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Kennwort: "DIA-Kontaktkopierer"
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Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Kontaktabzüge einer Vielzahl
gerahmter Diapositive Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff
des Anspruches 1 genannten Art, die aus einem Belichtungsrahmen zur Aufnahme eines
Blattes von Fotomaterial und aus einem Satz von Halterahmen besteht, worin die in
rahmenartigen Einfassungen steckenden Diapositive in parallelen Reihen zueinander
angeordnet sind.
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Diese Reihen sind in den einzelnen Rahmen zueinander versetzt. In
Ausrichtung mit den rechteckigen Bildflächen der aus einem Kleinbildfilm bestehenden
Diapositive besitzt der Halterahmen Fenster.
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Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (EP-PS oo8 122) sind die
Fenster in den einzelnen Reihen in einem Abstand angeordnet, der es erforderlich
macht, die gerahmten Diapositive mit der langen Rechteckseite ihrer Bildflächen
in Verlaufsrichtung der Reihen anzuordnen. Es wird dabei ein Satz von zwei, höchstens
aber drei Halterahmen verwendet, bei denen die Fenster! quer zur Verlaufsrichtung
ihrer Reihen gesehen,miteinander ausgerichtet liegen. Der Versatz dieser Reihen
in den einzelnen Halterahmen erfolgt lediglich quer zur Verlaufsrichtung der Reihen,
so daß ein unterschiedlich breiter, parallel zu den Reihen verlaufender
Rahmenseitenholm
entsteht. Der breite Rahmenseitenholm ist dnrt gelegen, wo der andere, dazu komplementäre
Halterahmen seine Fensterreihe aufweist, und umgekehrt.
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Die Herstellung der Kontaktabzüge erfolgt dadurch, daß die mit den
Diapositiven ausgerüsteten einzelnen Halterahmen zeitlich nacheinander über das
Blatt des Fotomaterials gelegt und belichtet werden.
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Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es zwar möglich, auf einem gemeinsamen
Blatt Fotomaterial einen Kontaktabzug von mehreren Diapositiven zu erhalten, die
bei dieser Fotoarbeit nicht aus ihren Einfassungen mühsam entnommen zu werden brauchen,
doch ist das Blatt des Fotomaterials unzureichend genutzt. Auf einem genormten Kopiermaterial
der Größe 20,3 x 25,4 cm sind etwa nur 35 aus einem Kleinbildfilm beste!nde Diapositive
ablichtbar. In Verlaufsrichtung der Reihen entstehen zwischen benachbarten, abgelichteten
Bildflächen der Diapositive leere Lücken auf dem Kopiermaterial, weil hier die Einfassungen
benachbarter Diapositive mit ihren Endkanten aneinanderstoßen und sich dadurch gegenseitig
positionieren. Diese verbleibenden Lücken haben also eine Breite, die der doppelten
Stegbreite der Einfassung beiderseits der langen Rechteckseite der rechteckigen
DIA-Bildfläche entspricht. Es erschien unmöglich, ohne mühsame Entrahmung der Diapositive,
diese Lücken in Wegfall kommen zu lassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welche die verfügbare
Kopierfläche auf dem Blatt des Fotomaterials optimal auszunutzen gestattet.
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Dies wird durch die im Kennzeichen degAnspruches 1 angeführten Maßnahmen
erreicht. Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, die Fenster in den einzelnen
Reihen in einer
Abstandlage zueinander zu legen,die eine Anordnung
der gerahmten Diapostive zuläßt, wo die kurzen Rechteckseiten der rechteckigen DIA-Bildfläche
dieses Kleinbildfilms in Verlaufsrichtung der Reihen weisen. Die Erfindung hat nämlich
erkannt, daß bei dieser Anordnung bei den aneinanderstoßenden Einfassungen benachbarter
Diapositive in einer Reihe ein lichtabgeschirmter Platz entsteht, der bei der gegebenen
genormten Kantenlänge der Einfassungen ausreichend groß ist, um bei Verwendung eines
nächsten Halterahmens an dieser Stelle eine gleichgerichtete Bildfläche eines Diapositives
unterzubringen. Damit ist es erfindungsgemäß möglich, die verfügbare Kopierfläche
des Blatts vom Fotomaterial - abgesehen von aus Sicherheitsgründen einzuhaltenden
schmalen Fugen - vollflächig für die Anordnung von Kontaktabzügen auszunutzen. Die
handelsübliche Größe des Kopiermaterials von 20,3 x 25,4 cm kann, ausgehend von
einem Kleinbildfilm mit dem genormten Maß der Fotogröße von 24 mm x 36 mm Bildflächen
von 56 Diapositiven aufneS,len. Das liefert gegenüber der bekannten Vorrichtung
die zusätzliche Unterbringung von 27 weiteren Diapositiven auf dem gleichen Blatt,
was einer Steigerung der Blattausnutzung von über 77 % entspricht.
