<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Kassette für eine Vorrichtung mit einer Bilddarstellungsfläche zum zyklischen Vorführen einer Mehrzahl von Bildern, deren jedes aus Bildsegmenten auf wenigstens zwei Gruppen horizontaler Streifen zusammengesetzt ist, wobei die Streifen jeder einzelnen Gruppe sich auf einem kontinuierlichen Bogen befinden und voneinander durch sich zwischen zwei Randbereichen des Bogens erstreckende horizontale Schnittlinien getrennt sind und wobei die verschiedenen Bögen in solcher Weise übereinander gestapelt sind, dass die die Bildsegmente tragenden Streifen in einer der Anzahl von Streifen auf jedem Bogen entsprechenden Anzahl von Stapeln gesammelt sind,
die Anzahl von Streifen in jedem Stapel gleich der Anzahl von Bildern darstellenden Gruppen ist und jeder einzelne Bogen - mit der darauf gebildeten Gruppe von Streifen - in der Ebene relativ zu den andern Bögen verlagerbar ist, u. zw. relativ zu den andern Streifen in den Stapeln in solcher Weise, dass die Bildsegmente auf diesen sichtbar werden und gemeinsam mit Bildsegmenten wenigstens einer weiteren verlagerten Gruppe von Streifen eines andern Bogens ein kontinuierliches Bild darstellen.
Unter der in diesem Zusammenhang verwendeten Benennung Kassette ist eine leicht austauschbare Einheit zu verstehen, die eine Mehrzahl von Gruppen von Streifen aufweist, wobei die Streifen jeder Gruppe ein Bild darstellen und die Streifen verschiedener Gruppen einander schuppen-oder jalousieartig überlappen und durch gleichzeitiges Bewegen aller Streifen ein und derselben Gruppe relativ zu allen andern Gruppen gegeneinander verlagerbar sind, wodurch Randabschnitte der Streifen der erwähnten Gruppe sichtbar werden und gemeinsam mit Randabschnitten von andern, verlagerten Streifen ein vollständiges Bild darstellen können.
In bekannten Kassetten ist jeder Streifen an Bändern aufgehängt, welche in Führungen auf und ab bewegt werden, wobei zeitlich wiederkehrend bildtragende Randabschnitte der einzelnen Gruppen von Streifen in eine sichtbare Stellung verlagert werden, um aufeinanderfolgend eine Anzahl von Bildern darzustellen.
Diese Art der Aufhängung und Bewegung der bildtragenden Streifen ist verhältnismässig kompliziert und hat zur Folge, dass die Kassette verhältnismässig dick ausgebildet werden muss und dass jedes einzelne Bild aus verhältnismässig schmalen Randabschnitten auf drei oder mehr Gruppen von Streifen zusammengesetzt werden muss, weil von jedem Streifen nur ein Bruchteil seiner Höhe dargestellt werden kann, da die Streifen der verschiedenen Gruppen, welche gemeinsam ein Bild darstellen, aus Gründen einer guten Steuerbarkeit einander ähnlich wie die Lamellen einer Jalousie überlappen müssen, u. zw. sowohl in der Ruhelage als auch in der Lage für die Bilddarstellung.
Aus der US-PS Nr. 3, 659, 367 ist es bekannt, zwei Bögen zu verwenden, von denen jeder in eine Vielzahl von bildtragenden Streifen unterteilt ist, indem Schnittlinien vorgesehen sind, an deren Enden je eine kurze senkrecht dazu verlaufende Schnittlinie im Randbereich des Bogens vorgesehen ist. Durch gegenseitiges Verlagern der Bögen können abwechselnd zwei verschiedene Bilder dargestellt werden, es ist aber nicht möglich, eine grössere Anzahl, beispielsweise fünf oder sechs aufeinanderfolgende Bilder, mit einer einzigen Kassette darzustellen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine verhältnismässig dünne Kassette der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche leicht herstellbar und leicht austauschbar ist und welche die Darstellung einer grösseren Anzahl von Bildern erlaubt, als dies bisher möglich war, wobei die Kassette Streifen aufweist, die mittels einfacher Führungen sicher über einen wesentlichen Teil ihrer Höhe verlagert werden können, u. zw. möglichst in solcher Weise, dass für die Darstellung eines vollständigen Bildes nur zwei Gruppen von bildtragenden Streifen benötigt werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung einer Vorrichtung mit einfachen Führungseinrichtungen zur sicheren Steuerung der Streifenbewegung.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass die Schnittlinien zwischen den Streifen einer bilddarstellenden Gruppe auf einem ersten Bogen an den Randbereichen an Öffnungen anschliessen, welche alle in der gleichen vertikalen Richtung von der Schnittlinie wegweisen, und dass alle Schnittlinien zwischen den Streifen einer zweiten bilddarstellenden Gruppe zum Erhalten desselben Bildes mit ihren Enden an den Randbereichen an Öffnungen anschliessen, welche in der zur Richtung der erstgenannten Öffnungen entgegengesetzten Richtung von der Schnittlinie wegweisen.
