DE1500070C - Uberdruckschutzvornchtung fur einen mit einem Steuerschieber steuerbaren rever siblen Hydraulikmotor - Google Patents

Uberdruckschutzvornchtung fur einen mit einem Steuerschieber steuerbaren rever siblen Hydraulikmotor

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DE1500070C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Francis H Waukesha Wis Tennis (V St A)
Original Assignee
Hydraulic Unit Specialties Co, Waukesha, Wis (V St A)
Publication date

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Description

genden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F ι g. 1 einen Längsschnitt durch einen in Neutraistellung befindlichen Überdruckschutz zusammen mit dem Hydrauliksteuervenül und Hydraulikmotor und
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch eine Teilansicht der Überdnickschutzvorrichtung im Betriebszustand.
ν Die Überdruckschutzvorrichtung 5 ist als Anbauteil für ein Hydrauliksteuerventil 6 ausgebildet, welches mit einem reversiblen Hydraulikmotor 7, hier einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder, verbunden ist. Die Überdruckschutzvorrichtung 5 könnte gleicherweise im Ventilgehäuse selbst untergebracht werden oder auch als unabhängiges Bauelement in einem eigenen Gehäuse angeordnet sein, welches man an einem vom Steuerventil 6 entfernt gelegenen Ort anbringt.
Das Steuerventil 6 besteht aus einem Steuerschie- ao bergehäuse8 mit einem offenen Mittelkanal 9, der z. B. mit einer Pumpe als Druckmittelquelle verbunden ist, einem zweiarmigen Rückflußkanal 10, der in einen nicht dargestellten Auslaß (Sammelbehälter) mündet, und zwei Motoranschlüssen 11, von denen as jeder über eine Leitung 12 mit jeweils einer Seite des doppeltwirkenden Hydraulikmotors 7 verbindbar ist.
Das Steuerschiebergehäuse 8 enthält eine Bohrung i3 für einen Ventilschieber 14, der aus der in F i g. 1 dargestellten Neutralstellung in zwei gegenüberliegende Arbeitsteilungen verschoben werden kann. Der offene Miltelkanal 9 schneidet die Bohrung 13 in der Mitte und ist so ausgebildet, daß der Ventilschieber 14 in seiner Neutralstellung das Druckmittel vom offenen Mittelkanal 9 über einen Teil der Bohrung 13 zum Auslaß des Ventilgehäuses leitet. Wenn der Ventilschieber 14 in die eine oder andere Arbeitsstellung verschoben wird, versperrt er den offenen Mittelkanal 9 und leitet das Druckmittel zu einem Brückenkanal 15, welcher oberhalb der Bohrung 13 an den offenen Mittelkanal 9 angeschlossen ist und mit seinen beiden Schenkeln die Bohrung 13 in den Zonen 16 schneidet, die einander gegenüberliegend beidseitig des offenen Mittelkanals 9 angeordnet sind. Je nach der gewählten Arbeitsstellung kann das Druckmittel vom Brückenkanal 15 durch einen kleinen Abschnitt der Bohrung 13 zu einem der Arbeitskanäle 18 strömen, über die die Motoranschlüsse 11 mit der Bohrung 13 in den Zonen 19 in Verbindung stehen. Die Zonen 19 liegen noch weiter außen neben den Zonen 16, in denen die Arme des Brückenkanals 15 die Bohrung 13 schneiden. Auf diese Weise wird in beiden Arbeitsstellungen des Ventilschiebers 14 das Druckmittel in den Brückenkanal 15 geleitet. Über eine der Leitungen 1, über die der Hydraulikmotor 7 mit den Motoranschlüssen 11 des Steuerschiebergehäuses 8 verbunden ist, wird eine Seile des doppeltwirkenden Hydraulikmotors 7 ausgewählt. Zur gleichen Zeit leitet der Ventilschieber 14 das vom Hydraulikmotor 7 über die Leitung 12 rückfließende Druckmittel vom anderen Motoranschluß 11 zum Rückflußkanal 10. Dessen zwei Arme schneiden die Bohrung 13 an gegenüberliegenden Enden.
