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Die Erfindung betrifft einen Grasski mit einer in Form einer geschlossenen Schleife ausge- bildeten und einen Stützkörper einschliessenden Führungsschiene, die auf ihr in Längsrichtung der
Führungsschiene verschiebbare Fahrschemel mit Laufstollen trägt, welche im Abstand zueinander auf einem Laufband angeordnet sind.
Ein wesentliches Problem, das im sportlichen Einsatz von Grasskiern häufig auftritt und zur Beschädigung des Fahrwerkes führen kann, liegt in der Empfindlichkeit der Fahrschemel gegenüber seitlichen Stössen sowie gegenüber einem Eindringen von Fremdkörpern. Um eine möglichst robuste Konstruktion zu erhalten, wurden die Fahrschemel bisher mit dem Laufband verschraubt, wozu das Laufband vorher zur Abtastkonstanz gelocht werden musste. Dies stellt eine sehr arbeitsintensive Vorgehensweise dar und verlangt überdies besondere Sorgfalt bezüglich der Geradestellung der Fahrschemel auf dem Laufband. Die Lockerung einzelner Schrauben im Fahrbetrieb, z. B. infolge von seitlichen Stössen, führt zum Schrägstellen und Ablösen von Fahrschemeln und zu Laufbandrissen.
Zu seitlichen Stössen kommt es beim gegenseitigen Berühren und Zusammenschlagen des linken und des rechten Grasskis bei mangelhafter Richtungsstabilität. Dabei stossen die Fahrschemel der Laufbänder aneinander. Infolge unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten entstehen hohe Beanspruchungen des Laufbandes und der Fahrschemel.
Die AT-PS Nr. 139872 betrifft in diesem Zusammenhang einen schlittschuhartigen Trockenlaufschuh mit einer Raupenkette, die mittels Kugellagern auf einer Stützkufe gelagert ist. Die Stützkufe liegt sandwichartig zwischen zwei Platten, welche die Stützkufe geringfügig überragen, so dass sich seichte Laufrinnen oder Schienen mit U-Profil zur Führung der Kugellager ergeben. Diese Platten sind nicht dazu geeignet, die Kugellager gegen seitliche Kräfte zu schützen. Sie verhindern lediglich, dass die Kugellager von der Lauffläche seitlich abgleiten.
Die DE-OS 1428915 zeigt eine Ausführungsform mit einem Stützkörper und Schienen mit Doppel-T-Profil. Die Laufstollen schliessen dicht aneinander, ohne einen besonderen Flankenschutz aufzuweisen.
Die Erfindung zielt darauf ab, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei einem Grasski der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass der Stützkörper Seitenblenden aufweist, welche die Flanken der am Laufband vorzugsweise im Kunststoff-Spritzgussverfahren durch Umspritzen des Laufbandes befestigten Fahrschemel und der Laufstollen teilweise abdecken. Durch den Flankenschutz werden Beschädigungen der Fahrschemel vermieden, Schmutz und Fremdkörper ferngehalten und es wird dadurch die Voraussetzung geschaffen, die Fahrschemel auf dem Laufband durch ein blosses Umspritzen zu befestigen. Zur weiteren Verbesserung des Geradeauslaufens (Richtungsstabilität) und zur Vermeidung von gegenseitigen Kollisionen des linken mit dem rechten Grasski, ist nahe der Flanke der Laufstollen eines Grasskipaares laufflächenseitig eine Nut vorgesehen.
Richtungsstabilität und Flankenschutz tragen wesentlich zur Verbesserung der Eigenschaften der Grasski bei und ermöglichen die wirtschaftliche Herstellung und Anordnung der Fahrschemel auf dem Laufband durch Umspritzen des Laufbandes im Kunststoff-Spritzgussverfahren.
Zur Vermeidung der oben genannten Nachteile können die Fahrschemel am Laufband durch Anspritzen befestigt sein.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines auf einer Führungsschiene laufenden Fahrschemels nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrschemels nach Fig. 1 bei entfernten Seitenblenden.
Wie bekannt, bildet beim dargestellten Grasski eine Führungsschiene --2-- eine geschlossene Schleife, auf der an einem Laufband --3-- im Abstand voneinander angeordnete Fahrschemel --4-abrollen.
