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bei derartigen Kleinanlagen kommt es durch die vorgesehene direkte mechanische Kupplung gewährleistete Reduktion der Verluste zum Tragen. Für näher an ausreichende Wasserführung aufweisenden Wasserläufen gelegene Objekte sind die erfindungsgemässen Anlagen mit Wasserturbine vorteilhaft.
Die Wärme wird mittels einem in, gegebenenfalls im Erdreich verlegten, Rohrleitungen geführten Fluid dem zu versorgenden Objekt zugeführt.
Bei in grösserer Entfernung von einem Wasserlauf gelegenen Objekten kann es zur Vermeidung von grösseren Wärmeverlusten bei der Übertragung zweckmässiger vorgesehen sein, dass das mit der Wärmepumpe mechanisch direkt gekuppelte Laufrad mit Windkraft betrieben wird.
Es können zusätzlich dann noch andere, in der Nähe vorhandene, im wesentlichen nicht be-
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pakt zu bauenden Anlagen ist die Möglichkeit, sie in unmittelbarer Nähe des zu versorgenden Objektes oder sogar auf ihm selbst anzuordnen.
Zu erwähnen ist, dass auch z. B. Überschussdampf als Betriebsmedium für die mit der Wärmepumpe direkt mechanisch gekuppelte Turbine einsetzbar ist, der gleichzeitig zumindest teilweise Wärmequelle für die Wärmepumpe ist, wobei infolge der Kondensationswärme gute Nutzung erreicht wird.
Bei der Nutzung des beim hydraulischen Antrieb einer Turbine ohnehin notwendigen strömen-
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klein ist und daher zusammen mit dem verbesserten Ausnutzungsgrad eine hohe Leistungsziffer der
Wärmepumpe erreichbar ist.
Bei mit Windenergie betriebenen Anlagen, ist die Verwendung des Betriebsmediums Luft als
Wärmequelle bei Temperaturen wesentlich unter 0 C nicht vorteilhaft und es ist günstig, eine Um- schaltung auf eine andere Wärmequelle, wie beispielsweise auf ein für hydraulischen Antrieb zu leistungsschwaches Gewässer oder ungenutzte warme Abluft od. dgl., vorzusehen.
Für Anlagen, bei denen gegebenenfalls über die für einen zufriedenstellenden Betrieb der Wärmeversorgungsanlage hinausgehende Energiemengen zur Verfügung stehen, kann, wie erwähnt, vorgesehen sein, an die mit der Turbine mechanisch direkt gekuppelte Wärmepumpe zusätzlich einen Stromerzeugungs-Generator mechanisch direkt anzukuppeln.
Der von einem solchen zugekuppelten Generator gelieferte Strom kann in dem von der Anlage mit Wärme versorgten Objekt für verschiedene Zwecke Verwendung finden, er kann unter Umständen auch in ein Netz eingespeist werden. Günstig kann eine solche Anordnung insbesondere deswegen sein, weil Elektromotor mit Wärmepumpe als kompakte Einheit relativ kostengünstig handels- üblich ist und nur geringer Aufwand für einen Umbau eines solchen Pumpen-Motors zu einem Generator nötig sind.
Um eine Turbine mittels Gewässer besonders kleiner Fallhöhe betrieben zu können, ist es vorteilhaft, wenn deren Ablauf in bekannter Weise als Saugrohr ausgebildet ist, und das durch dieses ablaufende Wasser gleich als Wärmequelle dient. Dadurch lassen sich Bauaufwand der hydraulischen Anlage und Eingriffe in die Umwelt besonders klein halten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche schematisch die wichtigsten Teile einer erfindungsgemässen, mit einem fliessenden Gewässer betreibbaren Wärmeversorgungsanlage zeigt.
Das mittels einer nicht dargestellten Staueinrichtung aufgestaute Wasser strömt über den vorzugsweise verstellbaren Leitapparat-l-in das Turbinengehäuse --2-- ein und trifft auf die Turbine --3--. Diese ist in der gezeigten Anordnung als Propeller und je nach der benötigten Leistung im Verhältnis zur verfügbaren hydraulischen Regelleistung, mit oder ohne Verstelleinrichtung ausgebildet.
Zur Erhöhung der verfügbaren Fallhöhe ist der Wasserauslauf der Turbine --3-- als Saugrohr --4-- ausgebildet. In der Zeichnung ist weiters ein im Saugrohr angeordneter Wärmetauscher --9-- für die Wärmepumpe --7-- gezeigt. Die Lagerung -6-- der Turbinenwelle --5-- erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Gehäuse des Leitapparates --1--.
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Wie mit vollen Linien angedeutet ist, ist die Wärmepumpe --7-- direkt mit der Turbine --3-gekuppelt und an dem Gehäuse des Leitapparates angeflanscht, so dass die Wärmepumpe --7-- di- rekt von der Turbine --3-- angetrieben wird.
Von der Wärmepumpe --7-- ausgehende Rohrleitungen --10-- beliefern das nicht gezeigte, zu versorgende Objekt mit dem von der Pumpe aufgeheizten Wärmeträgerfluid. In der gezeigten Anordnung ist neben der Wärmepumpe auf deren Welle sitzend noch ein zusätzlicher kleiner Generator --11-- vorgesehen, der das mit Wärme versorgte Objekt zusätzlich mit elektrischer Energie versorgen kann, die ihm über Leitungen --12-- zugeführt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wärmeversorgungsanlage, insbesondere für kleine bis mittlere Abnehmer, beispielsweise Einfamilienhäuser, Bauernhöfe, Hotels, Schulen, Gewerbebetriebe od. dgl., bei welcher eine Wärmepumpe mittels durch strömendes Medium betriebenes Laufrad od. dgl. antreibbar ist und, vorzugsweise am Laufrad abgearbeitetes Betriebsmedium zumindest teilweise Wärmequelle für die Wärmepumpe ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (3), vorzugsweise eine mit strömendem Wasser oder Dampf betriebene Turbine, mit dem Rotor der Wärmepumpe (7) eine gemeinsame Achse (5) aufweist bzw. direkt gekuppelt ist, und dass gegebenenfalls an die mit dem Laufrad (3) mechanisch direkt gekuppelte Wärmepumpe (7) zusätzlich ein Stromerzeugungs-Generator (11) mechanisch gekuppelt ist.