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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel bilden, und mit einer der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel zugeordneten, im Sinne der Spinntrommeldrehung antreibbaren Zubringerwalze, die eine gegen den Spinnzwickel gerichtete Blaszone zum Abblasen zumindest eines Teils der auf der Zubringerwalze geförderten Fasern in den Spinnzwickel aufweist, wobei der Blaszone gegenüberliegend oberhalb des Spinnzwickels ein gegensinnig zu den Spinntrommeln umlaufender Ablenkkörper für die abgeblasenen Fasern vorgesehen ist, nach Patent Nr. 385781.
Gegenüber Vorrichtungen, bei denen die Fasern frei fliegend in den Spinnzwickel zwischen zwei gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln eingebracht werden, haben Vorrichtungen mit einer Zubringerwalze für die Faserzuführung den Vorteil, dass eine gegebene Faserausrichtung während der Förderung in den Spinnzwickel beibehalten werden kann, u. zw. selbst dann, wenn diese Fasern vor dem Einbinden in den Garnverband im Bereich einer Blaszone von der Zubringerwalze abgeblasen werden, um eine der Einbindung von frei fliegend in den Spinnzwickel eingebrachten Fasern ähnlich vorteilhafte Einbindung dieser Fasern in den Garnverband sicherzustellen.
Ob die über die Zubringerwalze in den Spinnzwickel geförderten Fasern eine vorgelegte, verstreckte Kernlunte als Hüllfasern umwinden oder ohne Vorlage einer solchen Kernlunte unmittelbar zu einem Garn zusammengedreht werden, ist in diesem Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung.
Es können sogar besonders vorteilhafte Verhältnisse erzielt werden, wenn nur ein Teil der über die Zubringerwalze geförderten Fasern abgeblasen wird, so dass diese abgeblasenen Fasern die späteren Mantelfasern des Garnes bilden, dessen Kernfasern aus den übrigen, über die Zubringerwalze in den Spinnzwickel geförderten Fasern bestehen. Entscheidend für ein gutes Spinnergebnis ist in allen Fällen, dass die von der Zubringerwalze abgeblasenen Fasern störungsfrei zur Garnbildungslinie im Spinnzwickel zwischen den beiden Spinntrommeln gelangen.
Zu diesem Zweck wird oberhalb des Spinnzwickels ein umlaufender Ablenkkörper, vorzugsweise eine Ablenkwalze, angeordnet, die der Blaszone gegenüberliegt und gegensinnig zu den Spinntrommeln angetrieben wird, so dass die von der Zubringerwalze abgeblasenen Fasern auf den Ablenkkörper auftreffen und zum Spinnzwickel hin umgelenkt werden. Die Umlaufgeschwindigkeit des Ablenkkörpers hilft dabei, Stauwirkungen auf die gegen den Ablenkkörper geblasenen Fasern zu vermeiden. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gleichmässige Faserzuführung in den Spinnzwickel erfüllt.
Eine andere Forderung für die Herstellung gleichmässiger Garne besteht darin, die von der Zubringerwalze abgeblasenen Fasern über einen vergleichsweise grossen Axialbereich der Garnbildungslinie zu verteilen, um einerseits eine entsprechende Faserdichte sicherzustellen und anderseits Unregelmässigkeiten im Bereich der Faserzuführung auszugleichen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass eine gleichmässige Auffächerung der von der Zubringerwalze abgeblasenen Fasern über einen vergleichsweise grossen Axialbereich des Spinnzwikkels erreicht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Oberfläche des Ablenkkörpers gewindeartig profiliert ist.
Da der Ablenkkörper auf Grund seiner Drehung im Bereich seiner Oberfläche einen Luftmantel mitnimmt, bewirkt die gewindeartige Profilierung der Oberfläche, dass dem Luftmantel zu seiner Umlaufbewegung eine axiale Bewegungskomponente mitgeteilt wird, die zu einer breiteren Auffächerung der gegen den Ablenkkörper geblasenen Fasern führt. In diesem Zusammenhang muss nämlich berücksichtigt werden, dass die von der Zubringerwalze gegen den Ablenkkörper abgeblasenen Fasern im allgemeinen nicht auf die Oberfläche des Ablenkkörpers auftreffen, sondern bereits von dem mit dem Ablenkkörper umlaufenden Luftmantel gegen den Spinnzwickel hin umgelenkt werden.
