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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen von beschichteten Abstandhalterrahmen auf Glasscheiben mit einem gegebenenfalls mit Stütz-, Förder- und Tragrollen ausgerüsteten, nach hinten geneigten Träger für eine Glasscheibe, der einen Anschlag zum seitlichen Ausrichten derselben aufweist, und einem Träger für einen Abstandhalterrahmen, der vorzugsweise aus einer nach hinten geneigten Stellung um eine horizontale Querachse in eine zum Träger für die Glasscheibe parallele, nach vorne geneigte Stellung kippbar ist, wobei die Träger aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
Neben dem gelegentlich noch ausgeführten händischen Ansetzen von mit Dicht-bzw. Klebmasse beschichteten Abstandhalterrahmen auf Glasscheiben beim Zusammenbauen von Isolierglasscheiben sind auch Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung bekannt. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist der Umstand, dass es notwendig ist, den Abstandhalterrahmen am Träger genau ausgerichtet auf Halterungen aufzusetzen, so dass-ähnlich wie beim händischen Ansetzen von Abstandhalterrrahmen - eine erhebliche Aufmerksamkeit notwendig ist (vgl. DE-PS Nr. 2707031).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher beim Aufsetzen der Abstandhalterrahmen auf den Träger keine grosse Aufmerksamkeit notwendig ist und dennoch genau ausgerichtetes Ansetzen der Abstandhalterrahmen auf die Glasscheibe gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass am Träger für den Abstandhalterrahmen im Bereich des unteren und seitlichen Randes an sich bekannte Klammern zum vorübergehenden, in eine vorbestimmte Lage ausgerichteten Festhalten des Rahmens vorgesehen sind, und dass am Träger ein in Höhenrichtung verschiebbarer Querbalken vorgesehen ist, an dem Klammern zum vorübergehenden Festhalten und Ausrichten des oben liegenden Abschnittes des Rahmens vorgesehen sind.
Mit Vorteil ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die am unteren und am seitlichen Rand des Trägers angeordneten Klammern jeweils eine verschwenkbare Kralle, die am entsprechenden Abschnitt des Rahmens von aussen anliegt, ein verschwenkbares Andrückplättchen, das den Rahmen in Anlage an die Kralle verschiebt bzw. hält, und einen quer zum Träger verschiebbaren Stift aufweisen, mit welchem der Rahmen in Anlage an den Vorsprung der Kralle verschiebbar ist. Mit diesen Klammern lässt sich das angestrebte Ausrichten des Abstandhalterrahmens mühelos erreichen, so dass der Rahmen nicht nur seitlich und in Höhenrichtung, sondern auch bezüglich seines Abstandes vom Träger genau ausgerichtet ist.
Mit Vorteil kann im Rahmen der Erfindung weiters vorgesehen sein, dass die am Querbalken angeordneten Klammern jeweils ein von innen gegen den oberen Abschnitt des Rahmens anliegendes Stützplättchen, eine von aussen in Anlage an den oberen Abschnitt des Rahmens verschwenkbare Kralle und einen quer zum Querbalken verschiebbaren Stift aufweisen, mit welchen der Rahmen in Anlage an die Vorsprünge der Krallen drückbar ist.
Die an den Querbalken angeordneten Klammern unterscheiden sich also von den am Rand des Trägers angeordneten Klammern dadurch, dass kein verschwenkbares Andrückplättchen, sondern ein starres Stützplättchen vorgesehen ist, das durch die Bewegung des Querbalkens von innen gegen den Abstandhalterrahmen in Anlage kommt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Klammern gegen- über dem Träger bzw. dem Querbalken mittels einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit vorund zurückschiebbar sind.
Um zu vermeiden, dass Klammern im Bereich von quer zu ihrer Klemmrichtung verlaufenden Abschnitten des Abstandhalterrahmens liegen, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Klammern am Träger bzw. am Querbalken seitlich verschiebbar befestigt sind.
