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Nagelartig einschlagbarer Fachbrett-Träger für Schränke od. dgl.
Fachbrett-Träger für Schränke od. dgl. sind in vielen Ausführungen, bekannt, welchen im allgemeinen eine konsolenartige horizontale Fläche als Auflage für die Fachbretter gemeinsam ist. Für billige Serien- möbel wird nicht bloss ein möglichst niedriger Anschaffungspreis dieser Träger gefordert, sondern auch eine solche Konstruktion, welche den geringstmöglichen Zeitaufwand für das Anbringen ermöglicht. Um letzterer Bedingung zu genügen, hat man auf Konstruktionen gegriffen, welche nach Art eines Nagels einschlagbar sind und es haben sich auf diese Weise Formen ergeben, welche einen wirklichen Nagel oder Drahtstift mit einem vergrösserten Kopf aus Metall oder Kunststoff besitzen, wobei letzterer durch Abflachung die eingangs erwähnte Tragfläche ergibt.
Es sind dabei auch Träger vorgeschlagen worden, deren eigentlicher Tragkopf als Blechhohlkörper mit mindestens einer als Stütze wirkenden Abflachung ausgebildet ist, mit welchem Kopf mindestens eine Einschlagspitze (Einschlagnagel) verbunden ist.
Diese Konstruktionen haben den Nachteil, dass sie die Fertigung zweier erzeugungstechnisch verschiedener Teile und deren Vereinigung zu einem Ganzen erfordern und dass sie im Gebrauch wegen der zentralenAnordnung derNagelspitze eine wenig günstige Tragfähigkeit ergeben und unter der Belastung, welche quer zur Nagelachse wirkt, sich im Holz leicht lockern, was noch durch die konischen Nagelspitzen begünstigt wird.
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geordnet waren ; auch diese haben sich jedoch nicht bewährt, da die glatten Blechspitzen sich entweder beim Einschlagen verbiegen oder ein allzu starkes Material erfordern, welches preislich nicht konveniert und dem Einschlagen einen zu starken Widerstand entgegensetzt.
Es sind auch schon Träger mit einem als Blechhohlkörper ausgebildeten Tragkopf bekannt, bei denen eine mit dem Tragkopf in einem Stück durch Stanzen und nachträgliches Biegen (Pressen) hergestellte im wesentlichen flache Einschlagzunge vorgesehen ist. Für diese Art von Trägern gelten im wesentlichen die gleichen Übelstände wie für die soeben beschriebenen Träger.
Hier schafft nun die Erfindung Abhilfe, die bei Verwendung eines Fachbrett-Trägers mit einem als Blechhohlkörper ausgebildeten Tragkopf, vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass an den Kanten des im wesentlichen die Form eines mehrkantigen bzw. polygonalen Prismas besitzenden Tragkopfes je eine Einschlagspitze vorgesehen ist, die durch in der Verlängerung dieser Kanten liegende, spitzwinkelig profilierte Zungen gebildet sind. Zweckmässig wird dabei der hohle Tragkopf mit einem gewölbten Scheitel (Boden) ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung wird nicht nur zufolge der Einstückigkeit die geforderte Einfachheit der Herstellung gewährleistet, sondern es wird gleichzeitig auch, u. zw. auf Grund der rippenförmig (V-för- mig) profilierten Begrenzungskanten der Abflachungen bzw. Einschlagzungen eine entsprechende Erhöhung der Festigkeit und insbesondere der Biegefestigkeit (Knickfestigkeit) sichergestellt, wobei diese Festigkeitserhöhung die Anwendung verhältnismässig dünnen Bleches ermöglicht, was wiederum für das leichte Einschlagen der Zungen in die Möbelwand und auch aus wirtschaftlichen Gründen sehr vorteilhaft ist.
Durch die Anwendung des letzteren im Zusammenhang mit der Wölbung des Bodens des Tragkopfes wird dieser besonders widerstandsfähig gegen die Hammerschläge beim Einschlagen.
Die Anordnung der Einschlagspitzen (-zungen) in der Höhe der Abflachung (Stützfläche) ergibt die günstigste Tragfähigkeit.
Das Ausstanzen und Tiefziehen bzw. Durchziehen kann mittels entsprechender Werkzeuge auf einer
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Exzenterpresse oder einem Stanzautomaten -auch mehrfach- in einem einzigen Arbeitsgang auf rationellste Weise erfolgen.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Ausgestaltung des Trägers so getroffen sein, dass der Tragkopf nur eine Abflachung mit zwei an deren Begrenzungskanten vorgesehenen Einschlagzungen aufweist, wobei die übrige Seitenwand des Kopfes mit spitzem Kantenwinkel an die Abflachungan- schliesst und dementsprechend auch die Einschlagzungen mit spitzem Kantenwinkel profiliert sind.
