DE1555490B1 - Einstellbare Lenksaeule fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

I 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare liehe Teil 10 und das Lenkhandrad 12 in axialer Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit einem schwenk- Richtung in bezug zum oberen Lenksäulenteil 8 verbaren oberen Lenkwellenteil, in dem axial verschieb- schieblich, so daß das Lenkhandrad 12 auf den Fahrer bar und festspannbar ein Achsstummel der Lenkwelle zu bewegt werden kann.

gelagert ist, wobei die Lenkkräfte durch eine Paß- 5 Wie F i g. 2 zeigt, ist in dem unteren Lenksäulenfeder zwischen diesen beiden Lenkwellenteilen über- teil 6 ein unterer Lenkwellenteil 14 gelagert, an den tragen werden. sich in. axialer Richtung ein oberer Lenkwellenteil 16

Bei einer bekannten Bauart erfolgt die Verriege- anschließt, der drehbar in einem Gehäuse 18 gelagert lung der beiden axial zueinander verschiebbaren ist. Wie F i g. 3 zeigt, ist dieses Gehäuse 18 schwenk-Teile durch eine Mutter mit kegligem Gewinde, die io bar über querliegende Zapfen 22 und 24 mit einem auf ein Gegenrohr mit kegligem Außengewinde auf- unteren Lagergehäuse 20 am oberen Ende des festen geschraubt wird. Die Übertragung der Drehbewegung ' Lenksäulenteils 6 gelagert. Die einander gegenüberzwischen den beiden Lenkwellenteilen erfolgt durch liegenden Enden der Lenkwellenteile 14 und 16 eine Paßfeder, die in eine Nut eingreift. Die Ver- weisen kreuzgelenkähnliche Teile 26 und 28 auf, die Wendung einer Mutter hat, abgesehen von dem unan- 15 in Kreuznuten einer Kugel 30 eingreifen und ein sehnlichen Anblick an der exponierten Stelle, den Universalgelenk zwischen den beiden Lenkwellen-Nachteil, daß ein besonderes Spannwerkzeug für die teilen 14 und 16 bilden. Der geometrische Mittel-Verstellung der Lenksäule benutzt werden muß. punkt der Kugel 30 liegt in der Achse der Zapfen 22 Ferner ist die Herstellung der konischen Gewinde und 24. Der obere Lenksäulenteil 8 und das Gehäuse eine Erschwerung in der Fertigung. Außerdem ist bei 20 18 können daher nach oben und unten in bezug Verwendung konischer Gewinde die Verriegelungs- zum festen unteren Lenksäulenteil 6 verschwenkt wirkung geringer. Schließlich ist bei Verwendung werden, ohne daß die kraftschlüssige Verbindung einer Mutter als Spannvorrichtung eine besondere zwischen den Lenkwellenteilen 14 und 16 gestört Paßfeder zur Übertragung der Lenkbewegung zwi- wird. Der obere Lenksäulenteil 8 kann in mehreren sehen den beiden Lenkwellenteilen erforderlich, wo- 25 Winkelstellungen zum unteren Lenksäulenteil 6 durch durch die Herstellung ebenfalls verteuert wird. zwei federbelastete Riegel 32 und 34 festgelegt wer-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese den. Durch einen nicht dargestellten Hebel kann ein

Nachteile zu vermeiden. Auslösering 36 die Riegel 32 und 34 aus der Sperr-

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch lage bewegen. Beim Loslassen des Hebels werden die gelöst worden, daß die Paßfeder als viertelkreisför- 3° Riegel 32 und 34 durch zugeordnete Federn 38 und mige Scheibenfeder ausgebildet ist, die in einer halb- 40 in die Sperrlage zurückgedrückt,
kreisförmigen Nut des Achsstummels aufgenommen Der obere axial verschiebbare Teil 10 enthält ist, und daß eine koaxial in dem Achsstummel an- einen nach unten gerichteten Achsstummel 42, der geordnete Betätigungsstange in axialer Richtung auf gegenüber dem oberen Lenkwellenteil 16 axial eineine der radialen Flächen der Scheibenfeder so ein- 35 stellbar ist. Das obere Ende des oberen Lenksäulenwirkt, daß ihre andere radiale Fläche gegen den obe- teils 8 ist konzentrisch mit einer Büchse 44 umgeben, ren Lenkwellenteil gepreßt wird und die beiden Lenk- Wie Fig. 3 zeigt, enthält der obere Lenkwellenteil wellenteile gegen axiale Relativbewegungen gegen- 16 eine zentrale Längsbohrung 46, an deren Waneinander verspannt werden. dung 48 der Achsstummel 42 gleitend geführt ist. Der

Auf diese Weise wird eine im Betrieb zuverlässige 40 Achsstummel 42 weist eine Längsbohrung 50 auf, die und in der Fertigung billige einstellbare Lenksäule sich über dessen ganze Länge erstreckt und am geschaffen, die zudem ein angenehmes Äußeres auf- unteren Ende zu einer halbkreisförmigen Nut 52 Verweist, bindung hat, die der Aufnahme einer viertelkreis-

Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung förmigen Scheibenfeder 56 dient. In der Wandung

dargestellten Ausführungsbeispiels einer einstellbaren 45 der Bohrung 46 im oberen Lenkwellenteil 16 ist eine

Lenksäule näher erläutert. Es zeigt durchgehende Längsnut 54 mit ebener Bodenfläche

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraft- angeordnet, die die gleiche Breite wie die Nut 52

fahrzeuge mit einer einstellbaren Lenksäule, aufweist. Die in der Nut 52 sitzende Scheibenfeder

F i g. 2 eine vergrößerte zum Teil geschnittene 56 greift in die Längsnut 54 ein. Eine ebene Fläche

Seitenansicht des oberen Teils der Lenksäule, 50 58 der Scheibenfeder 56 kommt gegen die ebene

F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 Bodenfläche der Längsnut 54 zur Anlage und eine

und im wesentlichen senkrecht zur Achse der Bohrung 50

Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie 4-4 der liegende zweite ebene Fläche 60 liegt in verspanntem

Fig. 3. Zustand der Lenksäule an einem unteren Ende64

In einem Kraftfahrzeug 2 ist eine einstellbare 55 einer in der Bohrung 50 befindlichen Betätigungs-Lenksäule 4 vorgesehen, die aus einem unteren stange 62 an. Das obere Ende der Betätigungsstange gehäusefesten geneigten Lenksäulenteil 6, einem obe- 62 liegt gegen einen Teil 66 größeren Durchmessers ren schwenkbaren Lenksäulenteil 8 und einem oberen an, der in das obere Ende 68 des Achsstummels 42 axial verschieblichen Teil 10 besteht. Am oberen eingeschraubt ist. Auf dem Ende 72 des Teiles 66 ist Ende einer von der Lenksäule umgebenen Lenkwelle ⁶° ein am Umfang geriffelter Knopf 70 befestigt. Durch ist ein Lenkhandrad 12 vorgesehen, das in die in Drehen des Knopfes 70 kann die Betätigungsstange strichpunktierten Linien gezeichneten Stellungen ge- 62 nach unten gegen die Fläche 60 bewegt oder nach maß Fig. 1 einstellbar ist. Hierzu kann der obere oben von dieser Fläche fortbewegt werden.
Lenksäulenteil 8, der axial verschiebliche Teil 10 und Wird die Scheibenfeder 56 durch Drehen des das Lenkhandrad 12 als Einheit um eine horizontale 65 Knopfes 70 nach unten gedrückt, so bewegt sich ihre Querachse nach oben oder unten aus der normalen kreisbogenförmige Fläche 74 längs einer gekrümmten axial ausgerichteten Stellung der Lenksäule ver- Rampe 76 im unteren Teil der Nut 52, wodurch die schwenkt werden. Zusätzlich sind der axial beweg- ebene Fläche 58 der Scheibenfeder sich radial nach

außen bewegt und in Reibanlage gegen die ebene Bodenfläche der Längsnut 54 gelangt. Auf diese Weise wird der Achsstummel 42 gegen axiale Bewegung in bezug zum oberen Lenkwellenteil 16 festgespannt. Beim Drehen des Knopfes 70 in entgegengesetzter Richtung wird die Kraft auf die Scheibenfeder 56 aufgehoben, so daß der Achsstummel 42 in axialer Richtung frei zum oberen Lenkwellenteil 16 verstellt werden kann. Die Scheibenfeder 56 dient außer der Verriegelung zwischen dem Achsstummel 42 und dem oberen Lenkwellenteil 16 auch der Übertragung der Lenkbewegung zwischen diesen Teilen. Hierdurch ist die bedeutend aufwendigere Bauart mit Schiebekeilen, wie sie bei axial zueinander verschiebbaren Teilen üblich ist, vermieden.

Am oberen Ende des Lenkwellenteils 16 ist ein kreisförmiger Federring 80 vorgesehen, gegen dessen Fläche 78 bei der Aufwärtsbewegung des Achsstummels 42 die ebene Fläche 60 der Scheibenfeder 56 zur Anlage kommt, um eine obere Begrenzung der axialen Bewegung zwischen dem Achsstummel 42 und dem Lenkwellenteil 16 zu bilden.

Das Patentbegehren richtet sich ausschließlich auf die Ausbildung der die axiale Verstellbarkeit der Lenksäule ermöglichenden Einrichtung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit einem schwenkbaren oberen Lenkwellenteil, in dem axial verschiebbar und festspannbar ein Achsstummel der Lenkwelle gelagert ist, wobei die Lenkkräfte durch eine Paßfeder zwischen diesen beiden Lenkwellenteilen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfeder als viertelkreisförmige Scheibenfeder (56) ausgebildet ist, die in einer halbkreisförmigen Nut (52) des Achsstummels (42) aufgenommen ist, und daß eine koaxial in dem Achsstummel angeordnete Betätigungsstange (62) in axialer Richtung auf eine der radialen Flächen (60) der Scheibenfeder so einwirkt, daß ihre andere radiale Fläche (58) gegen den oberen Lenkwellenteil gepreßt wird und die beiden Lenkwellenteile gegen axiale Relativbewegungen gegeneinander verspannt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen