DE628691C - Verfahren und Behelfe zum Lichtsetzen - Google Patents

Verfahren und Behelfe zum Lichtsetzen

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DE628691C
DE628691C DEU12457D DEU0012457D DE628691C DE 628691 C DE628691 C DE 628691C DE U12457 D DEU12457 D DE U12457D DE U0012457 D DEU0012457 D DE U0012457D DE 628691 C DE628691 C DE 628691C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B13/00Equipment specially adapted for photographing mounted characters or the like, e.g. advertisements, lines

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  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Behelfe zum Lichtsetzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Behelfe zum Lichtsetzen, wobei ein bestimmter Satzspiegellichtbildträger, welcher letzten Endes entweder umnittelbar oder aber in Form einer Druckform zur Vervielfältigung gelangt, mittels schrittweisen photographischen Umbruchs von roh vorgeordneten Vorlagebildern besetzt wird, welche projektionsfertige Zeilen oder sonstige Satzspiegeleinheiten darstellen. Unter Satzspiegeleinheiten sollen nicht nur Umbrucheinheiten, .sondern auch Elemente von solchen und im allgemeinen alle jene Vorlagen verstanden werden, welche sich auf dem lichtempfindlichen Satzspiegel= träger auf photographischem Wege reproduzieren lassen. Die Vorlagebilder von Zeilen werden in der Regel Type um Type photographisch gesetzt. Sie sind am zweckmäßigsten durchleuchtbare Filmbilder., Die Vorlagebilder lassen sich jedoch im allgemeinen auch mit einer anderen Technik und auch an sonstigen Bildträgern herstellen.
  • Es ist bereits bekannt, den endgültigen Satzspiegellichtbildträger mittels photographischer Einzelreproduktionen der Vorlagebilder von an sich bereits druckfertigen Zeilen oder sonstigen Umbrucheinheiten schrittweise zu besetzen, welche sich einzeln an losen Trägern befindtn und an denselben nach beigeordneten Richtlöchern oder sonstigen Genauigkeitsmitteln zweidimensional ausgerichtet sind (Patent 587408). Eine solche Gliederung gestattet eine uneingeschränkte Beweglichkeit und Wandlungsfähigkeit ` des Satzes, nur ist sie mit dem Nachteil behaftet; daß die Unmassen von losen Einzelzeilen. u. dgl. mechanischer Sammler bedürfen, da= mit sie vorgeordnet und regelrecht gehandhabt werden können, des ferneren daB die unmittelbaren Träger der Vorlagebilder verhältnismäßig große tote Flächen erfordern, wodurch insbesondere der Filmv erbrauch derselben sehr hoch ausfällt.
  • Andeiseits ist auch bekannt, satztragende Filmstreifen auf mechanischem Wege umzubrechen, die sich somit ergebenden spaltenlangen Streifenstücke mit ihren sämtlichen Randlöchern auf die Stifte einer Glasplatte ö. dgl. zu spannen und das ganze Druckspiegellichtbild auf einmal auszuphotographieren (Patent 410 827). Hierbei hat die Kolumnenform des ersten Satzes gleich die endgültige Zeilendichte und sogar auch die endgültigen freien weißen Spaltenränder aufzuweisen, so daß es bei den in der Wirklichkeit überwiegend in Betracht kommenden winzigen Zeilen- oder Spaltenabständen praktisch gar nicht möglich ist, den Satz unversehrt zu handhaben und umzubrechen. Gesetzt aber den Fall, daß es dennoch gelingt, die zu korrigierenden Zeilen auszuschneiden, dies würde für den Satz noch immer keine nennenswerte Beweglichkeit und Wandlungsfähigkeit bedeuten, weil es an der Spannplatte, d. h. erst dann zu geschehen hätte, wo Einzelzeilen an sich nicht mehr ausgerichtet werden können und wo bei jeder Korrektur alles neu umzuordnen wäre, indem in der Regel an Stelle einer Zeile mehrere einzufügen sind oder man eine Anzahl Zeilen mit nur einer oder zwei Zeilen zu ersetzen und dadurch die Länge der bereits aufgespannten Streifen jedesmal abzuändern hat. Hierzu kommt noch, daß gelegentlich des Umphotographierens keine stellenweise Änderung des Vergrößerungsgrades möglich ist, des weiteren, daß die Spannmittel samt dem Satz mitzuphotographieren sind. Auch ist noch zu erwähnen, daß die Spannmittel der Glasplatte der Dehnung des wärme- und nässeempfindlichen Filmstreifens keine Rechnung tragen.
