AT390411B - Spannvorrichtung, insbesondere fuer verzurrketten - Google Patents
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Description
Nr. 390 411
Die Erfindung betrifft eine Spannvomchtung, insbesondere für Verzurrketten, mit einer als zylindrisches Rohrstück ausgebildeten Spannmutter, mit der wenigstens eine, vorzugsweise zwei, gegenläufig zueinander verstellbare Spindel(n) in Eingriff steht (stehen), die an ihrem freien Ende mit einem, z. B. der Aufnahme eines Kettengliedes dienenden Anlenkglied versehen ist (sind), an dem ein hülsenartiges, die Spannmutter auf ihrem Endabschnitt übergreifendes Gehäuse befestigt ist, wobei die Spannmutter drehfest mit einem rohrförmigen Betätigungselement verbunden ist, das die Spannmutter zumindest über einen Teil ihrer Länge umgibt und auf ihr mit seinem einen Ende auf liegt und in das das hülsenartige Gehäuse ragt
Solche Spannvorrichtungen (DE-OS 28 55 988) dienen insbesondere zum Spannen von Verzurrketten, wie sie beispielsweise in Transportflugzeugen zum Verzurren von Ladegut verwendet werden. Gerade in Flugzeugen treten häufig niedrige und hohe Frequenzbereiche auf, die zu einem unbeabsichtigten Verdrehen des Betätigungselementes führen können. Infolge der ständigen Vibrationen wird das Betätigungselement so gedreht, daß die Spannung der Verzurrketten nachläßt. Das Ladegut ist dann nicht mehr zuverlässig gesichert.
Es ist auch eine Spannvorrichtung bekannt (US-PS 3 601 864), bei der das Betätigungselement fest auf der Spannmutter sitzt, mit der die Spannspindel betätigt wird. Die im Betätigungselement untergebrachte Feder soll einen Ring mit seinen Zähnen in Eingriff mit Zähnen eines weiteren Teiles halten. Die Feder, die koaxial zur Spannspindel angeordnet ist, kann im Betrieb der Spannvorrichtung auftretende Schwingungen oder Vibrationen nicht aufnehmen. Die über das Anlenkglied und die Spannspindel auf die Spannmutter gelangenden Vibrationen werden voll auf das Betätigungselement übertragen, da zwischen der Spannmutter und dem Betätigungselement keine Dämpfung vorgesehen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Spannvorrichtung so auszubilden, daß das Betätigungselement durch die während des Einsatzes der Spannvorrichtung auftretenden Schwingungen nicht verstellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem hülsenartigen Gehäuse ein Stützlager angeordnet ist, auf dem sich das andere Ende des Betätigungselementes abstützt und in dem wenigstens eine Dämpfungseinrichtung untergebracht ist, die einen unter der Kraft einer Druckfeder stehenden Dämpfungsteil aufweist, der quer zur Achse der Spannspindel am Gehäuse anliegt.
Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist das Betätigungselement gegen ein unbeabsichtigtes Lockern infolge von Vibrationen oder Schwingungen zuverlässig gesichert. Auf dem Gehäuse ist das Stützlager angeordnet, auf dem sich das Betätigungselement abstützt, das somit über das Stützlager mit dem Gehäuse verbunden ist. Wenn beim Einsatz der Spannvorrichtung Schwingungen auftreten, dann werden sie von der im Stützlager befindlichen Dämpfungseinrichtung aufgenommen, bei der der Dämpfungsteil unter Federkraft am Gehäuse anliegt. Vibrationen oder Schwingungen können sich dadurch auf das Betätigungselement selbst nicht auswirken. Mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist in konstruktiv sehr einfacher Weise zuverlässig sichergestellt, daß sich das Betätigungselement nicht selbsttätig verstellt. Die mit der Spannvorrichtung erzeugte Spannung in den Verzurrketten bleibt darum während des Einsatzes der Vorrichtung aufrechterhalten, so daß das verzinne Gut sicher gehalten werden kann. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist darum besonders für solche Einsatzfalle geeignet, bei denen Vibrationen oder Schwingungen zu erwarten sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Stützlager eine drehfest auf dem Gehäuse sitzende Buchse.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager einen Flansch aufweist, in dem die Dämpfungseinrichtung untergebracht ist
Vorzugsweise ist der Dämpfungsteil eine Dämpfungskugel, die in eine Längsnut des Gehäuses eingreift.
