahme der Pumpe wird wie folgt vorgegangen; Die Pumpe wird mit dem Saugstutzen (7) voraus an den Grundwasserbrunnen herangefahren, wie in Fig. 6 gezeigt ist Eine horizontale Feinausrichtung kann dabei bei angekoppeltem Zugfahrzeug über einen Hydraulikkolben (19) erfolgen, mit dem die Winkelstellung zwischen Zugdeichsel (2) und Fahrgestell (1) veränderbar ist. Ebenso kann, da die Zugdeichsel nicht höhenverschwenkbar ist, über die Hydraulik des Zugfahrzeugs das Heck des Fahrgestells angehoben bzw. gesenkt werden. An der Front- und an der Heckseite des Fahrgestells (1) sind Bodenabstützungen (20) zur endgültigen Fixierung der Position des Fahrgestells vorgesehen. Das Einstellen und Fixieren der Position des Fahrgestells (1) kann vor und/oder nach dem Absenken des Tauchrohres (16) in den Grundwasserbrunnen erfolgen. Nach dem Heranfahren an den Grundwasserbrunnen wird der Hebearm (11) gehoben, wobei das Tauchrohr (16) mit dem daran angeflanschten Saugschlauch (17) und Filterkopf (18) in der möglichst dicht an die Winde (15) herangezogenen Stellung bis zur Senkrechten über den Brunnenrand gehoben wird (Fig. 7), worauf das Absenken in den Brunnen erfolgt (Fig. 8). Nach dem Absenken auf die geeignete Höhe wird das Tauchrohr (16) über einen Krümmer an den Saugstutzen (7) des Pumpenaggregats (6) angeflanscht und anschließend das Windenseil ausgehängt, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Dann wird das Pumpenaggregat probelaufen gelassen und bei klagloser Funktion anschließend die Verbindung zwischen Druckstutzen (8) und Wasserverteilemetz hergestellt zur Aufnahme der Bewässerung. Damit das Pumpenaggregat (6) förderfähig ist, muß es mit Wasser befällt werden, bis das Grundwasser im Tauchrohr bis zum Pumpenaggregat angehoben ist. Zu diesem Zweck dient der Wasservorratsbehälter (5), der über eine Bypaßleitung vom Druckstutzen (8) her stets wieder füllbar ist. Das Abbauen der Saugstelle erfolgt in umgekehrter Reihenfolge und die Pumpe, auf deren Plattform (9) die nötigen Saugrohre, Saugschläuche, Filterköpfe u. dgl., die als Bestandteile der Pumpe gewertet werden können, mitgeführt werden, kann zu einem anderen Grundwasserbrunnen verfahren werden. Auf dem Fahrgestell (1) sind weiterhin alle nötigen Nebenaggregate für den Betrieb der Pumpe und des Hebekrans, also z. B. Steuerungen, Batterien, Hydraulikpumpen, angeordnet, so daß die Pumpe weitgehend oder vollständig unabhängig vom Zugfahrzeug ist Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So können z. B. anstelle von hydraulischen oder elektrischen auch mechanische Steuerungen und Antriebe vorgesehen sein; die Seilwinde kann im Bereich der Plattform angeordnet sein, wobei dann am freien Ende des Hebearms lediglich eine Umlenkrolle nötig ist; der Hebearm kann ein geschlossener Rahmen mit vorzugsweise doppelseitigem Antrieb sein und ein anderes Profil als Rohrprofil aufweisen; wie es für den Fachmann auf dem Gebiet der Fördertechnik und des Maschinenbaus in Kenntnis der beschriebenen Konstruktion ohne weiteres realisierbar ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrbare Bewässerungspumpe zur Wasserförderung aus Grundwasserbrunnen, mit einem vorzugweise fremdgezogenen Fahrgestell, auf dessen Rahmen ein mit einer Brennkraftmaschine gekoppeltes Pumpenaggregat fest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestellrahmen weiterhin ein Wasservorratsbehälter (5) zur Pumpenbefüllung sowie eine Tauchrohrlagerplattform (9) mit zugeordnetem Hebekran (11,14,15) vorgesehen ist.
- 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrohrlagerplattform (9) oberhalb der Brennkraftmaschine/Pumpenaggregateinheit (4,6) und oberhalb des Wasservorratsbehälters (5) angeordnet ist -3- Nr. 391 789
- 3. Pumpe nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenaggregat (6) wie bekannt am Heckteil des Fahrgestells (1) angeordnet ist und daß der Hebekran (11,14,15) einen im Heckbereich der Tauchrohrlagerplattform (9) angelenkten, vorzugsweise hydraulisch (Hydraulikhebearm (14)) betätigbaren Hebearm (11) aufweist.
- 4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebearm (11) in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrgestells (1) schwenkbar sowie in der Ruhestellung im Bereich der Tauchrohrlagerplattform (9) aufliegend vorgesehen ist.
- 5. Pumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebearm (11) durch einen im wesentlichen zweidimensionalen, vorzugsweise offenen Rahmen, insbesondere einen Rohrrahmen, gebildet ist.
- 6. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebearm (11) in bekannter Weise mit einer, insbesondere elektrisch betriebenen, Seilwinde (15) versehen ist, die vorzugsweise im Bereich des freien Endes des Hebearms angeordnet ist.
- 7. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlenkachse des Hebearmes (11) eine Walze (12) zur Führung des Tauchrohrs (16, 17, 18) vorgesehen ist, die sich vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Länge der Anlenkachse erstreckt und insbesondere die Anlenkachse umgibt.
- 8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Fahrgestells (1) in seinem Heck- und/oder Frontbereich mit einer, insbesondere hydraulisch betätigbaren, Bodenabstützung (20) versehen ist, die vorzugsweise zur Regelung des Niveaus des Pumpenaggregateinlasses (7) geeignet ist.
- 9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Fahrgestells (1) in seinem Frontbereich mit einer horizontal schwenkbaren Zugdeichsel (2) versehen ist, deren Winkel zur Fahrgestellachse, insbesondere hydraulisch, verstellbar und fixierbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT126387A AT391789B (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Fahrbare bewaesserungspumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT126387A AT391789B (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Fahrbare bewaesserungspumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ATA126387A ATA126387A (de) | 1990-06-15 |
AT391789B true AT391789B (de) | 1990-11-26 |
Family
ID=3510108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT126387A AT391789B (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Fahrbare bewaesserungspumpe |
Country Status (1)
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AT (1) | AT391789B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015199569A1 (en) * | 2014-06-25 | 2015-12-30 | Boban Stojanovic | Adjustable system for pumping water with self-priming pump |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE445290C (de) * | 1927-06-08 | Hydor Ges Zum Vertrieb Von Ber | Kreiselpumpe fuer Beregnungsanlagen | |
CH155275A (de) * | 1931-05-13 | 1932-06-15 | Schenk Haberer Ferd | Motorspritze mit zweirädrigem Fahrgestell. |
-
1987
- 1987-05-19 AT AT126387A patent/AT391789B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE445290C (de) * | 1927-06-08 | Hydor Ges Zum Vertrieb Von Ber | Kreiselpumpe fuer Beregnungsanlagen | |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA126387A (de) | 1990-06-15 |
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