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Die Erfindung bezieht sich auf eine längenverstellbare Hubstange für Schlepperhubwerke, bestehend aus zwei drehfest gehaltenen Endteilen und einem über einen Stelltrieb drehbaren, beiderends durch gegensinnige Gewindeabschnitte mit den Endteilen verschraubbaren Mittelteil.
Bei Schlepperhubwerken sind zur Verbindung der beiden Hubarme mit den unteren, die Anbaugeräte aufnehmenden Hubwerkslenkern Hubstangen vorgesehen, von denen die eine zur Veränderung der gegenseitigen Schwenklage der unteren Lenker längenverstellbar ist. Es gibt nun bereits verschiedene Ausführungen schraubverstellbarer Hubstangen, wobei die meisten eine Schraubenspindel aufweisen, die einerends in einen drehfest gehaltenen Mutterteil einschraubbar und andernends durch ein Axiallager in einem Gehäuse abgestützt und über einen Kegeltrieb und eine Handkurbel verdrehbar ist (AT-PS Nr. 346113).
Die mittels eines Kreuzgelenkes und eines teleskopartig verschiebbaren Schaftes an den Kegeltrieb angeschlossene Handkurbel lässt sich hier zwar nahe dem Schleppersitz in Reichweite des Fahrers anordnen, doch muss die ganze auf die Hubstange einwirkende Belastung auch von der Spindel, dem Axiallager und dem Kegeltriebgehäuse aufgenommen werden, was eine entsprechende Dimensionierung dieser Konstruktionsteile verlangt und eine aufwendige, wartungsbedürftige Konstruktion mit sich bringt.
Es gibt auch schon Hubstangen mit einem beiderends in die als Mutterteile dienenden Endteile einschraubbaren Mittelteil (AT-PS Nr. 305676), so dass der Stelltrieb für den Mittelteil von den Zugbelastungen der Hubstange verschont bleibt. Allerdings muss bisher der Mittelteil von Hand aus oder mittels eines Ratschentriebes verdreht werden, so dass die Hubstange vom Fahrersitz aus nicht verstellbar ist und ein Hantieren der Hubstange ein umständliches, mühsames Absteigen des Fahrers vom Schlepper erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Hubstange der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die besonders einfach und robust aufgebaut ist und sich ohne Schwierigkeiten vom Fahrersitz aus betätigen lässt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Stelltrieb als geradverzahntes Stirnradpaar ausgebildet ist, dessen treibendes Rad in einem an einem, vorzugsweise am oberen Endteil abgestützten Gehäuse lagert und mit dem am Mittelteil sitzenden getriebenen Rad kämmt, wobei vorzugsweise das treibende Rad eine dem Verstellbereich angepasste Zahnbreite aufweist und die Welle des treibenden Rades in an sich bekannter Weise mittels einer Handkurbel od. dgl. antreibbar ist. Dieses in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbare Stirnradpaar ergibt für den Mittelteil der Hubstange einen reinen Drehantrieb, der die Verstellbewegungen der Stangenteile mitmacht und keinerlei Hubstangenkräfte aufnehmen muss.
Es kommt zu einer rationell herstellbaren, einfachen und funktionssicheren Konstruktion, die auf Grund des Handkurbelantriebes od. dgl. für das treibende RÅad, welche Handkurbel auf jede geeignete Weise an die entsprechende Radwelle anzuschliessen ist, vom Fahrersitz oder auch von jeder andern Stelle des Schleppers aus betätigt werden kann.
Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Gehäuse aus einem ungleichschenkeligen Bügel, wobei die Schenkel die Lagerstellen für das treibende Rad bzw. dessen Welle aufweisen und der längere, vorzugsweise obere Schenkel zusätzlich eine Anschlussstelle zur Abstützung am Endteil bildet. Es ergibt sich eine überaus einfache und zweckmässige Ausgestaltung des Stelltriebes, der sich auch mit wenigen Handgriffen montieren lässt.
Um das Stirnradpaar trotz des einfachen bügelförmigen Gehäuses vor Verschmutzung, Wasser u. dgl. schützen zu können, gehört dem Bügel eine aufsteckbare Abdeckhaube zu. Diese Abdeckhaube kann aus Kunststoff bestehen und lässt sich beispielsweise von der offenen Bügelseite her aufklipsen, so dass trotz der einfachen Bauweise ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse vorliegt.
