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Bremsschuh und Verfahren zur Vereinigung des Bremsachuhes mit dem Bremsschuhhalter oder anderer Werkstücke miteinander.
Teilweise abgenutzte Bremsschuh sind an der Abnutzungsfläche eines frischen Schuhes vermittels eines oder mehrerer Ansätze befestigt worden, welche aus der Rückseite des ab-
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halb leicht ihre Lage ändern, während sie in Berührung mit dem Rade sind. Deshalb schneiden sie häufig scharf in die Lauffläche ein, oder sie keilen sich an dieser s :) fest, dass sie die Drehung vollständig aufheben und hierdurch ein Abflachen des Rades hervorrufen, was allen Teilen des rollenden Materials im höchsten Grade verhängnisvoll ist.
Die ErjEung bezweckt im wesentlichen, diese Nachteile zu vermeiden und einheitliche Bremsschuh durch ein neues Verfahren zur Vereinigung der Schuhe zu schaffen. Die Erfindung bezweckt ferner die Ausbildung von Bremsschuhen als Bremsschuhhalter mit Flächen von solchem Umriss, dass sie nach der Vereinigung und Abnutzung keine scharfen Kanten darbieten, weIcht' die Lauffläche des Rades beschädigen würden ; ausserdem wird der Bremsschuh fest in seiner Lage gehalten.
Weiterhin besteht die Erfindung in der Herstellung einer Verbindung zwischen dem abgenutzten und dem neuen Bremsschuh, welche die beiden Teile s) mit einander vereinigt, dass sie ein einheitliches Ganzes bilden, die Berührungsflächen ebenfalls ein Ganzes bilden und die Schuhe bei der Abnutzung nicht der Loslösung ausgesetzt sind.
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fahrens vor, Fig. 5 nach der Vereinigung der Bremsschuhe, ; Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform des Verfahrens vor und nach der Vereinigung der Bremsschuhe ; Fig. 8 eine andere Ausführungsform des Verfahrens vor der Vereinigung ; Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 8.
In den Figuren 1, 2 und 3 bezeichnete 1 seitliche Ansätze, welche auf dem Schuh so angeordnet sind, dass sie in entsprechende Nuten 2 der hinteren Fläche eines gleichen Schuhes hineinpassen. Jeder Schuh wird mit einer Aussparung 4 versehen, welche einen entsprechenden Zapfen 5 des folgenden Schuhes aufnimmt (Fig. 2). Zur Sicherung der Verbindung sind in einer Linie liegende Öffnungen 6,7 angeordnet, durch welche ein Bolzen gesteckt wird (Fig. 3).
Um die Anwendung des Verfahrens auf die dargestellten Bremsschuhe zu erleichtern, ist ein Hohlraum 9 zwischen den gegenüber liegenden Flächen der Zapfen und Aussparungen vorgesehen, welcher zur Aufnahme des Verbindungsmittels dient. Zur Entweichung von Gasen
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Off nungen von trichterförmiger Gestalt vorgesehen werden, in welchem Falle ein Ansatz ähnlich dem Ansatz 3 an dem oberen Teil des Schuhes angebracht wird.
Als Schweissmittel wird zweckmässig eine der bekannten Kompositionen benutzt, welche augenblicklich reagieren und bei einer hohen Temperatur schmelzen. Viele dieser Substanzen sind'allgemein im Gebrauch und bestehen im wesentlichen aus pulverförmigem Aluminium, gemischt mit geeigneten metallischen Oxydationsmitteln, wie z. B. metallischen Sulfiden, Oxyden, Chloriden usw. Eine Mischung aus Aluminium und Eisenoxyd kann für die vorliegende Verbindung benutzt werden. Diese Komposition kann auf verschiedene Art angewendet werden ; so kann sie z. B. von aussen in die Zwischenräume zwischen die in einander gepassten Schuhe durch eine oder mehrere kleine Öffnungen eingebracht werden, welche von jenen Zwischenräumen nach aussen führen.
Auf diese Weise kann das Verbindungsmittel an jedem Punkt eingeführt werden, da nichts anderes notwendig ist als ein entsprechendes Gefäss, aus welchem das pulverförmige Material an die Verwendungsstelle gelangen kann. Auch kann das selbstschmelzende Verbindungs- nüttel in Form einer Paste auf die Flächen der Schuhe gebracht werden, so dass das Ganze an einen abgenutzten Schuh angebracht und durch einfache Entzündung an einem bestimmten Punkt durch Schweissen vereinigt werden kann. Die Paste kann auch durch pulverförmige Masse ersetzt werden und in geeigneten Kapseln von verbrennbaren und indifferentem Material unter- gebracht werden.
Um die Wirksamkeit der Mischung zu erhöhen, kann granuliertes Eisen, Lot oder anderes Material beigegeben werden, welches sich mit dem Material des Schuhes in lotier Temperatur vereinigt.
In Fig. 4 ist die Ausführungsform dargestellt, bei welcher t Verbindung zwischen den
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und sind in Berührung mit der Wand 11 des eingepassten Bremsschuhes. Mit den Metallkörnern ist die Substanz 12 gemischt, welche nach der Entzündung schmilzt und hierbei auch die benach- barte metallische Fläche schmilzt, welche etwa, wie in Fig. 5 dargestellt, mit einander vereinigt werden.
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dargestellte Lage ein.
Bei (ier in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform sind Kanäle vorgesehen, welche mit dem Schmelzmaterial angefüllt sind.
Ehftiso wie die Bremsschuhe können auch andere Werkstücke nach diesen Verfahren vereinigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsschuh, welcher entweder direkt am Bremsschuhhalter oder an einen am Brems schuhhalter direkt angeschweissten, aber bereits abgenützten Bremsschuh angeschweisst ist.
2. Verfahren zur Vereinigung des Bremsschuhes mit dem Bremsschuhhalter oder anderer Werkstücke miteinander, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit den aufeinander zu passenden Flächen unter Belassung örtlicher Zwischenräume aufeinandergepresst und mit Thermit aus- geschtnolzen werden.
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