AT390695B - T-foermiger elektrischer verbinder - Google Patents

Description

Nr. 390 695

Die Erfindung betrifft einen T-förmigen elektrischen Verbinder zur Herstellung der Verbindung mit einer Stromschiene auf einem Glasfenster, beispielsweise der Heckscheibe eines Fahrzeuges.

Eine beheizte Glas-Heckscheibe eines Fahrzeuges trägt für gewöhnlich auf ihrer inneren Oberfläche eine Anordnung elektrischer Widerstandsheizelemente, welche sich zwischen zwei Stromschienen erstrecken, die aus geschmolzener elektrisch leitfähiger Fritte gebildet sind und auf herkömmliche Weise nahe den Seiten der Heckscheibe auf die Glasoberfläche aufgebrannt sind. Die Widerstandsheizelemente sind für gewöhnlich aus einer ähnlichen elektrisch leitfähigen Fritte gebildet.

Ein neues Automobildesign sieht schmale hintere Ecksteher vor, sodaß kein Raum für eine versteckte, d. h. von außen nicht sichtbare Unterbringung der herkömmlichen T-förmigen Verbinder vorhanden ist, wie sie in der GP-PS 1 163 224 beschrieben sind. Diese bekannten Verbinder besitzen ein den Balken des T bildendes Querstück, das eine mittlere Brücke und zwei auf entgegengesetzten Seiten der mittleren Brücke angeordnete Endbereiche umfaßt, mittels denen der Verbinder an der Stromschiene angelötet ist, wobei das Querstück so gebogen ist, daß die mittlere Brücke gegenüber den beiden Endbereichen erhöht und damit von der Stromschiene abgehoben ist. Der an das Querstück anschließende Steg des T-förmigen Verbinders verbindet einen rechtwinkeligen Stromanschlußstreifen mit dem Querstück der so abgebogen ist, daß sich sein den Stromanschlußarm bildender Teil neben und parallel zu einer Seitenkante der Glasscheibe erstreckt. Diese Ausbildung erfordert im Hinblick auf eine versteckte Unterbringung des Verbinders, daß die hinteren Ecksteher des Automobils ausreichend massiv sind, wie es auch bei den meisten Automobilen der Fall ist. Wo die hinteren Ecksteher jedoch schmäler sind, kann eine solche von außen nicht sichtbare Unterbringung des Verbinders schwierig oder gar unmöglich werden, insbesondere dann, wenn die Länge des Steges des T-förmigen Verbinders der Breite des rückwärtigen Stehers gleichzusetzen ist.

Hauptaufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verbinders dieser Art zur Herstellung der Verbindung mit einer Stromschiene auf einem Glasfenster an einer Stelle, wo nicht genügend Platz für den Verbinder vorhanden ist, wenn dieser auf herkömmliche Weise ausgebildet wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem T-förmigen elektrischen Verbinder, der mit einer Stromschiene auf einem Glasfenster verbunden ist, bestehend aus einem Querstück, das eine mittlere Brücke und zwei auf entgegengesetzen Seiten der mittleren Brücke angeordnete Endbereiche umfaßt, die mit der Stromschiene verbunden sind, wobei das Querstück so gebogen ist, daß die mittlere Brücke gegenüber den beiden Endbereichen erhöht ist, einem Steg und einem durch den Steg mit dem Querstück verbundenen rechtwinkligen Anschlußstreifen, und besteht darin, daß der Anschlußstreifen an der Verbindungsstelle des Anschlußstreifens mit dem Steg so abgebogen ist, daß er über der Brücke liegt und der gesamte Verbinder die Stromschiene überlagert.

Der Verbinder kann an der Stromschiene in noch im wesentlichen flachem Zustand, allerdings mit zur Bildung der mittleren Brücke gebogenem Querstück, angelötet werden. Zweckmäßig wird man den erfindungsgemäßen Verbinder an der Stromschiene in einer Form anlöten, in der der Steg sich an seiner Verbindungsstelle mit dem Querstück von der Brücke weg nach oben erstreckt.

