<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Körperreinigungs- und -pflegemittel, insbesondere für solche in flüssiger Form, wie Duschbadflüssigkeit, mit einem Behältniskörper und einer mit Massagemitteln versehenen, eine Einfüllöffnung des Behältniskörpers verschliessenden abnehmbaren Kappe, in deren mit Massagemitteln versehener Fläche mindestens ein sich von innen nach aussen erstreckender Durchlass mit einem entfernbaren Abschluss vorgesehen ist.
Bei einem bekannten Behältnis dieser Art (DE-PS Nr. 403223) ist die Kappe auf den mit einer weiten Einfüllöffnung versehenen Behältniskörper aufgeschraubt, wobei die mit den Massagemitteln versehene Fläche der Kappe im wesentlichen der Querschnittsfläche der Einfüllöffnung entspricht. Bei diesem Aufbau ist eine befriedigende Abdichtung der Kappe gegenüber dem Behältniskörper nur so lange gewährleistet, als der Behältniskörper nicht, wie dies aber an sich wünschenswert wäre, um durch Druck auf den Behältniskörper Körperreinigungs- und -pflegemittel an die mit dem Massagemittel versehene Fläche fördern zu können, aus verhältnismässig elastischem Material besteht.
Wird der Behältniskörper bei dem gattungsgemässen Behältnis aus relativ weichem Material hergestellt, wie dies aus den vorstehend beschriebenen Gründen an sich vorteilhaft wäre, so ist eine befriedigende Abdichtung zwischen der Kappe und dem Behältniskörper nur gewährleistet, sofern man die Einfüllöffnung und damit die verfügbare Massagefläche wesentlich kleiner wählt, als die grösste Querabmessung des Behältniskörpers.
Ähnliche Probleme treten auch bei einem Wasch- und Massiergerät auf, wie es in der DE-PS Nr. 160450 beschrieben ist, da auch dort in dem Fall, dass sowoh der Behältniskörper als auch die Kappe aus flexiblem Material bestehen, keine befriedigende Abdichtung gewährleistet ist, so dass in nachteiliger Weise Körpereinigungs- und -pflegemittel an der Verbindungsstelle zwischen der Kappe und dem Behältniskörper austreten kann. Bei der Massagevorrichtung nach der DE-PS Nr. 431375 ist statt eine die Einfüllöffnung des Behältniskörpers veschliessenden Kappe eine mit Massagemitteln versehene Platte vorgesehen, die mittels einer Ringmutter mit dem Behältniskörper verbunden ist.
Bei dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, die Massagefläche wünschenswert gross zu machen, sofern als Kappenmaterial in körperfreundlicher Weise ein flexibles Material verwendet wird, da auch hier als dann Abdichtungsprobleme auftreten, wie dies auch bei der ähnlich aufgebauten Massagevorrichtung nach der DE-PS Nr. 480615 der Fall ist.
Bei der Kopf- und Körpermassagebürste, wie sie in der DE-GM 1904134 beschrieben ist, können Abdichtungsprobleme nicht auftreten, weil dort die Massagefläche fest mit dem Behältniskörper verbunden ist, jedoch ist dies naturgemäss insofern nachteilig, als ein Nachfüllen der Bürste mit Körperreinigungs- und -pflegemittel nicht möglich ist. Bei der Massagevorrichtung nach der GB-PS Nr. 430, 291 wieder ist wegen der dort verwendeten Schraubverbindung zwischen Kappe und Behältniskörper eine befriedigende Abdichtung nur bei verhältnismässig kleiner Massagefläche gewähreistet, es sei denn, man nähme in nachteiliger Weise die Verwendung von verhältnismässig starrem Material für Kappe und Behältniskörper in Kauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem unabhängig von den Materialeigenschaften der Kappe und des Behältniskörpers, insbesondere auch bei verhältnismässig elastischer Kappe und verhältnismässig elastischem Behältniskörper, eine zuverlässige und sichere Abdichtung der Einfüllöffnung nach aussen sowie eine feste, gegen Drehung gesicherte Befestigung der Kappe auf dem Behältniskörper gewährleistet sind.
