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Die Erfindung betrifft ein mehrkanaliges Übertragungssystem in Zeitmultiplextechnik zur Übertragung von kontinuierlich aufeinanderfolgenden Impulsfolgen - bestehend aus phasenmo- dulierten Synchronisier-, Signal- und Datenimpulsen, wobei die Phasenzeit der Synchronisierimpulse kürzer als die jedes andern Impulses ist-auf einer Breitbandübertragungsstrecke von Impulsgeber- zu Impulsempfängereinrichtungen unter Verwendung von als Kanalmultiplexer/Kanaldemultiplexer ausgebildeten Schieberegistern.
Zweck der Erfindung ist es, insbesondere für Konferenzanlagen und Fernseh-bzw. Rundfunk- kommentatoranlagen, auf einer Breitbandübertragungsstrecke, vorzugsweise einer Infrarotstrecke,
Ton-, Sprach-, Melde-Rückmelde- und Steuersignale im Ein- und Zweirichtungsverkehr unter Ver- wendung einer Zeitmultiplex-Signalübertragung zu übertragen.
Bei einer mehrkanaligen Übertragungseinrichtung tritt das Problem auf, dass oft die Sprach- informationen der einzelnen, zu übertragenden Kanäle verschiedene Bandbreiten besitzen und trotz- dem in einem einzigen System übertragen werden sollen. Stand der Technik ist das mehrfache
Abtasten der breitbandigen Kanäle innerhalb eines Abtastzyklus, was bei Zweirichtungsverkehr eine mehrkanalige Richtungsumkehr erfordert, was die Zykluszeit wegen der endlichen Übertragungs- und Verarbeitungszeit stark erhöht und damit die Anzahl der übertragbaren Kanäle stark ein- schränkt.
In der AT-PS Nr. 375228 ist ein mehrkanaliges Übertragungssystem, insbesondere für Konferenz- anlagen und Fernseh- bzw. Rundfunkkommentatorzentralanlagen mit Kommentatoraussenstellen be- schrieben, für sowohl Ein- als auch Zweirichtungsverkehr auf einer Übertragungsstrecke, zur Übertragung von Ton-, Sprach-, Melde-, Rückmelde- und Steuersignalen, in Form von Impulsfolgen-bestehend aus je einem Synchronisierimpuls, dauermodulierten, je einem Kanal zuordenbaren Signalimpulsen, sowie Datenimpulsen, wobei der Synchronisierimpuls kürzer als jeder andere
Impuls ist-, die unter Anwendung einer Zeitmultiplex-Signalübertragung auf einer Breitband- übertragungsstrecke, insbesondere einer Infrarotstrecke, in Form von Nadelimpulsen von einer
Impulsgebereinrichtung einer Impulsempfängereinrichtung zugeführt werden,
bei dem für Niederfrequenzkanäle grösserer Bandbreite eine Mehrfachabtastung in einer Impulsfolge mittels mindestens zweier Registerstellen eines als Kanalmultiplexer und-demultiplexer ausgebildeten Kanalschieberegisters, das registerstellenmässig korrespondierend sowohl geber- als auch empfängerseitig vorgesehen ist, erfolgt, dass die geberseitigen Registerstellen des Kanalmultiplexers bei Mehrfachabtastung eines Niederfrequenzkanals grösserer Bandbreite über ein ODER-Glied zur Steuerung eines Analogschalters dienen, durch den die Anschaltung des Niederfrequenzkanals grösserer Bandbreite an einen Modulator erfolgt, dessen Ausgang über den Impulsgeber und die Übertragungsstrecke an den Impulsempfänger angeschlossen ist, durch den über die empfängerseitigen Registerstellen des Kanaldemultiplexers über ein ODER-Glied die Steuerung eines weiteren Analogschalters erfolgt,
der für die Steuerung des Demodulators des Niederfrequenzkanals grösserer Bandbreite vorgesehen ist, dass in den im Rahmen des Übertragungssystems übertragenen Impulsfolgen aus Synchronisier-, Signal- und Datenimpulsen die Signalimpulse aus der Mehrfachabtastung von Niederfrequenzkanälen grösserer Bandbreite in der fortlaufenden Impulsfolgenkette zueinander und in der Impulsfolge untereinander bei angenommenem mittlerem Modulationshub in allen Ton- und Sprachkanälen zeitlich äquidistant sind. Nachteilig ist hier der Verlust an Zykluszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angeführten Nachteile, in mehrkanaligen Übertragungssystemen, gemischt schmal- und breitbandig, frequenz-und amplitudenbegrenzte Tonkanäle im Ein- sowie Zweirichtungsverkehr zu übertragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für die Übertragung von Kanälen unterschiedlicher Bandbreite diejenigen Kanäle mit der grössten Bandbreite in jeder Impulsfolge übertragen werden, wobei geberseitig in an sich bekannter Weise ein als Kanalmultiplexer ausgebildetes Schieberegister vorgesehen ist, an dessen letzte Registerstelle sowohl der Rücksetzeingang des Schieberegisters als auch ein Eingang eines Synchronisierimpulserzeugers angeschlossen ist, dessen Ausgang über den Eingang eines ODER-Gatters und weiters über einen Impulsgeber sowohl an die Breitbandübertragungsstrecke als auch an den Takteingang des Schieberegisters angeschlossen ist, wobei vom Synchronisierimpulserzeuger aus die Steuerung des Daten-Eingangs des Schieberegisters erfolgt,