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Es ist handelsüblich, für gerahmte Diapositive Kassetten zu verwenden,
die 50 Diapositive aufzunehmen in der Lage sind. Mit der Erfindung ist es daher
ohne weiteres möglich, die Diapositive einer solchen großen Kassette auf einem einzigen
Blatt Fotomaterials abzubilden. Es ist sogar noch möglich, sechs Plätze von Diapositiven
freizulassen, was bei den erfindungsgemäßen Halterahmen leicht dadurch zu verwirklichen
ist, daß in manchen Reihen die Fenster in den Halterahmen geschlossen sind, wodurch
dieser Bereich für andere, noch näher genannte Zwecke ausgenutzt werden kann.
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Für die konkrete Verwirklichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, deren jede ihre besonderen Vorteile hat.
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Eine narrensichere Handhabung der Vorrichtung ergibt sich, wenn man
mit einem Satz aus vier verschiedenen Halterahmen bei der Erfindung arbeitet, wo,
gemäß Anspruch 2, die Fensterreihen in der dort näher angegebenen Weise zueinander
versetzt und die Anordnungsplätze in den Reihen in der angegebenen Weise miteinander
vertauscht sind. Die mit gerahmten Diapositiven bestückten Halterahmen werden zeitlich
nacheinander auf den Belichtungsrahmen gesetzt, wobei zweckmäßigerweise Ausrichtmittel
die gewünschte definierte Position des Halterahmens bezüglich des das Kopiermaterial
halternden Belichtungsrahmens bringen.
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Alternativ ist es möglich, den ganzen Satz unterschiedlicher Halterahmen,
gemäß Anspruch 9, durch einen einzigen Einheitsrahmen zu ersetzen, wo die gerahmten
Diapositive in einem bestimmten Muster angeordnet sind, welches im wesentlichen
gleich bei allen unterschiedlichen Halterahmen der ersten Ausführungsform ausgebildet
ist. Dort waren diese Muster aber bezüglich einer Rahmenumrißkante in Reihenverlaufsrichtung
und/oder quer dazu versetzt.
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Bei dem verwendeten Einheitsrahmen nach dieser Ausführungsform der
Erfindung ist es folglich möglich, durch Bewegung in Längs- und/oder Querrichtung
zu den Reihen den Einheitsrahmen mit seinen Fenstern in jene anderen Positionen
zu überführen, welche der Lage der Diapositive bei den sonst erforderlichen anderen
Halterahmen entsprechen. Wechselt man vor einer solchen Positionsänderung die Diapositive
in dem Einheitsrahmen aus, so ist es möglich, mit einem einheitlichen Rahmen nach
entsprechendem Bewegungsversatz alle gewünschten Kopierflächenbereiche
des
Fotomaterials nacheinander zu belichten. Von dieser raum- und kostensparenden Ausführung
wird man dann Gebrauch machen, wenn man dem Benutzer die Handhabung zum Versatz
des Halterahmens zumuten kann. Man könnte insoweit einen Kompromiß schließen, als
man statt vier verschiedener Halterahmen zwei Einheitsrahmen verwendet, deren jeder
in zwei unterschiedliche Positionen sich gegenüber dem Belichtungsrahmen anordnen
läßt.
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Als Führungsmittel bieten sich, gemäß Anspruch lo, Kulissensteine
und Kulissenausschnitte an, welche sowohl den Weg als auch, durch Anschläge, die
Weglänge zwischen den verschiedenen Positionen des bzw. der Einheitsrahmen festlegen.
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Eine präzise Endposition eines solchen Einheitsrahmens ergibt sich,
wenn man, gemäß Anspruch 11, als Führungsmittel Steckzapfen und Steckaufnahmen,
z.B. dem Zapfenquerschnitt angepaßte Löcher verwendet. Durch Auswahl der gewünschten
Steckaufnahme läßt sich über den Steckzapfen zuverlässig die gewünschte Lage der
Diapositive über dem Blatt des Fotomaterials erhalten.
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Mit dieser Positionsänderung eines Einheitsrahmens wäre es auch möglich,
eine Gruppe von zunächst wenigen, gerahmte Diapositive aufnehmenden Fenstern über
mehr als vier Belichtungsfolgen die volle Kopierfläche des Fotomaterials zur Ablichtung
der Fotografien auszunutzen.
