DE2127415A1 - Hilfsgesteuerte Sicherheitsventileinrichtung, insbesondere für Hydraulik- und Pneumatikanlagen - Google Patents

Hilfsgesteuerte Sicherheitsventileinrichtung, insbesondere für Hydraulik- und Pneumatikanlagen

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DE2127415A1 DE19712127415 DE2127415A DE2127415A1 DE 2127415 A1 DE2127415 A1 DE 2127415A1 DE 19712127415 DE19712127415 DE 19712127415 DE 2127415 A DE2127415 A DE 2127415A DE 2127415 A1 DE2127415 A1 DE 2127415A1
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Description

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Marco TUROLLA, in Bologna (Italien).
"Hilfsgesteuerte Sicherheitsventileinrichtung, insbesondere für Hydraulik- und Pneumatikanlagen11.
Die Erfindung betrifft eine hilfsgesteuerte Sicherheitsventileinrichtung, insbesondere für Hydraulik- und Pneumatikanlagen, bei der der federbelastete Abschlusskörper eines Hauptventils auf seiner vom abzulassenden Druckmedium beaufschlagten Seite durch einen abgesetzten Verbindungsschaft mit einem in einem Stossfängerzylinder
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verschiebbarrStossfilngerkolben und auf seiner entgegengesetzten Seite mit einem in einem Steuerzylinder verschiebbaren Steuerkolben fest verbunden ist, wobei die Zuflussleitung des abzulassenden Druckmediums durch eine ringförmige, den Verbindungsschaft zwischen dem Hauptventil-Abschlusskörper und dem Stossfängerkolben umschliessende Druckkammer über einen Drosselkanal mit dem Stoss-
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fängerzylinder und über eine Drosselbohrung mit dem Steuerzylinder in Verbindung steht, und der Steuerzylinder ßber ein federbelaetetes, koaxial zu dem Hauptventil' angeordnetes Steuerventil mit der Abflussleitung des abgelassenen Druckmediums verbindbar ist.
Bei den bekannten Sicherheitsventileinrichtungen dieser Art wird die Drosselbohrung zwischen der Druckkammer und dem Steuerzylinder oft von den feinen, vom durchfliessenden Druclimedium mitgeführten Verunreinigungen ganz oder teilweise verstopft. Dadurch wird die von dieser Drosselbohrung abhängige Wirkungsweise der Sicherheitsventileinrichtung gestört. Es ist also erforderlich, die genannte Drosselbohrung durch laufende Beseitigung der darin abgesetzten bzw. eingefangenen Verunreinigungen dauerndoffen zu halten, d.h. ihren lichten, genau vorbestimmten Durchflussquerschnitt unverändert einzuhalten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Sicherheitsventileinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die oben genannte Forderung erfüllt, d.h. mit geringem baulichem Mehraufwand eine sehr wirksame, selbsttätige Reinigung der Drosoelbohrung von darin abgesetzten bzw. eingefangenen Verunreinigungen gewährleistet und dadurch die Verstopfung dieser Drosselbohrung bzw. die schädliche, unerwünschte Herabsetzung ihres festgelegten, lichten Durchflussquerschnitts verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in die zu dem Steuerzylinder führende Drosselbohrung ein schmalerer, relativ zu dieser Bohrung in deren Längs- und/oder Querrichtung mittelbar und/oder unmittelbar durch das Druckmedium bewegbarer Putzdraht eingreift. Die Bewegung dieses Putzdrahts kann dabei sowohl unmittelbar durch die Strömung (Turbolenz, DruckSchwankungen od.dgl.) des durchfliessenden Druckmediums, als auch mittelbar durch vom Druckmedium erzeugte Relativbewegungen einzelner Teile der Sicherheitsventileinrichtung zueinander bewirkt werden. Durch die Bewegung des Putzdrahts in der Drosselbohrung werden die darin eingefangenen bzw. abgesetzten Verunreinigungen zerdruckt bzw. zerrieben und von den Drosselbohrungswandungen abgelöst, so dass diese Verunreinigungen vom durchströmenden Druckmedium wieder mitgerissen und abgeführt werden und der vorbestimmte lichte Durchflussquerschnitt der Drosselbohrung erhalten bleibt. Selbstverständlich müssen in diesem Fall der Querschnitt bzw. der Durchmesser der Drosselbohrung einerseits und der kleinere Querschnitt bzw. Durchmesser des Putzdrahts andererseits derart aufeinander abgestimmt werden, dass der um den Putzdraht herum verbleibende Ringspalt den vorbestimmten, für die Drosselung erforderlichen lichten Durchflussquerschnitt aufweist.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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Pig. 1 eine Sicherheitsventileinrichtung nach der Erfindung, im Längsschnitt,
Pig. 2 den in der Sicherheitsventileinrichtung nach Pig. I benutzten Drahtring,in schaubildlicher Darstellung.