Vorteilhaft ist die Kraft der auf den Dämpfungsteil wirkenden Feder einstellbar.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigen Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Ansicht eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie (Π-ΙΙ) in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie (ΙΙΙ-ΙΠ) in Fig. 1.
Die Spannvomchtung hat zwei gegensinnig zueinander verstellbare Spannspindeln (I, Γ), von denen die eine Spannspindel Rechts- und die andere Spannspindel Linksgewinde aufweist. Sie werden durch eine Doppelmutter (2) synchron gegenläufig verstellt, die mit einem Betätigungselement (3) gedreht werden kann. Die Spannspindeln (1,1') sind an ihren voneinander abgewandten Enden mit jeweils einem Anlenkglied (4,5) versehen, in die jeweils ein Kettenglied einer (nicht dargestellten) Verzurrkette eingehängt werden kann.
Die Doppelmutter (2) ist als zylindrisches Rohrstück ausgebildet, in das an beiden Enden jeweils ein Gewindestück (6,6') eingesetzt ist, das mit den Spannspindeln (1,1') in Eingriff ist. Etwa in halber Länge sitzt auf der Doppelmutter (2) das Betätigungselement (3), das als Rohrstück ausgebildet ist und mit einem Zwischenring (7) auf der Doppelmutter aufliegt. Der Zwischenring (7) liegt an der Innenseite des Betätigungselementes (3) sowie an der Doppelmutter an und liegt mit seiner dem Anlenkglied (4) zugewandten Stirnseite bündig mit der Stirnseite des Betätigungselementes. Der Zwischenring (7) ist mit der Doppelmutter (2) und dem Betätigungselement (3) durch einen Gewindestift (8) drehfest verbunden, der das Betätigungselement (3), den Zwischenring (7) und die Doppelmutter (2) durchsetzt und dessen beide Enden in der Außenseite des Betätigungselementes bzw. der Innenseite der Doppelmutter liegen (Fig. 1). Infolge des Zwischenringes (7) hat das Betätigungselement (3) über den größten Teil seiner Länge Abstand von der Doppelmutter (2).
Das dem Zwischenring (7) gegenüberliegende Ende des rohrförmigen Betätigungselementes (3) liegt auf -2-
Nr. 390 411 einem Stützlager (9) auf, das buchsenförmig ausgebildet ist und einen endseitigen Flansch (10) aufweist. Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich das Betätigungselement (3) bis an den Flansch (10), dessen dem Betätigungselement zugewandte Stirnseite (11) auf einer Kegelmantelfläche liegt. Dadurch verringert sich die Dicke des Flansches (10) radial nach außen. Außerdem wird dadurch erreicht, daß die Stirnfläche (12) des Betätigungselementes (3) nicht an der Stirnseite (11) des Flansches (10) zur Anlage kommt. Es wird auf diese Weise gewährleistet, daß sich das Betätigungselement (3) zum Drehen der Doppelmutter (2) leicht auf dem Stützlager (9) drehen läßt.