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Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnungen. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1, in perspektivischer Ansicht, vor Gebrauch, einen bei der Erfindung verwendbaren
Belichtungsrahmen Fig. 2, teilweise ausgebrochen gezeichnet, einen bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendbaren Halterahmen für gerahmte Diapositive, von denen nur einige
eingesetzt worden sind, Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Halterahmen von Fig.
2 längs der dortigen Schnittlinie III-III, Fig. 4 in einer gegenüber Fig. 2 kleineren
Darstellung, bis 7 die Draufsicht auf den ganzen Satz von vier Halterahmen, die
mit gerahmten Diapositiven bestückt sind, um nacheinander mit dem Blendrahmen von
Fig. 1 benutzt zu werden, Fig. 8 die Draufsicht auf die Kopierfläche eines Blatts
Fotomaterial, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung der Halterahmen
von Fig. 4 bis 7 erzeugt worden ist, Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht
auf eine alternative Ausführung des erfindungsgemäßen Halterahmens, der durch Verschiebung
in einer Kulisse die verschiedenen gewünschten Positionen seiner Fenster herzustellen
gestattet, Fig. lo das untere Bruchstück einer der Fig. 9 entsprechenden Alternative,
wo für die verschiedenen Positionen anstelle der Verschiebung eine Steckverbindung
verwendet wird und Fig. 11 in Draufsicht ein bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendbares gerahmtes Diapositiv.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 bis 7 einen Belichtungsrahmen lo und einen Satz von vier Halterahmen llA,
llB, llC, llD, die in einer zueinander unterschiedlichen Weise mit gerahmten Diapositiven
12 bestückt sind, deren Aussehen am besten aus Fig. 11 zu entnehmen ist.
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Ein solches gerahmtes Diapositiv 12 besteht aus dem in Fig. 11 mit
seinen Umrissen gestrichelt angedeuteten Abschnitt eines Kleinbildfilms 13 im Format
von 24 x 36 mm und einer rahmenförmigen Einfassung 14, die genormt ist und eine
Kantenlänge von 50 mm aufweist. In der Einfassung 14 erscheint die eigentliche transparente
Bildfläche 15 des Kleinbildfilms in Rechteckform, welche eine kurze Rechteckseite
16 und eine lange Rechteckseite 17 umfaßt.
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Die Halterahmen haben prinzipiell den gleichen Aufbau, weshalb es
genügt, was anhand der Fig. 2 geschehen soll, den einen Halterahmen llcdieses Rahmensatzes
zu beschreiben.
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Der Halterahmen ist mit parallelen Ausschnitten 20, 20' versehen,
die sich durch ihre Länge unterscheiden. Der Randbereich dieser Ausschnitte 20,
20' ist abgesetzt und in den lichtundurchlässigen Werkstoff des Halterahmens 11C
eingelassen, wodurch im Ausschnitt eine Rinne 21 entsteht, deren lichte Weite 22
der aus Fig. 11 erkennbaren Kantenlänge 23 der DIA-Einfassung 14 entspricht, weshalb
die Seitenwände dieser Rinne 21 zur Längsführung der beiden einander gegenüberliegenden
Seitenkanten 19 des gerahmten Diapositivs 12 dienlich sind, während der Nutengrund
die äußeren Bereiche der beidseitig der Bildfläche 15 befindlichen Seitenränder
24 unterseitig abstützt. Diese Rinne 21 ist bis zu dem einen Umrißrand 25 des Halterahmens
lr durchgeführt und bildet eine Einführschiene 26 zum Einschieben einer Reihe von
gerahmten Diapositiven 12 im
Sinne des aus Fig. 2 ersichtlichen
Einschubpfeils 27.
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Dadurch kommen in den Rinnen 21 die gerahmten Diapositive 12 in zueinander
parallelen Reihen 28 zu liegen und positionieren sich darin gegenseitig, weil sie
mit ihren Endkanten 18 im Stumpfstoß aufeinander treffen.
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In jenen Bereichen des Halterahmens l1c, wo die zwischen den aneinanderstoßenden
Endkanten 18 entstehenden Fugen liegen, sind die Rinnen 21 mit sie querenden Stegen
29 versehen, die eine Lichtabschirmung in diesem Bereich bewirkt.