Das dargestellte Steuerventil ist mit zwei Ventilen 21 zur Verhinderung des Hohlsogs versehen. Diese bestehen aus je einem kurzen Kanal 22, über den die Arbeitskanälc 18 mit den benachbarten Schenkeln des Rückflußkanals 1Θ verbunden'and. Den i>irchfluß durch die beiden Kanäle 22 steuert ein Rückschlagventil 23, weiches sich beim öfinc-n entgegen der durchgelassenen Strömung bewegt. Wenn sich der .Ventilschieber 14 in einer Arbeitsstellung befindet und der Hydraulikmotor 7 von der Last L mit einer so großen Geschwindigkeit angetrieben wird, daß der Kolben 24 die eine Seite des Zylinders 25 schneller entleert, als das Druckmittel an der anderen Seite zufließen kann, entsteht im betreffenden Arbeitskanal 18 ein Hohlsog. Das Rückschlagventil 23, welches diesem Arbeitskanal 18 benachbart ist, öffnet dann und ermöglicht einen zusätzlichen Zufluß auf die Unterdruckseite des Zylinders 25 aus dem Rückflußkanal 10. Die Überdruckschutzvorrichtung 5 und die Hohlsogverhinderungsventile 21 beeinträchtigen sich gegenseitig nicht in ihrer Arbeitsweise.
Die Überdruckschutzvorrichtung 5 besteht aus einem Gehäuse 30, welches mit dem Steuerventil 6 so verbunden wird, daß die Paßfläche 31 des Gehäuses 30 flach an der Paßfläche 32 des Steuerschiebergehäuses 8 anliegt, die an den Motoranschlüssen 11 ausgebildet sind (F i g. 2). Durch das Gehäuse 3§ hindurch führen Arbeitskanäle 33 als Fortsetzungen der Arbeitskanäle 18 des Steuerschiebergehäuses 8. Jeder dieser Arbeitskanälc 33 hat in der Paßfläche 31 des Gehäuses 30 einen Anschluß 34, der jeweils auf den Moloranschluß 11 des Steuerschiebergehäuses 8 ausgerichtet ist. In einer ringförmigen Rinne der Paßfläche 31 des Gehäuses 30 angeordnete O-Ringe 35 umgeben die Anschlußöffnungen, um die Verbindung der beiden Gehäuse 8 und 30 abzudichten. Auf der anderen Seite des Gehäuses 30 führen die Arbeitskanäle 33 zu Motoranschlüssen 36, die über die Leitungen 12 mit dem Hydraulikmotor? verbunden sind.
Für einen Druckmiltelaustausch zwischen den beiden Motoranschlüssen 36 ist im Gehäuse 30 ein einziger Ausgleichskanal 37 vorgesehen. Dieser besteht aus drei Abschnitten, nämlich einem Millelabschnill 137 und einander gegenüberliegenden Endabschnitten 237, welche den Mittelabschnitt 137 mit den benachbarten Motoranschlüssen 36 verbinden. Die Endabschnitte und der Mittelabschnitt verlaufen in ein und derselben Längsrichtung, wobei der Mittelabschnitt die Endabschnitte überlappt. Die Kanalabschnittc sind an ihren Überlappungsstellen über zwei nach außen mündende Bohrungen 238 verbunden. Die Bohrungen 238 verlaufen hierbei senkrecht zum Mittelabschnitt 137 und bilden ringförmige Ventilsitze 38.
Das über den Ausgleichskanal 37 von einem Motoranschluß 36 zum anderen strömende Druckmittel muß nacheinander die Bohrungen 230 und die Ventilsitze 38 passieren. Diese Ausgleichströmung von einem Motoranschluß 36 zum anderen wird mit zwei im Gehäuse 30 angeordneten Überdruckventilen 39 gesteuert, die mit je einem Ventilsitz 38 zusammenarbeiten.