An der Verbindungsstelle des Steges mit dem Anschlußstreifen sind zweckmäßig zwei seitliche Kerben vorhanden, die eine Biegelinie definieren, um die der Anschlußstreifen in bezug auf den Steg abgebogen ist

Vorzugsweise erstreckt sich der Steg im rechten Winkel zur mittleren Brücke und der Anschlußstreifen im rechten Winkel zum Steg.

Zweckmäßig sind weiters die beiden Endbereiche des Querstücks als Verbreiterungen ausgebildet und an die Stromschiene angelötet.

Die Erfindung betrifft auch ein Glas-Heckfenster für ein Fahrzeug, welches Fenster eine Anordnung von elektrischen Widerstandsheizelementen besitzt, die sich zwischen zwei Stromschienen auf einer Oberfläche des Glases erstrecken, die jeweils nahe einander gegenüberliegender Seiten des Fensters angeordnet sind und auf deren jeder sich ein Verbinder zur Herstellung der Verbindung mit einer elektrischen Leitung befindet Erfindungsgemäß ist ein solches Glas-Heckfenster gekennzeichnet durch zwei an den beiden Stromschienen angelötete erfindungsgemäße Verbinder, wobei der Anschlußstreifen jedes Verbinders die jeweilige Stromschiene überlagert

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert In dieser zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen T-förmigen Verbinders vor der Verbindung mit einer Stromschiene, Fig. 2 eine Ansicht des Verbinders nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht des Verbinders in situ mit einer Stromschiene verbunden, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie (IV-IV) in Fig. 3.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der T-förmige elektrische Verbinder zur Herstellung der Verbindung mit einer Stromschiene auf einem Glasfenster ein Querstück (1), einen Steg (5) und einen rechtwinkeligen Anschlußstreifen (6) auf, der über den Steg (5) mit dem Querstück (1) verbunden ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist daß Querstück (1) leicht ausgebogen, um eine erhöhte mittlere Brücke (3) zu bilden, die zwei entgegengesetzte Endbereiche (4) für die herkömmliche Lötverbindung mit der Stromschiene miteinander verbindet

In der dargestellten Ausführungsform ist der Steg (5) an der Verbindungsstelle des Steges (5) mit dem Querstück (1) in die gleiche Richtung wie die Brücke gebogen, d. h., wie in Fig. 2 gezeigt, rechtwinkelig nach oben, sodaß sich der Steg (5) im rechten Winkel zu der Brücke (3) erstreckt. Der rechtwinkelige Anschlußstreifen (6) weist eine Zunge (7) auf, auf der eine Anschlußbuchse befestigt wird. An der Verbindungsstelle des Steges (5) mit dem Anschlußstreifen (6) befinden sich zwei seitliche Kerben (8), die eine -2-

Claims (6)