Pig. 3 bis 5 drei weitere Ausföhrungsbeispiele der Sicherheitsventileinrichtung nach der Erfindung, im Längsschnitt.
In Pig. 1 ist 1 das zylindrische Gehäuse der Sicherheitsventileinrichtung, das als Einbaueinheit in eine entsprechende Einsetzbohrung 2 eines Aufnahmekörpers 3 eingeführt und darin mit seinem äusseren, mit einem Gewinde 4 versehenen Endteil 5 eingeschraubt wird. Die Abdichtung zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem Aufnahmekörper 3 ist durch eine möglichst genaue Passung bzw. durch Dichtungsringe 6,7 gewährleistet. Der Aufnahmekö'rper 3 des Ventilgehäuses 1 kann ein beliebiger Maschinenteil, insbesondere ein beliebiges Bauelement einer Hydraulik- oder Pneumatikanlage, sein.
Die zylindrische Bohrung des Ventilgehäuses 1 ist mehrfach abgestuft und an ihrem im Einbauzustand inneren Ende durch einen Deckel 8 dicht abgeschlossen. Ein etwa im mittleren Teil des Ventilgehäuses 1 vorgesehener Absatz 9 der Gehäusebohrung dient als Auflager for eine entsprechend abgestufte Trennscheibe 10· Die Abdichtung zwischen dieser
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Trennscheibe 10 und dem Ventilgehäuse 1 ist durch einen Dichtungsring 11 sichergestellt. Das im Einbauzustand äussere Ende der Ventilgehäusebohrung ist durch eine eingeschraubte, becherförmige Abschlussbuchse 12 dicht abgeschlossen, die die Trennscheibe 10 gegen den Absatz drttckt und festhält. Ein Dichtungsring 13 bewirkt die Abdichtung zwischen der Abschlussbuchse 12 und dem Ventilgehäuse 1.
Ein weiterer, zwischen dem Abschlussdeckel 8 und der Trennscheibe 10 vorgesehener Absatz 14 der Ventilgehäusebohrung ist als Ventilsitz for den Abschlusskörper 15 eines Hauptventils ausgebildet. Der zwischen diesem Ventilsitz
14 und der Trennscheibe 10 liegende Abschnitt der Ventilgehäusebohrung ist als Steuerzylinder 16 ausgebildet, in dem ein becherförmiger, mit dem Hauptventil-Abschlusskörper
15 fest verbundener, insbesondere einstöckiger Steuerkolben 17 längsverschiebbar gelagert ist. Eine in dem Steuerzylinder 16 angeordnete Druckfeder 18 drückt den Hauptventil-Abschlusskörper 15 in Schliesstellung gegen den Ventilsitz 14.
Der Steuerzylinder 16 ist mit der auf der anderen Seite der Trennscheibe 10 liegenden, von der Abschlussbuchse gebildeten Ablasskammer 19 über eine koaxiale, in der Trennscheibe 10.vorgesehene, mit einem Steuerventil versehene Bohrung 20 verbunden. Der kegelförmige Abschluss-
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körper 21 des Steuerventils ist axialverschiebbar in der Ablasskammer 19 gelagert und wird durch eine in dieser Kammer 19 angeordnete Druckfeder 22 in Schliessteilung gegen die entsprechende, als Ventilsitz ausgebildete Ausiauföffnung der Trennscheibenbohrung 20 gedrSckt. Die Ablasskammer 19 steht über radiale, in der Abschlussbuchse 12 und in dem Ventilgehäuse 1 vorgesehene Auslauföffnungen 23 bzw. 24 mit einer inneren ringförmigen Erweiterung 25 der Einsetzbohrung 2 im Aufnahmekörper 3 in Verbindung. Diese ringförmige Erweiterung 25 der Einsetzbohrung 2 ist mit der Abflussleitung 26 fü"r das abgelassene Druckmedium verbunden. Auf der dem Steuerkolben 17 zugekehrten Seite des Hauptventilsitzes 14 ist um den Hauptventil-Abschlusskörper 15 herum eine ringförmige Kammer 27 vorgesehen, die aber radiale AuslaufÖffnungen 28 des Ventilgehäuses 1 ebenfalls mit der ringförmigen Erweiterung 25 der Einsetzbohrung 2 und infolgedessen mit der Abflussleitung 26 in Verbindung steht.
