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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Belüftung von Räumen, bestehend aus einem langgestreckten, prismatischen Gehäuse mit durch parallele Trennwände gebildeten, in Gehäuselängsrichtung verlaufenden Strömungskanälen für einen Gegenstromwärmetauscher, die abwechselnd an zwei auf einer Seite des Gehäuses in Gehäuselängsrichtung hintereinander angeordneten, als Radialverdichter ausgebildeten Gebläsen einerseits für die Abluft und anderseits für die Zuluft angeschlossen sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Belüftung von Räumen sind die als Axialverdichter ausgebildeten Gebläse auf den einander gegenüberliegenden Seiten der Strömungskanäle jeweils im Einlassbereich für die Abluft und die Zuluft angeordnet, um diese Gebläse in einem Gehäuse mit einem vergleichsweise kleinen Querschnitt unterbringen zu können. Mit dieser Gebläseanordnung muss allerdings der Nachteil in Kauf genommen werden, dass eines der beiden Gebläse im Bereich der in dem zu belüftenden Raum mündenden Gehäuseöffnungen für die Zu- bzw. Abluft liegt, so dass die Geräusche dieses Gebläses kaum gedämmt werden können. Ausserdem ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich des sich bildenden Kondenswassers, das abgeleitet oder in den Gegenstrombereich überführt werden muss.
Die gleichen Nachteile haften einem andern bekannten Wärmetauscher an (DE-AS 2503746), bei dem auf ein starres Gehäuse verzichtet wird und die Strömungskanäle durch Kunststoffolien gebildet werden. An der grundsätzlichen Anordnung der beiden Gebläse auf einander gegenüberliegenden Seiten der Strömungskanäle ändert sich nichts, obwohl auf die Unterbringung der Gebläse in einem Gehäuse verzichtet werden muss. Trotz einer Erwärmung der Zuluft kann das Problem der Kondenswasserbildung nicht gelöst werden, weil die Lufterwärmung in Strömungsrichtung nach dem Wärmetauscher erfolgt.
Um für beide Gebläse mit einem Antriebsmotor das Auslangen finden zu können, ist es schliesslich bekannt (FR-PS Nr. 1. 089. 034), die Flügelräder der beiden Gebläse für die Zu- und die Abluft auf einer gemeinsamen, zur Gehäuselängsachse parallelen Welle zu lagern, was einerseits die Ausbildung der Gebläse als Radialverdichter bedingt und anderseits zueinander senkrecht stehende Ansaug- und Ausblasöffnungen der beiden Gebläse erfordert. Aus diesem Grund wird diese in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachte Gebläseanordnung seitlich an das den Wärmetauscher bildende Gehäuse angesetzt, u. zw. an der Zuluftauslassseite bzw. der Ablufteinlassseite der Strömungskanäle, so dass die Gebläsegeräusche unmittelbar in den zu belüftenden Raum eindringen können.
Abgesehen davon ergibt sich durch die seitlich am Gehäuse angesetzte Gebläseanordnung eine ausladende Bauweise, wobei die Ansaugöffnung für die Abluft in einer zur Gehäuselängsachse senkrechten Wand vorgesehen werden muss. Wegen der zwangsweisen Kopplung der beiden Flügelräder ist darüber hinaus eine unterschiedliche Steuerung der Zu- und der Abluft über die Gebläse nicht möglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Belüften von Räumen der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass die Lärmbelastung ohne die Notwendigkeit, das kastenartige Gehäuse zu vergrössern oder die Gebläse seitlich an diesem Gehäuse anzusetzen, auf ein Minimum reduziert werden kann und dass eine Kondenswasserbildung wirksam verhindert wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die beiden gesonderten Gebläse auf der Zulufteinlassseite bzw. der Abluftauslassseite der Strömungskanäle im Gehäuse angeordnet und mit den Strömungskanälen über zwei nebeneinandergereihte Gehäusekammern verbunden sind, die zumindest im Anschlussbereich an die Strömungskanäle eine zu den Trennwänden senkrechte Zwischenwand zwischen sich aufweisen, dass die Stirnseiten der Strömungskanäle über die Zuluft im Bereich der Gehäusekammer über die Abluft und die Stirnseiten der Strömungskanäle für die Abluft im Bereich der Gehäusekammer für die Zuluft verschlossen sind und dass für die von dem einen Gebläse angesaugte Zuluft eine Heizeinrichtung vorgesehen ist.