Das Stützlager (9) sitzt auf einem hülsenförmigen Gehäuse (13), das fest mit dem Anlenkglied (5) verbunden ist. Sein Innendurchmesser ist größer als der Außendurchmesser der Doppelmutter (2). Wenn die beiden Spannspindeln (1,1') ihren geringsten Abstand voneinander haben, dann übergreift das Gehäuse (13) die Doppelmutter (2) an einem Ende (Fig. 1), so daß es die Doppelmutter gegen Beschädigung schützt. Die Spannspindel (Γ), die in Richtung auf das Anlenkglied (4) aus dem Gehäuse (13) ragt, hat an ihrem beim Anlenkglied (5) liegenden Ende einen Bund (14), der an der Innenwandung des Gehäuses (13) befestigt ist und dessen Stirnseite (15) bündig mit der Stirnseite (16) des Gehäuses liegt. Auf den Stirnseiten (15, 16) des Bundes (14) und des Gehäuses (13) ist eine Querplatte (17) befestigt, die zwei Schenkel (18,19) (Fig. 3) des Anlenkgliedes (5) miteinander verbindet. Die Stirnseiten der beiden Schenkel (18, 19) sind annähernd halbkreisförmig abgerundet (Fig. 1), und ihre maximale Breite entspricht dem Außendurchmesser des Gehäuses (13). Die Schenkel (18, 19) haben jeweils eine Durchgangsbohrung (20, 20') (Fig. 3) für einen Einhängebolzen (21). Er ist innerhalb der Durchgangsbohrungen (20,20') verschiebbar gelagert und weist einen Betätigungsknopf (22) auf, damit er leicht verschoben werden kann. In den Einhängebolzen (21) kann ein Kettenglied der jeweiligen Verzurrkette eingehängt werden. In seiner in Fig. 3 dargestellten Schließstellung ist der Einhängebolzen durch eine Rastsicherung (23) axial gesichert. Sie besteht aus einer unter der Kraft einer Drückfeder (24) stehenden Rastkugel (25), die in eine Umfangsnut (26) des Einhängebolzens (21) in Raststellung eingreift. Die Vorspannung der Druckfeder (24) und damit die Rasthaltekraft kann mit einem Gewindestift (27) eingestellt werden, der in eine Gewindebohrung (28) des einen Schenkels (19) geschraubt ist. Sie liegt unter etwa 45 0 zur Längsachse (A) der Spannvorrichtung. Durch Ziehen am Betätigungsknopf (22) wird die Rastkugel (25) gegen die Kraft der Druckfeder (24) in die Gewindebohrung (28) gedrückt und dadurch die Rastung aufgehoben, so daß der Einhängebolzen (21) in seine Freigabestellung verschoben werden kann, in der seine dem Betätigungsknopf (22) gegenüberliegende Stirnfläche (29) innerhalb der Durchgangsbohrung (20') liegt. Dann kann in die zwischen den beiden Schenkeln (18, 19) liegende Einhängeöffnung (30) des Anlenkgliedes (5) das jeweilige Kettenglied eingeschoben und anschließend der Einhängebolzen (21) wieder in seine Schließstellung verschoben werden. In der Schließstellung wird der Einhängebolzen (21) selbsttätig gesichert, indem die Rastkugel (25) unter der Kraft der Druckfeder (24) in die Umfangsnut (26) des Einhängebolzens einrastet.
Um zu verhindern, daß der Einhängebolzen (21) vollständig vom Anlenkglied (5) gelöst werden kann, ist im Schenkel (19) ein Anschlag (31) vorgesehen, der durch einen von der Stirnseite des Schenkels aus in eine Gewindebohrung (32) schraubbaren Gewindestift gebildet wird. Er ragt mit einem im Durchmesser verringerten Endstück (33) in eine axial verlaufende Nut (34) im Einhängebolzen (21). Die Öffnungsstellung und die Schließstellung des Einhängebolzens (21) wird durch die Nut (34) begrenzende Stirnwände (35, 35') bestimmt, an denen der Anschlag (31) in den beiden Endstellungen des Einhängebolzens zur Anlage kommt. Um den Einhängebolzen vollständig vom Anlenkglied (5) lösen zu können, muß lediglich der Anschlag (31) aus der Gewindebohrung (32) so weit geschraubt werden, bis sein Ende (33) aus der Nut (34) gelangt.
Das Betätigungselement (3) ist über das Stützlager (9) vibrationsgedämpft auf dem Gehäuse (13) abgestützt. Im Stützlager (9) ist mindestens eine Dämpfungseinrichtung (35) untergebracht, mit der verhindert wird, daß sich das Betätigungselement (3) beim Auftreten von Schwingungen bzw. Vibrationen selbsttätig verdreht und dadurch die Spannspindeln so verstellt, daß die mit der Spannvorrichtung erzeugte Spannung in den Verzurrketten verringert wird. Die Dämpfungseinrichtung (35) hat eine unter der Kraft einer Druckfeder (36) stehende Dämpfungskugel (37), die in eine Längsnut (38) des Gehäuses (13) eingreift. Die Spannung der Druckfeder (36) läßt sich mit einem Gewindestift (39) einstellen, der in eine Gewindebohrung (40) im Flansch (10) des Stützlagers (9) geschraubt ist. Die Gewindebohrung (40) verläuft radial im Flansch und ist etwa in dessen halber Dicke vorgesehen (Fig. 1). Je nach vorbestimmter Vibrationssicherung können weitere Dämpfungseinrichtungen (35) im Flansch (10) des Stützlagers (9) vorgesehen sein. Die Tiefe der Längsnut (38) ist vorzugsweise kleiner als der halbe Durchmesser der Dämpfungskugel (37). Mit der Dämpfungseinrichtung (35) ist sichergestellt, daß beim Einsatz der Spannvorrichtung in Flugzeugen die hier häufig auftretenden niedrigen und hohen Frequenzbereiche nicht zu einem unbeabsichtigten Verdrehen des Betätigungselementes (3) und damit zu einem Öffnen der Spannvorrichtung führen können. Vielmehr werden die Schwingungen von den Dämpfungseinrichtungen aufgenommen. Die Dämpfungscharakteristik kann durch Einstellen der Vorspannung der Druckfeder (36) an die jeweiligen Einsatzfälle angepaßt werden.