Auf der dem Steuerkolben 17 entgegengesetzten Seite ist der Hauptventil-Abschlusskörper 15 ober einen abgesetzten Schaft 29 mit einem Stossfängerkolben 30 fest verbunden, der in dem als Stossfängerzylinder 31 ausgebildeten Endabschnitt der Ventilgehäusebohrung längsverschiebbar gelagert ist. Der Stossfängerkolben 30 und der Verbindungsschaft 29 sind vorzugsweise einstückig mit dem Hauptventil- -Abschlusskörper 15 auegebildet. Um den abgesetzten Verbindungsschaft 29 herum ist eine ringförmige Druck-
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kammer 32 vorgesehen, die tlber radiale Einlauföffnungen 33 des Ventilgehäuses 1 mit einer inneren, ringförmigen Nut 34 der Einsetzbohrung 2 im Aufnahmekörper 3 in Verbindung steht. In diese Nut 34 mündet die Zuflussleitung 35 des abzulassenden Druckmediums ein.
Der Steuerzylinder 16 eteht über eine axiale Sackbohrung 37» die durch den Hauptventil-Abschlusskörper 15 und im Verbindungsschaft 29 zwischen diesem Abschlusskörper 15 und dem Stossfängerkolben 30 vorgesehen ist, sowie tiber eine anschliessende, radiale, im Verbindungsschaft 29 vorgesehene Drosselbohrung 36 mit der ringförmigen Druckkammer 32 in Verbindung. Die ringförmige Druckkammer 32 ist ausserdem über einen Drosselkanal mit dem Stossfängerzylinder 31 verbunden. In dem dargestellten Ausfilhrungsbeispiel ,besteht dieser Drosselkanal aus einer längsgerichteten, durchgehenden Rille 38 in der Mantelfläche des Stossfängerkolbens 30, kann aber auch als entsprechende, in der Seitenwand des Stossfängerzylinders 31 vorgesehene Längsrille oder als ringförmige Durchflussfuge zwischen dem Stossfängerkolben 30 und der Seitenwand des Stossfängerzylinders 31 ausgebildet sein.
Das durch die Zuflussleitung 35 in die daran anschliessende innere Nut 34 der Einsetzbohrung 2 einströmende Druckmedium, z.B. Hydrauliköl gelangt über die radialen Offnungen 33 des Ventilgehäuses 1 in die ringförmige Druck-
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kammer 32 und füllt einerseits über die Drosselbohrung 36 und die anschliessende Axialbohrung 37 den Steuerzylinder 16 und andererseits über den Drosselkanal 38 den StossfEngerzylinder 31. Bei in Schliesstellung gegen den entsprechenden Ventilsitz aufliegendem Steuerventil-Abschlusskörper 21 baut sich in dem Steuerzylinder 16 ein Druck auf, der dem Druck in der Zuflussleitung 35 und in der Druckkammer 32 entspricht. Auf der gegen den Steuerzylinder 16 gerichteten Aussenseite des Hauptventil-Abschlusskörpers 15 wirkt infolgedessen eine Kraft, die sich aus der Kraft der Feder 18 und dem im Steuerzylinder 16 herrschenden, hydraulischen oder pneumatischen Druck zusammensetzt. Auf der gegen den Stossfängerkolben 30 gerichteten Innenseite des Hauptventil-Abschlusskörpers 15 wirkt dagegen eine Kraft, die sich aus dem in der Druckkammer 32 herrschenden, hydraulischen oder pneumatischen Druck des abzulassenden Druckmediums ergibt. Der Hauptventil-Abschlusskorper 15 wird also gegen den entsprechenden Ventilsitz 14 durch eine Schliesskraft