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Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, verlaufen diese Stege 29
in einem Abstand über dem Rinnengrund der Rille 21, welcher der Stärke der Einfassung
14 dieser gerahmten Diapositive 12 entspricht. Die Dimensionen können so gewählt
sein, daß eine Passung vorliegt, durch welche die eingeführten gerahmten Diapositive
12 in den Rinnen 21 selbsthemmend festgehalten werden. Andernfalls könnte man noch
Rastmittel verwenden. DiChusschnitte 20, 20' und die sie querenden Stege 29 lassen
Fenster 30 entstehen, die so dimensioniert und innerhalb einer Reihe 28 zueinander
in Abstand gesetzt sind, daß die Bildflächen 15 der eingeführten gerahmten Diapositive
12 damit ausgerichtet sind, wenn die erwähnten kurzen Rechteckseiten 16 der verschiedenen
Bildflächen 15 mit der strichpunktiert in Fig. 2 angedeuteten Verlaufsrichtung 31
der gerahmten Diapositive 12 ausgerichtet sind. In diesem Fall ergibt sich die überraschende
Wirkung, daß an der Stoßstelle der Endkanten 18 benachbarter DIA-Einfassungen 14
bei der genormten Kantenlänge 23 dieser quadratischen Einfassungen 14 zwei Endrandbereiche
32 anfallen, die im Zusammenwirken mit dem Steg 29 zwischen benachbarten Bildflächen
15 einen lichtabgeschirmten Platz 33 entstehen lassen, welcher der Dimension 16,
17 einer weiteren Bildfläche 15 annähernd entspricht, streng genommen sie sogar
um ein geringfügiges Maß übersteigt. Die besondere erfindungsge-
mäße
Anordnungsweise, wo die kurzen Rechteckseiten 16 in Verlaufsrichtung 31 der Reihen
28 weisen, kann augenfällig gemacht werden durch eine entsprechende Anordnung und
Bemessung der querverlaufenden Stege 29 bzw. der von ihnen erzeugten Fenster 30.
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Die parallelen Rinnen 21 sind zueinander in einem Seitenabstand angeordnet,
der bei eingeführten gerahmten Diapositiven 12 zwischen den Bildflächen 15 benachbarter
Reihen 28 eine lichtabgeschirmte Zone 34 entstehen läßt mit einer Zonenbreite 35,
welche die lange Rechteckseite 17 der Bildfläche 15 geringfügig übersteigt. Wie
Fig. 2 verdeutlicht, ist der Halterahmen llcaußerhalb der zueinander ausgerichtet
beginnenden Reihen 28 mit einem Rahmenrand-Holm 36 versehen, welcher geringfügig
größer als die kurze Rechteckseite 16 ausgebildet ist. Die kurzen Ausschnitte 20'
im Halterahmen llcergeben sich dadurch, wie Fig. 2 erkennen läßt, daß in den dortigen
beiden mittleren Rinnen 21 das untere Fenster durch einen durchgehenden Rinnengrund
37 plattenförmig geschlossen ist. Im Bereich dieser durchgehenden Platte 37 brauchen
keine gerahmten Diapositive 12 mehr angeordnet zu werden.
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Wie aus dem Vergleich der Fig. 4 bis 7 zu erkennen ist, besitzen die
einzelnen Halterahmen dieses Satzes ein im wesentlichen übereinstimmendes Anordnungsmuster
40, 40' der eingesetzten gerahmten Diapositive 12, auch wenn einige Positionen dabei
nicht ausgenutzt werden, wie durch das Gitterwerk in Fig. 6 und 7 verdeutlicht ist.
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Das bedeutet, daß die Abstände zwischen den Bildflächen 15 sowohl
in Verlaufsrichtung 31 der Reihen als auch quer dazu stets gleich ausgebildet sind.
Unterschiede ergeben sich lediglich in einem Versatz dieser Anordnung.smuster 40,
40' bezüglich eines in den Fig. 4 bis 7 angedeuteten Eckpunkts 38 des einheitlichen
Rahmenumrisses 39.
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So kommt man von dem Anordnungsmuster der Fig. 4 zu demjenigen der
Fig. 5, indem man die Reihen 28 um eine die lange Rechteckseite 17 der Bildfläche
15 etwas übersteigende Strecke querversetzt, wie durch den Pfeil 41 in Fig. 5 angedeutet
ist. Von Fig. 5 kommt man dann zu der Lage des Anordnungsmusters 40' im Rahmen llD
von Fig. 7 dadurch, daß man, ausgehend von der Situation in Fig. 5, den obersten
Beginn der Längsreihen 28 im Sinne des eingezeichneten Pfeils 42 nach unten in Verlaufsrichtung
31 der Reihen 28 tiefer setzt. Ausgehend von dieser Situation kommt man schließlich
zu der Anordnungslage von Fig. 6, indem man wiederum einen Querversatz im Sinne
des eingezeichneten Pfeils 43 ausführt. Dieser Tatbestand läßt sich anhand der konkreten
Konstruktionsteile auch wie folgt beschreiben, wenn man sie auf den übereinstimmenden
Rahmenumriß 39 bzw. dessen einen Eckpunkt 38 bezieht: Dort wo der Halterahmen llC,gemäß
Fig. 6, lichtabgeschirmte Zonen 34 besitzt, weist der Halterahmen llD, gemäß Fig.