Da dieser Luftmantel auf Grund der erfindungsgemässen Ausbildung eine axiale Bewegungskomponente aufweist, werden die in den Bereich dieses Luftmantels gelangenden Fasern zusätzlich in axialer Richtung abgelenkt, was die erwünschte Auffächerung auf einen grösseren Axialbereich des Spinnzwickels mit sich bringt.
Besonders vorteilhafte Verhältnisse werden erreicht, wenn die gewindeartige Profilierung
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der Oberfläche des Ablenkkörpers in Garnabzugsrichtung gegenläufig zum Drehsinn des Ablenkkörpers ansteigt, weil in diesem Fall eine axiale Strömungskomponente in Garnabzugsrichtung mit einer entsprechenden Faserverteilung erzielt wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes in einer schematischen Draufsicht, Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt im wesentlichen zwei eng nebeneinanderliegende, gleichsinnig rotierende, luftdurchlässige Spinntrommel-l und 2--, die mit Saugeinsätzen --3-- versehen sind. Diese Saugeinsätze --3-- bilden gegen den Spinnzwickel --4-- zwischen den beiden Spinntrommeln--1 und 2-- gerichtete, axial verlaufende Saugzonen--5--, so dass die in den Spinnzwickel --4-- eingebrachten Fasern zwischen den beiden Spinntrommeln-l und 2-- zu einem Garn --6-- zusammengedreht werden, das mit Hilfe einer Abzugseinrichtung --7-- aus dem Spinnzwickel --4-- abgezogen werden kann.
Zum Zuführen von Fasern in den Spinnzwickel --4-- ist eine Zubringerwalze --8-- vorgese-
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der in den Spinnzwickel --4-- drehenden Spinntrommel --1-- axial vorgelagert und setzt mit der gegenüber der Spinntrammel --1-- verlängerten Spinntrommel --2-- den Spinnzwickel --4-- zum Teil fort.
Wie insbesondere den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, weist auch die Zubringerwalze --8-- einen Saugeinsatz --11-- auf, der einen besaugten Umfangsschlitz --12-- und axial neben diesem Umfangsschlitz --12-- eine gegen den Spinnzwickel --4-- gerichtete Saugzone - sowie eine Saugzone --14-- bildet, zwischen der und der Saugzone --14-- eine Blaszone --15-- vorgesehen ist, die über ein Druckluftrohr --16-- mit Blasluft versorgt wird.
Da sich der durch den Umfangsschlitz --12-- gebildete, besaugte Umfangsbereich der Zubringerwalze --8-- unmittelbar neben der Blaszone --15-- befindet, gelangt die im Streckwerk --9-verstreckte Faserlunte bei ihrer Förderung auf der Zubringerwalze --8-- zum Teil in den Bereich des Umfangsschlitzes --12-- und zum Teil in den Bereich der Blaszone --15--, was eine Aufteilung des verstreckten Faserstromes in zwei Faserteilströme --17a und 17b-- zur Folge hat.
Der Faserteilstrom --17a-- wird über die Länge des Umfangsschlitzes-12-des Saugeinsat- zes --11-- auf der Zubringerwalze --8-- zwangsgeführt, bis er eine am ablaufseitigen Ende des Umfangsschlitzes --12-- angeordnete Andrückwalze --18-- erreicht, die mit der Zubringerwalze --8-- zusammenwirkt und einen Klemmspalt zum Umlenken des Faserteilstromes --17a-aus der Umfangsrichtung in die axiale Garnabzugsrichtung bildet.
Der von der Blaszone --15-- erfasste Faserteilstrom --17b-- wird von der Zubringerwalze --8-- abgeblasen, wobei die Wirkung von freifliegend in den Spinnzwickel --4-- eingebrach- ten Fasern erreicht wird, u. zw. mit dem Vorteil einer gewünschten Faserausrichtung, weil ja die Fasern im Bereich der Saugzone --14-- noch an der Zubringerwalze --8-- festgehalten werden, wenn sie im Bereich der Blaszone --15-- mit ihrem vorderen Ende gegen den Spinnzwile- kel --4-- hin abgeblasen werden.
