AT390216B - Innenentgratwerkzeug - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Innenentgratwerkzeug zur Säuberung von überstehenden Schweissraupen, Zunder, verfestigten Metallspritzern, an der Innenwand von geschweissten Rohren od. dgl. Hohlkörpern, bestehend aus einem Abstützwagen, an dem ein Schneidwerkzeughalter befestigt ist, in dessen Mitte eine Aussparung zur Aufnahme eines Schneidmessers liegt, das als Wippe bewegbar ausgebildet ist
Dieses Innenentgratwerkzeug dient dazu, eine glatte Oberfläche an der Schweissstelle an der Innenwand von Rohren zu erstellen, um Rohrreibungsverluste zu vermeiden. 



   Bei geschweissten Rohren wird bekanntlich durch den Schweissvorgang selbst, durch Tropfenbildung oder   Materialanhäufung   eine unkontrollierbare Oberfläche erzielt, obwohl besondere Vorkehrungen getroffen sind, dass Schweissraupen möglichst gleichmässig erstellt werden. Um diesem Übelstand abzuhelfen, werden die vorstehenden Teile an den Innenwänden der Rohre   abgehobelt   Hierbei werden Hobelmesser verwendet, die genau an der Schneidkante den Radius aufweisen, der auch an der Innenwand vorhanden ist. Nachteilig ist hierbei, dass nach jedem Schärfevorgang der Hobelmesser auch der Radius korrigiert werden muss, um wieder die im Toleranzbereich liegende Passgenauigkeit zu erreichen. 



   Nach GB-PS 1 121 346 ist ein Innenentgratwerkzeug bekannt, bei dem jedoch das verstellbare Schneidwerkzeug schwer zugänglich ist, da bei einer Verstellung bzw. Neujustierung die Auflageplatte gänzlich zu demontieren ist. Ausserdem muss nach jeder Verstellung eine Probe gefahren werden. Diese zeitraubende Verstelleinrichtung ist ausserdem ungünstig zu fixieren,   d.   h. es kann auch eine Selbstverstellung eintreten, sodass eine neuerliche Einstellung erforderlich wird. 



   Weiters ist nach GB-PS 1463 639 ein federbelastetes Schneidwerkzeug bekannt, das zur Reinigung der Rohrinnenseite dient. Es ist die Schneidtiefe vom Anpressdruck der Feder abhängig ; somit ist diese Vorrichtung nur für Reinigungszwecke brauchbar, nicht jedoch für eine genaue Bearbeitung der Innenwand. Diesen Ausführungen ist jedoch der Nachteil gemeinsam, dass eine Feineinstellung nicht möglich ist. 



   Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Innenentgratwerkzeug zu schaffen, das auf einfache Weise ein Nachstellen des Schneidwerkzeuges erlaubt, ohne dass umständliche Montagen erforderlich sind.   Erfindungsgemäss   wird das Ziel dadurch erreicht, dass die Wippe wie an sich bekannt als Drehlager einen Bolzen aufweist, wobei an diese eine Stütz- und Klemmeinrichtung anliegt und eine starre Dreipunkt-Verbindung bildet. 



   Damit wird erreicht, dass durch einfache Nachjustierung die durch Abnützung entstandene Radiusveränderung korrigiert werden kann. Der zeitraubende Ausbau, das Nachschleifen der Schneide und die   Wiedermontage   entfallen oder reduzieren sich erheblich. 



   Um eine gute Kräfteverteilung der Stützeinrichtung zu erzielen, ist es günstig, wenn der Abstand der Längsachse der Stützeinrichtung zur Querachse des Bolzens geringer ist als der Abstand der Längsachse der Klemmeinrichtung zum Bolzen und im Verhältnis 1 : 6 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 8, gewählt ist
Für eine rasche Korrektur der Schneideinrichtung ist von Vorteil, wenn auf die Wippe angeordnete Schneidplatte als Wendeschneidplatte lösbar befestigt ist. 



   Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur einen Werkzeugträger für ein Innenentgratwerkzeug. 
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 ist eine langlochartige Aussparung (2) vorgesehen. Die Schneidplatte (3) ist am oberen Teil der Wippe (4) angeordnet und steht naturgemäss über den Werkzeugträger   (1)   hervor. Vorteilhaft ist, wenn die Schneidplatte (3) als Wendeschneidplatte ausgebildet und lösbar befestigt ist. Die Wippe (4) ist schwenkbar an einem Bolzen (5) gelagert, der fest im Werkzeugträger   (1)   sitzt. Die Wippe (4) wird nun durch eine Stützeinrichtung (8) abgestützt. Diese Stützeinrichtung (8) besteht aus einem Gewindestift, der in Verlängerung seiner Längsachse ein Druckstück (10) enthält.

   Dies ist insofern wichtig, weil am anderen Ende des Druckstückes (10) eine Abschrägung (13) vorgesehen ist, die an der Wippe (4) anliegt. Es kann von Vorteil sein, wenn die Abschrägung (13) als leicht bombierte Fläche ausgebildet ist, damit sich die Auflage an der Wippe (4) nicht verkantet. Schon eine geringe Verdrehung durch den Gewindestift würde eine Verkantung des Druckstückes (10) hervorrufen. Aus diesem Grund ist in gleicher Weise parallel zum Bolzen (5) ein Stift (11) im Werkzeugträger   (1)   befestigt, der nun bewirkt, dass das Druckstück (10) durch die Abflachung (12) drehgesichert in Längsrichtung entlang gleiten kann. Unterhalb dieser Stützeinrichtung (8) ist die Klemmeinrichtung (9) angeordnet.

   Diese besteht aus einem längeren Gewindestift, dessen Ende eine kegelförmige Spitze aufweist und mit dem Kegel an der Abschrägung (14) der Wippe (4) aufliegt. Dabei ist es günstig, wenn der Abstand (a) zwischen Bolzen (5) und der Längsachse der Stützeinrichtung (8) geringer gewählt wird, als der Abstand (b) zwischen der Längsachse der Klemmeinrichtung (9) und dem Bolzen (5), da dies einen längeren Hebelarm ergibt, der eine Feineinstellung begünstigt. 



   Wird nun der Abstützwagen (7) im Rohr (6) entlang verschoben, so hobelt die Schneidplatte (3) die hervorstehenden Schweissauftragungen ab. Ein Nachstellen der Schneidplatte (3) ist durch die   Stütz- und   Klemmeinrichtung (8), (9) leicht möglich, auch dann, wenn die Schneidkante nachgeschliffen werden musste, ist eine Anpassung rasch vollzogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Innenentgratwerkzeug zur Säuberung von überstehenden Schweissraupen, Zunder, verfestigten Metallspritzem, an der Innenwand von geschweissten Rohren od. dgl. Hohlkörpern, bestehend aus einem Abstützwagen, an dem ein Schneidwerkzeughalter befestigt ist, in dessen Mitte eine Aussparung zur Aufnahme eines Schneidmessers liegt, das als Wippe bewegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (4) wie an sich bekannt als Drehlager einen Bolzen (5) aufweist, wobei an diese eine Stütz- (8) und Klemmeinrichtung (9) anliegt und eine starre Dreipunkt-Verbindung bildet. EMI2.1 3. Innenentgratwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Wippe (4) angeordnete Schneidplatte (3) als Wendeschneidplatte lösbar befestigt ist.