Beide Überdruckventile 39 enthalten je einen mit den Ventilsitzen 38 zusammenarbeitenden Ventilkörper, der den Durchfluß durch die Bohrung 238 am Ventilsitz 38 steuert. Beide Überdruckventile 39 sind so ausgebildet, daß sie auf zwei verschiedene zuvor festgelegte Druckwerte, nämlich einen hohen und einen niederen Wert, ansprechen. Jedes Überdruckventil 39 besteht aus einem äußeren Venlilkörper 42, der in einem becherartigen Gehäuse 40 axial hin und her verschiebbar ist. Dieses ist mit einem Ende in
cine entsprechende Bohrung des Gehäuses 30 cingeschrauht, die an je einem Ende des Mittclabschniltes 137 des Ausgleichskanals 37 mündet. Die Mündungsstelle liegt dem benachbarten Ventilsitz38 koaxial gegenüber. Der äußere Ventilkörper 42 ragt nach unten aus dem Gehäuse 40 heraus in den Mittelabschnilt 137 hinein. Sein Vorderende beaufschlagt den darunterliegenden Ventilsitz 38 und versperrt normalerweise den Durchtiuß durch die Bohrung 238. Ein koaxial ausgerichtetes Innenrohr 52 und ein Federwidcrlager 56 sind in axialer Richtung verstellbar in das Außenendc des Gehäuses 40 eingeschraubt.
Die zylindrische Innenwand des Gehäuses 40 umgibt den äußeren Ventilkörper 42 mit ausreichendem Spiel, so daß ein Ringkanal 4Γ entsteht.
Das Innenrohr 52 ragt nach vorn in eine nach hinten geöffnete Gegenbohrung 53 des äußeren Ventilkorpers 42 hinein und bildet mit dern letzteren eine Druckkammer 45. Das Vorderende des Innenrohres 52 und der Hülsenteil 44 am Hinterende des äußeren Vcnlilkörpers 42 bilden somit eine Kolben-Zylinder-Anordnung.
Hine mit der Druckkammer 45 und von dieser ausgehende koaxiale Bohrung 46 am Vorderende des äußeren Venlilkörpcrs 42 verbindet die Druckkammer 45 mit dem Systemanschluß, der von der benachbarten Bohrung 238 des Ausgleichskanals 37 gebildet wird. Der Strömungsmitteldruck in der Druckkammer 45 ist normalerweise genau so groß wie der Druck am Systemanschluß und am Motoranschluß36. Diese sind über den Arbcilskanal 33 untereinander verbunden. Der Ventilsitz 38 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Druckkammer 45, so daß das Druckmittel den äußeren Ventilkörper 42 gegen den Ventilsitz 38 drückt. Dort herrscht ein in öffnungsrichlung wirksamer Gegendruck, den das Druckmittel auf die Stirnseite des äußeren Ventilkörpers 42 ausübt.
Das Vorderende 43 des äußeren Venlilkörpcrs 42 hat einen geringeren Durchmesser als der Hülsenteil 44, so daß hinter der Ventilsitzfläche eine Ringfläche 49 entsteht, auf der der Strömungsmitteldruck im MillelabschniU 137 des Ausgleichskanals 37 einwirken kann. Der wirksame Querschnitt der Ringfläche 49 ist etwas größer als der des Hülscntciles 44 am Hinterende des äußeren Ventilkörpers 42. Sobald der Strömungsmitteldruck im Miltclabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 größer wird als der Druck in der Bohrung 238, bewegt sich der Ventilkörper auf Grund des Druckes auf die Ringfläche 49. Der Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 wird über den Ventilsitz 38 mit dem der Bohrung 238 zugeordneten Motoranschluß 36 verbunden.
