AT389653B - Verfahren zur einstellung der spaltweite eines kegelbrechers od.dgl. - Google Patents
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Description
Nr. 389653
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Spaltweite eines Kegelbrechers oder dergleichen mit taumelnd umlaufendem, bezüglich eines Biechmantels höhenverstellbarem Brechkegel, der durch Annäherung an den Brechmantel in eine Bezugsstellung verfahren wird, von der ausgehend das einer vorgegebenen Spaltweite entsprechende Wegstück festgelegt wird, um welches der Brechkegel nach Bewegen in seine Arbeitsstellung von 5 der Bezugsstellung entfernt liegt, wobei die Annäherung an den Brechmantel über eine Bewegungsmessung erfaßt und die jeweilige Brechkegel-Lage üb» eine Wegmessung ermittelt wird.
Die Spaltweite, d. h. die Weite des Brechspalts zwischen dem ortsfesten Brechmantel und dem etwa konzentrisch im Inneren dieses Brechmantels befindlichen, im Betrieb taumelnd umlaufenden Brechkegel ist von ^ entscheidender Bedeutung für die Zerkleinerungswirkung und -leistung eines Kegelbrechers bzw. eines Brechers 10 ähnlicher Bauart: Bei kleinerem Brechspalt wird das Brechmaterial feiner zerkleinert als bei größerem Brechspalt. \
Infolge des während des Betriebes auftretenden Verschleißes am Brechkegel und Brechmantel ändert sich die *
Weite des Brechspalts mit der Folge, daß das Brecherzeugnis nach und nach eine immer gröbere Körnung aufweist. Dieser unerwünschten Entwicklung muß dadurch Rechnung getragen werden, daß die Spaltweite zumindest von Zeit zu Zeit erneut auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird. 15 Die Neigung der Achse des Brechkegels hat zur Folge, daß dieser mit entsprechenden Übergangsbereichen von dem ortsfesten Brechmantel einen Kleinst- und einen Größtabstand aufweist; die den Kleinstabstand bildende Stelle gilt dabei als Weite des Brechspalts.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Verfahren - beschrieben in der britischen Patentschrift 1080 085 wird die Spaltweite bei stillstehendem Brechkegel über eine Bewegungsmessung in Form einer Druckmessung und 20 über eine Wegmessung dadurch eingestellt, daß der Brechkegel zunächst bis zur Anlage am Brechmantel an diesen angenähert und ausgehend von der dabei gewonnenen Bezugsstellung eine der vorgegebenen Spaltweite entsprechende Verschiebung des Brechkegels vom Brechmantel weg herbeigeführt wird. Das Erreichen der Bezugsstellung wird über einen Druckfühler festgestellt, welcher in den Kreislauf des hydraulischen Verschiebeantriebs für den Brechkegel eingebaut ist; das bei der Öffnungsbewegung in die Arbeitsstellung 25 zurückgelegte Wegstück wird dabei über die Messung eines mit der Öffnungsbewegung verdrängten Flüssigkeitsvolumens ermittelt. Die Weite des Brechspalts und der Verschleißumfang lassen sich über eine induktive Wegmessung erfassen; diese wird mittels eines mehr oder weniger weit in eine Spule eingreifenden Meßkolbens ausgeführt. Das bekannte Verfahren kann auch nach einem vorgegebenen Programm automatisch entweder nach jedem Stillsetzen des Brechkegels oder wenig» häufig ausgeführt w»den. 30 Ein Verfahren zur Erfassung und Regelung der Spaltweite eines Kegelbrechers auf elektrischem Wege ist beispielsweise auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 51398 vorbekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren (und die zu seiner Ausführung erforderlichen Bestandteile) anzugeben, durch welches die Genauigkeit bei der Einstellung der Weite des Brechspalts v»bessert wird. Das Verfahren