gedrückt, die aus der Differenz dieser beiden, entgegengesetzt gerichteten Kräfte resultiert. Die auf der Aussenseite des Hauptventil-Abschlusskörpers in Schliessrichtung wirkende, durch den hydraulischen oder pneumatischen Druck im Steuerzylinder 16 bedingte Teilkraft ist dabei grosser als die auf der Innenseite des Hauptventil-Abschlusskörpers 15 in Offnungsrichtung wirkende, durch den hydraulischen oder pneumatischen Druck des abzulassenden Mediums bedingte Kraft, da die Quer-
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schnittsflache des Steuerzylinders 17 grosser ist als die vom Druckmedium beaufschlagte Innenfläche des Hauptventil- -Abschlusskörpers 15·
Wenn nun der Druck des Druckmediums die Kraft der auf den Abschlusskörper 21 des Steuerventils wirkenden Schliess- _ feder 22 überschreitet, wird dieser Abschlusskörper 21 in Offnungsstellung vom entsprechenden Ventilsitz abgehoben und lässt das Druckmedium aus dem Steuerzylinder 16 über die. Trennscheibenbohrung 20 und die seitlichen radialen Offnungen 23» 24 in die ringförmige Erweiterung 25 der Einsetzbohrung 2 und infolgedessen in die Abflussleitung 26 entweichen. Infolge der sich daraus ergebenden plötzlichen Drucksenkung im Steuerzylinder 16 und der entsprechenden Entlastung des Steuerkolbens 17 vom hydraulischen oder pneumatischen Anteil der Schliesskraft, wird der Abschlusskörper 15 des Hauptventils durch den auf seiner Innenseite M wirkenden Druck des abzulassenden Mediums entgegen der Kraft der Feder 18 in Offnungsstellung vom entsprechenden Ventilsitz 14 abgehoben. Das Druckmedium strömt infolgedessen aus der Druckkammer 32 durch das geöffnete Hauptventil über die radialen Offnungen 28 und die ringförmige Erweiterung 25 der Einsetzbohrung 2 in die Abflussleitung 26 aus.
Nach dem Ablassen des Überdrucks wird der Abschlusskörper 21 des Steuerventils durch die Feder 22 wieder in Schliessstellung gegen den entsprechenden Ventilsitz der Trenn-
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scheite 10 gedrückt. In dem Steuerzylinder 16 wird dann über die Drosserbohrung 36 und die Axialbohrung 37 wieder ein hydraulischer oder pneumatischer Druck aufgebaut, der in Verbindung mit der Feder 18 den Abschlusskörper 15 des Hauptventils in Schliesstellung gegen den entsprechenden Ventilsitz 14 zuriickdrückt.
Beim Offnen und Schliessen des Hauptventils wird zusammen mit dem entsprechenden Abschlusskörper 15 auch der damit ober den Verbindungsschaft 29 verbundene bzw. einstüekige Stossfängerkolben 30 in dem Stossfängerzylinder 31 hin und her verschoben. Das Druckmedium strömt dabei durch den Droeselkanal 38 aus der Druckkammer 32 in den Stossfängerzylinder 31 und zurück. Dadurch v/ird - infolge des engen Durchflussquerschnitts des Drosselkanals 33 - sowohl die Offnungs- als auch die Schliessbewegung des Hauptventil- -Abschlusskörpeiyl5 derart abgebremst, dass unerwünschte Plattererscheinungen einerseits und schädliche Stösse insbesondere beim Schliessen des Hauptventils andererseits vermieden werden.
