AT390486B - Hydrodynamische kraftuebertragungskonstruktion - Google Patents

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Description

Nr. 390 486
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kraftübertragungskonstruktion, die ein an der Welle einer Antriebsmaschine befestigtes Pumpenrad, ein an der Welle der Arbeitsmaschine befestigtes Turbinenrad sowie einen diese und die Arbeitsflüssigkeit aufnehmenden geschlossenen Arbeitsraum aufweist, wobei die am Turbinenrad befestigte Wellenhülse in mit einer Schutzdichtung versehenen Lagern gelagert ist und der Raum zwischen dem Arbeitsraum und der das Lager schützenden Dichtung mit einem - atmosphärischen oder davon abweichenden - Puffeiraum verbunden ist, dessen Druck in jedem Betriebszustand geringer oder identisch mit dem den über das Lager entstehenden Druckabfall verursachenden Druck ist, und die Konstruktion mindestens eine mit einer Berstscheibe versehene Sicherungsbaueinheit aufweist, die einerseits mit der Atmosphäre und andererseits mit dem betriebsmäßig flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes in Verbindung steht, welche Sicherungsbaueinheit in Form einer Schraube ausgebildet ist.
Unter einer hydrodynamischen Kraftübertragungskonstruktion, insbesondere hydrodynamischen Kupplung, wird somit eine Konstruktion verstanden, deren wesentliche Bestandteile ein an der Welle einer Antriebsmaschine befestigtes Pumpenrad, ein an derselben Welle befestigtes Turbinenrad sowie eine Gehäusehälfte bilden, die - zumindest teilweise - das Turbinenrad umfaßt und die meist starr mit dem Pumpenrad verbunden und bei einigen speziellen bekannten Lösungen an dem Turbinenrad befestigt ist Im weiteren wird die Erfindung am Beispiel einer hydrodynamischen Kupplung veranschaulicht und aus der Beschreibung wird für einen Fachmann klar, daß das Gesagte auch für andere mit flüssigen Kraftübertragungsmedien, wie Wasser, Öl oder einer synthetischen Flüssigkeit, arbeitende Kraftübertragungskonstruktionen gilt, die nicht ausgesprochen als Kraftübertragungskonstruktionen mit Kupplungscharakter eingestuft werden, aber die die Energiezufuhr zur Arbeitsmaschine durch eine Kraftübertragung unter Bedingungen realisieren, die denen in der Beschreibung angegebenen Betriebsbedingungen ähneln. Die hydrodynamische Kupplung kann einen Stauraum, eine Vorkammer besitzen, aber auch davon abweichend ausgeführt sein.
Bei den mit Öl (auf Kohlenwasserstoff basierenden oder synthetischen Flüssigkeiten) als Füllflüssigkeit arbeitenden hydrodynamischen Kupplungen stellt die Arbeitsflüssigkeit auch die Schmierung der Lager sicher, deshalb ist bei solchen Typen der Arbeitsraum und der Lagerraum ein gemeinsamer Raum. Eine Schraube mit einem Schmelzeinsatz sichert gegen Überlastung, besonders bei hydrodynamischen Kupplungen mit ständiger Füllung. Das Wesen der Sicherung ist wie folgt: Eine mit einem bei einer bestimmten Temperatur schmelzenden Metall gefüllte - durchbohrte - Schraube wird in dem Gehäuse der hydrodynamischen Kupplung angeordnet. Bei der Nenntemperatur - bzw. dem Nenntemperaturbeieich - schmilzt der Schmelzeinsatz und macht den Weg für die Füllflüssigkeit frei, damit diese aus dem Arbeitsraum austreten kann. Die durch den Flüssigkeitsaustritt erfolgende Füllungsabnahme beeinflußt die Größe des übertragbaren Momentes bzw. führt zu einem Trennen der Antriebs- und der Arbeitsmaschine.
Abgesehen von den mit Öl gefüllten hydrodynamischen Kupplungen finden in der technischen Praxis - neuerdings - immer mehr mit unbrennbarer Flüssigkeit, z. B. mit einer Emulsion oder Wasser gefüllte hydrodynamische Kupplungen Verbreitung. Die Anwendung von Wasser wird mit einer Verbesserung der spezifischen Leistungsmerkmale, einer Einsparung des Energieträgers und insbesondere dem relativ niedrigen Preis der Füllflüssigkeit begründet. Bei Wasserfüllung muß beim Betrieb der Kupplung eine wesentliche Abweichung der physikalischen Charakteristika der Flüssigkeit in bezug auf die Charakteristika von auf Kohlenwasserstoff basierenden oder synthetischen Arbeitsflüssigkeiten beachtet werden. Die Sicherheitstemperatur der Kupplungen überschreitet im allgemeinen den Wert von 373°K (100°C). Wegen des niedrigen Siedepunktes der Füllflüssigkeit ist der Einbau einer entsprechenden Drucksicherung erforderlich. Außerdem muß für einen wirksamen Korrosionsschutz gesorgt werden, insbesondere bei den Lagern.