soll insbesondere so beschaffen sein, daß nach Möglichkeit auch unterschiedliche 35 Verschleißerscheinungen am Brechkegel und/oder Brechmantel bei der Spalteinstellung mit berücksichtigt werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches zumindest im wesentlichen die M»kmale des Anspruchs 1 aufweist. Der der Erfindung zugrundeliegende Lösungsgedanke besteht danach darin, bei umlaufendem Brechkegel nacheinander jeweils mehrere Annäherungszyklen (bestehend jeweils aus Annäherung 40 des Brechkegels an den Brechmantel und sich anschließender Öffnungsbewegung vom Brechmantel weg) auszuführen und die bei jedem Annäherungszyklus gewonnenen Annäherungswerte zur Bildung eines die Bezugsstellung festlegenden Bezugswertes hexanzuziehen, von dem ausgehend die Lage des Brechkegels festgelegt wird, die dieser mit Rücksicht auf eine gewünschte Spaltweite in der Arbeitsstellung einnehmen soll. Die im Rahmen der Annäherungszyklen ablaufenden Annäherungsvorgänge können dabei entweder so ausgeführt weiden, 45 daß der umlaufende Brechkegel allenfalls kurzzeitig am Brechmantel zur Anlage kommt oder kurzzeitig (insbesondere über eine Schicht aus Prüf material; vgl. Anspruch 9) in einem geringen, reproduzierbaren Abstand vom Brechmantel gehalten wird; die Ermittlung der Bezugsstellung kann erfindungsgemäß also darauf beruhen, daß entweder eine kurzzeitige Berührung (bei Erreichen der "Null-Spaltweite") oder Beinahe-Berührung (bei Eireichen d» "Beinahe-Null-Spaltweite") zwischen Brechkegel und Brechmantel herbeigeführt wird. 50 Unter (Bewegungsmessung) im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens (vgl. den Oberbegriff des Anspruchs 1) ist dabei ein Meß- bzw. Abtastveifahren oder dergleichen zu verstehen, welches erkennbar werden läßt, ob der Brechkegel jeweils seinen Annäherungsvorgang im Rahmen der vorgegebenen Anzahl Annäherungszyklen abgeschlossen hat, also (sofern keine Störung vorliegt) am Brechmantel oder in der Nähe des Brechmantels zum Stillstand gekommen ist. Die Erfassung der verfahrenswesentlichen Größen und die Steuerung der zugehörigen 55 Bestandteile (Antriebe, Ventile) erfolgt zweckmäßig über eine Steuereinheit, in welche ein mit ausreichender Speicherkapazität ausgestattet» Rechner integriert ist.
Der Abschluß der Annäherung des Brechkegels unmittelbar an den Brechmantel oder mittelbar an diesen über v eine Prüfmaterial-Schicht kann - insbesondere auf induktivem Wege - über eine Geschwindigkeitsmessung ‘ (Anspruch 2) und/oder über eine Druckmessung (Anspruch 3) - beispielsweise im Drucknetz eines hydraulischen 60 Verschiebeantriebs für den Brechkegel »faßt werden; die jeweilige Lage des Brechkegels bezüglich des ortsfesten
Brechmantels läßt sich beispielsweise über die eingangs erwähnten, bekannten Wegmeßverfahren feststellen.
Vorzugsweise ist das Verfahren in der Weise ausgestaltet, daß aus den zusammengehörigen -2-
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Annäherungswerten ein Mittelwert gebildet wird, welcher den Bezugswat darstellt (Anspruch 4); der Bezugswert kann dabei insbesondere aus dem arithmetischen oder dem quadratischen Mittel der zusammengehörigen Annäherungswerte berechnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch in der Weise ausgeführt werden, daß aus den zusammengehörigen Annäherungswerten als Bezugswat ein bestimmter Annäherungswat ausgewählt wird, und zwar derjenige, welcher die weiteste im Rahmen der Annäherungszyklen ermittelte Verschiebung des Brechkegels in Richtung auf den Brechmantel anzeigt (Anspruch 5).