Durch die Anordnung der beiden Gebläse auf der den in den zu belüftenden Raum mündenden Gehäuseöffnungen gegenüberliegenden Seite der Strömungskanäle kann bereits auf Grund der zwischen den zum Raum hin offenen Gehäuseöffnungen und den Gebläsen liegenden Strömungswegen eine gute Geräuschdämmung erreicht werden, so dass mit einer einfachen, auch zur Vermeidung von Wärmeverlusten dienenden Isolierung des Gehäuses das Auslangen gefunden werden kann.
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Die Forderung, die beiden Gebläse auf einer Seite der Strömungskanäle vorzusehen, ohne den Querschnitt des Gehäuses zu vergrössern, macht es notwendig, die Gebläse in Gehäuselängsrichtung hintereinander anzuordnen und über zwei nebeneinandergereihte Gehäusekammern an die Strömungskanäle anzuschliessen, was im Zusammenhang mit der Ausbildung der Gebläse als Radialverdichter einfach möglich ist. Dabei wird der zusätzliche Vorteil erreicht, dass die geforderten Luftdurchsätze mit vergleichsweise geringem Energieaufwand sichergestellt werden können.
Die Verbindung der hintereinander angeordneten Gebläse mit den zugehörigen Strömungskanälen über zwei nebeneinandergereihte Gehäusekammern ist allerdings nur dann in strömungstechnisch günstiger Weise mit einem geringen Konstruktionsaufwand herzustellen, wenn die Gehäusekammern voneinander durch eine zu den Trennwänden zwischen den Strömungskanälen senkrechte Zwischenwand getrennt und die Strömungskanäle für die Zuluft im Bereich der Gehäusekammer für die Abluft und die Strömungskanäle für die Abluft im Bereich der Gehäusekammer für die Zuluft verschlossen sind.
Mit der zusätzlichen Massnahme, für die von dem einen Gebläse angesaugte Zuluft eine Heizeinrichtung vorzusehen, kann in einfacher Weise eine Taupunktunterschreitung im Bereich der Trennwände vermieden und damit eine Kondensierung von Feuchtigkeit an den Trennwänden ausgeschlossen werden, was besondere Massnahmen für die Behandlung von Kondenswasser überflüssig macht. Die Wärmeisolierung des Gehäuses, die bei einem abwechselnd hin- und hergebogenen Blech zur Bildung der Trennwände die zwischen den Trennwänden offene Längsseite der Strömungskanäle schliesst, kann somit glatt und wasserundurchlässig ausgebildet werden, so dass sich kein Nährboden für Bakterienkulturen ergibt.
Die für die Vorwärmung der Zuluft bereitgestellte Energie kommt dabei der Raumerwärmung zugute, wobei zu bedenken ist, dass die Heizeinrichtung nur dann eingeschaltet wird, wenn die Temperatur der Zuluft entsprechend niedrig ist.
Um durch den teilweisen Abschluss der Stirnseiten der Strömungskanäle für die Zu- und Abluft keinen verminderten Strömungsquerschnitt in Kauf nehmen zu müssen, können die an die Gehäusekammern anschliessenden Stirnseiten der Strömungskanäle gegenüber der Gehäuselängsrichtung unter einem spitzen Winkel geneigt verlaufen. In Abhängigkeit von der Neigung der Stirnseiten ergibt sich somit eine Vergrösserung des Ein- bzw. Austrittsquerschnittes der Strömungskanäle, so dass die jeweils günstigsten Strömungsverhältnisse sichergestellt werden können.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse können dabei erzielt werden, wenn die Stirnseiten der Strömungskanäle im Bereich der beiden Gehäusekammern gegensinnig geneigt verlaufen, weil sich in diesem Falle ein symmetrisches Anschlussstück zwischen den Strömungskanälen und den beiden Gehäusekammern einsetzen lässt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Belüftung von Räumen in einem vereinfachten Längsschnitt, Fig. 2 diese Vorrichtung in einer Vorderansicht bei abgenommener Gehäusevorderwand, Fig. 3 einen achsnormalen Schnitt durch das Gehäuse nach der Linie III-III der Fig. 1 in einem grösseren Massstab, Fig. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie IV-IV der Fig. 1 ebenfalls in einem grösseren Massstab und Fig. 5 einen in einem grösseren Massstab gezeichneten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung zur Belüftung von Räumen besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten, kastenartigen Gehäuse --1--, in das ein mäanderförmig hin- und hergebogenes Blech --2-- zur Bildung von Trennwänden --3-- zwischen einzelnen Strömungskanälen --4 und 5-- eingesetzt ist, die in Gehäuselängsrichtung verlaufen und abwechselnd an zwei im Gehäuse angeordnete Gebläse --6 und 7-- angeschlossen sind.
