AT390941B - Korkenzieher - Google Patents

Description

Nr. 390 941

Die Erfindung betrifft einen Korkenzieher mit einem Gehäuse, das eine Stromquelle und einen von dieser Stromquelle gespeisten Elektromotor sowie ein zwischen dessen Abtrieb und einer wahlweise in verschiedenen Drehrichtungen drehbaren Bohrerhalterung angeordnetes Untersetzungsgetriebe aufnimmt.

Korkenzieher dieser Gattung sind aus der DE-OS 30 37 785 und aus der AT-PS 380 222 bekannt, sie umfassen jedoch eine Vielzahl filigraner und dementsprechend empfindlicher Einzelteile, die der meist sehr rauhen Behandlung im Haushalt oder Gewerbe auf Dauer nicht gewachsen sein können. Insbesondere gilt dies für die Ausbildung der Kupplung des Untersetzungsgetriebes mit der Bohrerhalterung.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung dieser Kupplung und eine vorteilhafte Verringerung der Anzahl der Einzelteile des Korkenziehers, welche durchwegs robust und zuverlässig wirksam gestaltbar sein sollen, um die kostengünstige Herstellung eines kompakten und zuverlässigen Gerätes mit hoher Funktionssicherheit zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe zwischen dem Abtrieb des Untersetzungsgetriebes und der Bohrerhalterung eine Schraubentorsionsfeder vorgesehen.

Eine solche der Kupplung dienende Torsionsfeder ist sehr solide gestaltbar und ihre Kraft läßt sich problemlos derart exakt bemessen, daß sie einerseits die Getriebeteile des Untersetzungsgetriebes zuverlässig zusammenhält, anderseits jedoch zeitgerecht entkuppelt, sobald sich der Korkenzieher auf dem Flaschenhals abzustützen beginnt und die Gefahr einer Überbeanspruchung des Antriebes auftritt.

Bei dem aus der obengenannten AT-PS 380 222 vorbekannten Korkenzieher ist zwischen dem Bohrschaft und einer Gewindespindel eine deren Drehbewegung auf den Schaft übertragende lösbare Kupplung vorgesehen, die in eine axiale Bohrung der Gewindespindel eingesetzt ist. Auf den Schaft wirkt eine in dieser Bohrung lagernde Schraubenfeder ein, unter deren Wirkung ein im Schaft angeordneter und ihn durchsetzender Querstift zwecks formschlüssiger Kupplung in eine am Ende der Gewindespindel vorgesehene Quemut eingreift.

Auch dieser vorbekannte Korkenzieher weist demnach für die Kupplung eine Vielzahl störungsempfindlicher und schwierig montierbarer Bestandteile auf.

Demgegenüber ist die Zahl der Kupplungsbestandteile dank der erfindungsgemäßen Lösung auf ein optimales Minimum verringert.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gehäuse des Korkenziehers mit einer Ansicht der darin enthaltenen Bestandteile, Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines zur Ladung des Stromspeichers benutzbaren Ladegerätes und Fig. 3 ist die Seitenansicht einer mit einem solchen Ladegerät gespeisten Ladestation.

Das Gehäuse (1) des beispielsweise dargestellten, erfindungsgemäß gestalteten elektrischen Korkenziehers umfaßt einen die Stromquelle (2) verkörpernden Stromspeicher und einen aus dieser Stromquelle (2) gespeisten Elektromotor (3) sowie ein zwischen dessen Abtrieb und einer wahlweise in verschiedenen Drehrichtungen drehbaren Bohrerhalterung (4) angeordnetes Untersetzungsgetriebe (5), z. B. ein Zahnradgetriebe.

Zur Kupplung dieses Getriebes (5) mit der Bohrerhalterung (4) ist zwischen dessen Abtrieb und der Bohrerhalterung (4) eine Schraubentorsionsfeder (6) vorgesehen, deren Enden mit dem Abtrieb und mit der Bohrerhalterung drehfest verbunden sind und die die Teile des Getriebes zusammenzuhalten trachtet und kuppelt. Die Ausbildung der drehfesten Verbindung wird dem Stand der Technik entnommen. Mit dem Schalter (7) ist die Drehrichtung des Elektromotors (3) und der Bohrerhalterung (4) schaltbar.

Der an der Bohrerhalterung (4) befestigte, mit Schneidkanten ausgestattete Bohr-Schaft (8) des Korkenziehers ragt mit seinem unteren Ende über die Flaschenkopf-Halterung (9) des Gehäuses (1) aus und ist in der Führung (10) gelagert, die ihrerseits in der Halterung (11) des Gehäuses (1) befestigt ist.

Die Stromquelle (2) ist über die Ladepole (12) des Gehäuses (1) mittels eines Kabels (14) und eines Ladegerätes (13) (Fig. 2) aufladbar. Dieses Ladegerät (13) kann über einen Stecker (15) an das Stromnetz angeschlossen werden.

Die Aufladung der Stromquelle (2) erfolgt in einer Ladestation (16) (Fig. 3), die mittels Schrauben (17) an geeigneter Stelle ortsfest angebracht ist und Ladepole (18) aufweist, um mit den Ladepolen (12) des Korkenziehers verbunden zu werden.

Der Korkenzieher wird zunächst mittels des Ladegerätes (13) und der mit ihm durch ein Kabel (14) verbundenen Ladestation (16) durch Aufladen der Stromquelle (2) betriebsbereit gemacht.

Zum Gebrauch des Korkenziehers wird die Spitze des Bohr-Schaftes (8) in der Mitte des zu ziehenden Korkens angesetzt und der Elektromotor (3) mittels des Daumens und des Schalters (7) imUhrzeigersinn in Drehung versetzt, um den Schaft (8) in den Korken einzudrehen. Sobald sich die Flaschenkopf-Halterung (9) am Flaschenkopf abzustützen beginnt, wird durch die Drehung des Schaftes (8) der Korken gezogen.

Zum Ausdrehen des Korkenzieher-Schaftes (8) aus dem gezogenen Korken wird der letztere mit einer Hand festgehalten und der Elektromotor (3) mittels des Schalters (7) in gegenläufiger Richtung in Drehung versetzt

Dadurch, daß sich die durch die Schraubentorsionsfeder gebildete Kupplung beim Ausheben des Korkens aus dem Flaschenhals selbsttätig löst, ergibt sich insofern eine Energieerspamis, als sich der Korken im Flaschenhals nicht mitdrehen muß. -2-

Claims (1)

1. 5 Nr. 390 941 PATENTANSPRUCH Korkenzieher mit einem Gehäuse, das eine Stromquelle und einen von dieser Stromquelle gespeisten 10 Elektromotor sowie ein zwischen dessen Abtrieb und einer wahlweise in verschiedenen Drehrichtungen drehbaren Bohrerhalterung angeordnetes Untersetzungsgetriebe aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung des Getriebes (5) zwischen dessen Abtrieb und der Bohrerhalterung (4) eine Schraubentorsionsfeder (6) vorgesehen ist. 15 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 -3-