7, die Reihenanordnung 28 der Bildflächen 15 auf, und umgekehrt. Beim Halterahmen
llD erscheinen beidseitig der äußersten Reihen 28 bis zur parallelen Rahmenkante
44 wiederum lichtabgeschirmte Zonen 34 in einer die lange Rechteckseite 17 der rechteckigen
Bildfläche 15 übersteigenden Länge. Der Halterahmen llCbesitzt vier Reihen 28 und
der Halterahmen llD drei Reihen 28 von gerahmten Diapositiven 12. Bei beiden Halterahmen
llC,llD befindet sich neben dem Eckpunkt 38 ein Rahmenrand-Holm 36 der gleichen
Holmbreite, weshalb die Höhenlage des Anordnungsmusters 40, 40' von Fig. 6 und 7
bezüglich dieses Eckpunkts 38 in beiden Halterahmen llC,llD gleich ist.
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Die entsprechenden Beziehungen herrschen auch zwischen den in Fig.
4 und 5 dargestellten beiden anderen Halterahmen
11 A und 11 B
Insoweit gilt sinngemäß die vorausgehende Beschreibung. Die Halterahmen llc, llD
von Fig. 4 und 6 unterscheiden sich lediglich dadurch, daß, bezogen auf den erwähnten
Eckpunkt 38, die Lage der vordersten gerahmten Diapositive 12 in den Reihen 28 soweit
in Reihenverlaufsrichtung 31 längsversetzt ist, daß die gerahmten Diapositive 12
beim Halterahmen llC dort zu liegen kommen, wo der andere Halterahmen llA gerade
den Querstreifen aus den erwähnten lichtabgeschirmten Plätzen 33 aufweist, und umgekehrt.
Dadurch erscheint beim Halterahmen 11 A, gemäß Fig. 4, der Rahmenrand-Holm 36''
in spiegelbildlicher Weise an der unteren Rahmenendkante 45, dem Eckpunkt 38 gegenüberliegend.
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Die beiden Halterahmen llC, llA sind zueinander spiegelbildlich gleich.
In Fig. 6 springen die beiden mittleren Reihen 28 gegenüber der unteren Rahmenendkante
45 zurück, weil dort die erwähnten durchgehenden Platten 37 in der Rinne angeordnet
sind, während beim Halterahmen 11 A von Fig. 4 der Reihenbeginn gegenüber der oberen
Rahmenendkante 46 bei den beiden mittleren Reihen 28 entsprechend nach innen gesetzt
ist. Sofern es nicht auf eine unterscheidbare Orientierung der beiden Halterahmen
llc, llA ankäme, was durch die übereinstimmende Anordnung der Einführschienen 26
an den unteren Rahmenendkanten 45 beider Halterahmen llC, llA zu entnehmen ist,
könnte man einen einheitlichen Halterahmen verwenden, der in einer zueinander um
1800 gedrehten Position verwendet wird.
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Zweckmäßigerweise besitzen die Halterahmen von Fig. 4 bis 7 nicht
näher gezeigte Ausrichtmittel, die sie in eindeutiger, definierter Lage bezüglich
des in Fig. 1 gezeigten Belichtungsrahmens lo setzen lassen. Dies kann durch entsprechend
komplementär gestaltete Vorsprünge und Vertiefungen geschehen. Der Belichtungsrahmen
lo
hat dabei grundsätzlich folgenden Aufbau.