Beide Überdruckventile 39 enthalten einen inneren oder Vorsteuer-Ventilkörper 50, der auf einen sehr großen Druck im Arbeitskanal 33 bzw. in der Bohrung 238 anspricht Wenn dieser Ventilkörper sich von seinem Sitz abhebt, wird die Bohrung 238 mit dem Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 verbunden, weil sich der äußere Ventilkörper 42 von seinem Sitz abhebt
Der Sitz 51 des Vorsteuer-Ventilkörpers 50 ist innerhalb des Innenrohres 52 ausgebildet Dieser Sitz 51 wird von einem vergrößerten Ventilkegel 54 beaufschlagt, dessen Rückseite als Sitz oder Widerlager für eine Schraubendruckfeder 55 dient, mit der der Vorsteucr-Ventilkörpsr 50 in Schließstellung vorgespannt wird. Das Hinterende dex Feder 55 stützt sich an einem verstellbaren Federwiderlager 56 ab. Sie wird mit einem nach hinten durch ihre Windungen hindurchragenden und in einer Ausnehmung 58 des Federwidcrlagers 56 ruhenden Zapfen 57 des Vor-Steuerventilkörpers 50 zentriert. Die Kraft der Feder 55, die von der axialen Einstellung des Federwiderlagers 56 abhängt, legt den Druck in der Druckkammer 45 fest, bei dem das Vorsteuer-Vcntil öffnet. Eine Hutmutter 59 auf dem vorragenden äußeren Ende
ίο des Fedcrwiderlagers 56 verhindert zusammen mit einer anderen Mutter 60 eine unbeabsichtigte Drehung des Federwiderlagcrs 56 und sorgt für eine Abdichtung.
Beim Öffnen des Vorsteucr-Ventils kann das Druckmittel aus der Druckkammer 45 über den Sitz 51 und die hinter dem Sitz 5! im Innenrohr vorgesehenen radialen Bohrungen 5Γ um das Hinterende des äußeren Ventilkörpers 42 herum durch den zwischen dem Gehäuse 40 und dem äußeren Ventilkörper 42 vorgese-
ao henen Ringkanal AY zum Miltelabschnitt 137 fließen. Gleichzeitig verringert der Drosselkolben 61 den Zufluß von der Bohrung 238 und dem Arbeitskanal 33 zur Druckkammer 45. Der Zufluß wird kleiner als der Abfluß des Druckmittels aus der Druckkammer 45 über den Sitz 51. Der äußere Vcnlilkörpcr 42 hebt sich auf Grund des in der Bohrung 238 vorhandenen, auf sein Vorderende einwirkenden Druckes vom Ventilsitz 38 ab.
Der Drosselkolben 61 ist ein in der Bohrung 46 des äußeren Ventilkörpers 42 verschiebliches Rohr, welches durch den Rückfluß bei geöffnetem Vorstcuer-Ventil zurückbewegt wird. Der Ventilkegel 54 trägt einen koaxialen konischen Ansatz 63. Dieser ragt mit seiner Spitze in das hintere Ende des Drosselkolbcns 61 hinein, wenn sich dieser in seiner rückwärtigen Stellung befindet. Auf diese Weise ergibt sich am Hinterende des Drosselkolbcns 61 ein Abschluß. Hs verbleibt nur ein beschränkter Durchfluß vom Arbeitskanal 33 zur Druckkammer 45, der dem Spiel zwischen dem Drosselkolben 61 und der Bohrung 46 des äußeren Ventilkörpers 42 entspricht. Der Strömungsmitteldruck im Arbeitskanal 33 und damit in der Bohrung 238 wirkt am Vorderendc des Drossclkolbens 61. Dieser überträgt ihn zum Vorsteuer-Ventil. Dadurch wird dieses in der Offenstcllung gehalten, bis der Druck im Arbcilskanal 33 wieder auf einen zuvor festgelegten Entlastungswert abgesunken ist.