und eine den Kanälen mit der grössten Bandbreite entsprechende Anzahl
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von Registerstellen des Schieberegisters für die Steuerung der Kanalzuschaltung an einen Modulator vorgesehen ist, dessen Ausgang an einen weiteren Eingang des ODER-Gatters angeschlossen ist, dass für die Übertragung von Kanälen mit maximal dem n-ten Teil der grössten Bandbreite die Übertragung in jeder n-ten Impulsfolge erfolgt, wobei in der Aufeinanderfolge der Impulsfolgen die Übertragung je eines von n Kanälen mit dem n-ten Teil der grössten Bandbreite je Impulsfolge erfolgt, wobei für die n Kanäle eine gemeinsame Registerstelle des Schieberegisters vorgesehen ist, und an diese die ersten Eingänge von n UND-Gattern angeschlossen sind, deren Ausgang für die Steuerung der Kanalzuschaltung an den Modulator vorgesehen sind,
und wobei ein Eingang eines n-stufigen Steuergliedes mit dem Rücksetzeingang des Schieberegisters verbunden ist und die zweiten Eingänge der n UND-Gatter an die Ausgänge des n-stufigen Steuergliedes angeschlossen sind, und ausserdem noch die (n-l) Ausgänge des Steuergliedes mit dem Synchronisierimpulserzeuger verbunden sind, dass der Synchronisierimpulserzeuger für die Abgabe von Synchroni-
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einanderfolge der Freigabe der n UND-Gatter vorgesehen sind, und wobei die Phasenzeit jedes Synchronisier- bzw. Hilfssynchronisierimpulsen kürzer als jede eines andern Impulses ist, und dass empfängerseitig korrespondierend Kanaldemultiplexer, Synchronisierimpulserkennungseinrichtun- gen und Demodulatoren vorgesehen sind.
Vorteilhaft ist hier, dass trotz dieses gemischten Betriebes hinsichtlich der Bandbreite der einzelnen Kanäle ein einheitliches Verfahren vorliegt, das das
Umwidmen der Kanäle bzw. Bandbreiten durch Umverdrahten an den Registerstellen leicht ermög- licht. Weiters ist vorteilhaft, dass durch dieses Verfahren im zeitlichen Mittel die Abtastung der einzelnen Kanäle äquidistant ist.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als n-stufiges Steuer- glied ein rückgekoppeltes Schieberegister dient. Dieser Vorteil kommt besonders bei einer grösseren
Stufenzahl zum Tragen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass beliebige
Kombinationen von Zuordnungen von breitbandigen und schmalbandigen Kanälen zu entsprechenden Registerstellen vorsehbar sind. Vorteilhafterweise können hiedurch die einzelnen Modulationskanäle entsprechend der Frequenzverteilung der einzelnen Ton- oder Sprachinformationen optimal ausgenützt werden.
Nach einem zusätzlichen vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass für den Zweirichtungsverkehr die Schieberegister registerstellenmässig frei einsetzbar als Kanalmultiplexer mit Modulatoreinrichtungen oder als Kanaldemultiplexer mit Demodulatoreinrichtungen vorgesehen sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Registerstellen der als Kanalmultiplexer/Kanaldemultiplexer ausgebildeten Schieberegister hinsichtlich der Kanalzuordnung frei einsetzbar sind.
Ein zusätzliches vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht noch darin, dass durch entsprechenden Modulationshub die breitbandigen sowie die schmalbandigen Kanäle zur Übertragung von Daten vorsehbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 ein Beispiel für eine Impulsfolge eines Zweifach-Multi- plexsystemsmit einer Belegung von drei Kanälen, Fig. 2 ein Beispiel für einen geberseitigen Aufbau eines Multiplexsystems mit einer Beschaltung von zwei Registerstellen eines Schieberegisters.