  • Die Erfindung geht von Vorlagebildern aus, bei denen eine jede Zeile bzw. Umbrucheinheit ihre Genauigkeitsmittel mit sich trägt, welche die geometrische Lage derselben anzeigen. An Genauigkeitsmitteln kommen bekanntlich Anschläge, Mitnehmer usw. und insbesondere für die.alsVorlagebildträger zumeist zu gebrauchenden Filmbänder in allererster Reihe Richtlöcher in Betracht. Die Erfindung bezweckt, dem Satz eine ausreichende Beweglichkeit und Wandlungsfähigkeit zu sichern, den mechanischen Umbruch und die besonderen Vorordnermittel der Vorlagebilder zu beseitigen und den Filmverbrauch der letzteren zu vermindern. Sie besteht darin, daß die Vorlagebilder von Satzspiegeleinheiten untereinander, in gleicher Teilung mit willkürlich bemessenem ständigem Zwischenraum, unmittelbar an einem gemeinsamen Bildträger scharenweise derart in eine sog. Fahne, d. h. fortlaufende Rohkolumne, vorgeordnet werden, daß sie nach der einen Richtlinie miteinander parallel verlaufen und gleichzeitig damit die Genauigkeitsmittel der verschiedenen Satzspiegeleinheiten untereinander durchwegs in der anderen Richtlinie ausgerichtet sind.
  • Jene Gebundenheit, der die Vorlagebilder sonst wegen der Rohkolumnenform unterliegen, wird somit aus zwei Rücksichten aufgelöst. Wenn man nämlich den Träger von photographisch zu setzenden Vorlagebildern in der Expositionsstellung oder aber einen beliebigen Rohkolumnenträger in der Reproduktionsstellung, von Satzspiegeleinheit zu Satzspiegeleinheit, allein nach den für die jeweilige einzelne Satzspiegeleinheit an sich maßgebenden Richtlöchern oder sonstigen Genauigkeitsmitteln ausrichtet, im übrigen jedoch verhältnismäßig lose beläßt, so werden die Vorlagebilder sich trotz ihrer Rohkolumnenform von Schritt zu Schritt mit einer ähnlichen Freiheit und mit einer gleichen Genauigkeit wie die einleitend erwähnten, im voraus nach Satzspiegeleinheiten zerstückelten Vorlagebilder Umphotographieren lassen. Um dies mechanisieren zu können, hat man im Sinne der Erfindung nichts weiter zu tun, als eben den Rohkolumnenträger in Arbeitsstellung, von Satzspiegeleinheit zu Satzspiegeleinheit, .allein bei den besagten Richtlöchern bzw. Genauigkeitsmitteln vorzuschalten, im Bereiche, d. h. in der nächsten Nähe oberhalb und unterhalb'der jeweilig ergriffenen Genauigkeitsmittel, jedoch verhältnismäßig lose zu führen, damit derselbe sich gehörig bewegen kann, um sich stets ausschließlich nach den jeweilig maßgebenden Genauigkeitsmitteln auszurichten bzw. einzustellen.