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Eine Tischplatte 47 besitzt eine z.B. durch umlaufende Leisten 48
umgrenzten Raum zur Aufnahme eines in seiner Kantenlänge genormten Blatts 50 von
Fotomaterial, wofür im vorliegenden Fall Kopiermaterial der Größe 20,3 x 25,4 cm
verwendet wird. Das eingelegte Blatt 50 wird von den Leisten 48 umgrenzt. Im vorliegenden
Fall ist der Belichtungsrahmen lo zwecks besserer Handhabung mit überstehenden Grifflappen
49 versehen, in welche einerseits eine Scharfstellfläche 51 in einer mit dem eingelegten
Blatt 50 übereinstimmenden Höhenlage verläuft, als auch die Handhabe 52 eines Blattanhebers
angeordnet ist, dessen Hubarm 53 in die Tischplatte 47 integriert ist. Dieser Belichtungsrahmen
lo ist zweckmäßigerweise zugleich als Teilbelichtungsrahmen verwendbar, wie er in
der DE-OS 28 29 o20 näher beschrieben ist. Der Rahmen besitzt in jener Zone, hier
der Längsmitte, wo ein Dichtungsstab bei Verwendung als Teilbelichtungsrahmen mit
gegeneinander verschwenkbaren Kläppchen angeordnet wird, emporragende Führungsnasen
54 mit einer den Dichtungsstab aufnehmenden vertikalen Nut. Zur Ablage eines solchen
Stabs bei Nichtbenutzung ist, wie Fig. 1 andeutet, der eine Grifflappen 49 mit einer
entsprechenden Rinne 55 versehen.
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Im Benutzungsfall dieses Belichtungsrahmens lo zum Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden nun im ersten Ausführungsbeispiel die vier Halterahmen von Fig.
4 bis 7 nacheinander aufgesetzt und dabei durch die umlaufenden Leisten 48 und/oder
Führungsnasen 54 und/oder andere Positionierungsmittel in definierten Lagen bezüglich
des aufgenommenen Blatts 50 positioniert. Diese Halterahmen llC bis 11 B sind dabei
mit gerahmten Diapositiven 12 bestückt, womit insgesamt fünfzig Stück untergebracht
werden können. Die
Lage der Bildflächen 15 in den Rahmen llA bis
11 D ist in den Fig. 4 bis 7 durch unterschiedliche Schraffur angedeutet. Diese
in den Belichtungsrahmen lo nacheinander eingesetzten Halterahmen llA bis 11 D werden
nacheinander belichtet, wodurch nach der Entwicklung Kontaktabzüge aller Diapositive
auf einem einheitlichen Blatt 50 entstehen, wie Fig. 8 verdeutlicht.
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Bei der ersten Belichtung mit dem in Fig. 4 gezeigten Halterahmen
11 A entstehen die in Fig. 8 mit A bezeichneten Abbildungen, wie durch die analoge
Schraffur verdeutlicht ist. Mit dem Halterahmen 11 B können die dortigen gerahmten
Diapositive 12 auf die in Fig. 8 mit B bezeichneten Stellen erscheinen. Mit dem
Halterahmen 11 C erhält man Belichtungen, die an den entsprechend schraffiert dargestellten
Stellen C in Fig. 8 zu liegen kommen, während der Halterahmen 11 D auf die mit D
in Fig. 8 bezeichneten Felder entsprechender Schraffur Belichtungen erzeugt. Wie
ersichtlich, ist bei der Erfindung das Blatt 50 Fotomaterial praktisch lückenlos
mit Kopierabzügen der fünfzig gerahmten Diapositive 12 versehen, wobei sogar noch
Plätze für sechs weitere Diapositive ungenutzt verbleiben. Das Kopiermaterial ist
damit optimal ausgenutzt.
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In Fig. 9 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, die mit dem bereits in Fig. 1 gezeigten und beschriebenen Belichtungsrahmen
lo auskommt. Der Hauptunterschied gegenüber dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel
besteht darin, anstelle des vier unterschiedliche Halterahmen 11 A bis 11 C erfordernden
Satzes mit einem einzigen Einheitsrahmen 56 auszukommen. Zur Bezeichnung der entsprechenden
Bauteile werden, der besseren Übersicht wegen, die gleichen
Bezugszeichen
wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel verwendet, weshalb insoweit, sofern nichts
Besonderes gesagt ist, die vorausgehende Beschreibung gilt. Es wird, wie durch das
Gitterwerk 40 in Fig. 6 bereits dargestellt und erläutert wurde, auch in Fig. 9
das gleiche Anordnungsmuster der gerahmten Diapositive 12 im Einheitsrahmen 56 verwendet,
wobei jetzt, entgegen der Fig. 6, Rahmenfenster auch unten in den beiden mittleren
Reihen 28 verwendet sind. Der Einheitsrahmen 56 ist nun oben und unten mit verbreiterten
Rahmenend-Holmen 57 versehen, in welchen nun besonders dimensionierte Kulissen 58
eingeschnitten sind, die im vorliegenden Fall U-Form aufweisen. Mit diesem Einheitsrahmen
56 lassen sich nun die gleichen, im Zusammenhang mit Fig. 8 erläuterten Kontaktkopien
von fünfzig unterschiedlichen gerahmten Diapositiven 12 in folgender Weise herstellen:
Es werden zunächst - entsprechend der Anordnungslage im Halterahmen 11 A vierzehn
gerahmte Diapositive 12 eingeführt, wobei in den beiden mittleren Reihen 28, zu
oberst nicht näher gezeigte Blindplatten eingelegt werden, die dimensionsmäßig dem
Umriß der in Fig. 11 gezeigten DIA-Einfassung 14 angepaßt sind. Dann wird der Einheitsrahmen
56 so auf den mit dem Kopierblatt 50 versehenen Belichtungsrahmen lo aufgelegt,
daß die Führungsnasen 54, gemäß der Kreuzschraffur in Fig. 9, an der mit A bezeichneten
Stelle im Kulissenausschnitt 58 erscheinen.