PIIr.die einwandfreie Wirkungsweise der beschriebenen Sicherheitsventileinrichtung ist es sehr wichtig, dass die zwischen der Druckkammer 32 und dem Steuerzylinder 16 eingeschaltete Drosselbohrung 36 ihren genau vorbestimmten, lichten Durchflussquerschnitt dauernd unverändert beibehält und nicht von den feinen, unvermeidlichen, vom Druckmedium
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mitgeführten Verunreinigungen ganz oder teilweise verstopft wird. Zu diesem Zweck greift in die Drosselbohrung 36 von aussen ein bedeutend schmalerer Putzdraht 39 ein, der sich über die ganze Länge dieser Bohrung 36 erstreckt, d.h. in die daran anschliessende Axialbohrung 37 vorspringt und von dem nach innen abgewinkelten Snde eines offenen Drahtrings 40 gebildet wird. Der in Pig. 2 dargestellte Drahtring 4-0 ist in der ringförmigen Druckkammer 32 angeordnet und umschliesst mit radialem und/oder axialem Bewegungsspiel den abgesetzten Verbindungsschaft 29 zwischen dem Hauptventil-ÄbschlusskÖrper 15 und dem Stossfängerkolben 30. Die Strömung des Druckmediums in der ringförmigen Druckkammer 32 und durch die Drosselbohrung 36, sowie die damit verbundenen Turbolenzerscheinungen bzw. Druckschwankungen bewirken unmittelbar eine hin und her gehende Bewegung bzw. Vibration des Drahtrings 40 und des damit verbundenen Putzdrahts 39 in Längs- und/oder Querrichtung der Drosselbohrung 36. Die in der Drosselbohrung 36 abgelagerten bzw. eingefangenen Verunreinigungen werden durch diese Bewegung des Putzdrahts 39 aufgelockert und abgelöst bzw. zerdrückt und zerrieben, so dass sie vom durchfliessenden Druckmedium mitgenommen und abgespült werden. Die Drosselbohrung 36 wird infolgedessen selbsttätig vollkommen frei und offen gehalten. Die Durchmesser der Drosselbohrung 36 einerseits und des Putzdrahts 39 andererseits sind derart gewählt und aufeinander abgestimmt, dass der am den Putzdraht 39 herum verbleibende,
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offene Ringspalt den vorbestimmten, für die Drosselung erforderlichen Durchflussquerschnitt aufweist.
Die in den Pig. 3 bis 5 dargestellten, abgewandelten Ausftlhrungsbeispiele der Sicherheitsventileinrichtung entsprechen in ihrem grundsätzlichen Aufbau und in ihrer Wirkungsweise der bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Ausfiihrungsform, wobei gleiche Teile mit den selben Bezugszeichen versehen sind. Der Aufnahmekörper 3 mit seinen Ausnehmungen 2, 25, 34 und leitungen 26·, · 35 ist dabei nicht dargestellt.
In dem Ausftthrungsbeispiel nach Pig. 3 erstreckt sich die axiale Sackbohrung 37 durch den Verbindungsschaft 29 zwischen dem Hauptventil-AbschlusskSrper 15 und dem Stossfängerkolben 30 hindurch in den Bereich des Stossfängerkolbens 30· Die daran anschliessende radiale Drosselbohrung 36 ist in dem Stossfängerkolben 30 vorgesehen und mündet in eine in der Mantelfläche dieses Kolbens 30 vorgesehene ringförmige Nut 41 aus. Infolgedessen ist die radiale Drosselbohrung 36 mit dem längsgerichteten, die ringförmige Kolbenmantelnut 41 überschneidenden Drosselkanal 38 zwischen der Druckkammer 32 und dem Stossfängerzylinder 31 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Steuerzylinder 16 und der Druckkammer 32 erfolgt also aber die Drosselbohrung 39 und den anschliessenden Seilabschnitt des Drosselkanals 38»
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Der Drahtring 40 mit dem abgebogenen, in die Drosselbohrung 36· eingreifenden, den Putzdraht 39 darstellenden Ende ist mit radialem und/oder axialem Bewegungsspiel um den Stossfängerkolben 30 herum in dessen Mantelnut 41 angeordnet.