  • Die andere Auflösung der Rohkolumnenform ist damit erreicht, daß man den Zeilenabstand derselben unabhängig von dem des endgültigen Satzspiegellichtbildes bestimmen kann. Man wählt einen ständigen freien Zwischenraum zwischen den Zeilen der Rohkolumne, der noch keine Filmvergeudung bedeutet, aber breit genug ist, um den Rohkolumnenträger zwischen derl Zeilen an beliebiger Stelle leicht durchschneiden und anstückeln zu können. Dies kann ohne Schaden der buchdruckerischen Genauigkeit verrichtet werden, wenn man die Anstückelungs= stellen des Rohkolumnenträgers während der Anstückelung vorübergehend zugleich nach sämtlichen für die anstoßenden Satzspiegeleinheiten maßgebenden Genauigkeitsmitteln ausrichtet.
  • Wenn man die Vorlagebilder normal in einer ständigen kleinen Schriftgröße setzt und nur gelegentlich des photographischen Umbruchs -derselben auf verschiedene Größengrade projiziert, so hat man den Vorteil, daß der Filmverbrauch wieder zurückgeht und daß die Teilung der Richtlöcher o. dgl. an den Rohkolumnenträgern normalisiert werden kann. Hand in Hand damit zeigt sich ein anderer, durchaus nicht zu unterschätzender Vorteil bei den zu dem beschriebenen Lichtsetzverfahren erforderlichen lichtempfindlichen Zeilenfilmb4ndern oder sonstigen einzelprojektionsfähigen Rohkolumnenträgern darin, daß man die Richtlöcher o. dgl. für eine Schar Satzspiegeleinheiten an den Rohkolumnenträgern im voraus anbringen kann, ehe man das Bild einer Satzspiegeleinheit an denselben darstellt. Auf diese Weise wird der Setzer von der Arbeit der Filmlochung entlastet, und die Richtlöcher können im Verhältnis zueinander von Haus aus mit einer fabrikmäßigen Höchstgenauigkeit ausgerichtet werden, .
  • Im Verlaufe der Beschreibung zeigt sich, daß die freien Ränder der Rohkolumne, unabhängig von den endgültigen weißen Rändern des Satzspiegellichtbildes, derart bemessen werden können, wie dies zu der zweckmäßigsten Handhabung der Vorlagebilder erforderlich erscheint, ferner daß die Einzelprojektionen' der Satzspiegeleinheiten von keinem störenden Mitbild begleitet werden und daß die Querdehnungen des Zeilenfilmbandes trotz der Rohkolumnenform von Satzspiegeleinheit zu Satzspiegeleinheit ohne Schaden der .Genauigkeit der Einzeleinstellungen ausgeglichen werden können. Die Zeichnungen zeigen schematisch einige Beispiele von verschiedenen Behelfen des Verfahrens gemäß der Erfindung. Abb. i ist die Teilansicht eines Rohkolumnenträgers in vergrößertem Maßstab. Abb. 2 bis 7 und io sind Teilansichten verschiedener Rohkolumnenträger. Abb. 8 ist Teillängsschnitt eines Klebetisches. Abb. 9 ist Teillängsschnitt einer Vorschaltvorrichtung des Rohkolumnenträgers. Abb. i i bis 16 sind Ansichten verschiedener Satzspiegellichtbilder in verkleinertem Maßstab.
  • Nach Abb. i werden die Umbrucheinheiten i, die Lichtbilder von Zeilen sind, von dem Filmband 2 getragen. Die Genauigkeitsmittel der ersten Zeile sind das Rundloch 3 und das Langloch4, in welche je ein runder Stift 5 greift. Die Mittelpunkte der beiden Löcher 3, 4 bestimmen eine Gerade, und die untere Schriftlinie S sowie die linke Randlinie R werden stets in den von diesen Punkten genommenen fixen Entfernungen X bzw. Y angebracht. Damit ist die Umbrucheinheit i zweidimensional vollkommen genau ausgerichtet, so daß man beispielsweise aus der Lage der beiden Löcher 3, 4 in der Projektionsstellung in einer gegebenen Reproduktionskamera auch ohne Einvisieren mit vollkommener Sicherheit die Lage des projizierten Bildes der betreffenden Umbrucheinheit an dem lichtempfindlichen Satzspiegellichtbildträger vorbestimmen kann. Das Loch 4 ist ein Langloch, welches das Filmband 2 ohne Schaden der Einstellungsgenauigkeit der Breite nach sich dehnen läßt.