Zum Unterschied von herkömmlichen Anordnungen sind die Gebläse --6 und 7-- jedoch als Radialgebläse ausgebildet und in Längsrichtung des Gehäuses-l-hintereinander vorgesehen, so dass zur Unterbringung der beiden Gebläse --6, Gehäuse-l-jeweils der volle Gehäusequerschnitt zur Verfügung steht. Durch
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gegenüberliegenden Gehäuseseite, so dass sich zwischen den in den zu belüftenden Raum mündenden Gehäuseöffnungen --8 und 9-- und den Gebläsen --6 und 7-- ein vergleichsweise langer Strömungs-
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weg für die Zu- und Abluft ergibt, der bereits für eine entsprechende Geräuschdämmung sorgt.
Es genügt folglich, das Gehäuse mit einer einfachen Isolierung --10-- auszukleiden, die zusätzlich der Wärmeisolierung dient, um eine Übertragung der Gebläsegeräusche in den Raum weitgehend zu verhindern.
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--6wand --13-- werden die den Gehäusen --6 und 7-- zugekehrten Stirnseiten der Strömungskanäle --4 und 5-- in zwei je einer Gehäusekammer zugeordnete Abschnitte --14a und 14b-- (Fig.
1) unterteilt, wobei die Abschnitte --14a-- der Stirnseiten der Strömungskanäle --4-- für die Abluft im Bereich der an das Gebläse --6-- für die Zuluft angeschlossenen Gehäusekammer --11-- und die Abschnitte --14b-- der Stirnseiten der Strömungskanäle --5-- für die Zuluft im Bereich der an das Gebläse --7-- für die Abluft angeschlossenen Gehäusekammer --12-- verschlossen sind und sich eindeutige Strömungsverhältnisse ergeben.
Die über das Gebläse --6-- durch die Ansaugleitung --15-- angesaugte Zuluft wird daher durch die Gehäusekammer --11-- in die Strömungs-
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Abluft aus dem Raum durch das Gebläse --7-- abgesaugt, das saugseitig über die Gehäusekammer --12-- an die Strömungskanäle --4-- angeschlossen ist und die angesaugte Abluft druckseitig an eine Abblasleitung --16-- weitergibt. Die fühlbare Wärme der Abluft wird dabei zum Teil an die Zuluft über die Trennwände --3-- abgegeben, so dass die Zuluft vorgewärmt in den Raum strömt.
Damit eine Kondenswasserbildung vermieden werden kann, ist im Ansaugbereich des Geblä- ses --6-- für die Zuluft eine Heizeinrichtung --17--, beispielsweise eine elektrische Widerstandsheizung, vorgesehen, über die die Zuluft auf eine Temperatur vorgewärmt wird, die eine Taupunktunterschreitung im Bereich der Trennwände --33-- ausschliesst und damit eine Kondensierung von Feuchtigkeit verhindert. Diese Heizeinrichtung --17-- wird in Abhängigkeit der Zulufttemperatur gesteuert, die durch einen vorgeschalteten Temperaturfühler --18-- erfasst werden kann.
Der Anschluss der Strömungskanäle --4 und 5-- an die Gehäusekammern --11 und 12-- soll strömungstechnisch günstige Verhältnisse sicherstellen. Zu diesem Zweck sind die Stirnseitenabschnitte --14a und 14b-- der Strömungskanäle --4 und 5-- im Bereich der beiden Gehäusekammern --11 und 12-- gegensinnig geneigt, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Durch die Neigung der Stirnseitenabschnitte --14a und 14b-- werden trotz der Teilung der Stirnseiten ausreichend grosse Strömungsquerschnitte für die Ein- bzw.
Auslassöffnungen der Strömungskanäle erzielt.
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hinsichtlich der Konstruktion und der Montage ergeben sich allerdings, wenn das im Querschnitt U-förmige Gehäuse an der offenen Vorderseite eine abnehmbare Vorderwand --la-- aufweist, die vorteilhaft austauschbar ist, um das Gehäuse beispielsweise hinsichtlich des äusseren Erscheinungsbildes an den zu belüftenden Raum anzupassen.
Soll die von aussen angesaugte Zuluft oder die Abluft gefiltert werden, so können die Gehäuse- öffnungen --8, 9-- bzw. die Ansaug- und Abblasleitungen --15, 16-- mit entsprechenden Filtern versehen werden.
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