Ein besonders großes Problem bedeutete bei den mit Wasser gefüllten hydrodynamischen Kupplungen eine geeignete Isolierung und ein Schutz der Lager von der korrosiven Arbeitsflüssigkeit unter Berücksichtigung der Tatsache, daß bis zum Sicherheitsstand betriebsmäßig jeder Betriebszustand zusammen mit seinen Folgen (z. B. Sättigungsdrucke) möglich ist. Es wurde zwar vorgeschlagen, daß sich das Lager in einer Emulsion oder Wasser dreht, jedoch kann dieser Vorschlag wegen der hochgradigen Korrosion betriebsmäßig nicht angewendet werden. Die häufigste Variante zum Schutz der Lager ist die, daß zwischen Arbeitsraum und Lager spezielle oder gewöhnliche Dichtungen eingebaut werden, die das Wasser bzw. die Emulsion von den Lagern erhalten. Wenn aber die Richtung der Druckabnahme vom inneren Arbeitsraum über die Lager führt, dann ist es bei Betrieb der Kupplung im Normalfall so (oder aber vom Normalfall abweichend, aber noch zulässig - es erfolgt durch die Abnutzung der Dichtungselemente unweigerlich eine Einsickerung -), daß die Lager von der die Korrosion verursachenden Arbeitsflüssigkeit nicht wirksam geschützt werden können, wodurch es zu einer vorzeitigen Zerstörung der Lager kommt
Bei mit Wasser gefüllten hydrodynamischen Kupplungen wird der Schutz gegen die Korrosion der Lager im allgemeinen von der Überlegung abgeleitet daß ausgehend vom inneren Arbeitsraum der Weg der Druckabnahme nicht über die Lager führt, sondern die Lager umgeht
Ein anderes grundlegendes Problem bei den mit Wasser gefüllten hydrodynamischen Kupplungen ist eine geeignete Drucksicherung. Für die Drucksicherung ist eine Lösung bekannt, wobei das Kupplungsgehäuse geschwächt wird und beim Erreichen des zulässigen maximalen Druckes das Gehäuse platzt Es ist offensichtlich, daß diese Lösung recht teuer und eine erneute Inbetriebnahme recht umständlich ist Nach einer anderen bekannten Lösung wird nach dem Muster der am äußeren Umfang des Gehäuses angebrachten Schraube mit Schmelzeinsatz -2-
Nr. 390 486 eine Spaltscheiben-Sicherung angewendet, u. zw. ebenfalls auf dem äußeren Umfang. Der Nachteil dieser Maßnahme besteht darin, daß infolge der aus dem zentrifugalen Kraftraum kommenden Drucker (insbesondere infolge der unterschiedlichen Drehzahlen und der Differenzen im inneren Füllungsstand) eine genaue Bestimmung des Druckwertes und seine Regelung mit Schwierigkeiten verbunden sind.
Zur Beseitigung dieses Mangels wurde eine weiteientwickelte Lösung der Spaltscheiben-Sicherung »arbeitet, die Gegenstand des ungarischen Patentes Nr. 177 894 ist. Diese Lösung bietet auch unter extremen Betriebsbedingungen zuverlässigen und billigen Schutz gegen die Korrosion der Lager und besitzt ein bei tatsächlicher Überbelastung ansprechendes, einfach austauschbares Drucksicherungsorgan. Die Drucksicherung wird vom äußeren Mantel der hydrodynamischen Kupplung mit dem am Ende des in den unteren Teil des Arbeitsraumes reichenden Rohrs angeordneten Spaltscheibenkopf geschaffen. Der Spaltscheibenkopf - betriebsmäßig über eine kreisringförmige Flüssigkeitsschicht reichend - detektiert den jeweiligen Sättigungsdruck, ausgehend von der Voraussetzung, daß der funktionelle Zusammenhang von Sättigungsdruck und Temperatur bei Wasser einen genauen Betriebsbereich markiert.
