AT389970B - Oelkraftventil - verteiler, insbesondere fuer betaetigungseinrichtungen fuer die drehung von pfluegen mit doppelter pflugschar - Google Patents

Description

Nr. 389970

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölkraftventil - Verteiler, insbesondere für Betätigungseinrichtungen für die Drehung von Pflügen mit doppelter Pflugschar, der zwischen den Zufluß- und Abflußleitungen für eine Druckflüssigkeit und einer Betätigungseinrichtung angeordnet ist, und der aus einem Ventil mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper besteht, in welchem ein beweglicher Kolben entgegen den Widerstand elastischer Mittel verschiebbar ist, wobei in dem Ventil Kammern für den Durchlaß der Flüssigkeit vorgesehen sind, und wobei eine Einlaßleitung in die vordere Kammer des Ventils mündet, und eine Auslaßleitung in die hintere Kammer mündet. Aus der DE-OS 30 48 401 ist ein Ventil bekannt, das eine Regulierung des Durchflusses erlaubt. Die Rückstellfeder des Kolbens ist bei diesem Ventil nicht einstellbar, sodaß ein solches Ventil nicht an verschiedene Drücke angepaßt werden kann.

Die Ventile der oben angeführten Art, die allgemein bei Druckölbetätigungseinrichtungen verwendet werden, weisen insbesondere auch dann Nachteile auf, wenn sie für die Drehung von Pflügen des schweren Typs verwendet werden, da sie keine wirksame Reaktion auf die Befehle zur Drehung ermöglichen.

Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil bzw. einen Verteiler zu schaffen, der sichere und schnelle Drehmanöver auch von Pflügen mit zwei Pflugscharen des schweren Typs mittels einer Einrichtung erlaubt, die die vollständige Ausnützung des gewünschten Druckverlustes ermöglicht, um den Verteiler selbst zu stabilisieren.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßleitung eine feste Verengung vorgesehen ist, daß eine Verbindungsleitung zwischen der vorderen Kammer und der Auslaßleitung vorgesehen ist, die eine kalibrierte Durchlaßöffnung aufweist, und daß an sich bekannte Mittel zum Einstcllen des Widerstandes der elastischen Mittel vorgesehen sind.

Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung, die nur beispielhaft und nicht einschränkend ist, sowie aus der beiliegenden Zeichnung besser verständlich.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht des Ventiles, wobei der Kolben in der ausgeschobenen Stellung ist und die Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht mit dem Kolben in der zurückgezogenen Stellung.

Bezugnehmend auf die Zeichnung ist mit (1) das Ventil bzw. der Verteiler in seiner Gesamtheit bezeichnet. Das Ventil besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper (2), der mit Bohrungen (3), (4) und (5) und Bohrungen (6), (7) und (8) versehen ist Diese Bohrungen verbinden den Ventilkörper mit Leitungen (9), (10) und (11) und Leitungen (12), (13) und (14). Im Inneren des Ventilkörpers ist ein Kolben (15) verschiebbar, der auf einer Seite eine Spitze (16) aufweist und an der anderen Seite eine Vertiefung, in die beispielsweise eine gegenwirkende Schraubenfeder (17) eingesetzt ist.

Im Mantel des Kolbens befinden sich ringförmige Rinnen, die mit (18) und (19) bezeichnet sind. An einer Seite des Ventiles sind bekannte Einstellmittel (20) vorgesehen. Nun wird die Funktion des Ventiles kurz beschrieben.

Die Druckflüssigkeit, die von einem Verteilerventil, das Teil der Hydraulikanlage eines nicht dargestellten Traktors herkömmlicher Art bildet, herkommt, durchfließt die Leitungen (9), (10) und tritt in die ringförmige Rinne (18) ein, um in die Leitung (11) auszutreten. Der Druck der Flüssigkeit in der Leitung (11) öffnet das Sperrventil (21), wodurch die Flüssigkeit bis zu einer herkömmlichen, hier nicht gezeigten, Betätigungseinrichtung für die Drehung eines Pfluges mit doppelter Pflugschar gelangen kann, um schließlich den Kolben zu seinem oberen Totpunkt zu stoßen.