Besonders günstig erweist sich eine weitere erfindungsgemässe Gestaltungsform, wonach der Tragkopf dreieckige Form mit drei Abflachungen aufweist, in deren Verbindungskanten die spitzwinkelig profilierten Einschlagzungen angeordnet sind, wobei diese Zungen entsprechend der Dreieckform einen Profilwinkel von vorzugsweise 600 besitzen. Wenn in diesem Falle als Form ein gleichseitiges Dreieck herangezogen wird, kann der Träger wahlweise in einer von drei vollkommen gleichwertigen Stellungen eingesehla- gen werden, was die Handhabung erheblich erleichtert. Dieser Vorteil kann auch erhalten werden, wenn an Stelle der Dreieckform ein beliebiges gleichseitiges Polygon gewählt wird.
So könnte dem Tragkopf auch im wesentlichen die Form eines viereckigen (quadratischen) Prismas gegeben werden, wobei vier Einschlagzungen in Verlängerung der Prismenkanten vorgesehen sind.
Auch wäre es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung möglich, den Tragkopf viereckig mit nur zwei gegenüberliegenden Abflachungen auszubilden, wobei die zwischen den Abflachungen liegenden Seitenwandteile nach der Kopfmitte zu gekrümmt (gewölbt) sind, so dass sie mit spitzem Kantenwinkel an die Abflachungen anschliessen. Man gelangt also hier trotz der Viereckigkeit zu Kantenwinkeln unter 900 und zu einer dadurch bedingten erhöhten Steifigkeit der Einschlagzungen.
Wenn man auf das Aufliegen des Fachbrettes auf Abflachungen des Tragkopfes keinen Wert legt, sondern sich mit dem Aufliegen auf zwei Kanten des Kopfes begnügt, so kann die Ausbildung auch so getroffen werden, dass der Tragkopf die Form eines polygonalen Prismas aufweist, dessen Seitenflächen nach der Kopfmittc zu gekrümmt sind, so dass auch hier wiederum die in Verlängerungen der Prismenkanten vorgesehenen Einschlagzungen spitzwinkeliges Profil erhalten.
Um ein leichtes Einschlagen und einen dauerhaft festen Sitz im Holz zu gewährleisten, erweist sich eine Ausgestaltung der Einschlagzungen als vorteilhaft, gemäss welcher die Zungen an ihren freien Enden mit einer verhältnismässig kurzen Einschlagspitze (Anheftspitze) ausgestattet sind, die mit vorzugsweise rechtwinkeligen Abstufungen in die Zunge übergeht. Zum selben Zweck kann überdies hinter der Einschlagspitze eine als Widerhaken wirkende Verbreiterung vorgesehen sein.
In der'nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der einige Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 eine Ausführungsform mit nur einer Abflachung in Stirnansicht (von den Einschlagzungen her gesehen), Fig. 2 eine Draufsicht hiezu, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine der Einschlagzungen, Fig. 5 in einer der Fig. l entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform, bei welcher der Tragkopf die Form eines gleichseitigen Dreiecks besitzt, Fig. 6 eine Draufsicht, Fig. 7 eine Seitenansicht, Fig. 8 eine dritte Ausführungsform mit viereckigem (quadratischem) Tragkopf in einer der Fig. l entsprechenden Darstellung, Fig.
9 in der gleichen Darstellung einen viereckigen Tragkopf mit nur zwei gegenüberliegenden Abflachungen und Fig. 10 wiederum in derselben Darstellung einen polygonalen Kopf mit nach innen gewölbten Seitenflächen.
Gemäss den Fig. l - 3 ist der Fachbrett-Träger in seinem eigentlichenTragkopfl als "Zweikant" aus- gebildet, wobei er einen ebenen Seitenwandteil bzw. eine Abflachung la und einen entsprechend gekrümmten Seitenwandteil lb aufweist, von welchen die Abflachung la in der Verwendungslage des Trägers als Stützfläche für das aufgelegte Fachbrett 2 (in Fig. l strichpunktiert eingezeichnet) dient. Der Boden Ic des hohlen Tragkopfes 1 ist gewölbt ausgebildet. Der gekrümmte Seitenwandteil Ib schliesst, wie aus Fig. l ohne weiteres ersichtlich ist, mit der Abflachung la an beiden Seiten einen spitzen Kantenwinkel a ein. In Verlängerung dieser Anschlusskanten sind die Einschlagzungen 3 und 4 vorgesehen, die gleichfalls mit dem Kantenwinkel a profiliert sind.