Bei der Anwendung stellte sich heraus, daß der Nachteil dieser Lösung - neben ihren Vorteilen - darin besteht, daß das über den Flüssigkeitsring reichende, mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung stehende Rohr zusätzlichen Verlust in der hydrodynamischen Kupplung verursacht Deshalb wurde die Lösung der Anwendung des richtigen Prinzipes auf andere Weise gesucht die neben dem Einsparen von Material und Energie eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Betriebssicherheit ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß im nominellen Füllungszustand der Kupplung die mit dem auf dem hineinreichenden Rohr untergebrachten Spaltscheibenkopf erreichbare Sicherheit auch auf einfachere Weise erhalten werden kann, u. zw. auf eine Weise, die umfassender ist da sie die restlose Nutzung der erwähnten Vorteile bei einem einfacheren Aufbau auch bei den mit Wasser gefüllten Kupplungen ermöglicht und so die unterschiedlichen Lösungen mit einfachen Konstruktionen quasi zusammenfaßt, wobei einfachere Aufgaben gemäß der gemeinsamen Funktion und der jeweiligen konkreten Anforderung leicht erfüllt werden können.
Dies wird bei einer Kraftübertragungskonstruktion der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht daß die Schraube mit einer Berstscheibe versehen ist die in einem mit dem flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes in Verbindung stehenden Raum in einer dem flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes entsprechenden von der Drehachse gemessenen radialen Entfernung angeordnet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können in einer solchen Kraftübertragungskonstruktion · auf an sich bekannte Weise - auch eine oder mehrere Schrauben mit Schmelzeinsatz angeordnet sein, wodurch die so gebildete Ausgestaltung auch in ölhydraulischen Kraftübertragungskonstruktionen vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Von der früheren Lösung unterscheidet sich die neue Lösung insbesondere darin, daß der Spaltscheiben-Sicherungsmechanismus durch eine von der früheren sehr abweichend gestaltete und angeordnete Baueinheit realisiert wird, die nicht in den Raum des Arbeitsmediums reicht, mit diesem nur durch einen Kanal verbunden ist und so die Rotations-Verhältnisse das im Drehraum bestehende Bewegungsgesetz nicht direkt ändert; ihr Konstruktionsaufbau ist entsprechend einfacher, ihre Montagetechnologie ist vorteilhafter. Bei mit auf Wasser basierendem Arbeitsmedium arbeitenden Kraftübertragungskonstruktionen ist diese Sicherungsbaueinheit ausreichend aber der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß sie allgemein eingesetzt werden kann: bei ölhydraulischen Systemen muß sie nur mit der bekannten Schraube mit Schmelzeinsatz ergänzt werden.
Aus der GB-PS 1151216 ist eine hydrodynamische Kraftübertragungskonstruktion bekannt, die ein mit einer Spaltscheibe bzw. Berstscheibe versehenes zapfenförmiges Element aufweist. Das in dieser Druckschrift geoffenbarte, in das Innere des Arbeitsraumes hineinragende Rohr ist jedoch lediglich ein Füllrohr, das jedoch in keinerlei Funktionsverbindung mit der Berstscheiben-Sicherungsbaueinheit steht. Die Länge des Füllrohres beeinflußt nämlich das Maß der Füllung in der hydrodynamischen Kupplung, so daß seine Abmessungen in erster Linie durch die Überlegungen bezüglich der Größe der Momentenübertragung bestimmt werden. Aus diesem Gedankengang läßt sich ableiten, daß bei der bekannten Konstruktion die in der Sicheiheitsbaueinheit angeordnete Berstscheibe unter der Wirkung des Druckes betätigt wird, d. h. aufreißt und die Füllflüssigkeit austreten läßt, welcher Druck beim größten Durchmesser des Arbeitsraumes der Kupplung herrscht
In der Ebene der Berstscheibe beträgt der Druck (r^ - r^) Omega^ Rho pt=v 2 wobei PQ den Druck im flüssigkeitsfreien, mit der Drehachse parallelen Zylinderraum während der Drehung, rt den Abstand der Ebene der Berstscheibe von der Drehachse, -3-
Nr. 390 486 rjj den Radius des flüssigkeitsfreien axialen Zylinderraumes während der Drehung,
Omega die Winkelgeschwindigkeit der Konstruktion um die Drehachse und Rho die Dichte des Arbeitsmediums bedeuten.