Wenn das Betätigungselement (3) gedieht und dadurch die Spannspindeln (1,1') gegensinnig zueinander verschoben werden, wird die Lage des Stützlagers (9) nicht verändert. Das Betätigungselement (3) kann auf dem Stützlager drehen, während das Gehäuse (13), das über den Bund (14) starr mit der Spannspindel (1’) verbunden ist, axial gegenüber dem Stützlager verschoben wird. Hierbei greift die Dämpfungskugel (37) stets in die axial verlaufende Längsnut (38) des Gehäuses ein. -3-
Nr. 390 411
Damit die Spannspindeln (1,1') bei ihrer Verstellung nicht verdreht und dadurch die eingehängten Ketten verdrillt werden, ist in der Doppelmutter (2) eine Verdrehsicherung (41) untergebracht. Sie wird durch eine Buchse gebildet, die zwei diagonal einander gegenüberliegende, axial verlaufende Schlitze (42,42') aufweist, in die die Enden zweier Diametralstifte (43,43') eingreifen, welche die Spannspindeln (1,1') im Bereich ihrer einander zugewandten Enden durchsetzen (Fig. 1). Infolge des Eingriffes der Diametralstifte in die Schlitze der Verdrehsicherung (41) ist gewährleistet, daß die Spannspindeln bei ihrer Verstellung mittels der Doppelmutter (2) nicht um ihre Achsen gedreht, sondern ausschließlich axial verschoben werden.
Das Anlenkglied (4) ist ebenfalls mit einem Gehäuse (44) versehen, das zumindest in der Lage gern. Fig. 1 das benachbarte Ende der Doppelmutter (2) mit Abstand umgibt. Das Gehäuse (44) ist hülsenförmig ausgebildet und fest mit dem Anlenkglied (4) verbunden. An dem benachbart zum Anlenkglied (4) liegenden Ende ist an der Innenwandung des Gehäuses (44) ein Bund (45) befestigt, der einstückig mit der Spannspindel (1) ausgebildet sein kann. Auf der der Spannspindel (1) gegenüberliegenden Stirnseite (46) des Bundes (45) ist eine Platte (47) befestigt, die zwei mit Abstand voneinander liegende Schenkel (48) des Anlenkgliedes (4) miteinander verbindet, von denen in Fig. 1 nur der eine Schenkel zu erkennen ist. Die beiden Schenkel (48) sind plattenförmig ausgebildet und haben miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme eines Gelenkbolzens (49), der mit einer Rastsicherung (50), die gleich ausgebildet und angeordnet ist wie die Rastsicherung (23) des anderen Anlenkgliedes (5), in den beiden Schenkeln (48) gesichert ist. Die Schenkel haben annähernd rechteckigen Umriß, wobei die Stirnseite (51) teilkreisförmig gekrümmt in eine Oberseite (52) übergeht, die, im Längsschnitt gern. Fig. 1 gesehen, in einer Ebene mit der Außenseite des Gehäuses (44) liegt. An der Unterseite (53) jedes Schenkels (48) ist ein Hakenabschnitt (54) festgeschweißt, der einen Teil des Anlenkgliedes (4) bildet.
Im Bereich zwischen den beiden Schenkeln (48) ist auf dem Gelenkbolzen (49) ein Hakenteil (55) schwenkbar gelagert, der vom Gelenkbolzen aus hakenförmig gekrümmt ist und mit seinem freiem Ende (56) zwischen die freien Enden (57) der beiden Hakenabschnitte (54) eingreift, so daß in Seitenansicht die Hakenabschnitte und der Häkenteil einander überlappen. Sie begrenzen eine Aufnahmeöffnung (58) für einzuhängende Kettenglieder.