Es soll nun auch im Nichtgebrauchszustand des Behältnisses eine vollständige Abdichtung desselben, insbesondere auch des Durchlasses durch die mit den Massagemitteln versehene Fläche der Kappe gewährleistet sein. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass der in abgerundeter, seifenstückartiger, länglicher Form ausgebildete Behältniskörper ausserhalb der durch die grossflächig ausgestaltete Kappe abgedeckten Fläche eine taschenartige Wandeinbuchtung aufweist, in der ein Verschlussstopfen bei Gebrauch des Behältnisses einrastend aufnehmbar ist, mittels dessen nach dem Abschneiden eine den mit einem entfernbaren Abschluss versehenen, sich von innen nach aussen erstreckenden Durchlass bildende Noppe deren Durchlass bei Nichtgebrauch des Behältnisses verschliessbar ist.
In Weiterbildung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen eine im wesentlichen ebene kreisrunde Abdeckplatte und einen sich im Anschluss an einen an der
<Desc/Clms Page number 2>
Abdeckplatte ansitzenden, im wesentlichen zylindrischen Schaftabschnitt konisch erweiternden
Zapfenabschnitt aufweist. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Behältniskörper aus elastischem Material gefertigt ist und die Wandeinbuchtung eine nach innen vorspringende Ringlippe aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Zapfenabschnittes des Verschlussstopfens.
Dadurch, dass bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die Wandung des aus elastischem Kunststoffmaterial bestehenden Behältniskörpers nach innen taschenartig eingewölbt und in dieser Tasche der herausnehmbare Verschlussstopfen elastisch gehalten ist, steht dem Benutzer des Behältnisses nach dem Abschneiden der den Durchlass der Massagefläche beinhaltenden verlängerten Noppe ein Mittel zur Verfügung, mit dem nach Beendigung des Gebrauches des Behältnisses der Durchlass der abgeschnittenen Noppe zuverlässig und reversibel verschlossen werden kann.
Wünscht der Benutzer das Behältnis erneut zu verwenden, so ist es lediglich erforderlich, den mit der breiten, ein Erfassen mit den Fingernägeln erleichternden Abdeckplatte versehenen Verschlussstopfen erneut aus dem Durchass der abgeschnittenen Noppe herauszuziehen und während des Gebrauches sicher in der Wandtasche aufzubewahren, wobei nach Beendigung des Gebrauches ein erneutes Herausziehen des Verschlussstopfens aus der Wandtasche und ein erneutes Einsetzen in den Durchlass der abeschnittenen Noppe erfolgen. Bei einer konisch sich erweiternden Form ergibt sich in Verbindung mit einer Ringlippe der Wandtasche die Möglichkeit, den Verschlussstopfen unter Ausnutzung der Elastizität der Wandung des Behältnisses zuverlässig in der taschenartigen Wandeinbuchtung aufzunehmen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch der Innenkontur des Durchlasses der abzuschneidenden Noppe eine ringlippenartige Form gegeben wird, da dann ein besonders sicheres Festhalten des Verschlussstopfens in dem Durchlass gewährleistet ist. Anderseits kann aber auch vorgesehen sein, dass der Schaftabschnitt des Verschlussstopfens gerade eine solche Länge hat, dass der verbreiterte Zapfenabschnitt aus der der mit den Massagemitteln versehenen Fläche der Kappe gegenüberliegenden Fläche herausragt, wodurch, unter Ausnutzung des elastischem Materials der Kappe, eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigen Fig. l ein erfindungsgemässes Behältnis in der Ansicht von der mit Massagemitteln versehenen Kappenfläche her, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 von Fig. 1, wobei die mit Noppen und Flüssigkeitsdurchlass sowie Massagemitteln versehene Kappe vom Behältniskörper abgenommen ist, und Fig. 3 einen Schnitt, in vergrössertem Massstab, durch den Verschlussstopfen und die diesen aufnehmende Wandeinbuchtung des Behältniskörpers.
