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Die Erfindung bezieht sich auf ein Regalfach aus Metallblech, mit mindestens einer die Regalweite überspannenden Fachkante, die zur Verstärkung mit einer Einrollung, vorzugsweise kreisförmigen Querschnittes, versehen ist, wobei die der bzw. den verstärkten Kanten benachbarten Seitenkanten eine Abkantung aufweisen.
Ein solches Regalfach ist z. B. aus der US-PS Nr. 810, 545 bekannt. Dabei ruhen die die Abkantungen aufweisenden Seitenkanten direkt auf Haken auf, die in den Regalhäuptern als Tragglied durch Stanzen und doppeltes Abwinkeln ausgebildet sind. Zusätzlich sind dabei Federn an den Abkantungen befestigt, die sich an die Hakeninnenflächen anzulegen vermögen und die gelöst werden müssen, um das Fach herausziehen zu können. Die Vorderkante ist bei diesem Regalfach mit einer Einrollung versehen. Ferner weist dieses bekannte Fach eine Hinterkante auf, die aus zwei in sich geraden Umbiegungen besteht und die in aufwendigen Schwenkbiegemaschinen herzustellen sind.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Regalfach der eingangs genannten Art zu schaffen, das hoch belastbar, einfach herzustellen und sicher handzuhaben ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass in an sich bekannter Weise in der Abkantung nach unten offene Aussparungen zum Eingriff mit in den Regalhäuptern gelagerten Traggliedern ausgebildet sind, dass die der Regalhinterwand naheliegende Aussparung von einer vertikalen Kante begrenzt ist bzw. in an sich bekannter Weise aus einem vertikalen Schlitz besteht und dass die der Regalvorderseite naheliegende Aussparung von einer nach vorne und unten geneigten Kante begrenzt ist bzw. aus einem solchen Schlitz besteht.
Ein solches Fach ist einfach herstellbar, ohne dass es dazu einer Schwenkbiegemaschine bedarf ; das so hergestellte Regalfach vermag hohen Belastungen zu widerstehen, und es ist einfach und sicher handzuhaben und frei von einer Verletzungsgefahr bei der Benutzung. Ausserdem ist dabei durch die Gestaltung der Aussparungen hintangehalten, dass das Regalfach, bei unbeabsichtigtem Einwirken in einer Richtung nach oben oder vorne, aus seiner Halterung ausgehoben wird.
Nach unten offene Aussparungen an den Seitenkanten zum Eingriff mit in den Regalhäuptern gelagerten Haken auszubilden, ist z. B. aus der US-PS Nr. 1, 164, 439 an sich bekannt. Weiters ist es aus der US-PS Nr. 940, 023 an sich bekannt, dass die der Regalhinterwand naheliegende Aussparung aus einem vertikalen Schlitz besteht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass in das seitliche Ende der Einrollung ein stoppelartiger, vorzugsweise gelochter, Anschlag eingesetzt ist. Dieser Anschlag bewirkt eine einfache Distanzierung zum Regalhaupt und einen Schutz gegen Zerkratzen desselben beim Einsetzen eines Faches.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben ; es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf den gestanzten ebenen Blechzuschnitt in verkürzter Darstellung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Rand des Regalfaches mit der Einrollung, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Regal mit eingesetztem Fach aus einem Zuschnitt nach Fig. l, Fig. 4 eine zu Fig. 3 ähnliche Darstellung einer andern Ausführungsform, und Fig. 5 eine Vorderansicht des Faches mit eingesetzten Kunststoff stoppeln im Regal.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist der ebene Zuschnitt für ein Regalfach im wesentlichen Rechteckform auf, mit parallel zueinander verlaufenden Vorderkanten --1-- und Hinterkanten --2-sowie an jedem Ende kurzen Seitenkanten --3--, die zwischen sich entlang einer Biegelinie --4-eine Abkantung --5-- begrenzen, die selbst wieder kurze Zwischenkanten --6--, eine rückspringende Anschlagkante --7-- in Z-Form und eine unter rechtem Winkel zur Kante --6-- liegende Anschlagkante --8-- und eine Endkante --9-- aufweist. Ein solcher Zuschnitt lässt sich aus z.
B. mit Lack oder Kunststoff geschichtetem Blech leicht herstellen ; dann erfolgt das Umbiegen der Abkantung --5-- um 900 entlang der Biegelinie --4-- und die Bildung der Einrollung--l', 2'- entlang der Vorderkante --1-- und der Hinterkante --2--, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist, u. zw. mittels eines entsprechenden Formwerkzeuges durch leichtes Vorbiegen und Rollen.
In Fig. 3 ist die abgebogene Fachseitenwand ersichtlich, die im Regalhaupt --10-- an Stif- ten --11, 12-- gelagert ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die vertikale Anschlagkante --8-- an dem Stift --11-- nahe der Regalhinterwand --13-- anliegt, die vorspringende Anschlagkante --7-- hingegen an dem Stift --12--, der der Regalvorderseite zugekehrt ist. Die
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als Fächerträger dienenden Stifte --11, 12-- liegen hier unterhalb der durch die Einrollung-- !', 2'-- gebildeten Fachunterkante. Die Stifte-11, 12-- sind in Lochreihen --14-- nach Bedarf eingesetzt.
Bei der abgeänderten Ausbildung nach Fig. 4 liegen die Fachträgerstifte--11, 12- nicht, wie in Fig. 3 unterhalb, sondern innerhalb der Fachstärke. Dazu ist als Abkantung --5-- ein gerader Streifen mit durchgehender Endkante --9-- vorgesehen, in dem zur Auflagerung an den Stiften-11, 12- entsprechende Schlitze --15, 16-- ausgebildet sind, wobei der Schlitz --15-- vertikal und der Schlitz --16-- nach unten und vorne geneigt verläuft.
Fig. 5 veranschaulicht, dass in die seitlichen Enden der Einrollung--r-ein Kunststoffstoppel --17-- eingesetzt wird, bestehend aus einem Kopf --18--, dessen Aussendurchmesser mindestens dem der Einrollung-- !'-- entspricht, und einem Schaft --19--, der in das Ende der Einrollung - -1'-- eingesetzt wird. Dieser Stoppel --17-- bildet einen Anschlag, der sich gegen die Innen-
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Die Erfindung ist nicht nur bei Regalen, sondern auch bei Schränken und Wandverbauten mit Regalfächern anwendbar, und es sind weitere Abänderungen an den dargestellten Ausführungsbeispielen möglich. Anstelle eines kreisrunden Querschnittes für die Einrollung könnte auch ein hoch- oder querovaler vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE : l. Regalfach aus Metallblech, mit mindestens einer die Regalweite überspannenden Fachkante, die zur Verstärkung mit einer Einrollung, vorzugsweise kreisförmigen Querschnittes, versehen ist, wobei die der bzw. den verstärkten Kanten benachbarten Seitenkanten eine Abkantung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise in der Abkantung (5) nach unten offene Aussparungen zum Eingriff mit in den Regalhäuptern (10) gelagerten Traggliedern (11, 12) ausgebildet sind, dass die der Regalhinterwand (13) naheliegende Aussparung von einer vertikalen Kante (8) begrenzt ist bzw. in an sich bekannter Weise aus einem vertikalen Schlitz (15) besteht und dass die der Regalvorderseite naheliegende Aussparung von einer nach vorne und unten geneigten Kante (7) begrenzt ist bzw.
aus einem solchen Schlitz (16) besteht.