Diese Ausbildung weist zunächst den Vorteil auf, dass der Λ Drahtring 40 geschützt in einer praktisch geschlossenen Bingkammer liegt. Ausserdem wird hier die Bewegung des Putzdrahts 39 bzw. des Drahtrings 40 durch das Druckmedium nicht nur unmittelbar infolge der Strömung dieses Mediums durch die Mantelnut 41 des Stossfängerkolbens 30 und die Drosselbohrung 36, sondern zusätzlich auch mittelbar ober die ebenfalls vom Druckmedium hervorgerufene Verstellung des Hauptventil-Absehlusskörpers 15 und des Stossfängerkolbens 30 bewirkt. Die Verschiebung des Stossfängerkolbens 30 beim Offnen und Schliessen des Hauptventils erzeugt nämlich Wackelbewegungen des Drahtrings 40 in der d .Kolbenmantelnut 41 und entsprechende Bewegungen des Putzdrahts 39 in der Drosselbohrung 36. Es ist auch möglich, den Drahtring 40 stellenweise, z.B. an seinem dem Putzdraht 39 entgegengesetzten Ende aus der Mantelnut 41 des Stossfängerkolbens 30 vorspringen zu lassen und mit der Seitenwand des Stossfängerzylinders 31 in Berührung zu bringen, so dass er bei der hin und her gehenden Bewegung des Stossfängerkolbens 30 durch die Reibung aufgehalten wird und entsprechende hin und her gehende Bewegungen in der Mantelnut 41 aueführt.
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In den Ausfilhrungsbeispielen nach Pig. 4 und 5 ist der Steuerzylinder 16 Über den Stoasfängerzylinder 31 und den Drosselkanal 38 mit der ringförmigen Druckkammer 32 verbunden. Zu diesem Zweck ist in dem Hauptventil--Abschlusskörper 15 und in dem Stossfängerkolben 31 sowie in dem Verbindungsschaft 29 zwischen diesen beiden Teilen eine durchgehende, zentrale Längsbohrung 42 vorgesehen, die einerseits in den Steuerzylinder 16 und andererseits in den Stossfängerzylinder 31 ausmündet. Diese Längsbohrung 42 kann durchgehend als Drosselbohrung ausgebildet sein (Pig. 4), oder einen abgedrosselten Abschnitt 142 (Pig.5) aufweisen.
In der Ausführungsvariante nach Pig. 4 ist darch die Längs- bzw. Drosselbohrung 42 ein entsprechend gerader Putzdraht 39 durchgeführt, der mit einem Sn<Ske in den Steuerzylinder 16 frei vorspringt und mit seinem, anderen Ende an dem ortsfesten, dem Stossfängerkolben 30 gegenüberliegenden Abschlussdeckel 8 des Stossfängerzylinders 31 befestigt z.B. angelotet oder angeschweisst ist. Die vom Druckmedium verursachte Verschiebung des Abschlusskö'rpers 15 zusammen mit dem Stossfängerkolben 30 und dem Verbindungsschaft 29 beim Offnen und Schliesssn des Hauptventils bewirkt eine axiale Relativbewegung zwischen der mitbewegten Drosselbohrung 42 und dem ortsfesten Putzdraht 39. Die Bewegung des Putzdrahts 39 relativ zu
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INSPECTED
der Drosselhohruns 42 erfolgt also hier vorwiegend in der Längsrichtung dieser Bohrung und wird durch das Druckmedium mittelbar über die Bewegung des Hauptventil- -AbSchlusskörpers 15 erzeugt.
Bei der AusführungsVariante nach Pig. 5 ist der gerade Putzdraht 39 an dem Abschlusskörper 21 des Steuerventils befestigt und erstreckt sich durch die Bohrung 20 der Trennscheibe 10 sowie durch den Steuerzylinder 16 hindurch in die zu dem Steuerventil-Abschlusskörper 21 koaxiale, durchgehende, im Hauptventil-Abschlusskörper 15 und im Stossfängerkolben 30 vorgesehene Längsbohrung 42. Dabei ist dieser Putzdraht 39 nur durch den Drosselabschnitt 142 der Längsbohrung 42 durchgeführt und endet im Inneren des anschliessenden, breiteren Abschnitts dieser Längsbohrung. Es ist aber auch hier möglich, die ganze Längsbohrung 42 als Drosselbohrung auszubilden. In diesem Pail wurde sich der Putzdraht 39 vorzugsweise über die Gesamtlänge dieser Längs- bzw. Drosselbohrung 42, also etwa bis zur deren Auslaufmttndung auf der Kopfseite des Stossfängerkolbens 30 bzw. bis in den Stossfängerzylinder 31 hinein erstrecken. Umgekehrt kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Längsbohrung 42 nur abschnittsweise als Drosselbohrung ausgebildet sein, wobei sich der am Abschlussdeckel 8 des Stossfängerzylinders 31 befestigte Putzdraht nur durch den Drosselabschnitt hindurch zu erstrecken braucht.