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Dann erfolgt die Belichtung, womit die in Fig. 8 bereits erwähnten
Ablichtungen an den Stellen A der Bildflächen 15 erscheinen.
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Dann wird der Einheitsrahmen 56 abgenommen und mit neuen gerahmten
Diapositiven 12 versehen, die in einer Anordnung gemäß Fig. 6 vorgenommen werden,
wobei jetzt die erwähnten Blindplatten bei den beiden mittleren Reihen 28 im Bereich
der
unteren Rahmenendkante 45 eingesetzt werden. Um die weitere Abwandlungsfähigkeit
zu verdeutlichen, sind in Fig. 9 die zur Reihenanordnung der Diapositive dienlichen
Rinnen 21 nicht bis zu einem Umrißrand hindurchgeführt, sondern auf den maximal
erforderlichen Anordnungsbereich der gerahmten Diapositive 12 beschränkt.
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Das Einführen der Diapositive in die Rinne unter die querverlaufenden
Stege 29 erfolgt im oberen bzw. unteren Endbereich der Rinnen 21 durch eine Einrenkbewegung.
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Zur Vereinfachung der Entnahme, ohne die empfindlichen Bildflächen
15 mit den Fingern berühren zu müssen, sind die Rinnen 21 bei Fig. 9 mit Fingerausschnitten
59 versehen, die es gestatten, die jeweils endseitigen gerahmten Diapositive 12
herauszuhebeln. Dieser neu bestückte Einheitsrahmen 56 wird nun so auf die Nasen
54 des Belichtungsrahmens lo aufgelegt und verschoben, daß sie an der in Fig. 9
strichpunktiert angedeuteten Anschlagposition 54 C erscheinen, wodurch bei der Belichtung
auf dem Blatt 50 die in Fig. 8 mit B bezeichneten Abbildungen entstehen.
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Jetzt werden die Rinnen 21 in einer dem Anordnungsmuster 40' von Fig.
7 entsprechenden Weise mit neuen gerahmten Diapositiven 12 bestückt, wobei die bereits
erwähnte Blindplatte lediglich in der, von links gesehen zweiten Reihe 28 an unterster
Position angeordnet zu werden braucht, weil die äußerste rechte Reihe 28 außerhalb
des Kopierpapiers 50 bei der Belichtung zu liegen kommt, wie sich aus dem weiteren
Verlauf des U-Kulissenausschnitts 58 ergibt. Jetzt kommen in die beiden Führungsnasen
54 des Belichtungsrahmens lo in die strichpunktiert in Fig. 9 angedeutete Anschlagposition
54 D. Bei der Belichtung werden nun wieder die mit D in Fig. 8 bezeichneten Stellen
der Kopierfläche erfaßt.
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Jetzt wird der Einheitsrahmen 56 ein letztes Mal mit weiteren gerahmten
Diapositiven 12 bestückt, wobei wiederum die äußerste rechte Reihe 28 unbesetzt
bleiben kann und die Blindplatte dieses Mal in der, von links gesehen, zweiten Reihe
28, entsprechend Fig. 5, im Bereich der oberen Rahmenendkante 46 gesetzt wird. Jetzt
werden die Führungsnasen 54 vom Belichtungsrahmen lo in die in Fig. 9 mit 54 B bezeichneten
Positionen in dem U-Kulissenausschnitt gebracht, wodurch die DIA-Bildflächen 15
die mit B bezeichneten Stellen des Blatts 50 von Fig. 8 belichten. Damit ist diCkopierarbeit
bei dem einheitlichen Blatt 50 beendet. Das Blatt 50 kann nun entwickelt und fixiert
werden.
