<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfseinrichtung für die Ultraschalluntersuchung mit einem Vorratsbehälter für ein für Ultraschalluntersuchungen notwendiges, flüssiges Kontaktmittel.
Bei Ultraschalluntersuchungen wird die Kontaktfläche des sogenannten Schallkopfes mit der über der zu untersuchenden Körperstelle liegenden anatomisch vorgegebenen oder arteffiziell hergestellten Fläche in Berührung gebracht. Die zur Untersuchung angewendeten Schwingungen - im Falle von Ultraschalluntersuchungen handelt es sich dabei um Ultraschall im Megahertz- -Bereich Bereich - vermögen den zwischen der Untersuchungssonde und der Körperfläche auftretenden lufterfüllten Spalt nicht zu überwinden. Deshalb wird vor der eigentlichen Untersuchung ein Kontaktmittel, dabei handelt es sich in der Regel um ein wasserhältiges Gel, doch auch die Verwendung fetten Öls ist möglich, auf die Körperoberfläche aufgebracht. Dieses Kontaktmittel verdrängt die die Untersuchung hindernde Luft und ermöglicht die Untersuchung.
Derzeit wird vor Beginn der eigentlichen Untersuchung auf die über der zu untersuchenden Körperstelle gelegenen Körperfläche das genannte Kontaktmittel mittels einer Kunststoffspritz- flasche oder einer ähnlichen Vorrichtung aufgetragen und dann mit der Untersuchung begonnen. Doch erweist es sich in der Regel als notwendig, die Untersuchung ein- oder mehrmals zu unterbrechen um nochmals Kontaktmittel aufzubringen, da weitere, zuvor nicht mit Kontaktmittel versehene Körperstellen untersucht werden sollen oder da das Kontaktmittel - begünstigt durch die Körperwärme - im Laufe der Untersuchung eingetrocknet ist. Darüber hinaus ist aus der US-PS Nr. 4, 237, 901 eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Flüssigkeit die Verbindung zwischen einem Ultraschallwandler und der Patientenoberfläche herstellt.
Der Wandler steht über ein flüssiges Medium mit einem verformbaren Kontaktbeutel in Verbindung. Der Druck in diesem Beutel wird durch einen Druckkompensationsapparat gleichermassen niedrig und konstant gehalten.
Dadurch soll der Auflagedruck des Gerätes mit der Patientenoberfläche stabilisiert werden. Dieses Gerät ist speziell für die Untersuchung der Halsarterien konzipiert.
Manche Untersuchungsgeräte weisen auch eine Wärmekammer auf, in die die genannte Spritzflasche schon einige Zeit vor der Untersuchung eingestellt und das Kontaktmittel angewärmt werden kann. Eine Erwärmung des Kontaktmittels ist unbedingt anzuraten, da dadurch eine durch die Kälte des Kontaktmittels hervorgerufene und die Untersuchung behindernde Verspannung des Patienten vermieden werden kann. Eine Erwärmung des Kontaktmittels wird aber durch dessen Gel-Charakter und dem damit verbundenen Mangel an thermischer Konvektion im Gel sehr erschwert, so dass die Anwärmleistung der Wärmekammer im Falle mehrerer Untersuchungen unmittelbar aufeinanderfolgend überfordert ist.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Hilfseinrichtung zu schaffen, mittels der ohne Unterbrechung der Untersuchung das genannte Kontaktmittel aus einem Vorratsbehälter zur Stelle der Untersuchungsmanipulation gefördert wird und dabei möglicherweise erwärmt werden kann.
Erfindungsgemäss ist bei der Hilfseinrichtung der eingangs genannten Art der Vorratsbehälter mit einer Schlauchleitung verbunden, die an dem dem Vorratsbehälter entgegengesetzten Ende mit einer Austrittsöffnung für das Kontaktmittel versehen und das Kontaktmittel im Schlauch unter Druck setzbar ist. Zur Erzeugung des Druckes kann eine von aussen betätigbare Pumpe in oder an der Schlauchleitung angeordnet sein. Zur Erzeugung des Druckes am Vorratsbehälter kann auch eine Einrichtung zur Zuführung eines Druckfluidums vorgesehen sein. Soll der Transport des Kontaktmittels zur Stelle der Untersuchungsmanipulation nicht kontinuierlich, sondern nach Bedarf durch Betätigen einer Pumpe, eines Ventils oder eines elektrischen Kontaktes erfolgen, so ist eine geeignete Steuervorrichtung vorzusehen.