Bei einer vorteilhaften Ausfiihrungsform des Verfahrens wird da* Brechkegel zumindest nach Abschluß jedes Annäherungszyklus - ggf. auch vor Annähaungszyklus - in eine vorgegebene Öffnungsstellung verfahren, die von der Bezugsstellung abweicht (Anspruch 6); der Vorteil dieser Vorgehensweise ist darin zu sehen, daß jeder Annäherungszyklus - d. h. die Annäherung des Brechkegels an den Brechmantel und die sich anschließende Rückstellung in die vorgegebene Öffnungsstellung - unter gleichartigen Bedingungen abläuft.
Zusätzlich kann erforderlichenfalls der Abstand zwischen der Öffnungsstellung und der Bezugsstellung konstant gehalten werden (Anspruch 7); dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Lage der Öffnungsstellung nach Ermittlung da* Bezugsstellung an die dabei festgestellte Änderung angepaßt wird Falls man die sich ändanden Werte für die Lage da- Öffnungsstellung bzw. der Bezugsstellung speichat und in Form einer Kurve erkennbar macht, läßt sich daraus die Entwicklung des Verschleißes in dem zugehörigen Zeitabschnitt (dem die einzelnen Stellungen zuzuordnen sind) ablesen und auch ein Anhaltspunkt für die zukünftige Verschleißentwicklung gewinnen.
Das Verfahren kann in diesem Zusammenhang dadurch in günstiger Weise ausgestaltet werden, daß die gespeicherten Öffnungsstellungswerte oder Bezugsstellungswate mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen werden; das Erreichen dieses Grenzwertes dient - beispielsweise als optisches oder akustisches - Anzeichen dafür, daß die Verschleißteile des Kegelbrechers (Brechmantel, Brechkegel) ausgewechselt werden müssen. Für eine Reihe von Anwendungsfällen ist es bereits ausreichend, die Überprüfung und Einstellung der Spaltweite nach Leerfahren des Kegelbrechers zu einem geeignet erscheinenden Zeitpunkt von Hand auszulösen. Das Einstellverfahren läuft dabei in der Weise ab, daß zunächst die Zufuhr des Brechmaterials in den Kegelbrecher unterbrochen wird, bevor mit ausreichender zeitlicher Verzögerung selbsttätig die Annäherungszyklen zur Ermittlung der in Frage kommenden Bezugsstellung ablaufen. Vorzugsweise werden die Annäherungszyklen und die sich anschließende Verschiebung des Brechkegels in die Betriebsstellung in vorwählbaren Zeitabständen automatisch ausgelöst, wobei der erste Annäherungszyklus zeitlich verzögert zur Unterbrechung der Brechmaterial-Zufuhr einsetzt (Anspruch 8).
Die bereits erwähnte Speicherung der Bezugsstellungen bzw. der jeweils an diese angepaßten Öffnungsstellungen ist auch insofern von Vorteil, als durch Vergleich mit den gespeicherten Stellungswerten (beispielsweise durch Fremdkörper hervorgerufene) Fehlmessungen aufgefunden und als nicht verwertbar unterdrückt werden können. Falls die Annäherungsvorgänge stets von einer gleichbleibenden, bekannten Öffnungsstellung ausgehen, kann auch anhand parallel verlaufender Zeitmessungen überprüft werden, ob der Brechkegel bis zum Stillstand zumindest eine bis dahin bekannte Wegstrecke zurückgelegt hat.