1. Nr. 390 695 Biegelinie (9) zum Abbiegen des Anschlußstreifens (6) im rechten Winkel zu dem Steg (5) über die Brücke in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Form definieren. In den Fig. 3 und 4 ist ein Teil einer herkömmlichen aus geschmolzener silberhaltiger Fritte bestehenden Stromschiene (10) gezeigt, die auf ein Glasfenster aufgebrannt ist, von dem ein Teil mit (11) bezeichnet ist und das für gewöhnlich das Heckfenster eines Automobils ist. Für gewöhnlich sind die Stromschienen und die sich zwischen diesen erstreckenden Heizelemente auf die innere Oberfläche des Fensters aufgebrannt. Der Verbinder ist aus Kupferblech ausgestanzt und tauchverzinnt. Der Verbinder wird mit den als Verbreiterungen (12) ausgebildeten und Füße bildenden Endbereichen (4) des Querstückes (1) auf der Stromschiene (10) angeordnet, wobei diese Füße an der Stromschiene angelötet werden. Ist der Lötvorgang beendet, wird der rechtwinkelige Anschlußstreifen (6) an der Biegelinie (9) in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Form gebogen, sodaß der Streifen über und oberhalb der Brücke (3) des Verbinders in einer Linie mit der Stromschiene (10) liegt. Auf diese Weise liegt der ganze Verbinder über der Stromschiene innerhalb deren Grenzen und kann die Anschlußbuchse mit deren Zuleitung derart aufnehmen, daß auch letztere in einer Linie mit der Stromschiene liegen, wodurch eine saubere Montage nahe der schmalen hinteren Ecksteher des Fahrzeuges ohne jede Schwierigkeit gewährleistet ist. Befinden sich die Stromschienen auf der inneren Oberfläche des Fensters, werden die Verbinder und Leitungen durch die Stromschienen verdeckt, wenn man das Fenster von außen betrachtet. In einer alternativen Ausführungsform wird der Verbinder in noch flachem Zustand, d. h. ohne Abbiegung an der Verbindungsstelle des Steges (5) mit dem Querstück (1) an der Stromschiene angelötet. Nach dem Anlöten der als Verbreiterungen (12) ausgebildeten Endbereiche (4) des Querstückes (1) an der Stromschiene, wird zunächst der Steg in die gleiche Richtung wie die Brücke in die Form nach den Fig. 1 und 2 gebogen, worauf der rechtwinkelige Anschlußstreifen (6) so abgebogen wird, daß er über der Brücke liegt und der gesamte Verbinder die Stromschiene überlagert, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Wie in punktierten Linien bei (13) in Fig. 2 angedeutet, kann der rechtwinkelige Anschlußstreifen auch entgegengesetzt zu dem Anschlußstreifen (6) der dargestellten Ausführungsform gerichtet sein. Auch dieser Anschlußstreifen (13) liegt innerhalb der Grenzen der Stromschiene und überlagert die Stromschiene in seinem über die Brücke (3) gebogenen Zustand. Jeder Verbinder kann auch zwei Anschlußstreifen (6) und (13) besitzen, sodaß die Verbindung, je nach dem Layout in einem bestimmten Fahrzeug, von jeder Richtung vorgenommen werden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. T-förmiger elektrischer Verbinder, der mit einer Stromschiene auf einem Glasfenster verbunden ist, bestehend aus einem Querstück, das eine mittlere Brücke und zwei auf entgegengesetzten Seiten der mittleren Brücke angeordnete Endbereiche umfaßt, die mit der Stromschiene verbunden sind, wobei das Querstück so gebogen ist, daß die mittlere Brücke gegenüber den beiden Endbereichen erhöht ist, einem Steg und einem durch den Steg mit dem Querstück verbundenen rechtwinkligen Anschlußstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstreifen (6) an der Verbindungsstelle des Anschlußstreifens (6) mit dem Steg (5) so abgebogen ist, daß er über der Brücke (3) liegt und der gesamte Verbinder die Stromschiene (10) überlagert.
2. 2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) sich an seiner Verbindungsstelle mit dem Querstück (1) von der Brücke (3) weg nach oben erstreckt.
3. 3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle des Steges (5) mit dem Anschlußstreifen (6) zwei seitliche Kerben (8) vorhanden sind, die eine Biegelinie (9) definieren, um die der Anschlußstreifen (6) in bezug auf den Steg (5) abgebogen ist.
4. 4. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) sich im rechten Winkel zur mittleren Brücke (3) erstreckt und der Anschlußstreifen (6) im rechten Winkel zum Steg (5).
5. 5. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endbereiche (4) des Querstücks (1) als Verbreiterungen (12) ausgebildet und an die Stromschiene (10) angelötet sind. -3- Nr. 390 695
6. 6. Glas-Heckfenster für ein Fahrzeug, welches Fenster eine Anordnung von elektrischen Widerstandsheizelementen besitzt, die sich zwischen zwei Stromschienen auf einer Oberfläche des Glases erstrecken, die jeweils nahe einander gegenüberliegender Seiten des Fensters angeordnet sind und auf deren jeder sich ein Verbinder zur Herstellung der Verbindung mit einer elektrischen Leitung befindet, gekennzeichnet 5 durch zwei an den beiden Stromschienen (10) angelötete Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Anschlußstreifen (6) jedes Verbinders die jeweilige Stromschiene (10) überlagert. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnung 15 -4-