Durch das Zusammenwirken vom Vorsteuer-Ventilkörper 50, Ansatz 63 und Drosselkolben 61 wird ein Flattern des Überdruckventils 59 verhindert. Es schließt mit Sicherheit erst dann, wenn der Druck in der Leitung 12 den festgelegten Entlastungswert erreicht hat
Wenn das Vorsteuer-Ventil geschlossen ist, bleibt der Drosselkolben 61 in seiner vorderen Lage, in der sein Ringflansch 64 den Boden 65 der Gegenbohrung des äußeren Ventilkörpers 42 beaufschlagt Dabei ist das Hinterende des Drosselkolbens 61 vom Ansatz 63 des Vorsteuer-Ventils entfernt Der Drosselkolben 61 ist in dieser Lage mit einer kleinen Schraubenfeder 68 geringfügig vorgespannt Diese ist zwischen dem Ringflansch 64 des Drosselkolbens 61 und dem Innenrohr 52 angeordnet In dieser Normalstellung des Drosselkolbens 61 erfolgt ein im wc*.· ■ 1 lichen unbeschränkter Durchfluß zwischen der Dr kkammer 45 und der Bohrung 238. Die Normalsteilung wird auch dann aufrechterhalten, wenn das Ventil öffnet. Der
Druck im Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 ist dann größer geworden, als der am Systemanschluß 238.
Die Arbeitsweise des in zwei Richtungen wirkenden Überdruckventils 39 läßt sich kurz wie folgt zusammenfassen: Der Ventilschieber 1.4 wird in die links von der Neutralstellung liegende Arbeitsstellung verschoben. Das Druckmittel wird zur rechten Seite des Zylinders 25 gelenkt, und der Hydraulikmotor 7 bewegt die Last nach links. Wenn der Ventilschieber 14 plötzlich in die Neutralstellung gemäß F i g. 1 zurückbewegt wird, will die Trägheit der Last den Kolben 24 des Hydraulikmotors 7 weiterhin nach links bewegen. Dadurch entsteht in der links liegenden Leitung 12 ein Überdruck, der ohne Sicherheitseinrichtungen gefährlich hoch werden kann. In der rechts liegenden Leitung 12 entsteht gleichzeitig ein Unterdruck.
Der hohe Strömungsmitteldruck pflanzt sich in den linken Arbeitskanal 33 und in die Bohrung 238 fort ao sowie über die Bohrung des rohrförmigen Drosselkolbens 61 in die Druckkammer 45 des linken Überdruckventils 39. Wenn der Strömungsmitteldruck den Vorsicucr-Ventilkörper 50 von seinem Sitz abhebt, kann das Druckmittel aus der Druckkammer 45 des »5 linken Überdruckventils 39 über den Sitz 51 um das Hinterende des äußeren Ventilkörpers 42 zum Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 abströmen. Infolge des Druckabfalls wird der Drosselkolben 61 zurückbewegt. Der konische Ansatz 63 des Vorstcuer-Ventilkörpers 50 beschränkt den Durchfluß vom linken Arbcitskanal 33 zur Druckkammer 45. Der äußere Ventilkörper 42 wird durch den Druck auf sein Vorderende 43 vom Sitz 38 abgehoben. Das Druckmittel strömt vom linken Arbeitskanal 33 in den Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37. Der äußere 'Ventilkörper 42 des linken Überdruckventils 39 bleibt so lange in der Offenstellung, wie der Druck in dem linken Arbeitskanal 33 einen zuvor festgelegten, am linken Überdruckventil 39 eingestellten Wert übersteigt.
Durch einen Druckanstieg im linken Arbeitskanal 33 auf einen übermäßig hohen Wert auf Grund der Trägheit der bewegten Last L ergibt sich eine entsprechende Druckverminderung und die Gefahr einer Unterdruckbildung in der rechts liegenden Leitung 12. Der Druckanstieg im linken Arbeitskanal 33 ist der Druckverminderung im rechten Arbeitskanal 33 proportional Die Druckverminderung wird in die Druckkammer 45 des rechten Überdruckventils 39 übertragen. Sobald der Druck im Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 größer wird als der verminderte Druck im rechts liegenden Arbeitskanal 33, hebt sich der äußere Ventilkörper 42 des rechten Überdruckventils 39 von seinem Sitz ab. Dabei greift der Druck im Mittelabschnitt 137 des Ausgleichskanals 37 an der Ringfläche 49 des äußeren Ventilkörpers 42 an. Auf diese Weise werden beide Ventile unmittelbar geöffnet. Sie ermöglichen einen Durchfluß von der links liegenden Leitung 12 zur rechts liegenden Leitung 12 über den Ausgleichskanal 37. Dieser Druckausgleich ist beendet, wenn der Druck im links liegenden Arbeitskanal 33 unter den am linken Überdruckventil 39 eingestellten Entlastungswert abgesunken ist. Entsprechend arbeitet die Anordnung in umgekehrter Kraftrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209651/135

Claims (2)

1 2 ßes Trägheitsmoment hat, so besteht die Tendenz, Patentansprüche: daß der Kolben des Motors auf Grund des Trägheits moments in derjenigen Richtung weiterbewegt wird,
1. Überdruckschutzvorrichtung für einen mit in der er sich zuvor bewegte, so daß der Motor in der einem Steuerschieber steuerbaren reversiblen Hy- 5 einen zum Steuerventil führenden Leitung einen draulikmotor, mit einem die Motoranschlüsse ver- Überdruck und in der anderen Leitung einen Unterbindenden, zu diesen senkrecht und zur Schieber- druck erzeugt.
achse parallel ausgerichteten Ausgleichskanal, in Wenn keine Vorsorge für Überdruckschutz getrofdem zwei gleichartige, den beiden Motoranschlüs- fen ist, kann sich der Motor bei blockierten Leitunsen zugeordnete, kombinierte Überdruckventile io gen nicht bewegen, so daß der durch die Trägheit der angeordnet sind, dadurch gekennzeich- Last erzeugte Überdruck in den betreffenden Leitunn e t, daß der unmittelbar und ausschließlich die gen gefahrenbringende Werte erreichen kann. Ein in beiden Motoranschlüsse (36) verbindende Aus- bekannter Weise in zwei Richtungen wirksames Pargleichskanal (37) aus zwei aufeinander ausgerich- allelschalt-Überdruckventil verhindert diesen gefährteten Endabschnitten (237) und einem mit Ab- 15 liehen Zustand, da es dem Druckmittel einen Ausstand dazu parallel und überlappend angeordne- gleichsweg von der einen Motoranschlußleitung zur ten Mittelabschnitt (137) besteht und daß die Ka- anderen öffnet, sobald die Druckdifferenz in den Leinalabschnitte an ihren Überlappungsstellen über tungen einen zuvor festgelegten Wert übersteigt. Bei zwei nach außen mündende Bohrungen (238) ver- den bisher bekanntgewordenen Uberdruckschutzvorbunden sind, deren Einmündungsstellen in den 30 richtungen wird manches als nachteilig angesehen.
Mittelabschnitt (137) von je einem, in den Boh- So ist bei einer Überdruckschutzvorichtung gemäß rungen (238) senkrecht zur Schieberachse (14) der USA.-Patentschrift 2 954 011 die Gefahr nicht angeordneten Überdruckventil (39) als Ventilsitze auszuschließen, daß ein Hohlsog entsteht, weil dort (38) beaufschlagt werden. beide Ventilanordnungen in den Arbeitsleitungen des
2. Überdruckschutzvorrichtung nach An- as Steuerschiebers liegen, so daß — ganz gleich welches sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an der Ventile auch geöffnet wird, um Druckmittel in sich bekannter Weise in einem an das Steuer- den Ausgleichskanal fließen zu lassen und einen Ausschiebergehäuse (8) anflanschbaren, eigenen Ge- - gleich zwischen den Motorzylindern hervorzurufen häuse (30) angeordnet ist, das an zwei einander — dieses Ventil unmittelbar in der Ausgleichsströparallel gegenüberliegenden Außenflächen auf 30 mung liegt und diese stark behindert. Das Ausgleichsder einen Außenfläche die Anschlüsse (34) zum druckmittel kann deshalb unter Umständen nicht Steuerschieber (14) und auf der anderen Außen- schnell genug von einem zum anderen Zylinder fliefläche die Anschlüsse (36) zum Hydraulikmotor ßen. Wollte man bei dieser Anordnung die Strö-(7) und in paralleler Ausrichtung zu den letzteren mungsquerschnilte vergrößern, so käme es in nachtei-Anschlüssen (36) zwischen diesen die kombinier- 35 liger Weise zu einer Vergrößerung der gesamten Venten Über- und Unterdruckventile (39) enthält. tilanordnung, die ohnehin schon relativ groß ist, weil
sich die Ventilanordnung in den Arbeitsleitungen befindet.