Das Ansetzen der Abstandhalterrahmen mit einer Vorrichtung, bei der der Träger für den Rahmen auf Schienen auf den Träger für die Glasscheibe zu in eine Stellung verfahrbar ist, in welcher der Rahmen der Glasscheibe unmittelbar gegenüberliegt, gestaltet sich besonders einfach und schonend, wenn die Klammern zum Ansetzen des Rahmens an die Glasscheibe gegenüber dem Träger nach vorne verschiebbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. l die Vorrichtung schematisch, von der
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Seite gesehen, Fig. 2 einen Träger für Abstandhalterrahmen, von vorne gesehen, und Fig. 3 eine Klammer in Seitenansicht.
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--1-- für--5-- anzusetzenden Abstandhalterrahmen --22--.
Der Träger-l-besitzt am unteren Ende seiner um etwa 60 gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigten Stützfläche um im wesentlichen horizontale Achsen drehbare Trag- und/oder Förderrollen --2--, auf denen eine Glasscheibe --5-- an den um im wesentlichen vertikale
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--3-- anliegend--22-- kann der Anschlag --4-- aus seiner Wirkstellung wegbewegt werden.
Der Träger --6-- für den Abstandhalterrahmen --22-- ist über Räder --8-- auf Schienen --7-- mit Hilfe eines Druckmittelzylinders --9-- vor- und zurückschiebbar. Der Träger --6-ist weiters mit Hilfe eines weiteren Druckmittelzylinders --11-- um eine untere, horizontale Querachse --10-- aus seiner in Fig. l voll eingezeichneten, um etwa 50 gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigten Stellung in einer zum Träger-l-parallele Lage (in Fig. l strichliert eingezeichnet) verschwenkbar.
Wie Fig. 2 zeigt, sind am unteren und am von vorne gesehen rechten Rand des Trägers - 6-- Klammern --12-- vorgesehen, mit welchen ein Abstandhalterrahmen --22-- seitlich und unten ausgerichtet festgehalten werden kann.
Zum Festhalten und Unterstützen des oberen waagrechten Abschnittes des Abstandhalterrahmens --22--, der insbesondere bei grösseren Abstandhalterrahmen durchhängen wird, ist ein im Rahmen des Trägers --6-- auf und ab verschiebbarer Querbalken --13--, der ebenfalls Klammern --14-- trägt, vorgesehen. Mit Hilfe dieser Klammern --14-- wird der obere Abschnitt des Abstandhalterrahmens --22-- in der gewünschten Lage festgehalten und gleichzeitig der in Fig. 2 linke, lotrechte Schenkel des Abstandhalterrahmens --22-- leicht gespannt, so dass auch dieser gerade verläuft.
Der Querbalken --13-- ist am Rahmen des Trägers --6-- geführt und mit Hilfe zweier endloser Ketten --15--, die über Rollen --16-- umlaufen, und eines nicht weiter gezeigten Antriebes heb-und senkbar.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfasst jede Klammer --12-- eine Platte --17--, die mit der Kolbenstange --18-- eines Druckmittelzylinders --19--, der am Rahmen des Trägers --6-- befestigt ist, in Richtung des Doppelpfeils --31-- vor- und zurückschiebbar ist. An der Platte --17-ist gelenkig eine Kralle --20-- befestigt, die am vorderen Ende einen Vorsprung --21-- aufweist.
Die Kralle --20-- kann mit Hilfe eines Druckmittelzylinders --24-- in Richtung des Doppelpfeils - verschwenkt werden.
An der Platte --17-- ist weiters verschwenkbar ein Druckplättchen --25-- gelagert, zu dessen Verschwenkung in Richtung des Doppelpfeils --30-- ein Druckmittelzylinder --26-- an der Platte --17-- befestigt ist.
Schliesslich trägt die Platte --17-- noch einen weiteren Druckmittelzylinder--28--, dessen Kolbenstange mit einem zugespitzten Stahlstift --27-- verbunden ist.
Die am Querbalken --13-- vorgesehenen Klammern --14-- besitzen mit der Ausnahme, dass das Andrückplättchen-25-dort als starres Stützplättchen ausgebildet ist, welches beim Heben des Querbalkens --13-- von innen gegen den oberen Abschnitt des Abstandhalterrahmens in Anlage kommt, einen der Fig. 3 entsprechenden Aufbau. Die Klammern --14-- sind aber am Querbalken --13-- hängend montiert, so dass die Kralle --20-- oberhalb des Stüzplättchens liegt.