Ist erfindungsgemäss im Bereich des freien Endes der das treibende Rad tragenden Welle ein die Verstellbewegung des Stirnradpaares begrenzender Anschlag vorgesehen, wird sicher verhindert, dass durch ein zu starkes Verstellen der Hubstange die Stirnräder ausser Eingriff kommen. Dieser Anschlag kann durch eine auf die Radwelle aufgesteckte Scheibe oder einen entsprechenden Ansatz des Gehäuses gebildet sein und garantiert auf einfache Weise die Funktionstüchtigkeit des Stelltriebes.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Hubstange jeweils in teilgeschnittener Ansicht.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l besteht die längenverstellbare Hubstange-l-- eines nicht weiter dargestellten Schlepperhubwerkes aus zwei drehfest einerseits an einem Hubarm anderseits an einem Unterlenker des Hubwerkes gehaltenen Endteiles --2, 3-- und einem drehbaren
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gerung oder eine Verkürzung der Hubstange --1--.
Zur Drehverstellung des Mittelteiles --4-ist ein geradverzahntes Stirnradpaar --5, 6-- vorgesehen, von dem das getriebene Rad --5-am Mittelteil --4-- sitzt und das treibende Rad --6-- in einem am oberen Endteil --2-- fest abgestützten Gehäuse --7-- lagert. Das treibende Rad --6-- weist dabei eine dem Verstellbereich der Hubstange-l-angepasste Breite auf, so dass sich die Zahnräder--5, 6- in axialer Richtung relativ zueinander entsprechend der Verstellbewegung verschieben können, ohne ausser Eingriff zu kommen. Eine Scheibe-8-im Bereich des freien Endes der das treibende Rad - -6-- tragenden Welle --9-- begrenzt die Verstellbewegung des Radpaares --5, 6--, um ein ungewolltes Auseinanderfallen der Räder zu verhindern.
Die Welle --9-- des treibenden Rades - lässt sich über eine Handkurbel --10-- antreiben, die auf geeignete Weise, etwa durch ein Kreuzgelenk --11-- und eine teleskopartig verschiebbare Verbindungswelle --12-- an der Radwelle --9-- angeschlossen ist und sich in Reichweite des Schlepperfahrers befindet.
Da das Stirnradpaar --5, 6-- zur Drehverstellung des Mittelteiles --4-- ausschliesslich als Drehantrieb dient und weder selbst noch das Gehäuse --7-- die Hubstange belastende Kräfte aufnehmen muss, ergibt sich eine sehr aufwandsarme Konstruktion dieser Hubstangenverstellung, wobei vor allem der Bauaufwand für das die Ränder-5, 6-- lagernde Gehäuse --7-- minimal bleiben kann.
Ein besonders zweckmässiges Gehäuse ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 vorgesehen.
Hier besteht dieses Gehäuse aus einem ungleichschenkeligen Bügel --13--, dessen Schenkel --13a, 13b-- die Lagerstellen --14-- für das treibende Rad --6-- bzw. die zugehörige Welle --9-bilden. Der obere, längere Schenkel --13a-- weist zusätzlich eine Anschlussstelle --15-- zum
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stem Bauaufwand wieder ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse entsteht.
Zum Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hier der Mittelteil --17-- mit Innengewindeabschnitten --17a, 17b-- versehen und die Endteile--18, 19-- weisen Aussengewindeabschnitte --18a, 19b-auf, was ebenfalls bei Verdrehung des Mittelteiles --17-- über das Stirnradpaar--5, 6- zur gewünschten Längenverstellung der Hubstange führt. Die eigentliche konstruktive Ausgestaltung der Stangen- und Getriebeteile, Zahnräder u. dgl. spielt keine Rolle.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Längenverstellbare Hubstange für Schlepperhubwerke, bestehend aus zwei drehfest gehaltenen Endteilen und einem über einen Stelltrieb drehbaren, beiderends durch gegensinnige Gewindeabschnitte mit den Endteilen verschraubbaren Mittelteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltrieb als geradverzahntes Stirnradpaar (5, 6) ausgebildet ist, dessen treibendes Rad (6) in einem an einem, vorzugsweise am oberen Endteil (2, 18) abgestützten Gehäuse (7, 13) lagert und mit dem am Mittelteil (4, 17) sitzenden getriebenen Rad (5) kämmt, wobei vorzugsweise das treibende Rad (6) eine dem Verstellbereich angepasste Zahnbreite aufweist und die Welle (9) des treibenden Rades (6) in an sich bekannter Weise mittels einer Handkurbel (10) od. dgl. antreibbar ist.