<Desc/Clms Page number 2>
Die gleichzeitig verlagerbaren Streifen jeder Gruppe werden durch eine einfache Stanzbearbei- tung eines Bogens erhalten, beispielsweise eines ein vollständiges Bild zeigenden Bogens, und die
Verlagerung einer Gruppe von Streifen wird in einfacher Weise durch Verlagern des Bogens, von welchem die Streifen einen Teil bilden, mit Hilfe von an den Randbereichen der Bögen anliegenden
Führungen bewerkstelligt. Die übereinanderliegende flache Bögen aufweisende Kassette hat, bezogen auf die Anzahl darstellbarer verschiedener Bilder, eine geringe Dicke und, da die Öffnungen in den zum Darstellen eines Bildes zu bewegenden Bögen in entgegengesetzte Richtungen weisen, wird es möglich, aufeinanderfolgend beispielsweise sechs verschiedene Bilder darzustellen.
Da die Streifen der zwei Gruppen oder zwei Bögen gegeneinander über die gesamte Streifen- höhe verlagerbar sind, besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, dass die Streifen jener
Gruppen, welche miteinander ein vollständiges Bild darstellen, auf nur zwei Bögen angeordnet sind, deren jeder auf der Gruppe von im Bogen geformten bildtragenden Streifen ein vollständiges
Bild trägt. Jedes darzustellende Bild erfordert lediglich zwei identische Bildbögen oder gegebenen- falls nur ein Bild, dessen bilderzeugende Segmente auf die beiden Bögen aufgeteilt und voneinan- der durch eine Streifenbreite getrennt sind, wodurch sich im Vergleich mit drei oder mehr identi- sche Bildbögen für jedes darzustellende Bild enthaltenden bekannten Kassetten eine Ersparnis und eine verringerte Dicke der Kassette ergeben.
Die Öffnungen an den Enden der horizontalen Schnittlinien sind vorzugsweise gleichseitige
Dreiecke, deren Basis mit der Schnittlinie zusammenfällt, und diese Öffnungen können mit einem einfachen Werkzeug ausgeschnitten werden.
Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemässe Kassette zwei Bögen mit entgegengesetzt gerichteten Öffnungen aufweisen, wobei jeder Bogen ein eigenes Bild trägt, die Kassette kann aber auch einen Bogen ohne Bild und einen einzigen, ein Bild tragenden Bogen aufweisen, normalerweise aber können mit einer Kassette mehrere, beispielsweise fünf oder sechs verschiedene Bilder aufeinanderfolgend vorgeführt werden. Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung kann dies in der Weise bewerkstelligt werden, dass die paarweise zusammenwirkenden und dasselbe Bild tragenden Bögen jeweils in ihrem eigenen Satz von Bögen angeordnet sind und dass die Öffnungen in allen Bögen eines Satzes in die zur Richtung der Öffnungen aller Bögen des andern Satzes entgegengesetzte Richtung weisen.
Durch Anordnen eines vorzugsweise bildlosen ortsfesten vorderen Bogens vor den Bögen in jedem der Stapel wird eine sichere Führung der die bildtragenden Streifen aufweisenden Bögen erzielt und es wird dadurch in vorteilhafter Weise ermöglicht, zwischen den Darstellungen der einzelnen Bilder jeweils eine Pause einzuschalten.