Der Hakenteil (55) hat einen im wesentlichen entgegengesetzt zu den hakenförmig gekrümmten Abschnitten (54) verlaufenden Vorsprung (59), mit dem der Hakenteil (55) in seiner Schließstellung gemäß Fig. 1 durch einen Sicherungsteil (60) gehalten werden kann. In der Schließstellung liegt der Vorsprung (59) an der Außenseite des Gehäuses (44) an.
Der Sicherungsteil (60) weist eine drehbar gelagerte Hülse (61) auf, die über ein Ringstück (62) auf dem Gehäuse (44) abgestützt ist. Dieses Ringstück (62) liegt zwischen einem auf dem Gehäuse (44) befestigten Sprengring (63) und einer innenseitigen Schulter (64) der Hülse (61). Die dem Anlenkglied (4) zugewandte Stirnseite (65) der Hülse (61) liegt auf gleicher Höhe mit der vom Anlenkglied (4) abgewandten Stirnseite (66) des Bundes (46). Der Innendurchmesser der Hülse (61) ist größer als der Außendurchmesser des Betätigungselementes (3). Infolge der Schulter (64) ist die Hülse (61) mit einem verdickten Endabschnitt (67) versehen, der eine Bohrung (68) für einen Gewindestift (69) aufweist, der radial nach innen in die Hülse (61) ragt und dessen Ende vorzugsweise in der Außenseite der Hülse liegt. Der Gewindestift (69), der etwa in halber Breite des Endabschnittes (67) vorgesehen ist, bildet einen Anschlag für die Hülse (61), dem zwei Gegenanschläge (70, 71) zugeordnet sind (Fig. 2), die durch die radial verlaufenden Stirnwände einen halbkreisförmigen, axial sich erstreckenden Bogenstücks (72) gebildet werden, das auf dem Gehäuse (44) vorgesehen ist.
In der Schließstellung des Anlenkgliedes (4) ragt der Vorsprung (59) des Hakenteiles (55) in die Hülse (61). Der eingreifende Abschnitt des Vorsprunges (59) ist so dick, daß er an der Außenwandung des Gehäuses (44) sowie an der Innenwandung des Endabschnittes (67) der Hülse (61) anliegt. In der in Fig. 2 dargestellten Lage des Gewindestiftes (69) nimmt die Hülse (61) ihre Schließstellung ein, in der der Vorsprung (59) an der Innenwandung der Hülse anliegt (Fig. 1). Wenn die Hülse (61) so gedreht wird, daß der Gewindestift (69) an einem der Gegenanschläge (70) oder (71) zur Anlage kommt, dann befindet sich eine im Mantel der Hülse vorgesehene und zur Stirnseite (65) offene Ausnehmung (73) im Bereich des Vorsprunges (59) des Anlenkgliedes (4). Die Schwerpunktlage des Hakenteiles (55) ist so gewählt, daß er nach Freigabe des Vorsprunges (59) durch die Hülse (61) selbsttätig in seine Öffnungsstellung schwenkt, in der sich der Vorsprung (59) im Bereich außerhalb der Hülse befindet. Mit dem Sicherungsteil (60) ist also eine Schnellöffnung des Anlenkgliedes (4) möglich. Zum Schließen des Anlenkgliedes (4) muß der Hakenteil (55) in entgegengesetzter Richtung um den Gelenkbolzen (49) in die in Fig. 1 dargestellte Lage geschwenkt und anschließend die Hülse (61) wieder so verdreht werden, daß der Gewindestift (69) im Bereich zwischen den Gegenanschlägen (70,71) liegt. Dann liegt der Vorsprung (59) an der Innenwandung der Hülse (61) an, so daß der Hakenteil (55) gegen Verschwenken gesichert ist.