  • 'Die zweite Zeile hat an Genauigkeitsmitteln zwei viereckige Löcher 6, in welche die viereckigen Stifte 7 und 8 greifen. Die Löcher 6 folgen in einer Teilungsentfernung T unterhalb der beiden Löcher 3, .4, und die Lage des zweiten Zeilenbildes wird im Verhältnis zu den Mittelpunkten der beiden Löcher 6 ebenfalls nach Maßgabe der beiden fixen Abstände X und Y ausgerichtet. Das Filmband :2 wird jetzt wieder bloß bei dem linksseitigen Richtloch '6 unnachgiebig ergriffen, während es rechtsseitig im Sinne der gemeinsamen Mittellinie der beiden Richtlöcher 6 nachgiebig gehalten wird, indem der Stift 8 in diesem Sinne, d. h. nach Zeilenlänge oder Vorlagebildbreite, schmäler als der Stift 6 ist. Das Filmband :2 kann sich somit der Breite nach auch bei gleichen Richtlöchern störungsfrei dehnen. Hier sei erwähnt, daß ein derartiges Dehnen auch auf die Weise ermöglicht werden kann, daß man das nachgiebig zu ergreifende Richtloch o. dgl. der Spannwirkung einer federnden Greiferzinke unterwirft, die bestrebt ist, die fraglichen Richtlöcherpaare o. dgl. sanft auseinanderzuspreizen.
  • Die Anzahl der an einem Filmbande untereinander folgenden Umbrucheinheitem i und zugehörigen Richtlöcher 3, 4 bzw. 6 ist gar nicht beschränkt, und aus der Fortsetzung der Darstellungen von Umbrucheinheiten z entsteht sodann die Rohkolumne.
  • Abb. 2 zeigt einen Rohkolumnenträger 2 mit längs des einen Randes desselben einreihig verlaufend ausgerichteten Richtlöchern 3. Wenn man nun jede Umbrucheinheit i z. B. auf die Weise ausrichtet, daß die angrenzenden drei Löcher 3 auf einmal mit drei Stiften 5 ergriffen und die Greiferstifte der Kolumnenlänge nach entsprechend gerade geführt werden, so ist die geometrische Lage der betreffenden Umbrucheinheit i wieder vollkommen genau sichergestellt. Der Setzer bringt bei der ersten Zeile der Rohkolumne eine Markierung 9 und bei der letzten Zeile eine andere Markierung io an, so daß man von dem Besetzen des Rohkolumnenträgers 2 stets orientiert ist, auch ehe die unbesetzten Zeilenbilder sichtbar werden. Die Abbildung zeigt, daß am Anfang und am Ende der Rohkolumne je eine Zeile leer ausfällt, damit man sowohl die erste wie auch die letzte Zeile nach den zugehörigen drei Löchern 3 ausrichten kann.' Die ausgerichtete Zeile i liegt nämlich in der Linie des mittleren Stiftes der drei Stifte 5, und so müssen die beiden äußersten Zeilen darum leer ausfallen, weil diese Zeilen nicht mehr mit den erfoz:derlichen allen drei Stiften 5 ausgerichtet werden können. Die einreihige Randlochung eignet sich insbesondere zu schmalen Rohkolumnenträgern und hat den Vorteil, daß die Greifervorrichtung zur Vorschaltüng derselben gar nicht nachzustellen ist, wenn auch die Kolumnenbreite zwischen gewissen Grenzen wechselt. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Rohkolumnenträger sich nach Zeilenrichtung ohne weiteres frei dehnen kann.