Gleichzeitig mit der Öffnung des Ventiles (21) wirkt die die Leitung (11) durchfließende Flüssigkeit über die Abzweigung (22) auf ein weiteres Sperrventil (23), das in der Leitung (14) angeordnet ist.

In dieser Phase befindet sich das Ventil bzw. der Verteiler (1) in der in der Figur 1 gezeigten Stellung und der Druck der in der Leitung (10) befindlichen und auf die ventilartige Spitze (16) des Kolbens wirkenden Flüssigkeit ist nicht ausreichend, um den Druck, der durch die gegenwirkende Schraubenfeder und den Druckverlust, der durch die die in der Leitung (12) befindlichen Verengung (25) zurückfließende Flüssigkeit bewirkt wird, zu überwinden.

Wenn der verschiebbare Kolben in der Betätigungseinrichtung den oberen Totpunkt erreicht, wird für einen kurzen Augenblick die Zirkulation der Flüssigkeit unterbrochen, wodurch der im Ventil (1) bestehende Druckverlust aufgehoben wird, während der Druck der in den Leitungen (9), (10), (11) befindlichen Flüssigkeit beachtlich angehoben wird, wodurch der durch die Leitung (10) fließenden Flüssigkeit ermöglicht wird, die gegenwirkende Kraft der Feder (17) zu überwinden und den Kolben (15) in die zurückgeschobene Stellung, siehe Fig. 2, zu drücken. In dieser Phase tritt die Druckflüssigkeit in den vom Kolben (15) ffeigelassenen Bereich der vorderen Kammer (24) ein und durchfließt die Leitung (14), um zur Betätigungseinrichtung zu gelangen und den Kolben für die Drehung in seiner Rückbewegung zu steuern. Daher ist die zurückfließende Flüssigkeit gezwungen, durch die Leitung (11) zu fließen, in die ringförmige Rinne (19) und damit in die hintere Kammer (19a) einzutreten und über die Leitung (12) auszufließen.

Besonders nützlich ist die Anordnung der Leitung (13) mit einem kalibrierten Durchlaß (26), was es erlaubt, in der vorderen Kammer (24) in der Phase der Vorwärtsbewegung des Kolbens für die Drehbewegung zu seinem oberen Totpunkt eine Flüssigkeit auf einem geringeren Druck zu halten als der Druck der Flüssigkeit in der Kammer, in der der Federwiderstand wirkt und in den Leitungen (14) und (12) und bis zur Verengung (25) der Leitung (12). -2-

Claims (1)

1. Nr. 389970 PATENTANSPRUCH Ölkraftventil - Verteiler, insbesondere für Betätigungseinrichtungen zur Drehung von Pflügen mit doppelter Pflugschar, der zwischen den Zufluß- und Abflußleitungen für eine Druckflüssigkeit und einer Betätigungseinrichtung angeordnet ist, und der aus einem Ventil mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper besteht, in welchem ein beweglicher Kolben entgegen dem Widerstand elastischer Mittel verschiebbar ist, wobei in dem Ventil Kammern für den Durchlaß der Flüssigkeit vorgesehen sind, und wobei eine Einlaßleitung in die vordere Kammer des Ventils mündet, und eine Auslaßleitung in die hintere Kammer mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßleitung (12) eine feste Verengung (25) vorgesehen ist, daß eine Verbindungsleitung (13) zwischen der vorderen Kammer (24) und der Auslaßleitung (12) vorgesehen ist, die eine kalibrierte Durchlaßöffnung (26) aufweist, und daß an sich bekannte Mittel zum Einstellen des Widerstandes der elastischen Mittel vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-