Aus dieser Gleichung ist ersichtlich, daß auf die Berstscheibe bei der bekannten Lösung in Abhängigkeit von r^, r^ und Omega recht verschiedene Druckwerte wirken können, d. h. daß die während des Betriebes zu erwartenden Bedingungen es nicht ermöglichen, daß die Berstscheibe bei einem einzigen aus Sicherheitsgründen fest bestimmten Druck aufreißt.
Wenn das Füllrohr als Bestandteil der Sicherheitsbaueinheit betrachtet wird, kann in diesem Fall der Wert von rjj gemäß obiger Gleichung, welcher Wert für das Rohr mit r^. bezeichnet wird, in Abhängigkeit von dem Füllungsgrad des Rohres von r^ abweichen, d. h. je nach dem r^. < r^ oder in anderen Fällen auch r^. > r^ gilt.
Demgegenüber befindet sich bei der vorliegenden Erfindung die Berstscheibe der Sicherheitsbaueinheit in der Ebene mit dem Radius r^, somit d. h. der Betätigungsdruck ist unabhängig von der Stelle der Sicherheitsbaueinheit und der Winkelgeschwindigkeit. Es sei vorausgesetzt, daß der zur Ebene der Berstscheibe gehörende Radius mit dem Radius des im Bereich der Drehachse während der Drehung sich ausbildenden flüssigkeitsfreien Raumes (axialen Zylinders) beim größten Füllungsgrad gleich ist; falls das Füllvolumen mit Rücksicht auf die geplante Momentenübertragung herabgesetzt wird, d. h. der Radius des flüssigkeitsfreien axialen Zyinderraumes größer wird, wird unabhängig von den Abmessungen dieses flüssigkeitsfreien Raumes der Sättigungsdruck herrschen (z. B. bei einer Temperatur von 140 °C, PQ - 4,8 bar) und die Sicherheitsbaueinheit wird immer dann funktionieren, wenn Pt = PQ ist.
Abweichend von der bekannten Lösung wirkt somit auf die Berstscheibe gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion nur der Druck des flüssigkeitsfreien Raumes, welcher Druck mit dem der gegebenen Flüssigkeitstemperatur entsprechenden Sättigungsdruck gleich ist.
Die Erfindung wird nun ausführlicher anhand der Zeichnung erläutert
Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kraftübertragungskonstruktion, insbesondere der hydrodynamischen Kupplung mit auf unbrennbarem Wasser basierender Arbeitsflüssigkeit im Längsschnitt, die in einer praktisch unveränderten Konstruktion, eventuell mit geringer Ergänzung (Einfügen einer Schraube mit Schmelzeinsatz) auch für den Betrieb mit Öl oder einer synthetischen Flüssigkeit geeignet ist, und Fig. 2 stellt den Spaltscheiben-Zapfen vergrößert dar, der in dieser Ausführungsform eine Kopfschraube ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße hydrodynamische Kraftübertragungskonstruktion, insbesondere Kupplung im wesentlichen aus einem durch einen Antriebsmotor und das Einfügen einer flexiblen Kupplung angetriebenen Pumpenrad (1) und einem sich mit der Welle der Arbeitsmaschine drehenden Turbinenrad (2) sowie aus der Gehäusehälfte (3), die das Turbinenrad (2) umschließt, aber mit dem Pumpenrad (1) starr verbunden ist. In dem so gebildeten geschlossenen Arbeitsraum (4) wird das Moment des Antriebsmotors von der unbrennbaren Arbeitsflüssigkeit, zweckmäßig Wasser auf die Arbeitsmaschine übertragen, deren Welle mit einer an dem Turbinenrad (2) befestigten, gelagerten Wellenhülse (14) verbunden ist. In der Wellenhülse (14) befindet sich von der Motorseite her ein Hohlraum (12), in den das Ende der Welle des Antriebsmotors gegebenenfalls frei hineinreicht.