Damit die Hülse (61) nicht unbeabsichtig in ihre Öffnungsstellung gedreht werden kann, ist eine Sperreinrichtung (74) für den Sicherungsteil (60) vorgesehen. Sie weist eine Drucktaste (75) auf, die mit einem im Bereich außerhalb der Hülse (61) liegenden Betätigungsteil (76) versehen ist, der etwa trapezförmigen Umriß hat. Er liegt im Bereich außerhalb des Gehäuses (44) und ragt mit einem an seiner Unterseite vorgesehenen Bolzen (77) (Fig. 2) durch eine Öffnung (78) im Gehäuse (44) in eine Durchgangsbohrung (79) -4-
Nr. 390 411 des Bundes (46). Die Durchgangsbohrung (79) ist an beiden Enden mit jeweils einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt (80,80') versehen, der sich jeweils bis zum Umfang des Bundes (46) erstreckt. Am Übergang vom erweiterten Bohrungsabschnitt (80) in den schmaleren Teil der Durchgangsbohrung (79) wird eine Schulterfläche (81) gebildet, auf der sich das eine Ende einer Druckfeder (82) abstützt, deren anderes Ende 5 an der unteren Seite des Betätigungsteils (76) der Drucktaste (75) anliegt. Die Druckfeder (82) umgibt den Bolzen (77) und drückt die Drucktaste in Richtung auf ihre Sperrstellung.
Auf das freie Ende des Bolzens (77) ist eine Mutter (83) geschraubt, die einen Endanschlag für die Drucktaste bildet und verhindert, daß sie unter der Kraft der Druckfeder aus der Durchgangsbohrung (79) gedrückt wird. 10 Die Mutter (83) liegt auf einer am Übergang vom erweiterten Abschnitt (80') in den schmaleren Abschnitt der Durchgangsbohrung (79) vorgesehenen Schulterfläche (84) in der Sperrsteilung der Drucktaste (75) an.
Die Drucktaste hat einen Sperrteil (85) (Fig. 1), der rechteckigen Umriß hat und einstückig mit dem Betätigungsteil (76) ausgebildet ist. In der Sperrsteilung ragt der Sperrteil (85) in eine ebenfalls rechteckige, in Richtung auf die Stirnseite (65) der Hülse (61) offene Ausnehmung (86). Die Breite der Ausnehmung (86) in 15 Umfangsrichtung der Hülse (61) entspricht im wesentlichen der entsprechenden Breite des Sperrteiles (85), so daß die Hülse (61) in Sperrsteilung spielfrei gehalten ist.
Mit der Sperreinrichtung (74) wird einwandfrei und zuverlässig verhindert, daß der Sicherungsteil (60) unbeabsichtigt in seine Öffnungsstellung verdreht werden kann. Es ist dadurch gewährleistet, daß sich das Anlenkglied (4) nicht unbeabsichtigt öffnen kann. 20 Um das Anlenkglied (4) zu öffnen, ist es notwendig, die Drucktaste (75) gegen die Kraft der Druckfeder (82) in Richtung auf das Gehäuse (44) zu drücken, wobei der Sperrteil (85) aus der Ausnehmung (86) der Hülse (61) gelangt und dann im Bereich zwischen der Hülse und dem Gehäuse (44) liegt Die Hülse (61) läßt sich nun so weit drehen, bis der Gewindestift (69) an einem der beiden Gegenanschläge (70, 71) zur Anlage kommt. Die stimseitige Ausnehmung (73) der Hülse (61) liegt dann dem Vorsprung (59) gegenüber, so daß 25 der Hakenteil (55) um den Gelenkbolzen (49) in seine Freigabestellung schwenken kann. Die Drucktaste (75) kann hierbei losgelassen werden, da der Sperrteil (85) unter der Kraft der Druckfeder (82) an der Innenwandung der Hülse (61) zur Anlage kommt. Nach dem Ein- oder Aushängen des Kettengliedes wird der Hakenteil (55) zurückgeschwenkt und die Hülse (61) in ihre Sperrstellung zurückgedreht. Sobald die Ausnehumg (86) in den Bereich des Speirteiles (85) der Drucktaste (75) gelangt, springt dieses selbsttätig unter der Kraft der Druckfeder 30 in die Ausnehmung (86) und sichert dadurch die Hülse gegen Drehen. Da die Mutter (83) auf dem Bolzen (77) verstellt werden kann, läßt sich in einfacher Weise der Sperrteil (85) genau in bezug auf die Hülse (61) ausrichten, so daß er in seiner Sperrstellung einwandfrei in der Ausnehmung (86) der Hülse liegt.