Die Bögen mit den bildtragenden Streifen können besondere Randausbildungen, beispielsweise Haltelöcher oder Klammern, aufweisen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bögen in einer Vorrichtung zum Vorführen in vertikalen Führungen korrekt angeordnet sind, wobei die Vorrichtung gemäss der Erfindung zugeordnete, mit den Randbereichen der bilddarstellenden Bögen in Wirkverbindung bringbare Greifeinrichtungen aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l einen ersten vorderen Bogen einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Kassette ; Fig. 2 eine Teilansicht eines zweiten vorderen Bogens in derselben Kassette ; die Fig. 3 und 4 in Draufsicht bzw. im vertikalen Schnitt die beiden vorderen Bögen in ihrer gegenseitigen Lage in einer Vorrichtung zum Vorführen von Bildern ; Fig. 5 eine Vorderansicht eines Teiles der Kassette, in welcher der hinterste von zwei zusammenwirkenden Bildbögen so nach oben verlagert ist, dass eine Darstellungszone jedes Streifens sichtbar ist ; Fig. 6 eine Teilansicht, aus welcher die Stellungen der einzelnen Streifen in der Kassette bei dem in Fig. 5 dargestellten Zustand ersichtlich sind ;
Fig. 7 einen Teil der Kassette, in welcher der mit dem Bildbogen gemäss Fig. 5 zusammenwirkende vorderste Bildbogen in solcher Weise nach oben bewegt wurde, dass die Darstellungszonen der Streifen sichtbar sind und die Darstellungszonen des Bildbogens gemäss Fig. 5 ergänzen, und Fig. 8 eine Teilansicht zur Darstellung der relativen Stellungen der Streifen bei dem in Fig. 7 gezeigten Zustand.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kassette hat einen vorderen Bogen --1--, der durch eine Mehrzahl von Schnittlinien 3 in eine Gruppe bildende bildlose Streifen la unterteilt ist. An jedem Ende der Schnittlinien 3 ist eine Öffnung --4-- in Form eines von der Schnittlinie aufwärtsragenden gleichseitigen Dreiecks ausgeschnitten. Aus den
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
sie können im hintersten Satz von Bögen von den Schnittlinien nach oben ragen, wobei die Streifen im hintersten Satz von Bögen nach unten ragen, und die Verlagerung der bildtragenden Bögen wird in Richtung nach unten vorgenommen.
Wenn jedoch ein Bild bei von oben kommender Beleuch- tung dargestellt werden soll, was meistens der Fall sein wird, ist es günstiger, wenn die Kasset- te so konstruiert ist, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist, weil dadurch eine Schatten- bildung durch die freien horizontalen Ränder der Streifen vermieden werden kann.
Falls erwünscht, können die Bögen in willkürlicher schräger Lage oder horizontal liegend oder mit beiden Seitenrändern horizontal, aber in derselben vertikalen oder schrägen Ebene ange- ordnet werden, wobei die vertikalen oder schrägen Streifen von einer Seite her beleuchtet werden.
Durch die Erfindung wird eine flache Kassette geschaffen, in welcher die Bögen bewegt wer- den können, um aufeinanderfolgend eine Mehrzahl von Bildern darzustellen, wenn die Bögen durch an den Randbereichen der Bögen angreifende Führungseinrichtungen aufwärts und abwärts hinund hergehend bewegt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kassette für eine Vorrichtung mit einer Bilddarstellungsfläche zum zyklischen Vorführen einer Vielzahl von Bildern, deren jedes aus Bildsegmenten auf wenigstens zwei Gruppen horizontaler Streifen zusammengesetzt ist, wobei die Streifen jeder einzelnen Gruppe sich auf einem kontinuierlichen Bogen befinden und voneinander durch sich zwischen zwei Randbereichen des Bogens erstreckende horizontale Schnittlinien getrennt sind und wobei die verschiedenen Bögen in solcher Weise übereinander gestapelt sind, dass die die Bildsegmente tragenden Streifen in einer der Anzahl von Streifen auf jedem Bogen entsprechenden Anzahl von Stapeln gesammelt sind,
die Anzahl von Streifen in jedem Stapel gleich der Anzahl von Bilder darstellenden Gruppen ist und jeder einzelne Bogen - mit der darauf gebildeten Gruppe von Streifen - in der Ebene relativ zu den andern Bögen verlegbar ist, u. zw. relativ zu den andern Streifen in den Stapeln in solcher Weise, dass die Bildsegmente auf diesen sichtbar werden und gemeinsam mit Bildsegmenten wenigstens einer weiteren verlagerten Gruppe von Streifen eines andern Bogens ein kontinuierliches Bild darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (3) zwischen den Streifen (lb bzw. Ic) einer bilddarstellenden Gruppe auf einem ersten Bogen an den Randbereichen an Öffnungen (4) anschliessen, welche alle in der gleichen vertikalen Richtung von der Schnittlinie (3) wegweisen, und dass alle Schnittlinien (3) zwischen den Streifen (2b bzw.
2c) einer zweiten bilddarstellenden Gruppe zum Erhalten desselben Bildes mit ihren Enden an den Randbereichen an Öffnungen (5) anschliessen, welche in der zur Richtung der erstgenannten Öffnungen (4) entgegengesetzten Richtung von der Schnittlinie wegweisen.