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Es versteht sich, daß auch andere Führungsmittel für die Bewegung
eines solchen Einheitsrahmens 56 verwendet werden können. Fig. lo zeigt hierzu eine
Alternative. Diese besteht hier aus Steckzapfen 60 beliebigen Querschnitts, die
in komplementäre Steckaufnahmen, wie Löcher 61 eingeführt werden, welche in dem
gewünschten Versatz des Einheitsrahmens 56 in den vier Positionen A, B, C und D
entsprechen. Als Steckzapfen könnten auch die in Fig. 1 gezeigten Führungsnasen
54 dienen. Es wäre auch möglich, andere, an sich bekannte Führungsmittel zu verwenden,
z.B. am Halterahmen nach unten weisende Führungsstifte die in entsprechende Führungsschienen
oder Löcher des darunter befindlichen Belichtungsrahmens lo eingreifen bzw. geführt
sind.
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Es wäre schließlich möglich, die vorerwähnten Alternativen von Fig.
9 einerseits und Fig. 4 bis 7 andererseits dadurch miteinander zu kombinieren, daß
man zwei unterschiedliche Einheitsrahmen verwendet, die im einen Fall entsprechend
Fig. 4 und 6 und im anderen Fall entsprechend
Fig. 5 und 7 mit
einer Reihenanordnung versehen sind.
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In diesem Fall sind also bis in die Seitenbereiche entweder vier Reihen
28 gemäß Fig. 4 oder im Seitenabstand drei Reihen 28 gemäß Fig. 5 mit ihren Rinnen
21 angeordnet. Diese beiden Einheitsrahmen können, wegen ihrer Ähnlichkeit mit Fig.
4 und 5, wo aber zweckmäßigerweise alle Reihen 28 gleiche Länge aufweisen, mit 11
A' und 11 B' bezeichnet werden. Mit diesen beiden Einheitsrahmen 11 A' bzw. 11 B'
lassen sich nun die beiden übrigen Positionen gemäß Fig. 6 und 7 entweder dadurch
erreichen, daß man die Rahmen in Verlaufsrichtung 31 der Reihen 28 längsversetzt,
oder aber, wie schon oben angedeutet wurde, durch eine 180°-Drehung in die spiegelbildliche
Lage bringt. Dies erleichtert die Handhabung und verringert die Anzahl der Rahmen,
ohne die optimale Ausnutzung des Kopiermaterials 50 zu beseitigen.
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Kennwort: "DIA-Kontaktkopierer" Bezugszeichenliste: lo Belichtungsrahmen
11 C erster Halterahmen 11 D zweiter Halterahmen 11 A dritter Halterahmen 11 B vierter
Halterahmen 12 ' Diapositiv 13 Kleinbildfilm 14 Einfassung von 12 15 Bildfläche
16 kurze Rechteckseite von 15 17 lange Rechteckseite von 17 18 Endkante von 14 19
Seitenkante von 14 20 langer Ausschnitt 20' kurzer Ausschnitt 21 Rinne 22 lichte
Weite von 21 23 Kantenlänge von 14 24 Seitenrand von 12 25 Umrißrand von 11 A -
11 D 26 Einführschiene 27 Einschubpfeil 28 Reihe von 12 29 Steg 30 Fenster 31 Verlaufsrichtung
von 28 32 Endrandbereich von 14 33 lichtabgeschirmter Platz
34
lichtabgeschirmte Zone 35 Zonenbreite von 34 36 Rahmenend-Holm von 11 C 36'' Rahmenend-Holm
von 11 A 37 Rinnengrund, durchgehende Platte 38 Eckpunkt von 39 39 Rahmenumriß von
11 A bis 11 D 40 Anordnungsmuster bei 11 C 40' Anordnungsmuster bei 11 D 41 Querversatz-Pfeil
42 Längsversatz-Pfeil 43 Querversatz-Pfeil 44 Rahmenseitenkante 45 untere Rahmenendkante
46 obere Rahmenendkante 47 Tischplatte von lo 48 umlaufende Leiste 49 Grifflappen
von lo 50 Blatt Fotomaterial 51 Scharfstellfläche 52 Handhabe 53 Hubarm 54 A erste
Position der Führungsnase 54 B zweite Position der Führungsnase 54 C dritte Position
der Führungsnase 54 D vierte Position der Führungsnase 55 Rinne 56 Einheitsrahmen
57 Rahmenend-Holm 58 Kulissenausschnitt in 56 59 Fingerausschnitt 60 Steckzapfen
61 Steckaufnahme A erste Belichtungsstelle auf 50 B zweite Belichtungsstelle auf
50 C dritte Belichtungsstelle auf 50 D vierte Belichtungsstelle auf 50
11
A' erster Einheitsrahmen 11 B' zweiter Einheitsrahmen
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