  • Ähnliche Vorteile bringt der Rohkolumnenträger 2 nach Abb. 3 mit sich, der mit längs des einen Randes desselben doppelreihig verlaufend ausgerichteten Richtlöchern 6 versehen ist. Hier genügen die in Zeilenrichtung fallenden beiden Greiferstifte 7 zur genauen Einstellung und Vorschaltung der betreffenden Umbrucheinheit i, wobei solche Rohkolumnenträger 2 sich auch zu breiteren Kolumnen als die nach Abb.2 eignen. Aus Abb. 3 läßt sich ersehen, daß man weder am Anfang noch am Ende der Kolumne Zeilenstellen leer auszulassen hat. Die Löcherpaare liegen derart nahe zueinander, daß die Dehnung des dazwischen fallenden schmalen Filmstreifens unbedenklich ist.
  • Der Rohkolumnenträger 2 nach Abb. 4 unterscheidet sich von dem nach Abb. 3 hauptsächlich dadurch, daß die Richtlöcher 3, 4 längs beider Ränder desselben einreihig verlaufend ausgerichtet sind. Solche Rohkolumnenträger 2 eignen sich auch zu den vorkommenden größten Kolumnenbreiten. Die Rohkolumnenträger 2 werden zu den verschiedenen Kolumnenbreiten am besten nach abgestuften Normalbreiten vorgelocht. Die in die eine Flucht gehörigen Greiferzinken werden nach Zeilenlänge, d. h. Vorlagebildbreite, entsprechend verstellbar ausgebildet, so daß man mit einer und derselben Vorrichtung auch verschieden breite Rohkolumnenträger vorschalten kann.
  • Aus den Abb. 2 bis 4 kann entnommen werden, daß Rohkolumnenträger 2 von der verschiedensten Kolumnenbreite mit Rücksicht auf den Normalwert der Schriftgröße der Vorlagebilder den gleichen fixen Zeilenabstand aufweisen und daher mit dem gleichen fixen Greifsrhub vörgeschaltet werden können. Jeder Greiferhub bringt nur ein einziges Zeilenbild in ein Projektionsfenster, welches nichts weiter als das betreffende Zeilenbild an sich aufzudecken hat. Die Einzelvorschaltung läßt einen freien photographischen Umbruch zu, wo beispielsweise- die eine Zeile unabhängig von der .anderen vergrößert werden kann, und außerdem behebt =sie die Gefahr, daß etwa unterlaufende Unregelmäßigkeiten sich addierend anhäufen können. Die Genauigkeit der Rohkolumnenträgerkanten bleibt bei dem beschriebenen'Ausrichten der Zeilen und der Richtlöcher belanglos.
  • Von den Rohkolumnenträgern kann man auch mittels Kontaktkopie sog. Fahnen-oder Bürstenabzüge nehmen, in welchem Falle eg genügt, die Korrekturen in den freien Zwischenräumen zwischen den Zeilen anzugeben. Die zu korrigierenden Zeilen können zu einer besonderen Korrekturrohkolumne gesetzt werden, welche in Arbeitsstellung bei den betreffenden Zeilen mit der laufenden Rohkolumne abwechselt. Wenn man aber vorzieht, unmittelbar die laufende Rohkolumne zu korrigieren, so sind dieser die neu gesetzten Zeilen auf eine geeignete Weise anzustückeln.
  • Abb. 5.zeigt, wie man ein an sich ausrichtbares T-förmiges Stück i i einer neu gesetzten Zeile in einen Rohkolumnenträger 2 nach Abb. 2 regelrecht einfügt. Das Stück i i wird mit Hilfe des Kopfes und gegebenenfalls auch mit Hilfe der Leiste 12 mit den übrigen Teilen verklebt, wobei die Löcher 3 unverändert ausgerichtet bleiben und die Greifer 5 unverändert wirken können. Größere neu gesetzte Stücke 13 werden mit -Querleisten 14 und Längsleisten 12 eingesetzt, die man mit der emülsionsfreien Seite oder auch mit beiden Seiten des Rohkolumnenträgers verklebt.