Wie die Zeichnungen zeigen, hat das erfindungsgemässe Behältnis für Körperreinigungs- und - pflegemittel bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen die Form eines abgerundeten Seifenstückes, wodurch das Behältnis sich ausgezeichnet handhaben lässt. Auf eine untere Fläche --2-- des Behältnisses ist eine Kappe --7-- (vgl. auch Fig. 2) aufgesetzt, die mit einer Vielzahl von Massagenoppen --3-- versehen ist, durch welche beim Reiben des Behältnisses über die Körperhaut eine Massagewirkung erzielt wird. Eine mittlere Noppe, nämlich die Noppe - -4--, ist mit einem Durchlass --5-- für das Körperreinigungs- und -pflegemittel, im folgenden als Körperreinigungsflüssigkeit bezeichnet, versehen.
Die untere Fläche --2-- des Behältniskörpers - ist insbesondere seitlich und gegen eine Endfläche --6-- hin mit als Greif- und Haltemittel dienenden bogenförmigen Rillen und Wülsten --11-- versehen, die sich im wesentlichen auf jeder Längsseite der Fläche --2-- von etwa der Mitte der jeweiligen Längsseite bogenförmig um die Endfläche --6-- erstrecken. Die mit den Noppen --3, 4-- versehene Kappe --7-- schliesst die Einfüllöffnung --8-- des Behältniskörpers dichtend ab. Die von der Kappe --7-- abgedeckte Fläche --2-- des Behältniskörpers --1-- ist durch einen Umfangsrand --12-- vom Behältnis- körper-l-leicht abgesetzt.
Im Umfangsrand --12-- des Behältniskörpers --1-- ist eine den gesamten Umfangsrand umlaufende Umfangsnut --13-- vorgesehen. In die Umfangsnut --13-- greifen Innenwülste --14-- der Kappe --7-- ein. Eine Einfüllöffnung --8-- ist durch einen Ringdorn - abgedichtet, der sich von der Einfüllöffnung --8-- nach aussen von der Fläche --2-- des Behältniskörpers --1-- forterstreckt. Der Ringdorn --15-- ist mit einem äusseren Umfangs-
<Desc/Clms Page number 3>
flansch --15'-- versehen, der mit Abstand von der Fläche --2-- des Behältniskörpers --1-- an- geordnet ist. Im Querschnitt hat der Umfangsflansch --15'-- Sägezahnform (vgl.
Fig. 2), wobei die senkrecht vom Ringdorn forterstreckende Flanke des Umfangsflansches --15'-- zur Fläche - hin gerichtet ist, während die schräge Flanke des Umfangsflansches --15'-- nach aussen weist. Mit dem Ringdorn --15-- und dem Umfangsflansch --15'-- wirkt ein sich von der Kappe - 7-- nach innen erstreckender Ringsteg --16-- zusammen, der den Ringdorn --15-- bei aufgesetzter Kappe umgibt. Der Ringsteg --16-- weist einen inneren Ringwulst --16'-- auf, der den sägezahnartigen Umfangsflansch --15'-- des Ringdorns --15-- hintergreifen und so die Kappe - 7-- dichtend am Behältniskörper-l-festhalten kann.
Beim Aufschieben der Kappe --7-- auf den Behältniskörper-l-gleitet der Ringwulst --16'-- des Ringsteges --16-- auf der schrägen Flanke des Umfangsflansches --15'-- nach unten, bis der Ringwulst --16'-- an der sich senkrecht vom Ringdorn --15-- forterstreckenden Flanke des Umfangsflansches --15'-- einrastet. Die Abdichtung der Einfüllöffnung --8-- wird dadurch verbessert, dass sich innerhalb des Ringsteges --16-- ein weiterer Ringsteg --18-- von der mit Noppen --3-- versehenen Fläche der Kappe --7-- zum Inneren --17-- des Behältniskörpers --1-- erstreckt.