Die Ermittlung der Beziigsstellung kann auch in der Weise να sich gehen, daß der Brechkegel im Verlaufe der Annäherungszyklen lediglich bis in die Nähe des Brechmantels verfahren wird. Die einzelnen Annäherungsvorgänge kommen dabei zum Abschluß, sobald der umlaufende Brechkegel sich über eine Schicht aus Prüfmaterial mit bekannter Körnung - also nur mittelbar - an dem Brechmantel äbstützt. Die bei der Bildung der Bezugsstellung mitwirkende Schicht läßt sich dabei dadurch herstellen, daß an Stelle des Brechmaterials zumindest während der Annäherungsvorgänge Prüfmaterial in ausreichender Menge in den Brechspalt eingeleitet wird (Anspruch 9). Die in Rede stehende Verfahrensvariante ist insofern von Vorteil, als die Ermittlung der Bezugsstellung ohne Berührung zwischen dem umlaufenden Brechkegel und dem ortsfesten Brechmantel stattfindet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert, in welcher stark schematisiert ein Kegelbrecher mit verfahrenswesentlichen Bestandteilen dargestellt ist.
Das Gehäuse des Kegelbrechers (1), an dem das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt, setzt sich zusammen aus einem Gehäuseoberteil (2a) mit einer Zuführöffnung (2b) und einer Auslauföffnung (2c), einem sich anschließenden, nur teilweise dargestellten Gehäusemittelteil (2d) und einem Gehäuseunterteil (2e) mit einem nach oben gerichteten Axiallager (2f).
Innerhalb des Gehäuses ist drehbar und höhenverstellbar ein Brechkegel (3) gehalten, dessen auswechselbarer Kegelmantel (3a) mit einem am Gehäuseoberteil (2a) auswechselbar befestigten, kegelstumpfförmigen Brechmantel (4) einen Brechspalt (5) bildet. Der Brechkegel (3) stützt sich über einen Befestigungsring (6) unbeweglich an einer Welle (7) ab, die ihrerseits über ein Pendellager (8) am Gehäuseoberteil (2a), über ein Radiallager (9) in Form eines umlaufenden Antriebsgehäuses am Gehäusemittelteil (2d) und über ihre nach unten gerichtete Stirnfläche (7a) an dem höhenverstellbaren Kolben (10a) eines ortsfesten Hydraulikzylinders (10) ab. Das mit einem Zahnkranz ausgestattete Antriebsgehäuse (9) liegt auf dem Axiallager (2f) auf und steht über ein Antriebselement in Form eines Zahnriemens (11) mit dem Ritzel (12a) eines Drehstrommotors (12) in Verbindung.
Bedingt durch die exzentrische Abstützung der Welle (7) im Antriebsgehäuse (9) führt der Brechkegel (3) bei -3-
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Inbetriebnahme des Drehstrommotors (12) innerhalb des Brechmantels (4) eine Taumelbewegung aus, wobei die engste Stelle zwischen den Teilen (3a) und (4) - der Brechspalt (5) - bezüglich des Brechmantels (4) umläuft.
Der Zuführöffnung (2b) ist eine Fördereinheit (13) vorgelagert, die aus einem Fülltrichter (13a), einer mittels eines Fördermotors (13b) angetriebenen Förderschnecke (13c) und einer in die Zuführöffnung (2b) einmündenden Förderrinne (13d) besteht. Der Fördermotor (13b) steht über eine Steuerleitung (14) mit einem Steuergerät (15) in Verbindung, in das ein Rechner (15a) mit ausreichender Speicherkapazität integriert ist und welches eine Zeitsteuereinheit (15b) zur Überwachung und Steuerung von Verfahrensschritten in zeitlicher Hinsicht aufweist.
Das Energienetz für den Hydraulikzylinder (10) besteht aus einer motorisch angetriebenen Hydraulikpumpe (16) , zwei ferngesteuerten Ventilen (17) und (18), die in die Druckleitung (19) bzw. Rücklaufleitung (20) des Hydraulikzylinders (10) eingebaut sind, und einem Öltank (21), in den die Leitungen (19) und (20) sowie die Rückführleitung (17a) des Ventils (17) einmünden. Dem Ventil (17) ist in Richtung auf den Hydraulikzylinder (10) ein Druckfühler (22) vorgeschaltet, der über eine Meßleitung (23) mit dem Steuergerät (15) in Verbindung steht. Die Bestandteile (16) bis (18) sind über Steuerleitungen (24), (25) bzw. (26) ebenfalls an das Steuergerät (15) angeschlossen.