  • Aus Abb. 6 ist die Anstückelung eines Rohkolumnenträgers 2 nach Abb. 3 ersichtlich. Einzelne Zeilen 15 wie auch größere Stücke 13, welche bei ihren Richtlöchern für sich ausgerichtet werden können, werden mitHilfe von Leisten 12 und 14 eingeklebt. Man kann auch größereKlebflächen 16 anwenden, welche zwar ein oder mehrere Zeilenbilder überdecken, jedoch mitsamt dem Klebemittel derart durchsichtig sind, daß sie die Durchleuchtung der betreffenden .Zeilenbilder gar nicht merkbar beeinflussen. Die Leisten und Klebflächen lassen die Richtlöcher unberührt.
  • Abb. 7 zeigt wieder die Anstückelung eines Rohkolumnenträgers 2 nach Abb. 4. Die eingefügten Stücke 15, 13 sowie die Leisten 14. sind wie soeben beschrieben. Man kann auch H-förmige Stücke 17 einfügen, die sich auch ohne Sonderleisten verkleben lassen.
  • Die Anstückelungen werden am besten an einer glatten Tischplatte 1S nach Abb. 8 vorgenommen, die mit genügenden Ausrichtzinken i9 versehen ist, um die neu gesetzten und die laufenden Stücke im Verhältnis zueinander genauest ausrichten zu können. Eine oder mehrere Ausrichtzinken i9 des Klebetisches 18 sind versenkbar und bei 2o abgefedert, damit man an den Rohkolumnenträger 2 Schneidelineale anlegen und mit irgendeinem Anpreßmittel zum Glätten c'er Leisten 14 usw. herankommen kann.
  • Abb. g zeigt, wie man in dem mit dem Greifer 2i bei den Richtlöchern 3 vorgeschalteten Rohkolumnenträger 2 vor und nach den Führungsbacken 22, 23 lose Schleifen beläßt, damit die jeweilige Einzeleinstellung desselben bloß durch die Richtlöcher 3 und Greifer 21 beeinflußt werde.
  • Abb. io zeigt eine- normale laufende Rohkolumne, und Abb. il bis 16 zeigen, wie man im Besitze einer solchen die mannigfaltigsten Satzspiegellichtbilder24 mitreinphotographischem Umbruch formieren kann.
  • Die Länge der Rohkolumne spielt bei der Arbeit eigentlich keine ausschlaggebende Rolle, so daß weder die Anstücklungen noch die Längsdehnung von Belang sein können. Aus der letzteren käme z: B. bloß der auf eine Teilung T entfallende Anteil in Betracht, was aber wohl stets unbedenklich außer acht gelassen werden darf.
  • Der Setzer kann den Rolikolumnenträger nach Markierung an beliebiger Stelle abschneiden und zur Entwicklung und sonstigen Bearbeitung weitergeben. Da man den Rohkolumnenträger maschinell allein für Einzelvorschaltungen und auch hierzu bloß bei den Genauigkeitsmitteln einer Einzelzeile zu ergreifen hat, wird man nicht einmal bei den kürzesten, Stücken Schwierigkeiten mit dem Einfädeln und Führen desselben haben, wobei auch der Gefahr des Auftretens von schädlichem totem Spiel weitestgehend gesteuert wird. Die Verminderung des Filmverbrauchs sowie die Rohkolumnenform selbst erleichtern und verbilligen die photographische Naßbehandlung der Vorlagebilder, und von einer noch größeren Tragweite ist, daß dadurch auch die Maschine zum photographischen Setzen der Vorlagebilder bedeutend vereinfacht und verbilligt wird.