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Bei der Ausftthrungsform nach Pig. 5 erfolgt die Relativbewegung zwischen dem Putzdraht 39 und der Drosselbohrung 142 bzw. 42 ebenfalls vorwiegend in der Längsrichtung dieser Bohrung und wird durch das Druckmedium mittelbar sowohl Über die Bewegung des Hauptventil-Abschlusskörpers 15 als auch über die Bewegung des Steuerventil-Abschlusskörpers 21 bewirkt. Dabei werden besondere zusätzliche Vorteile gegenüber den Anordnungen nach den Pig. I, 3 und 4 erzielt. Zunächst wird der Hub der längsgerichteten Relativbewegung zwischen Putzdraht 39 und Drosselbohrung 142 bzw. 42 bedeutend vergrössert, da der Steuerventil-Abschlusskörper 21 einen wesentlich grösseren Offnungshub als der Hauptventil-Abschlusskörper 15 aufweist. Ausserdem wird die Häufigkeit der Relativbewegungen zwischen Putzdraht 39 und Drosselbohrung 142 bzw. 42 erhöht, da bei jedem Ansprechen der Sicherheitsventileinrichtung zuerst eine Längsverschiebung des Putzdrahts 39 gegenüber der zunächst feststehenden Drosselbohrung 142 bzw. 42 beim Offnen des Steuerventil- -Absehlusskörpers und dann eine weitere Verschiebung der Drosselbohrung 142 bzw. 42 gegenüber dem feststehenden Putzdraht 39 beim Offnen des Hauptventil-Abschlusskörpers 15 erfolgt. Beim Schliessen der Steuerventil- und Hauptventil-Abschlusskörper 21,15 ergeben sich ebenfalls zwei aufeinanderfolgende Relativbewegungen zwischen Putzdraht 39 und Drosselbohrung 142 bzw. 42. Eine besonders gute Putzwirkung wird noch dadurch erzielt, dass der Putzdraht 39 infolge seiner Befestigung am Steuerventil-Abschluss-
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körper 21 die beim Offnen und Schliessen des Steuerventils auftretenden Platterbewegungen des Abschlusskörpers 21 mitmacht und infolgedessen entsprechende Längsschwingungen in der Drosselbohrung 142 bzw. 42 ausführt.
Es sei schliesslich erwähnt dass auch bei den Ausführungsformen nach Pig. 4 und 5 der Putzdraht 39 zusätzlich noch " q,uer zu der Drosselbohrung 42 bzw. 142 gerichtete, unmittelbar durch die Strömung des durchfliessenden Druckmediums erzeugte Bewegungen bzw. Vibrationen ausführen kann, insbesondere wenn er entsprechend dünn bzw. elastisch ausgebildet ist. Solche quergerichtete Bewegungen des Putzdrahts 39 gegenüber der Drosselbohrung 39 werden übrigens auch durch die Offnungs- bzw. Schliess- oder Platterbewegungen des Steuerventil-Abschlusskörpers 21 erzeugt, da dieser dabei immer etwas schwankt bzw. taumelt, insbesondere wenn er, wie im vorliegenden Pail, nicht genau d längsgeführt ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich. Andererseits können sämtliche, der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbare Merkmale, einschliesslich der konstruktiven Einzelheiten auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ί1.JHiIfsgesteuerte Sicherheitsventileinrichtung, insbesondere fur Hydraulik- und Pneumatikanlagen, "bei der der federbelastete Abschlusskörper eines Hauptventils auf seiner vom abzulassenden Druckmedium beaufschlagten Seite durch einen abgesetzten Verbindungsschaft mit einem in einem Stossfängerzylinder verschiebbaren Stossfängerkolben und auf seiner entgegengesetzten Seite mit einem in einem Steuerzylinder verschiebbaren Steuerkolben fest verbunden ist, wobei die Zuflussleitung des abzulassenden Druckmediums durch eine ringförmige, den Verbindungssehaft zwischen dem Hauptventil-Abschlusskörper und dem Stossfängerkolben umschliessende Druckkammer über einen Drosselkanal mit dem Stossfängerzylinder und über eine Drosselbohrung mit dem Steuerzylinder in Verbindung steht, und der Steuerzylinder über ein federbelastetes, koaxial zu dem Hauptventil angeordnetes Steuerventil mit der Abflussleitung des abgelassenen Druckmediums verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die zu dem Steuerzylinder (16) führende Drosselbohrung (36| 42; 142) ein schmalerer, relativ zu dieser Bohrung in deren Längs- und/oder Querrichtung mittelbar und/oder unmittelbar durch das Druckmedium bewegbarer Putzdraht (39) eingreift.