Die jeweilige Lage des Brechkegels (3) bezüglich der ortsfesten Umgebung wird mittels einer Wegmeßeinheit erfaßt, die aus einem an der Welle (7) befestigten Meßteil (27a) und einem ortsfesten Wegmeßfühler (27b) besteht, der über eine Meßleitung (28) an das Steuergerät (15) angeschlossen ist.
Um ggf. aus der Leistungsaufnahme des Drehstrommotors (12) Schlußfolgerungen auf den Betriebszustand des Kegelbrechers (1) ziehen zu können, ist dem geannten Antrieb ein Strommeßgerät (29) zugeordnet, dessen Meßwerte über eine Meßleitung (30) in das Steuergerät (15) eingegeben und dort verarbeitet werden können. Bestimmte im Rechner (15a) gespeicherte Daten können erforderlichenfalls mittels eines an das Steuergerät (15) angeschlossenen Bildschirms (31) sichtbar gemacht werden. Um die Überprüfung und Einstellung der Weite des Brechspalts ggf. von Hand einleiten zu können, weist das Steuergerät einen Handschalter (32) auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft folgendermaßen ab:
Durch Drücken des Handschalters (32) wird über das Steuergerät (15) und die Steuerleitung (14) zunächst der Fördermotor (13b) stillgesetzt und die Zufuhr von Brechmaterial in den Bereich der Zuführöffnung (2b) des Kegelbrechers (1) unterbrochen, während der Brechkegel (3) weiterhin taumelnd umläuft und das noch vorhandene Brechmaterial zerkleinert. Der der Arbeitsstellung des Brechkegels (3) entsprechende, vom Wegmeßfühler (27b) erfaßte Meßwert ist bereits bei der vorausgehenden Einstellung des Brechkegels in die augenblickliche Arbeitsstellung im Speicher (15a) abgespeichert worden. Über ein nicht dargestelltes Verzögerungsglied, welches einen Bestandteil des Steuergeräts (15) bildet, wird mit vorgegebener, einstellbarer zeitlicher Verzögerung zur Betätigung des Handschalters (32) durch Schließen des Ventils (17) und Öffnen des Ventils (18) der Brechkegel (3) in eine durch den Speicher (15a) vorgegebene ÖffnungssteUung abgesenkt; die Zeitverzögerung ist dabei so gewählt, daß der Kegelbrecher (1) mit ausreichender Sicherheit im Bereich der Bestandteile (3) und (4) kein Brechmaterial mehr enthält, also leergefahren ist. Nach Erreichen der Öffnungsstellung wird der Brechkegel durch geeignete Schaltung der Hydraulikpumpe (16) sowie der Ventile (17) und (18) in mehreren aufeinanderfolgenden Annäherungszyklen jeweils kurzzeitig am Brechmantel (4) zur Anlage gebracht und danach in die vorgegebene ÖffnungssteUung zurückgefahren. Die der Anlage am Brechkegel (4) entsprechenden Annäherungswerte werden jeweils vom Wegmeßfühler (27b) erfaßt und im Rechner (15a) gespeichert. Nach dem letzten Annäherungszyklus, der mit dem Rückfahren des Brechkegels in die erwähnte ÖffnungssteUung endet, wird im Rechner aus den ermittelten Annäherungswerten der arithmetische Mittelwert gebildet, welcher den die BezugssteUung des Brechkegels festlegenden Bezugswert darsteUt und der ebenfalls gespeichert wird.
Durch Vergleich zwischen dem Bezugswert und einem in den Rechner eingegebenen, der Betriebsstellung entsprechenden Wert wird die einer bestimmten Spaltweite entsprechende Wegstrecke ermittelt, um die der Brechkegel von der BezugssteUung entfernt liegen muß; die erförderiiche Verstellbewegung wird wiederum - überwacht vom Wegmeßfühler (27b) - durch geeignete Verstellung des Kolbens (10a) bewirkt, der nach Erreichen der ArbeitssteUung in der dabei eingenommenen Lage verriegelt wird. Der der Arbeitsstellung mitsprechende Wegmeßwert wird ebenfalls gespeichert.