Mit diesen Einschlagzungen wird der Träger gemäss Fig. 3 in die Wand 5 des Möbelstückes eingeschlagen u. zw. in einfacher Weise durch Hammerschläge auf den gewölbten Scheitel (Boden) Ic des Tragkopfes.
Die Profilierung der Einschlagzungen 4 mit spitzem Kantenwinkel sichert eine genügende Biegesteifigkeit bzw. Knickfestigkeit dieser Einschlagzungen, wobei es für die Aufnahme der vom Fachbrett herrüh- renden Belastung sehr günstig ist, dass die Einschlagzungen in der Ebene der Abflachung la angeordnet sind.
Um einen festen Sitz der Einschlagzungen in der Wand des Möbelstückes zu gewährleisten, erweist es sich als vorteilhaft, gemäss Fig. 4 die Einschlagzunge, nur mit einer verhältnismässig kurzen Einschlagspitze (Anheftspitze) 6 auszustatten, die in den Endteil der Einschlagzunge mit einer entsprechenden, vorzugs-
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weise rechtwinkeligen Abstufung 6a übergeht. Ausserdem können die Einschlagzungen mit einer als Widerhaken wirkenden Verbreiterung 7 ausgestattet sein.
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kopf aus einem Stück Blech gestanzt und dann zusammen mit dem Tragkopf im Tiefziehverfahren in die endgültige Form gebracht.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 - 7 ist dem Tragkopf 1 die Form eines gleichseitigen Dreieckes mit den Abflachungen Id, le und 1f gegeben, wobei die Einschlagzungen 8,9 und 10 in der Verlängerung der Seitenkanten des dreieckigen Tragkopfes verlaufen. Die Einschlagzungen 8 - 10 sind dabei, wie ausFig. 5 leicht zu ersehen ist, ebenfalls mit einem spitzenKantenwinkel (600) profiliert und besitzen vor-
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4artigen Verbreiterung 7.
Der Tragkopf besitzt in diesem Falle drei gegenseitig um 600 geneigte Abflachungen Id, le, lf, die wahlweise als Stützfläche für das Fachbrett verwendet werden können, so dass sich also drei mögliche Ein- 3chIagstellungen für den Träger ergeben, was die Handhabung beträchtlich erleichtert.
Ohne den Rahmen der Ermidiuig zu verlassen, wäre es auch möglich, für den Tragkopf als Grundform ein beliebiges anderes Polygon zu verwenden. Dies insbesondere dann, wenn man im Hinblick auf eine besondere Beschaffenheit des für die Herstellung des Trägers verwendeten Blechmaterials auf die spitzwinkelige Profilierung der Kanten des hohlen Tragkopfes bzw. der Einschlagzungen verzichten kann. So wäre es z. B. auch möglich, dem Tragkopf 1 auch die Form eines Quadrates mit vier Einschlagzungen 12, 13, 14 und 15 zu geben, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Fig. 9 lässt erkennen, dass man auch bei einer solchen Quadrat- bzw. Rechteckform zu spitzen Kantenwinkeln a für den Kopf 1 und die Einschlagzungen 12, 13, 14 und 15 dann gelangen kann, wenn man nur zwei gegenüberliegende Abflachungen lug und 1h vorsieht, hingegen die beiden übrigen Seitenwandteile li und 1k gegen die Kopfmitte gekrümmt (gewölbt) ausbildet.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Tragkopf 1 im wesentlichen die Form eines po- lygonalen, z. B. fünfkantigen Prismas gegeben ist. Um auch hier wieder zu spitzwinkelig profilierten Einschlagzungen 16, 17, 18, 19, 20 zu gelangen, sind die Seitenwände des Kopfes nach der Kopfmitte zu gewölbt ausgebildet, so dass hier das Fachbrett 2 nicht auf einer Abflachung, sondern jeweils auf benachbarten Kanten m und n des Tragkopfes zu liegen kommt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nagelartig einschlagbarer Fachbrett-Träger für Schränke od. dgl. mit einem als Blechhohlkörper ausgebildeten eigentlichen Tragkopf und mindestens einer mit diesem aus einem Stück hergestellten Einschlagspitze, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kanten des im wesentlichen die Form eines mehrkan-
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polygonalen Prismas15 bzw. 16-20) gebildet sind.