Die Führungsschiene --2-- schliesst einen mit Verstärkungsrippen --9-- versehenen Stütz-
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--10-- befestigtblenden --10-- dienen unter anderem dazu, während der Fahrt als Abweiser die gegenseitige Berührung von bewegten Teilen (Fahrschemel --4-- bzw. Laufband --3--) zwischen linkem und rechtem Grasski zu verhindern und eine Verschmutzung der beweglichen Teile zu unterbinden.
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Das Laufband--3--, wofür ein KFZ-Sicherheitsgurtmaterial verwendet werden kann, wird zur Bildung der Fahrschemel --4-- mit Kunststoffmaterial im Spritzgussverfahren umspritzt, wobei das Laufband --3-- gegebenenfalls Durchbrechungen aufweisen kann, durch die beim Umspritzen Kunststoffmaterial hindurchtritt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird auch der eigentliche Laufstollen, d. i. der mit dem Boden in Berührung kommende Teil der Laufschemel --4--, beim Spritzen in einem Arbeitsgang profiliert. Insbesondere in Fig. l erkennt man die kantenartige Randausbildung der Laufstollen, wobei an der"Innenkante", d. h. an der in Fahrtrichtung gesehen, zum andern Ski näheren Kante eine Nut --11-- zur Erhöhung des Kanteneffektes vorgesehen ist.
Nach dem Umspritzen des Fahrschemels --4-- mit Laufstollen --4a-- an das Laufband--3-werden in rinnenförmige Vertiefungen des Fahrschemels --4-- die Achsstummel von zwei Achsen --5-- mit Laufrollenpaaren --6, 6'-- eingesetzt. Anschliessend wird ein gesondert hergestellter Fahrschemelunterteil, der beiderseits je einen die Laufschiene --2-- nach unten umgreifenden
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--8-- aufweist,Fahrschemel --4-- nur mehr geringfügig von der Laufschiene --2-- abgehoben werden kann und anderseits die Achsen --5-- mit den Laufrollen --6, 6'-- in den Vertiefungen des Fahrsche- mels --4-- festgelegt werden. Der Fahrschemelunterteil wird mit dem Fahrschemel--4--vorzugs- weise verklebt.
Die seitliche Zentrierung des Fahrschemels --4-- auf der Laufschiene --2-- ist durch eine wulstartige Mittelrippe --7-- der Laufschiene --2-- gegeben. Die Seitenblenden --10-- kommen mit den Fahrschemeln --4-- nicht in Berührung. Sie schützen die Fahrschemel --4-- von seitli- chen Stössen, halten gefährliche Krafteinwirkungen fern und verhindern damit Überbeanspruchungen der Verbindung zwischen Schemel --4-- und Laufband --3--.
Die Laufschiene --2-- kann mit dem Stützkörper --1-- im Spritzgussverfahren verbunden sein, so dass die Laufrollen auf der Oberfläche des Stützkörpers-l-laufen, in den die Lauf- schiene --2-- vollständig eingebettet ist. Gewöhnlich besteht die Laufschiene --2-- aus Metall und weist gegebenenfalls im Bereich des Wulstes --7-- Durchbrechungen auf ; im Falle der Umspritzung kann sie auch auf den tragenden Flächen durchbrochen sein. Überdies kann die Laufschiene auch ein Glasfaser-Kunststoffbauteil sein, der bereits in der endgültigen geschlossenen Form hergestellt wird und dessen Lauffläche metallisiert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Grasski mit einer in Form einer geschlossenen Schleife ausgebildeten und einen Stützkörper einschliessenden Führungsschiene, die auf ihr in Längsrichtung der Führungsschiene verschiebbare Fahrschemel mit Laufstollen trägt, welche im Abstand zueinander auf einem Laufband angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (1) Seitenblenden (10) aufweist, welche die Flanken der am Laufband (3) vorzugsweise im Kunststoff-Spritzgussverfahren durch Umspritzen des Laufbandes (3) befestigten Fahrschemel (4) und der Laufstollen (4a) teilweise abdecken.