  • Schließlich sei erwähnt, daß gegenüber den ebenfalls vorgelochten Kinofilmbändern -abgesehen von dem ganz fremden Verwendungsbereich und von dem freien Umbruch des Lichtsatzes - sich nach jener grundlegende Unterschied zeigt, daß die Lage der Kinobilder von den Filmlöchern unabhängig ist, wogegen im Sinne der Erfindung zwischen den Richtlöchern und der Rohkölumne ein solches Zwangsverhältnis geschaffen wird, daß man die Rohkolumne an Hand der üblicherweise laufend mitabgetippten telegraphbandartigen Überwachungsabdrücke (Patente 580 480 und 570 205) sogar gleich nach dem Belichten und noch vor dem Entwickeln berichtigen und auch genauest anstückeln kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtsetzverfahren, bei welchem der endgültige Satzspiegellichtbildträger mittels schrittweisen photographischen Umbruchs von roh vorgeordneten Vorlagebildern besetzt wird, welche an den Bildträgern nach beigeordneten Richtlöchern oder sonstigen Genauigkeitsmitteln zweidimensional ausgerichtete projektionsfertige Zeilen oder sonstige Satzspiegeleinlieiten darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagebilder von. Satzspiegeleinheiten (i) untereinander, in gleicher Teilung (T) mit willkürlich bemessenem gleichbleibendemZwischenraum, unmittelbar an einem gemeinsamen Bildträger (2) derart in eine sog. Fahne, d. h. fortlaufende Rohkolumne, vorgeordnet werden, daß sie nach der einen Richtlinie (S) miteinander parallel verlaufen und die Genauigkeitsmittel (3, 4, 6) der verschiedenen Satzspiegeleinheiten (i) untereinander durchwegs in nach der anderen Richtlinie (R) genommener Flucht ausgerichtet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagebilder (i) normal in einer ständigen kleinen Schriftgröße gesetzt und nur gelegentlich des photographischenTJmbruchs derselben auf verschiedene Größengrade projiziert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohkolumnenträger (2) bei dem einen Richtloch (3, 4, 6) oder sonstigen Genauigkeitsmittel unnachgiebig, bei dem zugehörigen zweiten aber im Sinne der gemeinsamen Mittellinie der beiden nachgiebig ergriffen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebig zu ergreifende Richtloch (3, 4, 6) oder sonstige Genauigkeitsmittel der Spannwirkung einer federnden Greiferzinke (2i) unterworfen werden, die bestrebt ist, die Richtlöcher- bzw. Genauigkeitsmittelpaare auseinanderzuspreizen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstückelungsstellen des Rohkolumnenträgers (2) während der Anstückelung zugleich nach sämtlichen , für die anstoßenden Satzspiegeleinheiten (i) maßgebenden Genauigkeitsmitteln (3, 4, 6) ausgerichtet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohkolumnenträger (2) Richtlöcher (3, 4, 6) oder sonstige Genauigkeitsmittel für eine Schar Satzspiegeleinheiten (i) im voraus angebracht werden, ehe inan das Bild einer Satzspiegeleinheit (i) an demselben darstellt.
  7. 7. Lichtempfindliches Zeilenfilmband oder sonstiger Rohkolumnenträger nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch längs des einen oder beider Ränder desselben einreihig oder doppelreihig verlaufend ausgerichtete Richtlöcher (3, 4, 6) oder sonstige Genauigkeitsmittel (Abb. 2, 5). B. Greifervorrichtung zu dem Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die eine Flucht gehörigen Greiferzinken (2i) nach Zeilenlänge, d. h. Vorlagebildbreite, verstellbar sind. g. Greifervorrichtung zu dem Verfahren nach Anspruch 3 bis 5 sowie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in die eine Flucht gehörigen Greiferzinken (2i) nach Zeilenlänge, d. h. Vorlagebildbreite, schmäler sind als die anderen. io. Klebevorrichtung zu dem Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Ausrichtzinken (ig) des Klebetisches (i8) versenkbar und zweckmäßig abgefedert (2o) sind (Abb. 8).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167184B (de) * 1956-04-26 1964-04-02 Carl Allers Etablissement As Verfahren zur Herstellung von Reproduktionsoriginalen fuer die photochemische Reproduktion
DE1171270B (de) * 1954-04-13 1964-05-27 Mergenthaler Linotype Gmbh Verfahren zur mechanisierten Berichtigung von Fehlern in durch photographische Zeilensetzmaschinen erzeugten Textfilmen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1171270B (de) * 1954-04-13 1964-05-27 Mergenthaler Linotype Gmbh Verfahren zur mechanisierten Berichtigung von Fehlern in durch photographische Zeilensetzmaschinen erzeugten Textfilmen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
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