Der Ringsteg --18-- greift dabei unter Reibschluss dichtend in den Ringdorn --15-an der Fläche --2-- des Behältniskörpers --1-- ein. Auf diese Weise ist der Ringdorn --15-aussen durch den Ringsteg --16-- und innen duch den Ringsteg --18-- abgedichtet.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, ragt die dort mit einem Durchlass --5-- versehene Noppe bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über die Noppen --3--, die keine Durchlässe --5-- aufweisen, hinaus. Vor Benutzung des Behältnisses und zu seinem Versand ist der Durchlass --5-- der Noppe mit einer Abdeckung bzw. Abschluss --20-- verschlossen, die einstückig mit den gesamten Noppen und damit auch mit der Kappe --7-- aus elastischem Kunststoff- oder Gummimaterial ausgebildet ist. Zum Öffnen des Durchlasses --5-- der Noppe --4-- wird der Abschuss --20-- abgeschnitten, wobei sich die Höhe der usprünglich über die andern Noppen --3-- hinausragende Noppe --4-auf oder insbesondere auch unter die Höhe der andern Massagenoppen --3-- reduziert und der Durchlass --5-- freigelegt wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist nun die Wandung des Behältnisses taschenartig unter Bildung einer Wandeinbuchtung --22-- (Fig.3) nach innen gewölbt, wobei in der hiedurch entstehenden Tasche lösbar elastisch ein Verschlussstopfens --24-- gehalten ist. Das Behältnis kommt in der in Fig. 2 gezeigten Weise, mit Körperreinigungsflüssigkeit gefüllt, zum Versand, wobei also die Spitze bzw. der Abschluss --20-- der Noppe --4-- nicht abgeschnitten und der Ver- schlussstopfen --24-- in der Wandeinbuchtung --22-- aufgenommen ist. Fig. 3 zeigt, dass der Verschlussstopfen --24-- eine im wesentlichen ebene, kreisrunde Abdeckplatte --26--, einen sich davon erstreckenden geraden zyindrischen Schaftabschnitt --28-- und einen konisch sich erweiternden Zapfenabschnitt --29-- aufweist.
Im Zusammenwirken mit einer Ringlippe --30-- der Wandeinbuchtung --22-- (Fig.3) gewährleistet der verbreiterte Schaftabschnitt --29-- ein sicheres elastisches Festhalten des Verschlussstopfens --24-- in der Wandeinbuchtung --22--. Die verbreiterte Abdeckplatte --26-- wieder erleichtert das Herausnehmen des Verschlussstopfens --24-aus der Wandeinbuchtung --22--, beispielsweise durch Hintergreifen der Abdeckplatte --26-mit den Fingernägeln.
Wird das Behältnis in Gebrauch genommen, so wird die Spitze bzw. der Abschluss --20-der Noppe --4-- abgeschnitten. Nach Beendigung des Gebrauches nimmt der Benutzer den Ver- schlussstopfen --24-- aus der Wandeinbuchtung --22-- heraus und steckt ihn in den Durchlass --5-- der Noppe --4--. Dabei hintergreift der Zapfenabschnitt --29-- des Verschlussstopfens - die der in Fig. 2 untenliegenden Massagefläche der Kappe --7-- abgewandte Fläche der Kappe, wodurch eine zuverlässige Abdichtung des Durchlasses --5-- gewährleistet ist. In dem so verschlossenen Zustand kann das Behältnis nicht nur in beliebiger Position ohne die Gefahr eines Herauslaufens von Körperreinigungsflüssigkeit aus dem Durchlass --5-- abgelegt, sondern auch in einer Reisetasche verstaut und transportiert werden.
Zum erneuten Gebrauch wird der Verschlussstopfen --24-- dann wieder aus der Noppe --4-- herausgenommen und während des Gebrauches in die Wandeinbuchtung --22-- gesteckt, woraufhin sich dann nach Beendigung des Gebrauches der oben beschriebene Vorgang anschliesst.