Für Überdruckschutzvorrichtungen der einleitend
40 genannten Art ist es aus der französischen Patentschrift 1 342 338 bereits bekannt, die Über- und Unterdruckventile achsparallel zum Ausgleichskanal an-
Die Erfindung betrifft eine Uberdruckschutzvor- zuordnen. Da hier aber die Ventile praktisch innerrichtung für einen mit einem Steuerschieber steuerba- halb des normalen Strömungsweges liegen, werden ren reversiblen Hydraulikmotor, mit einem die Motor- 45 die Motorkanäle durch die Über- und Unterdruckanschlüsse verbindenden, zu diesen senkrecht und ventile sehr stark eingeengt, so daß ein großer Strözur Schieberachse parallel ausgerichteten Ausgleichs- mungswiderstand entsteht, der bei plötzlich auftretenkanal, in dem zwei gleichartige, den beiden Motoran- den Über- bzw. Unterdrucken in den Speiseleitungen Schlüssen zugeordnete, kombinierte Überdruckventile . einen schnellen Druckausgleich behindert,
angeordnet sind. 50 Es liegt die Aufgabe vor, eine verbesserte Uber-
Ein in zwei Richtungen wirksames Parallelschalt- druckschutzvorrichtung mit einem kurzen und daher Überdruckventil wird benötigt, wenn eine Last auf geringen Widerstand aufweisenden Weg für die Auseinen reversierbaren Moto» große Trägheitskräfte gleichsströmung zu schaffen.
ausüben kann, wie beispielsweise seitlich aus- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die einleitend defischwenkbare Ladebäume großer Kräne, das Drehge- 55 nierte Überdruckschutzvorrichtung erfindungsgemäß stell eines Frontladers od. dgl. Ein solcher Motor dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar und wird in Betrieb genommen, indem man mit einem ausschließlich die beiden Motoranschlüsse verbin-Steuerventil in einer Arbeitsstellung das Druckmittel dende Ausgleichskanal aus zwei aufeinander ausgevon einer Druckquelle zur einen Seite des Motors lei- richteten Endabschnitten und einem mit Abstand tet und zu gleicher Zeit einen Weg für das rücklau- 60 dazu parallel und überlappend angeordneten Mittelabfende Druckmittel von der anderen Seite des Motors schnitt besteht und daß die Kanalabschnitte an ihren zu einem Sammel- bzw. Vorratsbehälter herstellt. Wird Überlappungsstellen über zwei nach außen mündende das Steuerventil in die Neutral- oder »Halte«-Stel- Bohrungen verbunden sind, deren Einmündungsstelking zurückgestellt, so wird der Motor dabei sowohl len in den Mittelabschnitt von je einem, in den Bohvon der Druckmittelquelle als auch vom Druckmittel- 65 rungen senkrecht zur Schieberachse angeordneten sammelbehälter abgesperrt, so daß auch die Leitun- Überdruckventil als Ventilsitze beaufschlagt wcrgen zwischen Motor und Steuerventil blockiert wer- den.
den. Wenn die von dem Motor bewegte Last ein gro· Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im fol-

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