An Hand der Fig. 1 wird als Beispiel das Impulstelegramm für zwei Zyklen--Z1, Z2--einer Anlage beschrieben, bei der sich die Bandbreiten der zu übertragenden Sprachkanäle wie 2 : 1 verhalten. Es sei angenommen, dass Sprachkanal--C--die höchste Frequenz (Primärfrequenz) besitzt, während die Sprachkanäle --A und B-- höchstens die halbe Bandbreite besitzen.
Im ersten Zyklus--Z1--wird nach dem Synchronisierimpuls Sy im Kanal --1-- zuerst die Sprachinformation --A-- übertragen mittels Impulsphasenmodulation, die sich direkt aus einer primär im Modulator in bekannter Weise gebildeten Impulsdauermodulation ableitet, während im Kanal --II-- die Sprachinformation --C-- übertragen wird.
Im darauffolgenden Zyklus wird durch eine Umsteuereinrichtung auf Kanal--I--die Sprachinformation--B--gelegt, während im Kanal
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logen Schalter für die Durchschaltung der beiden Sprachkanäle --A und B-- (s. auch Fig. 1) zum gemeinsamen Modulator aktivieren, so dass im ersten Übertragungskanal --1--, wie hier angenommen, abwechselnd die Information von--A und B--enthalten ist. während die Registerstelle --1-- bei diesem Beispiel bei jedem Zyklus den breitbandigen Kanal--C--durchschaltet.
Weitgehend analog arbeitet die Empfangsstation (hier nicht gezeichnet) ausser, dass statt der Synchronisationserzeugung eine entsprechende Synchronisationserkennung vorzusehen ist, die einerseits durch den Synchronisierimpuls Sy ein empfangsseitiges, als Kanaldemultiplexer ausgebildetes Schieberegister zurückstellt und anderseits durch Auswertung des Hilfssychronisierimpulses --HSy-- in analoger Weise die Aufteilung der an derselben Registerstelle anstehenden Sprachkanäle --A und B-- für die Impulsdemodulation über entsprechende UND-Gatter über ein Steuerglied, das ein bistabiles Element-wie z. B. ein JK-Flip-Flop, ist, bewerkstelligt.
In bekannter Weise schieben die in den Empfängern eintreffenden Impulse eine logische 1 analog zum geberseitigen Kanalmultiplexer jeweils um eine Registerstelle weiter, wobei die Synchronisationserkennung sowohl das Rücksetzen als auch die Bereitstellung einer logischen 1 am Daten-Eingang des als Kanaldemultiplexer ausgebildeten Schieberegisters bewirkt.
Das hier beschriebene zweifache Multiplexsystem lässt sich leicht auf ein n-faches erweitern,
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ähnlich dem Kanalschieberegister--M--genau eine logische 1 zyklisch durchgeschoben wird und damit jene Sprachkanäle, die einem Übertragungskanal zugeordnet sind, zyklisch der Modulation bzw. Demodulation zugeführt werden.
In vorteilhafter Weise ist hier vorgesehen, dass in einem einheitlichen Abtastvorgang die Tonkanäle mit der höchsten Frequenz (Bandbreite) bei jedem Abtastzyklus genau einmal abgetastet werden, wobei die Zykluszeit dem Abtasttheorem der Nachrichtentechnik entsprechen muss, während Tonkanäle, deren höchste Frequenzen kleiner-gleich einem ganzzahligen Bruchteil der vorhin erwähnten höchsten Frequenz sind, nur bei jedem 2. oder allgemein bei jedem n-ten Zyklus abgetastet werden, wenn n die ganze Zahl darstellt, um die die niedrigen Frequenzen in ihrem Zahlenwert in der höchsten Frequenz enthalten sind.
Vorteilhaft ist, dass für die höchsten Frequenzen eine Abtastung pro Zyklus mittels gewisser Registerstellen eines als Kanalmultiplexer und -demultiplexer ausgebildeten Schieberegisters, das registerstellenmässig korrespondierend sowohl geberils auch empfängerseitig vorgesehen ist, dient, während die niedrigeren Frequenzen abwechselnd gleiche Registerstellen am Kanalschieberegister belegen, derart, dass ihre eigene Zykluszeit eben- 'alls dem Abtasttheorem genügt, wobei die jeweils aktivierte Registerstelle über einen analogen Schalter die jeweils abzutastende Sprachinformation auf einen Modulator durchschaltet, dessen Ausgang über einen Impulsgeber--IG--und die Breitbandübertragungsstrecke --Ü-- an einen [mpulsempfänger angeschlossen ist,
durch den über die empfängerseitige Registerstelle des Kanallemultiplexers analog zur Geberseite die höchsten Frequenzen bei jedem Zyklus die Steuerung
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Analogschaltersvährend, korrespondierend zur Geberseite, bestimmte Registerstellen des Kanalschieberegisters abwechselnd verschiedene Analogschalter zur Durchschaltung an verschiedene Demodulatoren akti- vieren.
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