An einer beliebigen Stelle der Hilfseinrichtung kann das Kontaktmittel erwärmt werden.
Hiezu ist erfindungsgemäss in der Schlauchleitung eine Wärmevorrichtung für das Kontaktmittel vorgesehen. Wenn die Erwärmung im oder nahe am Vorratsbehälter erfolgt, ist auf eine ausreichende Wärmeisolierung der Schlauchleitung zu achten. Die Leistung der Wärmevorrichtung kann auch in geeigneter Weise z. B. durch ein Thermostat oder durch Verwendung von temperiertem Wasser usw. geregelt werden.
Einige Firmen verpacken das von ihnen hergestellte Kontaktmittel für den Transport in Kunststoffbeutel, die gleich als obgenannte Vorratsbehälter dienen könnten, so dass unter Umständen auf ein Umfüllen des Kontaktmittels in den Vorratsbehälter verzichtet werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
Die erfindungsgemässe Hilfseinrichtung ist ganz oder teilweise an oder in ein Gerät zur Ultraschalluntersuchung an-oder eingebaut.
Im folgenden werden drei mögliche Ausführungsformen der Vorrichtung an Hand schematischer Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine sehr einfache Ausführung. Aus dem Vorratsbehälter-v-wird durch die Schlauchleitung --L1-- Kontaktmittel zur durch den Fuss des Untersuchenden von aussen betätigbaren Pumpe --P-- und von dort weiter durch die Schlauchleitung --L2-- zur Stelle der Untersuchungsmanipulation gefördert. Die Schlauchleitung --L2-- kann an das elektrische Kabel --K-- und die Untersuchungssonde --S-- des Untersuchungsgerätes befestigt werden.
Fig. 2 zeigt das Schema eines Gerätes bei dem zur Erzeugung des Druckes am Vorratsbehälter --V-- eine Einrichtung zur Zuführung eines Druckfluidums vorgesehen ist. Der Vorratsbehälter-V--wird mittels der Pumpe --P-- oder der mit komprimiertem Gas gefüllten Kartusche - unter Überdruck gesetzt. Wird das im Bereich der Untersuchungssonde --S-- angebrachte Ventil --A-- geöffnet, treibt der Überdruck das Kontaktmittel durch die Schlauchleitungen-Ll und L2-- sowie durch die Wärmevorrichtung --E--, wo das Kontaktmittel durch Warmwasser nach dem Gegenstromprinzip erwärmt wird.
Fig. 3 zeigt das Schema eines mit einer elektrisch angetriebenen Pumpe betriebenen Gerätes.
Aus dem Vorratsbehälter --V-- wird das Kontaktmittel mittels der Pumpe --P-- durch die Schlauchleitung --L1--, die elektrisch betriebene Wärmevorrichtung --E-- im Bereich der Untersuchungssonde --S-- und durch die Schlauchleitung --L2-- gepresst. Durch den elektrischen Kontakt --B-- wird mittels der elektrischen Leitung --EL-- die Pumpe ein- und ausgeschaltet.
Der Pumpe-P--wird elektrische Energie durch die elektrische Leitung --SZ-- zugeführt. Die Ansteuerung der Pumpe --P-- kann auch durch aus dem Untersuchungsgerät gewonnene Parameter, z. B."Bildeinfrieren"-"freeze"-erfolgen.
Der Schnitt 1-2 kann zwei separate elektrische Leitungen--K und EL--und eine Schlauchleitung --L1-- treffen, doch können die Leitungen auch zu einem einheitlichen Strang zusammengefasst sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hilfseinrichtung für die Ultraschalluntersuchung mit einem Vorratsbehälter für ein für Ultraschalluntersuchungen notwendiges, flüssiges Kontaktmittel, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (V) mit einer Schlauchleitung (L1, L2) verbunden ist, die an dem dem Vorratsbehälter (V) entgegengesetzten Ende mit einer Austrittsöffnung für das Kontaktmittel versehen
EMI2.1