Auf der gebogenen Seite der Wellenhülse (14) von der Arbeitsmaschine her befindet sich ein Hohlraum (13), in den die Welle der Arbeitsmaschine reicht, diese ist jedoch gegebenenfalls mit einer durch ein die zwei Hohlräume (12) und (13) verbindendes Bohrloch durchgeführten und in die Welle der Arbeitsmaschine führenden Schraube an die Wellenhülse (14) befestigt
Die Wellenhülse (14) dreht sich um die Lager (6), die durch die Dichtungen (5), z. B. durch Simmerringe, vor dem Eindringen von Arbeitsflüssigkeit geschützt werden. Gleichzeitig wird der Arbeitsraum (4) durch den vorherigen Dichtungen (5) ähnliche Dichtungen (10) abgeschlossen, wie es auch aus der Zeichnung hervorgeht; die letzteren können gegebenenfalls auch weggelassen werden. Der Raum zwischen den Dichtungen (5) (bzw. bei Weglassen der den Arbeitsraum abschließenden Dichtung (10) zwischen der lagerschützenden Dichtung (5) und dem Arbeitsraum (4)) ist über den ins Freie oder in einen neutralen Pufferraum führenden Kanal (7) mit einem Raum verbunden, dessen Druck geringer oder aber identisch ist mit dem Druck, der über das Lager (6) den Druckabfall verursacht. So führt der Weg des Druckabfalls nicht vom Arbeitsraum (4) über die Lager (6) sondern über die Kanäle (7), d. h. die in Abhängigkeit von dem sich ändernden Druckzustand des Arbeitsraumes (4) und dem Zustand der Dichtungen entstehende Mediumströmung berührt die Lager (6) nicht. Praktisch ist also nur die den Arbeitsraum (4) abschließende Dichtung (10) (wenn sich eine solche in der gegebenen Konstruktion befindet) hohem Druck ausgesetzt, während die Beanspruchung der anderen, direkt das Lager (6) schützenden Dichtung (5) gar nicht wesentlich ist, aber auch wesentlich sein kann; trotzdem tritt hier Sickern bzw. daraufhin -4-
Nr. 390486
Korrosion praktisch nicht auf. Die Dichtungslösung berücksichtigt nämlich die von der Temperatur abhängige Änderung der physikalischen Merkmale von Wasser als Füllflüssigkeit Dementsprechend ist sie auch bei einer durch die den Arbeitsraum (4) begrenzende Dichtung (10) eventuell dringenden, teilweise oder ganz zu Dampf umgeformten Arbeitsflüssigkeit zum Dichten geeignet. 5 Der in der Kupplung entstehende, auch von der Temperatursicherung abhängende Sättigungsdruck und die Sättigungstemperatur stehen hinsichtlich der Wasserfüllung in enger Verbindung. Deshalb kann der Druckwert mit ausreichender Sicherheit angegeben werden, der hinsichtlich der mechanischen Festigkeit der hydrodynamischen Kupplung und anderer (wärmetechnischer) Umstände bestimmend ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Lösungen, bei welchen sich die Spaltscheiben-Drucksicherung auf der Peripherie der 10 hydrodynamischen Kupplung befindet, wo infolge des Druckes aus dem zentrifugalen Kraftraum die Bestimmung und Regelung des tatsächlichen Sättigungsdruckwertes ernste Schwierigkeiten bereitet, reicht bei der erfindungsgemäßen Lösung der sich mit dem Gehäuse (3) drehende Spaltscheiben-Zapfen (8) in den wegen der betriebsmäßigen ringförmigen Bahn der Arbeitsflüssigkeit während des Drehens praktisch flüssigkeitsfreien Raum (9) des Arbeitsraumes (4) hinein. Dieser Zapfen (8) ist in dem vorliegenden Beispiel eine mit einer 15 Spaltscheibe (15) versehene Kopfschraube. Das Material der Spaltscheibe (15) ist zweckmäßig Bleifolie, die in die Schraube eingebaut ist Anstelle der Bleifolie können unter bestimmten Bedingungen auch andere Materialien verwendet werden.
Bei Erreichen des gefährlichen Druckes reißt die Spaltscheibe (15) auf und durch den so entstehenden Spalt kann der Druckabfall Zustandekommen, da sich die Schraube in einer Umgebung mit atmosphärischem Druck 20 befindet Beim Druckabfall verläßt die Arbeitsflüssigkeit den Arbeitsraum (4) in dampfförmigem oder flüssigem Zustand. Dadurch werden die Motorseite und die angetriebene Seite getrennt.
Der Anwendung des Spaltscheiben-Zapfens (8), im Ausführungsbeispiel einer Kopfschraube, liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Betriebsfüllung der hydrodynamischen Kupplungen nie identisch mit dem ganzen (anfänglichen) Volumen der Kupplung, sondern immer weniger ist, d. h. daß um die Drehachse im Arbeitsraum 25 unter normalen Betriebsbedingungen ein flüssigkeitsloser Zylinderraum entsteht. Die in diesem Raum oder in seiner direkten Umgebung untergebrachte Drucksicherungsbaueinheit detektiert den jeweiligen Sättigungsdruck, der im Verhältnis zu dem zu einem Temperaturbereich von 413-423°K (140-150°C) gehörenden Sättigungsdruck eine unwesentliche Änderung verursacht. Diese Änderung wirkt in die Richtung der Erhöhung der Sicherheit
Bei der Funktion der Drucksicherung ist eine erneute Inbetriebnahme außerordentlich einfach: Nur der 30 Spaltscheibenkopf muß ausgetauscht werden, welcher Vorgang gleichwertig ist mit einem Tausch der Schraube mit Schmelzeinsatz.