  2. 2. Sicherheitsventileinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Steuerzylinder über eine axiale Sackbohrung im Hauptventil-Abschlusskörper und im VerbincLungsschaft und über eine anachliessende radiale Drosselbohrung mit der ring-
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    förmigen Druckkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Drosselbohrung (36) in dem von der Ringkammer (32) umschlossenen Abschnitt des Verbindungsschafts (29) zwischen dem Hauptventil-Abschlusskörper (15) und dem StO3sfängerkolben (30) vorgesehen ist, und der Putzdraht (39) aus dem nach innen abgebogenen Ende eines offenen, in der Druckkammer (32) angeordneten, den Verbindungsschaft (29) mit radialem und/oder axialem Bewegungsspiel umschliessenden Drahtrings (40) besteht (Fig.l).
  3. 3. Sicherheitsventileinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Steuerzylinder über eine axiale Saokbohrung im Hauptventil-Abschlusskörper und im Verbindungsschaft und über eine anschliessende radiale Drosselbohrung mit der ringförmigen Druckkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich, die axiale Sackbohrung (37) durch den Verbindungsschaft (29) hindurch in den Bereich des Stossfängerkolbens (30) erstreckt,und dass die radiale Drosselbohrung (36) in dem Stossfängerkolben (30) vorgesehen ist und mit dem mantelseitig im Stossfängerkolben (30) und/oder im Stossfängerzylinder (31) vorgesehenen Drosselkanal (38) zv/isehen der Druckkammer (32) und dem Stossfängerzylinder (31) in Verbindung steht, wobei der Putzdraht (39) aus dem nach innen abgebogenen Ende eines offenen, den Stossfängerkolben (30) umschliessenden, in einer ringförmigen Mantelnut (41) desselben mit radialem und/oder axialem Bewegungsspiel angeordneten Drahtrings (40) besteht (Pig.3).
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  4. 4. Sicherheitsventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerzylinder (16) über eine durchgehende, im Hauptventil—Abschlusskörper (15) und im Stossfängerkolben (30) sowie im Verbindungsschaft (29) vorgesehene, zumindest abschnittsweise (142) als Drosselbohrung ausgebildete Längsbohrung (42) mit dem Stossfängerzylinder (31) und über den Drosselkanal (38) zwischen diesem Zylinder und der ringförmigen Druckkammer (32) mit dieser letzteren in Verbindung steht, wobei der Putzdraht (39) in dieser Längsbohrung (42,142) angeordnet ist (Fig. 4 und 5).
  5. 5. Sicherheitsventileinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzdraht (39) an dem ortsfesten, dem Stossfängerkolben (30) gegenüberliegenden Abschlussteil (8) des Stossfängerzylinders (31) befestigt ist (Fig. 4).
  6. 6. Sicherheitsventileinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzdraht (39) an dem Abschlussk8rper (21) des Steuerventils befestigt ist und durch den Steuerzylinder (16) hindurch in die zum Steuerventil- -Abschlusskörper (21) koaxiale, bis zum Stossfängerzylinder (31) reichende Längsbohrung (42,142) des Hauptventil-Abschlusskörpers (15) eingreift (Fig. 5).
  7. 7. Sicherheitsventileinrichtung nach einem der Ansprüche
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    1 "bis 6, dadurch, gekennzeichnet, dass sich der Putzdraht (39) über die ganse Länge der Drossorbohrung (39; 42; 142) erstreckt.
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