Die Annäherung des Brechkegels an den Brechmantel (4) wird bei geschlossenem Ventil (18) über den Druckfühler (22) festgestellt, welcher den dabei im Energienetz des Hydraulikzylinders (10) auftretenden Druckanstieg über die Meßleitung (23) in das Steuergerät (15) eingibt; dieses veranlaßt daraufhin durch geeignete Betätigung der Ventile (17) und (18) das Rückfahren des Brechkegels in die bereits erwähnte ÖffnungssteUung.
Die Zeitsteuereinheit (15b) kann dazu eingesetzt werden, die gespeicherten Werte für die BezugssteUung und/oder die ArbeitssteUung den zugehörigen Zeitabständen zuzuordnen. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise die gespeicherten Werte für die ArbeitssteUung des Brechkegels, aufgetragen über der Zeit, auf dem BUdschirm (31) sichtbar zu machen und daraus eine Aussage über den bisher an den BestandteUen (3a) und (4) aufgetretenen Verschleiß zu gewinnen.
Die Zeitsteuereinheit (15b) kann im Zusammenwirken mit den Wegmeßteüen (27a), (27b) jedoch auch dazu eingesetzt werden, die Annäherungsvorgänge während der Annäherangszyklen zu überwachen. Soweit keine -4-
Claims (9)
- Nr. 389653 Feldmessung vorliegt, kann der Brechkegel den Brechmantel (4) erst dann berühren, wenn der Annäherungsvorgang beendet ist, also der vom Wegmeßfühler (27b) erfaßte Wegmeßwert sich mit der von der Zeiteinheit (15b) vorgegebenen Zeit nicht mehr ändert. Durch Zusammenwirken der Bestandteile (27a, b) und (15b) lassen sich also Fehlmessungen ausschließen, Ms gleichzeitig durch Vergleich mit bereits gespeicherten Annäherungswerten überprüft wird, ob der Brechkegel eine Mindeststrecke in Richtung auf den Brechmantel (4) zurückgelegt hat Abweichend von dem soeben beschriebenen Verfahren kann die Überprüfung und Einstellung der Spaltweite unter Einwirkung der Zeiteinheit (15b) auch automatisch ausgelöst und durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Zeiteinheit so eingestellt sein, daß sie einmal pro Tag selbsttätig das erfindungsgemäße Verfahren auslöst. Das eifindungsgemäße Verfahren kann insbesondere euch in der Weise ausgestaltet sein, daß zusätzlich zu oder an Stelle der Druckmessung mittels des Druckfühlers (23) ein induktives Meßverfahren zur Anwendung kommt, wie es beispielsweise aus der eingangs erwähnten deutschen Offenlegungsschrift bekannt ist. Durch Verwendung eines Meßkolbens, der abhängig von einer Bewegung des Brechkegels mehr oder weniger weit in eine ortsfeste Spule eingreift, läßt sich nicht nur eine Wegänderung, sondern auch eine Bewegungsänderung erfassen; es kann also beispielsweise festgestellt werden, ob der Brechkegel mit der Berührung des Brechmantels zum Stillstand gekommen ist. Die Verschiebung des Brechkegels in eine vorgegebene Arbeitsstellung kann jedoch auch anhand einer Bezugsstellung vorgenommen werden, bei welcher der taumelnd umlaufende Brechkegel (3) den Brechmantel (4) nur beinahe berührt. Um mit ausreichender Genauigkeit reproduzierbare Annäherungswerte für die Ermittlung einer derartigen Bezugsstellung gewinnen zu können, wird nach dem Leerfahren des Kegelbrechers (1) zumindest während der Annäherungszyklen über die Fördereinheit (13) Prüfmaterial mit bekannter Körnung in die Zuführöffnung (2b) eingeleitet. Das Prüfmaterial bildet im Spaltbereich eine Schicht, über welche der Brechkegel sich nach Abschluß der Annäherungsvorgänge lediglich mittelbar am Brechmantel abstützt Diese Verfahrensweise ist zwar mit zusätzlichem Aufwand verbunden; sie weist jedoch den Vorteil auf, daß über Bezugswerte eine Bezugsstellung des Brechkegels (3) ermittelt werden kann, ohne daß dieser während der zeitlich aufeinanderfolgenden Annäherungszyklen den Brechmantel (4) berühren muß. Sofern man die Lage der Öffnungsstellung jeweils der sich ändernden Bezugsstellung anpaßt und die zugehörigen Werte speichert, kann durch Vergleich der gespeicherten Werte mit einem Grenzwert für die Öffnungsstellung eine Aussage darüber gewonnen werden, welcher Verschleißumfang vorliegt bzw. ob ein Austausch der zusammenwirkenden Verschleißteile (3a) und (4) erforderlich ist. Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß da* Bezugsweit, von dem ausgehend eine vorgegebene Arbeitsstellung des Brechkegels angesteuert wird, über mehrere, Tastvorgänge darstellende Annäherungszyklen ermittelt wird, und zwar bei umlaufendem Biechkegel. Da in zeitlicher Aufeinanderfolge mehrere Bezugswerte ermittelt werden, geht auch eine ungleichförmige Abnutzung der beiden zusammenwirkenden Verschleißteile in den Bezugswert ein und beeinflußt somit die Einstellung der Weite des Brechspalts. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Einstellung der Spaltweite eines Kegelbrechers oder dergleichen mit taumelnd umlaufendem, bezüglich eines Brechmantels höhenverstellbarem Brechkegel, der durch Annäherung an den Brechmantel in eine Bezugsstellung verfahren wird, von der ausgehend das einer vorgegebenen Spaltweite entsprechende Wegstück festgelegt wird, um welches der Brechkegel nach Bewegen in seine Arbeitsstellung von der Bezugsstellung entfernt liegt, wobei die Annäherung an den Brechmantel über eine Bewegungsmessung erfaßt und die jeweilige Brechkegel-Lage über eine Wegmessung ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Brechkegel in zeitlicher Aufeinanderfolge mehrere Annäherungszyklen ausführt, daß die Annäherungswerte, welche die Brechkegel-Lage bei Abschluß der einzelnen Annäherungsvorgänge beschreiben, gespeichert werden, und daß aus den Annäherungswerten ein die Bezugsstellung festlegender Bezugswert gebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Annäherung an den Brechmantel über eine Geschwindigkeitsmessung erfaßt wird. -5- Nr. 389653
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Annäherung an den Brechmantel über eine Druckmessung erfaßt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den zusammengehörigen Annäherungswerten ein Mittelwert gebildet wird, welcher den Bezugswert darstellt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den zusammengehörigen Annäherungswerten als Bezugswert derjenige Annäherungswert ausgewählt wird, welcher die weiteste ermittelte Verschiebung des Brechkegels in Richtung auf den Brechmantel anzeigt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkegel zumindest nach Abschluß jedes Annäherungszyklus in eine vorgegebene Öffnungsstellung verfahren wird, die von der Bezugsstellung abweicht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Öffnungsstellung und der Bezugsstellung konstant gehalten wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Annäherungszyklen und die sich anschließende Verschiebung des Biechkegels in die Betriebsstellung in vorwählbaren Zeitäbständen automatisch ausgelöst werden, wobei der erste Annäherungszyklus zeitlich verzögert zur Unterbrechung der Brechmaterial-Zufuhr einsetzt.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Bezugsstellung durch Prüfmaterial mit bekannter Körnung festgelegt wird, welches zumindest während der Annäherungsvorgänge in den Brechspalt eingeleitet wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
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