Durch die Aufteilung des verstreckten Faserstromes in zwei Teilströme wird durch den
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von der Umfangsgeschwindigkeit der Spinntrommeln--1 und 2--kann die Zubringerwalze --8-gesondert von den Spinntrommeln--1 und 2--angetrieben werden. Der Antrieb der Spinntrom- mein --1 und 2-- erfolgt gemäss der Fig. 1 über Riementriebe --19--, der Antrieb der Zubringerwalze --8-- jedoch über ein in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert angedeutetes Reibrad --20--.
Damit die über die Blaszone --15-- abgeblasenen Fasern des Faserteilstromes --17b-- störungsfrei und unabhängig von unterschiedlichen Blasweiten in den Spinnzwickel --4-- ein- gebracht werden können, ist oberhalb des Spinnzwickels --4-- ein der Blaszone --15-- gegen-
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überliegender, umlaufender Ablenkkörper --21-- vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel als Ablenkwalze --22-- ausgebildet ist.
Diese Ablenkwalze wird gegensinnig zu den Spinntrom- melt-l und 2-- mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die zumindest der Umfangsgeschwindigkeit der Zubringerwalze --8-- entspricht, so dass die Fasern des abgeblasenen Faserteilstromes --17b-- beim Auftreffen auf die Ablenkwalze --22-- von dem mit ihr umlaufenden Luftmantel mitgenommen und gegen den Spinnzwickel --4-- hin umgelenkt werden, ohne eine stauende Rückwirkung auf die abgeblasenen Fasern in Kauf nehmen zu müssen. Über die Ablenkwalze --22-- ist es daher in einfacher Weise möglich, die von der Zubringerwalze --8-- abgebla- senen Fasern unbehindert durch die sich drehenden Spinntrommel-l und 2-- in den Spinnzwikkel --4-- einzubringen und gleichmässig in den Garnverband einzubinden.
Um den von der Art der Fasern abhängigen Blasweitenbereich berücksichtigen zu können, kann die Ablenkwal- ze --22-- gegenüber dem Spinnzwickel --4-- einstellbar gelagert sein, wie dies durch das Pfeilkreuz --23-- in den Fig. 2 und 3 angedeutet ist.
Damit der Faserteilstrom --17b-- über einen grösseren Axialbereich des Spinnzwickels --4-aufgefächert werden kann, ist die Ablenkwalze --22-- mit einer gewindeartigen Profilierung - versehen. Diese gewindeartige Profilierung --24-- bewirkt eine axiale Bewegungskomponente für den mit der Ablenkwalze --22-- umlaufenden Luftmantel, so dass die von diesem Luftmantel mitgenommenen Fasern des Faserteilstromes --17b-- nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch in axialer Richtung umgelenkt und über einen entsprechenden Axialbereich aufgefächert werden.
Damit diese Auffächerung in Richtung des Garnabzuges erfolgt, steigt die gewindeartige Profilierung --24-- der Oberfläche des Ablenkkörpers --21-- in Garnabzugsrichtung gegenläufig zum Drehsinn des Ablenkkörpers an.
Da es darauf ankommt, dem sich mit dem Ablenkkörper --21-- umlaufenden Luftmantel eine axiale Bewegungskomponente zu erteilen, sind das Gewindeprofil und die Profilabmessungen entsprechend zu wählen. Obwohl die für den jeweiligen Anwendungsfall vorteilhafteste Ausbildung des Gewindeprofils dem Fachmann überlassen bleiben muss, kann im allgemeinen gesagt werden, dass eine Profiltiefe von 1 bis 3 mm den üblichen Anforderungen genügt. Über die Flanken des gewindeartigen Profils müssen ja ausreichende Förderkräfte auf den Luftmantel um den Ablenk- körper --21-- ausgeübt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel bilden, und mit einer der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel zugeordneten, im Sinne der Spinntrommeldrehung antreibbaren Zubringerwalze, die eine gegen den Spinnzwickel gerichtete Blaszone zum Abblasen zumindest eines Teils der auf der Zubringerwalze geförderten Fasern in den Spinnzwickel aufweist, wobei der Blaszone gegenüberliegend oberhalb des Spinnzwickels ein gegensinnig zu den Spinntrommeln umlaufender Ablenkkörper für die abgeblasenen Fasern vorgesehen ist, nach Patent Nr. 385781, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Ablenkkörpers (21) gewindeartig profiliert ist.