Es ist anzumerken, daß als Drucksicherung gleichzeitig auch mehrere Spaltscheiben-Zapfen (8) in eine gegebene hydrodynamische Kraftübertragungskonstruktion eingebaut werden können, die auch so untergebracht werden können, daß sie sich nicht zusammen mit dem Gehäuse (z. B. bei Drehmomentwandlem) drehen. 35 Neben der Drucksicherung ist auch die gleichzeitige Anwendung der bekannten Schraube mit Schmelzeinsatz als Sicherung gegen Überbelastung möglich. Obwohl im vorliegenden Beispiel nur ihre Anwendung bei den erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kupplungen veranschaulicht wurde, kann die erfindungsgemäße Lösung sinngemäß auch bei anderen hydrodynamischen Kraftübertragungskonstruktionen, z. B. Drehmomentwandlem, eingesetzt werden. 40 Die erfindungsgemäße hydrodynamische Kupplung ist für den Betrieb mit einer unbrennbaren Füllflüssigkeit, vorteilhaft Wasser sowie einer auf Kohlenwasserstoff basierenden und synthetischen Flüssigkeit wie folgt geeignet:
Die Bedingungen des Betriebes mit den unterschiedlichen Füllflüssigkeiten werden durch die Bildung einer Gruppe von folgenden Varianten von Konstruktionselementen je nach Bedarf erreicht: 45 A) Sicherung A.a. Schraube mit Schmelzeinsatz (11); A. b. Spaltscheiben-Zapfen (8). 50 B) Dichtung B. a. Zwischen dem Arbeitsraum und dem Raum mit atmosphärischem Druck (10); B.b. Zwischen dem Lager und dem Raum mit atmosphärischem Druck zum Arbeitsraum hin (5). C) Ausführungskanal 55 C.a. Zwischen den 2 Simmerringen, die sich zwischen dem Lager und dem Aibeitsraum befinden, in den
Umgebungsraum führender Kanal (7). -5- 60

Claims (2)

  1. Nr. 390 486 Typ der Arbeitsflüssigkeit unbrennbare Wasserfüllung auf Kohlenwasserstoff basierendes Öl synthetisches Öl Sicherung (A) A.b. (A.a.) A.a. A.b. (A.a.) Dichtung (B) B.a. (B.b.) keins je nach Bedarf Ausführungskanal (C) vorhanden abgekorkt ie nach Bedarf PATENTANSPRÜCHE 1. Hydrodynamische Kraftübertragungskonstruktion, die ein an der Welle einer Antriebsmaschine befestigtes Pumpenrad, ein an der Welle der Arbeitsmaschine befestigtes Turbinenrad sowie einen diese und die Arbeitsflüssigkeit aufnehmenden geschlossenen Arbeitsraum aufweist, wobei die am Turbinenrad befestigte Wellenhülse in mit einer Schutzdichtung versehenen Lagern gelagert ist und der Raum zwischen dem Arbeitsraum und der das Lager schützenden Dichtung mit einem - atmosphärischem oder davon abweichenden - Puffeiraum verbunden ist, dessen Druck in jedem Betriebszustand geringer oder identisch mit dem den über das Lager entstehenden Druckabfall verursachenden Druck ist, und die Konstruktion mindestens eine mit einer Berstscheibe versehene Sicherungsbaueinheit aufweist, die einerseits mit der Atmosphäre und andererseits mit dem betriebsmäßig flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes in Verbindung steht, welche Sicherungsbaueinheit in Form einer Schraube ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (8) mit einer Berstscheibe (15) versehen ist, die in einem mit dem flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes in Verbindung stehenden Raum in einer dem flüssigkeitsfreien Teil des Arbeitsraumes entsprechenden von der Drehachse gemessenen radialen Entfernung angeordnet ist
  2. 2. Kraftübertragungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin - auf an sich bekannte Weise - auch eine oder mehrere Schrauben (11) mit Schmelzeinsatz angeordnet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
AT0173383A 1982-05-12 1983-05-11 Hydrodynamische kraftuebertragungskonstruktion AT390486B (de)

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