Beim Aufsetzen eines Abstandhalterrahmens --22--, der mit Dicht-bzw. Klebmasse-23beschichtet ist, auf den Träger --6-- befindet sich bei den Klammern --12-- die Kralle --20-in der in Fig. 3 gezeigten Stellung und das andrückplättchen --25-- in der in Fig. 3 strichliert eingezeichneten Stellung. Der Rahmen wird also einfach auf die Kralle --20-- aufgelegt, wobei
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er beim Verschwenken der Andrückplättchen --25-- in Anlage an die Krallen --20-- verschoben wird, was inbesondere bei dem in Fig. 2 rechts liegenden, lotrechten Schenkel des Abstandhalterrahmens --22-- der Fall sein wird.
Beim Schliessen der Klammern --12-- wird zweckmässigerweise so vorgegangen, dass zuerst die unterste, am lotrechten Rahmenteil des Trägers --6-- vorgesehene Klammer --12-- geschlossen wird, als nächstes wird die rechteste Klammer --12-- am unteren Abschnitt des Trägers --6-- geschlossen, dann die nächste am lotrechten Schenkel usf., bis alle im Bereich des Abstandhalterrahmens --22-- liegenden Klammern --12-- geschlossen sind.
Hierauf werden die Stifte --27-- durch Betätigung der Druckmittelzylinder --28-- vorgescho-
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der Klammern --14-- in Anlage an den oberen Abschnitt des Abstandhalterrahmens --22-- gelan- gen. Dann werden die Krallen --20-- der Klammern --14-- in Anlage an den Abstandhalterrahmen verschwenkt und die Stifte --27-- der Klammern --14-- vorgeschoben.
Sowohl die Klammern --12-- als auch die Klammern --14-- sind seitlich verschiebbar am Rahmen --6-- bzw. am Querträger --13-- montiert, damit diese aus dem Bereich quer zu ihrer Klemmrichtung verlaufender Abschnitte des Abstandhalterrahmens wegbewegt werden können.
Ist nun ein Abstandhalterrahmen --22-- am Träger --6-- in der zuvor beschriebenen Weise festgeklemmt und ausgerichtet, dann wird der Rahmen --6-- durch Betätigung des Druckmittelzylinders --9-- auf den Träger-l-zu bewegt. Während des Vorschiebens wird durch Betätigung des Druckmittelzylinders-11-- der Träger-6-- in die in Fig. l strichliert eingezeichnete Stellung verschwenkt. Der vom Druckmittelzylinder --9-- bewirkte Verschiebeweg ist so bemessen, dass der Abstandhalterrahmen --22-- knapp vor der Glasscheibe --5-- zu liegen kommt. Das eigentliche Ansetzen des Rahmens --22-- an die Glasscheibe --5-- erfolgt durch Betätigung der Druckmittelzylinder --19-- der Klammern --12 und 14--.
Ist der Rahmen --22-- angesetzt und an der Glasscheibe --5-- festgedrückt worden, dann werden die Krallen --20-- und die Andrückplättchen --25-- der Klammern --12-- sowie die Krallen --20-- der Klammern --14-- aus ihrer Wirkstellung weggeschwenkt und der Träger - 6-vom Träger-l-zurückgezogen.
Der Verschiebeweg der Platte --17-- gegenüber dem Träger --6-- bzw. dem Querbalken - ist dabei so bemessen, dass der von den Klammern --12 bzw. 14-- ausgerichtet gehaltene Abstandhalterrahmen --22-- bis maximal 1 mm vor die durch die Stützrollen --3-- des Trägers - definierte Ebene vorschiebbar ist.
Dem Querbalken --13-- ist weiters ein Endschalter zugeordnet, mit welchem die der jeweiligen Grösse des Abstandhalterrahmens entsprechende obere Endstellung des Querbalkens --13--, in der die Stützplättchen der an ihm vorgesehenen Klammern --14-- am Abstandhalterrahmen - anliegen, festgelegt wird.
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