Die Hakenabschnitte (54) sind an ihrer der Hülse (61) zugewandten Seiten durch ein Querstück (87) miteinander verbunden (Fig. 1). Es erstreckt sich von einer in Höhe der Platte (47) liegenden und nahezu 35 senkrecht von der Unterseite (53) der Schenkel (48) abstehenden Rückseite (88) der Hakenabschnitte aus bis in Höhe der Stirnseite (65) der Hülse (61). Das Querstück (87) hat radialen Abstand von der Hülse (61) und dient dazu, beim Schnellöffnen des Anlenkgliedes (4) eine Verletzung durch den selbsttätig schwenkenden Hakenteil (55) zu verhindern. Wenn nämlich beim Schnellöffnen des Anlenkgliedes (4) die eingehängte Kette noch unter Spannung steht, dann wird der Hakenteil (55) unter Umständen mit großer Wucht in seine Öffnungsstellung 40 geschwenkt, wobei der Vorsprung (59) in Fig, 1 nach unten geschwenkt wird. Das Querstück (87) liegt nun im Bewegungsweg des Vorsprunges (59) und verhindert, daß dieser nach unten über die Hakenabschnitte (54) schwenken kann.
Der Sicherungsteil (60) sitzt axial gesichert auf dem Gehäuse (44) und wird bei der Axialverstellung der Spannspindel (1) mitgenommen. Zwischen dem Sicherungsteil (60) und dem Anlenkglied (4) findet also keine 45 Relativverschiebung statt, so daß der Schutz durch das Querstück (87) in jeder Spannlage gewährleistet ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Drucktaste (75) außer mit dem Bolzen (77) noch mit einem Zapfen (77a) versehen, der von der Unterseite des Speirteiles (85) senkrecht absteht. Der Zapfen (77a) greift in eine Bohrung der Spannspindel (1) gleitend ein. Durch den Zapfen ist sichergestellt, daß die Drucktaste (75) verkantungsfrei gedrückt werden kann, auch wenn die in die Spannvorrichtung eingehängten Ketten unter hoher Spannung stehen. 50 Die Drucktaste kann selbstverständlich auch ohne den Zapfen (77a) vorgesehen sein. Jedoch hat die Drucktaste mit Zapfen den Vorteil, daß der Sicherungsteil (60) einwandfrei zum Schnellöffnen der Spannvorrichtung freigegeben werden kann. 55 -5- 60
Claims (5)
- Nr. 390 411 PATENTANSPRÜCHE 1. Spannvorrichtung, insbesondere für Verzurrketten, mit einer als zylindrisches Rohrstück ausgebildeten Spannmutter, mit der wenigstens eine, vorzugsweise zwei, gegenläufig zueinander verstellbare Spannspindel(n) in Eingriff steht (stehen), die an ihrem freien Ende mit einem z. B. der Aufnahme eines Kettengliedes dienenden Anlenkglied versehen ist (sind), an dem ein hülsenartiges, die Spannmutter auf ihrem Endabschnitt übergreifendes Gehäuse befestigt ist, wobei die Spannmutter drehfest mit einem rohrförmigen Betätigungselement verbunden ist, das die Spannmutter zumindest über einen Teil ihrer Länge umgibt und auf ihr mit seinem einen Ende anfliegt und in das das hülsenartige Gehäuse ragt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hülsenartigen Gehäuse (13) ein Stützlager (9) angeordnet ist, auf dem sich das andere Ende des Betätigungselementes (3) abstützt und in dem wenigstens eine Dämpfungseinrichtung (35) untergebracht ist, die einen unter der Kraft einer Druckfeder (36) stehenden Dämpfungsteil (37) aufweist, der quer zur Achse der Spannspindel (1,1') am Gehäuse (13) anliegt.
- 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (9) eine drehfest auf dem Gehäuse (13) sitzende Buchse ist.
- 3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (9) einen Flansch (10) aufweist, in dem die Dämpfungseinrichtung (35) untergebracht ist.
- 4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsteil (37) eine Dämpfungskugel ist, die in eine Längsnut (38) des Gehäuses (13) eingreift.
- 5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der auf den Dämpfungsteil (37) wirkenden Feder (36) einstellbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -6-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813142474 DE3142474A1 (de) | 1981-10-27 | 1981-10-27 | Spannvorrichtung, insbesondere fuer verzurrketten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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